Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

Erste Seite  |  «  |  1  ...  7  |  8  |  9  |  10  |  11  ...  15  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Älteste Beiträge zuerst ]


Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 11.09.2018 08:46

Leah: Da steht nichts davon, sich selbst zu erbauen...

Aber hier:
1Ko 14:4 Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst...

1Ko 14:14 Denn wenn ich in Zungen bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht.

1Ko 14:2 Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand vernimmt (versteht) es, im Geiste aber redet er Geheimnisse.


Es gibt mE zwei Arten von Zungenrede. Die eine ist eine echte Fremdsprache, die der Redende selbst jedoch nie gelernt hat und sie folglich auch nicht selbst beherrscht. Ein eindeutiger Beweis dafür, das nicht er selbst spricht, sondern der "sprachenkundige Gott" durch ihn spricht!
Die andere ist das "Gebrabbel" - nicht negativ gemeint - wovon Paulus im Korintherbrief deutliche Beschreibungen gibt, das der Verstand dabei fruchtlos bleibt etc...

Antworten

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Leah am 11.09.2018 08:21

Hallo Cleo,

Ich sehe das wie Du.

 

@all

Von Zucken und Umfallen ist in der Schrift an vielen Stellen die Rede, allerdings nicht im Zusammenhang mit dem Geist Gottes, sondern in Zusammenhang mit Besessenheit und Dämonen. (Mk 1,26; Mk 9,18; Mk 9,22; Mk 9,26; Lk 4,35, Lk 9,42; )

Gott ist ein Geist der Ordnung und der Weisheit und der Nüchternheit.

Wenn Menschen durch den Geist Gottes fallen, dann fallen sie nach vorne auf Ihr Angesicht und beten Gott an. Dabei zucken sie nicht und sie wissen auch, was sie sagen.

Der, der in Sprachen spricht, weiß was er sagt, den Ausleger braucht es nur für die, die diese Sprache nicht verstehen können. Deshalb wunderten sich die, die Zeugen des Pfingstgeschehens ja auch darüber, dass die Juden zu ihnen in ihrer Muttersprache redeten (Apg 2,1-13). Und die, die diese Sprachen nicht kannten, dachten, die Juden wären betrunken.

Apg 2 ,7-11.... Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer?  Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache?  Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.......

Da steht nichts davon, sich selbst zu erbauen mit wirren Lauten und auch nichts von Umfallen.

Leah

 

 

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 11.09.2018 07:49

Liebe Cleo, ich denke mir, du wirst bei diesem Thema immer auf der Stelle treten.
Du hast nun so viele negative Beispiele in dir. Du bist überzeugt von der unbiblischen Machart vieler Dinge.
Das alles beeinflußt dich, - und das ist ganz logisch.
Aber es macht dich voreingenommen und abweisend.
 - auch logisch.
Mich errinnert das an die Geschichte von Andrew Murray. Er war ein christlicher Schriftsteller in Südafrika. Er schmachtet nach dem "Pfingstsegen" und hat auch darüber ein Buch geschrieben. (The Full Blessing Of Pentecost (deutsch: Die Fülle des Pfingstsegens)
Dann geschah es, das in einem Gottesdienst, in seiner Kirche, das Wirken des Hl.Geistes laut wurde. - Zu laut für ihn!
Und anstatt kindlich genug zu sein, um es als wirklich befreiend zu erleben, nahm er daran Anstoß und hinderte es nach dem Motto: "Aber so nicht bei uns!"
... nur zum Nachdenken...
Cleo: Sie haben sogar das Evangelium weitererzählt- dafür muss man ja eben klar beim Verstand sein.

Ich weiß nicht wie klar man beim Verstand sein muß, wenn man in einer Sprache spricht, die man selbst gar nicht kennt? -
liebe Segenswünsche

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2018 07:51.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5171

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 11.09.2018 07:25

Hallo liebe chestnut,
aber genau das ist es ja.
Es gibt Berichte von Menschengruppen, die so etwas Vergleichbares erlebt haben wie die Jünger an Pfingsten und auch solchen, die

und was haben die Jünger an Pfingsten erlebt?
Von einem Zucken und ist ja eben nicht die Rede.
Die Jünger sprachen plötzlich in einer anderen (vorhandenen) Sprache.
Sie zuckten eben nicht rum und waren ihrer eigenen Körper nicht mehr mächtig.
Sie haben sogar das Evangelium weitererzählt- dafür muss man ja eben klar beim Verstand sein.
Und wenn sich etwas wiederholt, bedeutet es ja nicht, dass es richtig ist.
Natürlich ist nicht nur das Video maßgebend, ich habe eben nur dieses eine Video (und einige bei youtube) gesehen und kann mir nur daher ein Urteil erlauben.
Ich versuche eben nur, es anhand der Bibel zu beurteilen.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

chestnut
Administrator

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatleitung

Beiträge: 608

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von chestnut am 10.09.2018 23:16

