Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

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Pal

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Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 05.09.2018 09:16

Hallo liebe Cleo! - Ich fange mal einen extra Thread an...
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Cleo: Aber Pfingsten ist ursprünglich ein Fest aus dem alten Testament.


Wenn ich hier von "Pfingsten" rede, so meine ich nicht das Pfingstfest, sondern ganz explizit die Ausgießung des Hl.Geistes, wie sie ua in der Apg beschrieben wird.

Cleo: Die Gaben kann Gott uns geben und nehmen. Wir selbst aber haben doch gar nichts davon, es geht bei den Gaben darum, Gott zu dienen. Wieso sollte Gott uns dann für eine fest angegebene Zeit die Möglichkeit und Hilfsmittel wegnehmen, um ihm zu dienen? Die einzige ANtwort, die mir hierfür einfallen würde wäre vielleicht um Demut zu üben, aber das kann man auch ganz anders.

Ja, anundfürsich haben wir nichts selbst von den Gaben, und doch versetzen Gaben den Gabenträger in eine Art "göttlicher Position". Da wäre im AT ein Paradebeispiel Simson, mit seiner Gabe übermenschlicher Kraft.
Mit dieser Gabe vermochte er unsagbar hoch über den Normalzustand eines Ottonormalverbrauchers steigen. Und darin ist immer auch eine Gefahr enthalten, eben wegen unserer Menschlichkeit.
Ja, Gaben können zur Überheblichkeit führen. Das hat schon Paulus bittter erfahren, weshalb er den fäusteschlagenden Satan erhielt...
Ja, eine Antwort gibts du ja selbst. - Demütigung zum Nutzen.

Cleo: Du sprichst mehrmals über die Pfingsterlebnisse. Was meinst du damit? Erlebnisse, in denen wir den heiligen Geist bewusst spüren?

Ja, genau ich meine ein gewisses "Gefühls-level", weil eine Erfahrung von Gottesnähe mE immer mit Gefühls-empfindungen zusammenhängt.
Oder kennt ihr so etwas überhaupt nicht?
Habt ihr Gottes Gegenwart schon einmal ganz besonders stark empfunden?
Wann, wie, warum? -
Warum ist diese besondere Erfahrung - eben auch eines beglückenden Friedens, so emotional?

Könnte es eine intensive Gottbegegnung ohne Gefühlsregungen geben?
Mose am brennenden Dornbusch. Johannes Begegnung mit dem Auferstandenen in der Offb... etc.

dir ganz liebe Grüße!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2018 09:17.

Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 05.09.2018 09:36

Noch einmal zur Info, für diejenigen die sich für das Thema interessieren:

Ich habe auf youtube eine 10 teiliges Thema eingestellt.

Hier die links:

1. Teil (doppelklick)
Welche Veränderung wirkte Pfingsten in den Jüngern?
Wie wichtig ist mir heute mein Pfingst(er-)leben?
Der redende Gottesgeist benutzt Prophetie als sein Sprachrohr.

2. Teil
Das lebendige "Pfingst-wasser" möge durch jeden Christen strömen.
Doch was, wenn ich in die Not gerate, nichts davon zu vernehmen?

3. Teil
Pfingsten ist nahe den Zerbrochenen.
Brauche ich neues Pfingstfeuer oder verbliebe ich lieber im dürren "Ikabod-Modus"?
Meine eigenen (Pfingst-) Durchbrüche um anderer willen.

4.Teil
Wenn mich böse Fleischlichkeit beherrscht, können üble Bestrebungen entstehen,
wie bei Simon dem Zauberer.
Lebe ich unter den Pfingstwirkungen, oder meide ich sie?

5. Teil
(Das Zungenreden)
Weil der Mensch selbst mit-entscheidend beiträgt, zu den Betätigungen der Pfingstgaben, deshalb gibt es so viele unterschiedliche Handhabungen.
Wir sollten das Gebrabbel nicht abwehren, aber wir können es.
Auch ohne Pfingstsegnungen kann man in den Himmel kommen.

6.Teil
(Das Zungenreden)
Paulus hat sein unverständliches Gebrabbel nicht verworfen, sondern von Herzen beübt.
Dies war eine nötige Selbstauferbauung, um sich selbst mit Gott zu verbinden.
Verinnerliche auch ich mir meinen Jesus auf solche Weise?

7. Teil
(Das Zungenreden)
Bildlich gesprochen: Pfingsten ist wie das "Sahne-häubchen auf dem Kuchen". Ich kann ohne es auskommen, aber tue mir leichter, mit der "Süßigkeit", um mit Jesus intensiver verbunden zu sein.

8. Teil
Eine ernste Warnung vor falscher Geistlichkeit, oder dem Verlust von zuvor besessener Pfingst-Wirklichkeit!

9. Teil
Der Vater gibt uns keinen Pfingst-skorpion! - Aber wir stellen das Unheil selbst her.
Das einzig akzeptable, geistliche Feuer ist das echt göttliche "Feuer vom Kreuzes-altar"!

10. Teil
Das Beispiel von Martha Wing Robinson, mit welcher Intensität sich Menschen bemühten, von sich selbst weg, zu der Fülle des innewohnenden, pfingst-wirkenden Christus zu gelangen.

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 05.09.2018 09:43

Cleo: Was ist in deinen Augen ein "Pfingstzentrum" wie du in der neunten Minute sagst?

Ohne die Jesus-Liebe ist kein noch so erstaunliches Pfingst-erlebnis, keine Bibel-intensiv-Interesse, kein Glaube, keine Gabe, kein nichts etwas wert!
Die Liebe zu Jesus muß mE das absolute Zentrum aller echten "Geistlichkeit" sein.

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 05.09.2018 09:45

Cleo: Ich bin da, ehrlich gesagt, nicht so der emotionale Mensch.

Worum geht es (bei der Ausgießung des Hl.Geistes)?
Um menschliche Gefühle?
Oder um den Einfluß göttlichen Wirkens, das sich auch in Gefühlen widerspiegelt?

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Cleopatra
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 05.09.2018 10:10

Hallo Pal,
achso du hast einen neuen Thread aufgemacht, super.
Ich kopiere noch eben meinen ganzen Text rein, damit alle Leser hier ganz im Bilde sind:

So, ich habe gerade mal da reingehört.
Ich bin froh, dass du nicht so sehr auf die Person eingehst, denn die AGBs gelten ja nicht umsonst.
Ich habe auch mal gegoogelt, über die Person ist nicht viel zu lesen und das, was ich lese, klingt für mich in die Richtung CHaresmatik (sehr viel Thema Heilung).

Aber einige Dinge, die du sagst, kann ich nicht nachvollziehen.
An einer Stelle sprichst du davon, dass Gott dieser Person mal für eine festgelegte Zeit alle Gaben weggenommen hat.
Deshalb sei Pfingsten aus ihr rausgewesen für diese Zeit.
Pfingsten hat es schon vorher gegeben (auch ein kleiner Hinweis zum "Pfingst-wirkenden Christus).
Die Ausschüttung des heiligen Geistes auf die Apostel geschah an diesem Tag ja. Aber Pfingsten ist ursprünglich ein Fest aus dem alten Testament.

Auch muss man unterscheiden zwischen den Gaben und dem heiligen Geist (so verstehe ich deine Ausführungen "Pfingsten in mir")

Die Gaben kann Gott uns geben und nehmen. WIr selbst aber haben doch garnichts davon, es geht bei den Gaben darum, Gott zu dienen.
Wieso sollte Gott uns dann für eine fest angegebene Zeit die Möglichkeit und Hilfsmittel wegnehmen, um ihm zu dienen?
Die einzige ANtwort, die mir hierfür einfallen würde wäre vielleicht um Demut zu üben, aber das kann man auch ganz anders.

Ca auf Minute 6 sprichst du von "Tu mir auf meine Schwester, .... ich geriet in Wallungen der Liebe, ....das Pfingsterlebnis.... Salbungen, Herrlichkeiten du kannst weggezogen sein im Geist, du kannst fließen in der Freude deines Gottes, du kannst fließen in den Tränen des Geistes, wie Gott es dir gibt..." klingen für mich sehr hm wie soll ich das ausdrücken... emotional und in Richtung Charesmatik- ich sage nur, wie es auf mich wirkt.

Du sprichst mehrmals über die Pfingsterlebnisse. Was meinst du damit? Erlebnisse, in denen wir den heiligen Geist bewusst spüren?

"Bist du krank vor Liebe?" Das fragt deiner Meinung nach Gott, herausgeleitet aus Hohelied 8,5 (übrigens hast du beim zitieren einen Teil rausgelassen im Video)? .

Was ist in deinen Augen ein "Pfingstzentrum" wie du in der neunten Minute sagst?

Ich bin da ehrlich gesagt nicht so der emotionale Mensch. Muss ich ehrlich zugeben.
Lg Cleo

edit: über anderen Internetbrowser Format angeglichen

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2018 10:32.

Cleopatra
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 05.09.2018 10:21

Pal schrieb: Wenn ich hier von "Pfingsten" rede, so meine ich nicht das Pfingstfest, sondern ganz explizit die Ausgießung des Hl.Geistes, wie sie ua in der Apg beschrieben wird.

Können wir uns darauf einigen, dass du dann eben von der Ausgießung des heiligen Geistes reden?
Wenn wir unterschiedliche Interpretationen von einigen Worten der Bibel haben, dann kann es ganz leicht zu Missverständnissen kommen.

Cleo: Du sprichst mehrmals über die Pfingsterlebnisse. Was meinst du damit? Erlebnisse, in denen wir den heiligen Geist bewusst spüren?

Pal:Ja, genau ich meine ein gewisses "Gefühls-level", weil eine Erfahrung von Gottesnähe mE immer mit Gefühls-empfindungen zusammenhängt. Oder kennt ihr so etwas überhaupt nicht? Habt ihr Gottes Gegenwart schon einmal ganz besonders stark empfunden? Wann, wie, warum? - Warum ist diese besondere Erfahrung - eben auch eines beglückenden Friedens, so emotional?

Hm, es ist manchmal etwas schwer für mich, dich zu verstehen, weil du eben deine eigenen Worte benutzt.
Ok, jetzt kann ich deine Aussage mit den Pfingsterlebnissen besser verstehen.
nur- ist das nicht etwas wiedersprüchlich? Du verbingdest wie oben geschrieben Pfingsten mit dem Ausgießen des heiligen Geistes.
Jetzt sprichst du von Erfahrungen. Das Ausgießen aber geschah nur einmal- einmal zB an Pfingsten, bei den nächsten Christen zu unterschiedlichen Zeiten.
Aber eben jedesmal einmal und dann blieb der heilige Geist.

Dass Gott ganz in meiner Nähe ist, merke ich oft. Lustigerweise meißtens, wenn ich in schweren Situationen bin.
Seine Gegenwart empfinde ich dann auch besonders.
Ich denke aber, dass du da eher an das besonders hohe Glücksgefühl sprichst, oder?

Könnte es eine intensive Gottbegegnung ohne Gefühlsregungen geben?

Das ist eine sehr gute Frage.
Hm ich denke nicht. Aber sie muss auch nicht jedesmal so extrem sein.

Cleo: Was ist in deinen Augen ein "Pfingstzentrum" wie du in der neunten Minute sagst?

Pal: Ohne die Jesus-Liebe ist kein noch so erstaunliches Pfingst-erlebnis, keine Bibel-intensiv-Interesse, kein Glaube, keine Gabe, kein nichts etwas wert! Die Liebe zu Jesus muß mE das absolute Zentrum aller echten "Geistlichkeit" sein.

Danke für die Erklärung.
Ja, das hast du in deinem Video auch betont- ohne Jesus im Zentrum ist nichts etwas wert.

Cleo: Ich bin da, ehrlich gesagt, nicht so der emotionale Mensch.

Pal: Worum geht es (bei der Ausgießung des Hl.Geistes)? Um menschliche Gefühle? Oder um den Einfluß göttlichen Wirkens, das sich auch in Gefühlen widerspiegelt?

Hier hast du mich falsch verstanden.
Meine Aussage wegen Emotionen bezog sich nicht auf meinen Umgang mit dem heiligen Geist sondern mit dem ganzen Video.
Die Videos, die ich von dir gesehen habe, waren sehr emotional (einmal dachte ich, du würdest gleich anfangen zu weinen) und deine Formulierungen wie zB " ich geriet in Wallungen der Liebe, ....das Pfingsterlebnis.... Salbungen, Herrlichkeiten du kannst weggezogen sein im Geist, du kannst fließen in der Freude deines Gottes, du kannst fließen in den Tränen des Geistes, wie Gott es dir gibt..." sind emotional sehr extrem beschrieben.
Und das ist eben nicht mein Ding, ich würde da sagen "ich war total glücklich und dankbar" zB ;-D

Lg Cleo

edit: über anderen Internetbrowser Format angeglichen

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2018 10:33.

Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 05.09.2018 10:42

Cleo: Können wir uns darauf einigen, dass du dann eben von der Ausgießung des heiligen Geistes reden?

Ja, genau. Wenn ich hier im weiteren von "Pfingsten" rede, meine ich nicht das Pfingstfest, sondern die Ausgießung des HGs.

Cleo: Du verbindest, wie oben geschrieben, Pfingsten mit dem Ausgießen des heiligen Geistes. Jetzt sprichst du von Erfahrungen. Das Ausgießen aber geschah nur einmal- einmal zB an Pfingsten, bei den nächsten Christen zu unterschiedlichen Zeiten. Aber eben jedesmal einmal und dann blieb der heilige Geist.

Da ist es nun die große Frage: War die Ausgießung nur auf die Apg. beschränkt, wo ja 4 mal, an verschiedenen Orten, davon Zeugnis gegeben wird.
Oder ist diese Ausgießung eine sich immer mal wiederholende Angelegenheit, durch all die Jahrhunderte hindurch, bis in unsere heutige Zeit.
Hier gehen die Meinungen bereits sehr stark auseinander.
Die "Pfingsterl", wie könnte es anders sein, betonen eine noch heute passierende, besondere Ausgießung.

Cleo: Und das ist eben nicht mein Ding, ich würde da sagen "ich war total glücklich und dankbar" zB

Wie wäre es dann "mit so einem Ding", mit einer Ausgießung des HGs - also einem ganz besonderen Durchleben - in deinem Leben?
Wäre so etwas, für dich persönlich, überhaupt wünschenswert oder eben nicht? -
und die Frage stellle ich natürlich nicht nur Cleo! -

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solana

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von solana am 05.09.2018 11:57

Hallo Pal

Mal anders herum gefragt: Glaubst du, dass das Empfangen des Heiligen Geistes notwendigerweise immer mit einem Pfingsterlebnis verbunden sein muss?
Oder - im Umkehrschluss - dass ein Christ ohne so ein spezielles Pfingsterlebnis nicht den Heiligen Geist haben kann?

Ich kann mir gut vorstellen, dass Menschen das heutzutage genauso erleben können wie damals, warum auch nicht?
Aber ich denke, das ist kein "muss", um den Heiligen Geist zu haben.

Ja, tiefe Gefühlserlebnisse gibt es durch den Heiligen Geist.
Immer wieder.
Ob das beim Empfang des Heiligen Geistes immer so sein muss, denke ich nicht.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 05.09.2018 12:18

Solana: Mal anders herum gefragt: Glaubst du, dass das Empfangen des Heiligen Geistes notwendigerweise immer mit einem Pfingsterlebnis verbunden sein muss? Oder - im Umkehrschluss - dass ein Christ ohne so ein spezielles Pfingsterlebnis nicht den Heiligen Geist haben kann?

Nein, das ist gerade das Entscheidene "Streit-kriterium". -
Ich hatte (in meinem Video) ein Erlebnis, mit einem Bruder aus einer Pfingstgemeinde beschrieben, der eben nicht in Zungen "brabbeln" konnte / wollte und daraufhin "geistlos" hingestellt wurde.
Das ist mE eine große Gefahr, um diese Dinge dann derart zu verwenden und geistlichen Druck aufzubauen.
Davon war ja auch in meinem Video, im 2 Teil, die Rede, wo ich ein christliches Lied (Gott ist anders als du denkst) zitierte.
====
Wie war das denn womöglich bei den Jüngern?
Hatten sie keinen Hl.Geist vor der AdHG? -

Oder was geschah denn, vor Pfingsten, an dieser Stelle? =>
Joh 20:22 Und als er dies gesagt hatte, hauchte er in sie und spricht zu ihnen: Empfanget den Heiligen Geist!

Als die Jünger hier von Jesus angehaucht wurden, was geschah da wohl? Verwirklichte sich da irgend etwas besonderes?
Wenn nicht, für was war dieses Anhauchen überhaupt notwendig? -

===========

Oder war dann (noch) gar kein Gottes Geist in den Jüngern, in den Jahren vor der Kreuzigung? Das wäre ja auch ein Unding. Oder?  -
-- War ihre treue Gefolgschaft nur ein Menschenwerk oder war es Gottes Wirken in ihnen?

Meines Erachtens wirkte Gottes Geist schon all die Jahrtausend (im AT etc) das viele Vorbildliche in den Personen, die sich für Gott öffneten.
Nimm mal all die Bibelhelden, zB Ruth etc.... Waren die etwa "geistlos" unterwegs? -
Ich denke nicht!

Nur war der "Geist Jesu" - der Hl.Geist, eben noch nicht in der Weise "zur Verfügung" vor Jesu Vollendung.
Doch der Geist Gottes war bereits vor der Schöpfung über dem Tohuwabohu.
Dann will ich nicht erst von den 7 Geistern Gottes reden, die wir ja auch in der Bibel finden.
Ich denke unser Horizont ist dafür einfach zu eng...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2018 12:22.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Burgen am 05.09.2018 13:34

Ich empfinde es als respektlos das Sprachengebet als ein Brabbeln zu bezeichnen.

Mit eben diesem Gebet wird sozusagen das Schwert des Geistes gezogen, Gott verherrlicht. angebetet und Ketten gesprengt. Auch wird es oft Zuhilfenahme genommen, wenn zB der Betende nicht weiß, was er oder wie er für sein Gegenüber, den um Gebet bittenden, beten sollte.

Und ja, derjenige, für den das Sprachengebet nichts bedrohliches oder so ist, kann es gezielt an und abstellen. Ganz wie er will. Diese Sprache entzieht sich unserer Kontrolle, ist jedoch direkter Zugang zu Gott.
Das ist für jeden Christen zugänglich, wenn er Gott darum bittet. Eventuell durch einen geistgetauften anderen Christen bitten lasse.

Das Verlangen danach zu haben, ausstrecken mehr vom Heiligen Geist zu bekommen, ist legitim und ich bin mir sicher, dass Gott gerne dieses Gebet erhört, sofern das Gebet aufrichtig ist.

Geht es euch nicht auch so, dass Gebetsworte schon nach weniger Zeit versiegen? Wohingehend Sprachengebet Gott ein Wohlgeruch zu sein scheint.

Vielleicht kann man aber auch Gebet in all seinen Facetten genauso unterscheiden wie Zungenrede und Sprachengebet?!
Denn bei der Ausgießung damals, wurde die Sprachverwirrung aus der babylonischen Turmbauzeit, ja wie soll ich mal ausdrücken, wieder geheilt, wiederhergestellt. Die Menschen konnten plötzlich in ihrer jeweiligen Sprache, Zunge, Gottes Botschaft verstehen.

In der zu erwartenden Ewigkeit werden wir dann alle in derselben Zunge Gott anbeten und miteinander sprechen, so wie es ursprünglich gewesen war.

Gruß
Burgen

Antworten
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