Ehefrau wird vergöttert

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pray

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Beiträge: 971

Re: Ehefrau wird vergöttert

von pray am 05.06.2018 21:10



Toasti: Nun steht bald eine berufliche Fortbildung statt, wo ich 5 Tage lang viele Kilometer weit weg bin. Auf die Fortbildung freue ich mich sehr, aber mich graut es sehr vor dem getrennt sein und zugleich dem Gedankenmachen (teilweise in Richtung Ängste, ob sie fremdgeht etc. wozu ich eigentlich keinen Grund habe). Ich sehe das Problem schon seit Jahren, aber kriege es nicht in den Griff. Daraus kann man unschwer erkennen, wie ich meine Frau und die gemeinsame Zeit absolut vergöttere, was auch aus der Sicht als Christ eigentlich nicht geht. Nun wollte ich mal in die Runde fragen, ob jemand Erfahrungen oder Ratschläge diesbezüglich geben kann, wie ich zwar meine Frau weiterliebe, jedoch mehr auf den Herrn schaue und das vor allem auch in den "fraulosen" Tagen?

Lieber Toasti,

bevor ich schrieb, habe ich deine alten Beiträge gelesen und gefunden, dass du deine Frau ja vor der Ehe bereits 7 Jahre kanntest. Das ist eine lange Zeit. Auch wenn keine Verheißung darauf liegt, wenn 2 unter einem ungleichen Joch gehen, hat Gott das nun zugelassen.
Ich hatte zunächst befürchtet, dass dein Glaube womöglich eingerostet ist, aber du bist ja noch immer "dran an Jesus". Ich würde gern wissen, ob du auch noch in die Gemeinde gehst, deine Bibel liest und betest? - eben auch allein. Geht das?
Also - , wenn du jetzt 5 Monate auf der schönen Fortbildung wärst, könnte ich dich weitaus besser verstehen, als bei 5 Tagen. Wenn du aber doch weißt, dass Gott dich liebt und immer den besten Plan für alles hat, kannst du Ihm doch deine Befürchtungen mitsamt der Ehe, Treue und  a l l e s  in Seine Hände legen - bestimmt wird Er locker 5 Tage  Seine göttliche Führung übernehmen können, wenn du mal die Zügel aus der Hand gibst und du kannst dich ganz entspannt in der Weiterbildung fühlen, lernen und morgens und abends mindestens mit Gott im Gebet sprechen.
Ich will meinen Mund nicht zu voll nehmen, aber wir müssen vielleicht wirklich versuchen in ALLEM immer zu sagen: Dein Wille, mein Gott, mein Vater geschehe, egal, wie du entscheidest, dein Wille ist gut, dein Plan immer der Beste. Gott macht keine Fehler. Dein Wunsch war lt älteren Beiträgen, dass deine Frau gerettet wird.
Schöne Weiterbildung und gute Konzentration dort!, denn das ist ja dann für 5 Tage dran.
Gottes Segen begleite dich!


Burgen: selbst in der Bibel wird darüber geschrieben, weiss gerade nicht so die Stelle ist, in der berichtet wird, dass es Situationen gibt, in denen die Eheleute übereinstimmend in Enthaltsamkeit leben. Ich glaube sogar bis zu vier Wochen ...


Liebe Burgen,
 
hoffe, du bist nicht sauer, wenn ich sage, dass wir - sofern wir mit Gottes Wort antworten -  gerade besonders sorgfältig sein müssen.
Die Stelle ist  1. Kor. 7,2-6:
Paulus sagt, Eheleute sollen sich nicht einander entziehen, damit der Satan sie nicht versuchen kann. Er gibt aber die Erlaubnis, sich bei gegenseitigem Einvernehmen für eine Zeitlang zu enthalten, um zum Beten Ruhe zu haben. Von 4 Wochen steht da nichts und es passt ja auch nicht auf Toastis Situation.


Burgen: Unter so einer Beziehung werden später auch eventuelle Kinder zu leiden haben.

Na ja, jetzt ist ja erstmal das Problem mit den 5 Tagen da - und keiner von uns kann Gottes Plan bezüglich Kindern wissen. Allerdings sehe ich gar nicht so die Gefahr, dass Kinder drunter leiden, wenn Toasti hochverliebt an seiner Frau hängt. Es gibt KInder, die durften nie eine glückliche Ehe ihrer Eltern sehen...keine Umarmungen, keine lieben Gesten, keine 1000 schönen Nettigkeiten - statt dessen, Schläge, Streit und Scheidung. Diese Kinder kennen das wirklich nicht, wie es ist, wenn Ehepartner miteinander lieb umgehen, sich Frühstück machen usw. - und oft spiegelt sich das Gesehene dann im eigenen Leben wieder.
Schön wäre es nur, wenn ein Kind im Glauben erzogen wird, nicht, dass ein Elternteil sagt: Es gibt gar keinen Gott! Und ich finde das so wertvoll, wenn ich sehe, wie bei uns in der Sonntagsschule die Kleinsten schon von Jesus hören und dort viele Freundschaften knüpfen, gute Freunde und Freude haben! Gute christliche Freundschaften und Umgang ist sooo wichtig. Aber das ist manchmal einer der Preise, die man bezahlen muss, wenn man sich eben nicht nach Gottes Wort richten wollte. Dennoch bleibt Gott treu, auch wenn wir untreu waren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.06.2018 21:14.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Ehefrau wird vergöttert

von Burgen am 05.06.2018 17:39


Hallöchen

selbst in der Bibel wird darüber geschrieben, weiss gerade nicht so die Stelle ist, in der berichtet wird, dass es Situationen gibt, 
in denen die Eheleute übereinstimmend in Enthaltsamkeit leben. 
Ich glaube sogar bis zu vier Wochen ... 


Jedoch bei dir liegt die Sache, wenn man es denn so benennen kann, anders. 
Das ähnelt eher einem Suchtverhalten, Kontollsucht, mangelndem Selbstwert. 
Vorstellbar ist eine großer innerer Abhängigkeitsschmerz. 

Das tut mir sehr leid für dich, aber auch für deine Frau. 
Unter so einer Beziehung werden später auch eventuelle Kinder zu leiden haben. 

Sei gegrüßt 
Burgen 



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Toasti

35, Männlich

  Neuling

Beiträge: 24

Ehefrau wird vergöttert

von Toasti am 05.06.2018 13:09

Moin

 

Ich (29 Jahre alt) habe leider schon jahrelang das Problem, dass mein Partner allzu sehr mein Götze ist. Das geht teilweise schon los, wenn ich weiß, dass wir uns einen einzigen Tag nicht sehen, dann werde ich ganz unruhig. Zusätzlich dazu bin ich relativ eifersüchtig und rede mir in Abweisendheit meiner Frau manchmal die schlimmsten Sachen ein, wovon ich natürlich eigentlich weiß, dass es absolut weit hergeholt ist. Oft legt sich das schlagartig, wenn wir uns dann wiedersehen.

Ich muss dazu sagen, dass ich mit meiner ungläubigen Frau nun 2 Jahre verheiratet bin. Natürlich würde ich keinen empfehlen sich einen ungläubigen Partner zu suchen und nicht selten bereue ich das, aber sie ist davon abgesehen ein wirklich toller Mensch und eigentlich auch sehr treu.

Nun steht bald eine berufliche Fortbildung statt, wo ich 5 Tage lang viele Kilometer weit weg bin. Auf die Fortbildung freue ich mich sehr, aber mich graut es sehr vor dem getrennt sein und zugleich dem Gedankenmachen (teilweise in Richtung Ängste, ob sie fremdgeht etc. wozu ich eigentlich keinen Grund habe).

Ich sehe das Problem schon seit Jahren, aber kriege es nicht in den Griff. Daraus kann man unschwer erkennen, wie ich meine Frau und die gemeinsame Zeit absolut vergöttere, was auch aus der Sicht als Christ eigentlich nicht geht.

Nun wollte ich mal in die Runde fragen, ob jemand Erfahrungen oder Ratschläge diesbezüglich geben kann, wie ich zwar meine Frau weiterliebe, jedoch mehr auf den Herrn schaue und das vor allem auch in den "fraulosen" Tagen?

PS: Entschuldigt meinen schlechten Scheibstil, ich schreibe gerade in meiner Mittagspause mit dem Handy.

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