Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Burgen am 08.04.2018 09:41Ja, klar doch
Gerade las ich den 1.Petrusbrief und bin an folgenden Versen hängen geblieben.
1.Petr 4, 1-2. 4
Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn;
denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat Ruhe vor der Sünde, dass er hinfort die noch übrige (Lebens)Zeit im Fleisch nicht
den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe.
3 denn es ist genug, dass ihr die vergangene Zeit zugebracht habt nach heidnischem Willen ...
4 das befremdet sie, (die Nichtchristen), dass ihr euch nicht mehr mit ihnen stürzt in denselben Strom wüsten Treibens,
und sie lästern; 5 aber sie werden Rechenschaft geben dem, ...
Petrus hatte ja nun Jesus selber gekannt und erfahren an sich welch eine Kraft Glaube, Vertrauen und Wiederherstellung
frei setzt.
Wobei er nach wie vor ängstlich war und Paulus ihn zurechtwies. Also ein 'Kopfducker' war.
Trotzdem, strecken wir uns aus und V19 darum sollen auch die, die nach Gottes Willen leiden,
ihm ihre Seelen anbefehlen als dem treuen Schöpfer und Gutes tun.
LG
Burgen
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 08.04.2018 10:33Was mich an der ganzen Diskussion stört:
Das eigentliche Thela, so wie es im Threadtitel formuliert ist, wird doch von allen so für richtig befunden und bestätigt.
Die Diskussion geht nun eigentlich darum, ob man angesichts dieser wahren Aussage
1. den Blick mehr auf Gott und seine Zusagen,richten sollte und von daher leben, danach trachten, dem Heiligen Geist mehr Raum und Herrschaft einzuräumen und aus der Fülle dessen schöpfen, was er uns schenkt
2. Oder ob man angesichts dieser Wahrheit den Blick auf das Fleisch und die Sünde fokussiert halten sollte und den Kampf dagegen ins Zentrum stellen sollte.
Es geht um die Perspektive, die wir einnehmen und von der aus wir leben.
Die jeweils andere Seite ist dann natürlich nicht verschwunden, noch nicht mal aus dem Blickfeld vverschwunden - aner sie steht nicht im Zentrum, im Fokus, sondern bildet den Hintergrund, gehört zu den "Lebensumständen", mit denen wir umgehen und klar kommen müssen;.
Was bestimmt nun unser Leben, unser Fühhlen, Denken und Tun?
Doch das, was wir im Fokus haben.
Und wir entscheiden, was für uns "Fokus" und was für uns "Hintergrund" ist.
Was nun die Ermahnungen in den Briefen des NT betrifft, ist die Situation noch einmal spezieller.
Paulus greift hier ganz konkrete Dinge in den Gemeinden auf, die ihm Anlass zur Besorgnis geben, dass da etwas im Argen ist. Und spricht so ganz konkrete Mahnungen aus als "Hirte" dieser Gemeinden.
Das ist kein pauschale Sorgen und Ängste schüren, so zur "Vorbeugung". .....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 08.04.2018 12:06Ich bedanke mich bei euch für eure hilfreichen Beiträge, denn dadurch habe ich wieder dazu gelernt.
Ich bin gerade dabei, um über diese Thematik ein Video zu machen. Vielleicht wollt ihr es euch mal ansehen, wenn´s fertig ist...
liebe Grüße
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 08.04.2018 12:45Ja, von einer Perspektive aus! Aber von einer anderen heißt es:
..also was gerade dran ist: Bekehrung von irgendwelchen Verdorbenheiten oder Genuß der göttlichen Fülle in Christus...
==============
Wenn ich heute schon sehen könnte, was Gott noch alles aus meinem "alten Steinbruch" herausfördern wird und wovon ich noch in der Tiefe erlöst werden muß, würde ich sicher verzagen. Aber zum Glück geht das Schritt für Schritt und ich habe die allerbeste Zuversicht auf einen erfolgreichen Abschluß...
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 08.04.2018 13:35..also was gerade dran ist: Bekehrung von irgendwelchen Verdorbenheiten oder Genuß der göttlichen Fülle in Christus...
Hallo Pal
So würde ich es nicht aufteilen.
Ich kann da ja nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen.
Aber aus dieser Erfahrung heraus muss ich sagen, dass mir Gott durch den Heiligen Geist viel mehr Dinge bewusst macht, die nicht in Ordnung sind und mir hilft, das zu verändern, wenn ich auf ihn "fokussiert" bin, als ich selbst finden würde und verändern könnte, wenn ich selbst danach suche ....
Und das "Erkennen" und "Veränderungen wollen und Vollbringen" klappt bei mir um so besser, je mehr ich auf Gott sehe und das, was er mir schenkt - denn dann empfinde ich das, was nicht dazu passt, um so störender und der Dankbarkeit und antwortenden Liebe nicht angemessen. Und es fällt mir viel leichter, das mit Freude loszulassen, wenn mein Blick fest auf IHN gerichtet bleibt.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 08.04.2018 14:08Wenn ich nach einer Aufteilung suche, wann bei mir die "andere" Perspektive mehr vorherrscht, also wann mein Fokus eher auf das Negative ausgerichtet ist, dann sehe ich das eher zeitlich nacheinander.
Dh meine vorherrschen Perspektive ist das, was ich unter 1. beschrieben habe.
Wenn ich so ausgerichtet bin, habe ich Frieden und Freude.
Wenn dann etwas Negatives in meinen Fokus kommt - zB Sorgen um bestimmte Dinge oder Umstände, die ich nicht in der Hand habe oder wenn mir etwas Negatives von anderen Menschen zugefügt wird, das in mit Wut/Empörung auslöst oder auch wenn ich etwas an mir entdecke, was mich stört und mich unzufrieden mit mir selbst maccht usw, usw ...
dann wird als erstes die Freude und der Friede erstickt.
Und das ist mir ein Anzeichen dafür, dass etwas "falsch läuft".
Und es ist mir ein Anlass, die Perspektive zu wechseln. Denn ich merke, dass die negativen Gefühle in mir und die Unzufriedenheit durch den Fokus auf das Negative und auf mich selbst kommen. Und mir nicht helfen, sondern mich schwächen und angreifbarer machen in meiner Unzufriedenheit.
Das bringt mich dazu, die Blickrichung zu verändern, auf Gott hin und mir von ihm die richtige Einstellung zu den Problemen geben zu lassen.
Dann bekommen die Dinge plötzlich einen ganz anderen Stellenwert - und ich (mein "Ego" ) auch. Und ich kann dann ganz anders damit umgehen - so dass mir das Negative nicht mehr meinen Frieden und meine Freude und Zuversicht rauben.
Die von dir so herasgestellte negative Perspektive suche ich nicht.
Ich kenne sie aber auch gut. Und sie ist mir immer ein Anlass, nicht dabei zu bleiben, sondern den Blick zu wenden/anders zu fokussieren und mich ganz auf Gott auszurichten, von ihm alles zu erbitten und zu erwarten, um richtig mit dem umzugehen, was mir an Negativem entgegen tritt.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 08.04.2018 14:58...ich denke wir sind uns weitaus näher, als du es vermutest...
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von geli am 08.04.2018 20:35Ja, natürlich sollen wir bereit sein, und "zurechtbringen" zu lassen, uns auch "ermahnen" zu lassen, wenn Geschwister in unserem Leben Dinge sehen, die nicht gut sind.
Aber all diese Dinge - dabei geht es ja um einzelne Sünden - bringen uns nicht um unser Heil.
Das Einzige, was uns unsere Wiedergeburt kosten würde, ist die klare Entscheidung gegen Gott und das Angebot seines Heils - wenn wir also, wir schon vorher erwähnt, unser Heil "wegwerfen" würden.
befunden und bestätigt. Die Diskussion geht nun eigentlich darum
Ich verstehe das Problem nicht so richtig, denn Pal ging es doch, soweit ich es verstanden habe, eher darum:
LG, geli
Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von solana am 08.04.2018 21:55Ich verstehe das Problem nicht so richtig,
Hallo Geli
Mich hat nur irritiert, dass wir eigentlich aller einer Meinung waren über die Threadfrage - und trotzdem wurde die Diskussion so geführt, als seien wir uns total uneins, da kamen Vorwürfe der Einseitigkeit, Rosinen rauspicken und Passivität usw. Und das, obwohl wir doch eigentlich einer Meinung waren ....
Deshalb habe ich versucht, das auf zu dröseln, um heraus zu finden, wo genau eigentlich die Differenzen liegen.
Damit wir uns ein bisschen mehr annähern können in den unstrittigen Punkten.
Gruss
Solana
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Re: Wo der Geist regiert, da hat das Fleisch keine Macht.
von Pal am 09.04.2018 05:14Nur die Menge der Sünden, steter Tropfen höhlt den Stein, können mich dann um den Himmel bringen... zB siehe Salomos 1000 falsche Frauen-....
Was wurde aus dem prächtigen König? - Wie unempfindlich wurde sein Herz? -