Hier ein aktuelles Zeugnis einer Einzelperson

https://www.jesus.ch/information/feiertage/pfingsten/heiliger_geist/erlebnisse/237689-wie_ich_den_heiligen_geist_empfing.html

Liebe Grüsse
Chestnut

Antworten

chestnut
Administrator

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatleitung

Beiträge: 608

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von chestnut am 10.09.2018 21:50

Noch ein Wort, besonders an Cleo


Durch die ganze Kirchengeschichte hindurch gibt es immer wieder "Phänomene", die sich wiederholten, an unterschiedlichsten Orten und zu unterschiedlichsten Zeiten und Jahrhunderten.

Es gibt Berichte von Menschengruppen, die so etwas Vergleichbares erlebt haben wie die Jünger an Pfingsten und auch solchen, die
Es gibt Berichte von Gruppierungen, die Dinge erlebt haben wie das, was da in neuster Zeit unter "Toronto-Segen" lief (Zukungen, auf den Boden fallen).

Interessanterweise fallen diese Phänomene eigentlich immer in Zeiten von geistlichen Aufbrüchen oder Erweckungsbewegungen.


Das alles ist also nicht einfach nur einmalig oder grad "aktuell" und eine "Modeerscheinung" (dummes Wort - ich weiss grad kein besserer Vergleich). Ich habe diverse nachgewiesen autentische Berichte gelesen von solchen Geschehnissen, wie sie die Jünger an Pfingsten erlebt haben oder auch von Geschehnissen wie sie in diesem Thema beschrieben wurden. Sie sind also keineswegs eine Einzelerscheinung innerhalb der letzten Jahrzehnte.

Liebe Grüsse
Chestnut

Antworten

chestnut
Administrator

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatleitung

Beiträge: 608

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von chestnut am 10.09.2018 20:53

Liebe Cleo
Wenn für dich einzig das, was du da im Video gesehen hast, massgebend ist, dann ist es wirklich sehr engwinklig.
Das was ich erlebt habe, war doch nochmals völlig anders. es ging auch nicht vom Prediger aus.
Liebe Grüsse
Chestnut

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 10.09.2018 07:43

Cleo: Aber auf Knopfdruck und dann dem heiligen Geist zugeschustert- bis einige umkippen und wieder zucken?

Ja, deshalb gilt es zu beten und zu "unterscheiden", denn es ist, wie ich es ja auch in meinen Videos betone, nicht alles Gold, was glänzt!

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5171

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Cleopatra am 10.09.2018 07:17

Lieber Pal,
diese Bibelstellen kenne ich, die du genannt hast und ich schrieb ja auch schon einige Beiträge vorher etwas darüber nämlich, dass es sich nicht um feste Veranstaltungen und Termine ging.
Ich habe, als ich 14 Jahre alt bin, ein Video zum Thema heiliges Lachen gesehen.
In diesem Video war ein Prediger, der nicht einmal das Wort "Jesus" oder "Gott" in den Mund nam.
Am Ende meinte er "Und ich habe noch ein Wort für euch"
Und dann fing er an zu lachen. Ein sehr künstlich klingendes Lachen.
UNd dann haben alle Zuhörer mitgelacht bis sie teilweise umgekippt sind.
Und hier auch wieder anatomisch erklärbar.
Das verstehe ich unter dem "Heiligen Lachen" und deshalb war ich sehr vorsichtig, als du Pal schriebst, du würdest es auch praktizieren.
Dass Lachen ansteckend ist, ist mir auch klar, auch, wenn man gemeinsah lacht, ist nichts schlimmes daran.

Aber auf Knopfdruck und dann dem heiligen Geist zugeschustert- bis einige umkippen und wieder zucken?
Da muss ich eben wieder an die Bibelstellen denken, die ich über Nüchternheit, Verstand und Selbstbeherrschung zitiert habe.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von Pal am 09.09.2018 20:46

Leah: ich denke, es ist wichtig zu unterscheiden, was von Gott kommt.

Ja, das ist eine Hauptproblematik. Denn der Teufel selbst kann sich als Engel des Lichtes tarnen... Und wenn das nicht im Geist bemerkt wird, geht es übel zu...

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  7  |  8  |  9  |  10  |  11  ...  15  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum