Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

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Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Pal am 27.09.2018 19:08

Burgen: Wo ist meine Gefühlswelt fleischlich, normal?

Bzw. wo ist meine Gefühlswelt geistlich, gott-durchdrungen?
Das genau ist die so wichtige Frage! Wer gibt mir die Antwort? -

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.09.2018 19:09.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Burgen am 28.09.2018 00:08

Vermutlich können innerhalb einer geisterfüllten Gemeinde Menschen einander abspüren und sehen an den Früchten ob jemand geisterfüllt ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.09.2018 00:09.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Beiträge: 5164

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Cleopatra am 28.09.2018 07:20

Ich denke, jeder Christ ist geisterfüllt, schließlich ist der heilige Geist auch ein Pfand für den Himmel.
Er ist "Dolmetscher" und Helfer. Er ist in uns, wenn wir bekehrt sind.
Ob ein Gefühl nun gerade fleischlich oder geistlich ist, denke ich, kann jeder selbst wunderbar anhand der Bibel überprüfen.
Galater 5, 16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen.
17 Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch; denn diese sind einander entgegengesetzt, damit ihr nicht das tut, was ihr wollt.
18 Wenn ihr aber durch den Geist geleitet werdet, seid ihr nicht unter dem Gesetz.
19 Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht4, Unreinheit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen,
21 Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich5 Gottes nicht erben werden.
22 Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue,
23 Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht gerichtet.
24 Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
25 Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns durch den Geist wandeln!
26 Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, indem wir einander herausfordern, einander beneiden!
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Pal am 28.09.2018 08:30

Cleo: Ob ein Gefühl nun gerade fleischlich oder geistlich ist, denke ich, kann jeder selbst wunderbar anhand der Bibel überprüfen.

So wahr und doch so schwer! -
Denn ein sich tarnender Selbstbetrüger wohnt leider auch in mir!
Das ist so wie ein Parasit, der sich nur zu gerne einnistet, wo er Selbstgerechtigkeit findet.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Burgen am 28.09.2018 08:43

Hat denn Adam, und hat Eva sich in den Jahren ständig gefragt, ob sie den folgenden Tag in Sünde verbracht haben?
Gott hat den Garten durch Engel verschlossen. Bis heute ist er für menschliche Augen unsichtbar.

Die Menschen heute, die Jesus im Herzen tragen, die wiedergeborene sind, tragen Jesus durch den Geist Gottes jeden Tag im Herzen.
Und Bibelleser wissen, sind sich dessen gewiss, dass Gott in Jesus Christus uns nicht verlassen k a n n .

er hat uns versprochen, alle Tage bei uns zu sein. Unabhängig von Gefühlen. Gefühle sind da und gehen weg. Sie laden zur Lüge und Verführung ein.
Gott jedoch ist unwandelbar und immer derselbe. Er kann nicht lügen. Heute so und morgen so.

Ein kleines Gebet, wie Jesus hilf, holt uns schon wieder zurück.
Wir können den Glauben dämpfen, die Gnade, durch Jesus geschehen am Kreuz jedoch nicht.

Das ist der große Unterschied zu Adam sein Werk der Sünde. Und Jesus, durch seine Wunden, in seinen Wunden sind wir auf der Seite der Gnade.
und das ist der schmale Weg, dennoch sind und bleiben wir Menschen.
Genau so wie ja auch Jesus Mensch geworden war. Es kommt darauf an, worauf wir jeden Tag unser Augenmerk legen.

Wir sind gewiss, ich bin gewiss, dass nichts und niemand mehr mich scheiden kann von der Liebe Gottes, nachdem mein Leben ihm gehört ...

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Burgen am 28.09.2018 08:49

Hallo pal,

da ich oben deine Frage aufnahm und du scheinbar immer wieder an dem sündigen Mensch sein hängen bleibst per Gefühl,
möchte ich doch mal ganz schlicht fragen, ob du dein ganzes Leben, jeden Tag, mit diesen beiden Seiten der Medaillie durchlebst?

Das stelle ich mir ziemlich stressig vor. Jesus hat uns erlöst. Selbst Petrus, der Feigling war, wurde erlöst und in seinen Stand des geliebten Sohnes von Jesus zurück geholt und wiederhergestellt. Dennoch musste er lernen, dass seine Gefühle nicht über seinem Leben mit Jesus stehen würden.
Dazu bräuchte es einen Paulus, der ihn konfrontierte. Zwei starke Männer, ...

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Burgen am 28.09.2018 09:13

Aus Galater 2,11-21

Das tägliche Bekenntnis könnte sein:

20 Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich (selbst), sondern Christus lebt in mir.
Was ich jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

21 Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht;
Denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit (kommt), so ist Christus vergeblich gestorben.

***
Gerade bei der seelischen Not, in der manch ein Christ vielleicht „feststeckt“, kann das tägliche Bekenntnis vor der unsichtbaren Welt,
der eigenen Seele helfen, aus der Not in den Frieden Gottes zu kommen.
Jeden Tag.

Das ist vergleichbar, wie wenn man eine ängstlich oder wutgeballte Faust langsam unter Zuspruch mit Tränen öffnet und loslässt.
Jesus ist ja immer dabei. Jede Sekunde. Und dann verliert das seelische Gehabe und die seelischen Forderungen ihre Macht.

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von pausenclown am 28.09.2018 09:21

Hallo pal, 

An Früchten soll mal beurteilen oder ? Das übernimmt wohl das Gericht.
Aber so ist das nun wohl bei euch in diesem Spätregen Verein.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.freikirche-spaetregenmission-in-beilstein-aussteiger-aus-umstrittener-freikirche-siegen-vor-gericht.eb4cb58a-9a44-4d3b-b2ff-0ad83aa877f1.html

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von solana am 28.09.2018 09:50

Ja, ich denke auch, die Bibel gibt uns da eine sehr gute Orientierung.
Und wo wir im Zweifel sind, können wir das auch einfach vor Gott bringen und ihn fragen.

Wir müssen ja auch nicht jede kleinste Gefühlsregung analysieren und irgend wie bearbeiten, damit ja nichts Fleischliches in uns vorkommt ....

Aber im Grunde spürt man es doch, wenn ein Gefühl in einem Raum einnehmen will und einen ausfüllen, das einen von Gott weg treibt.
Das nicht zusammenpasst mit dem Frieden und der Freude, die Gott schenkt und diese verdrängt.
Mir ist das ein Warnzeichen, ich fühle mich dann schnell, als hätte mir jemand einen Eimer kaltes Wasser in die Seele gekippt und halte es nicht lange aus ohne diese Frieden und die Freude.
Das bringt mich dazu, nachzuhaken, was da genau falsch läuft und das wird dann recht schnell klar.

Es ist mir auch schon mal passiert, vor etlichen Jahren, dass ich direkt gemerkt habe, diese Gedanken über eine bestimmte Person und die Gefühle, die in mir daraus entstehen, sind falsch.
Ich konnte aber nicht erkennen, was eigentlich daran falsch sein sollte, denn meine Einschätzung, mein "Urteil" über diese Person war richtig und ich war berechtigt, so von ihr zu denken und ihr gegenüber so eingestellt zu sein.

Dennoch war es falsch.
Das wurde mir erst viel später klar, nachdem daraus schon Schaden entstanden war, weil ich nicht auf diese Mahnung gehört hatte ...

Ich war zwar eindeutig "im Recht" - aber nicht in der Liebe ....

Diese Einstellung war nicht vereinbar mit dem Wirken des Heiligen Geistes in mir.
Ich habe mich leiten lassen von einem Urteil, das ich über diese Person gefällt habe und meinem "Anspruchsdenken", dem Anspruch, von dem ich meine, dass ich ihn ihr gegenüber habe, wie sie sich mir gegenüber richtigerweise verhalten müsste ....

So eine Einstellung ist meiner Ansicht nach sehr oft die "Wurzel" fleischlicher Gefühle, die sehr viel Schaden anrichten können, wenn man sie nicht mit dieser Wurzel ausreisst, sondern entweder gar nicht als Unkraut erkennt oder nur ein paar deutlich sichtbare "Blättchen oder Blüten" entfernt ...

Aus dem "berechtigten" Urteil über eine Person und dem, was sie tut und dem "berechtigten Anspruch"/der Erwartungshaltung, was sie eigentlich richtigerweise tun müsste .... kann so viel Verbitterung, Unversöhnlichkeit, Hass, Herzlosigkeit, Unbarmherzigkeit und andere negative Gefühle entstehen, die das Wirken des Heiligen Geistes blockieren und einen selbst unzufrieden und leer werden lassen .... Dann hat man zwar "sein Recht" gekriegt - sonst aber nichts ....

Das ist jetzt ein Beispiel, das mir dazu einfällt.

Und ich merke, dass Gott ständig in mir am Werk ist und mir - gerade in dieser Hinsicht - sehr viel zeigt, wenn ich bereit bin, auf ihn zu hören.
Deshalb geht seit einiger Zeit mein Gebet dahin, dass er mir die richtige Einstellung schenkt, zu dem, was mir den Tag über begegnet und vor allem zu den Menschen. Und dass das richtige Tun daraus erwächst ....
Dabei habe ich vor allem 2 Bibelstellen im Hinterkopf: Dass es Gott selbst ist, der das richtige Wollen und Vollbringen wirkt, nach seinem Wohlgefallen und Röm 12, 1+2, die Beschreibung des "richtigen Gottesdienstes", dass wir uns ganz in seinen Dienst stellen mit allem, was wir sind und haben und unsere Einstellung verändern (lassen).

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

65, Männlich

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Re: Glaube und Gefühl - Gott spüren und erleben im Alltag

von Pal am 28.09.2018 10:47

Ich denke, Christsein hat etwas mit einer Balance zu tun. Und die gilt es zu erlernen.
Es geht nicht um die Extreme von:
#1 Ich bin risikofrei, mir kann nie mehr etwas geschehen!
oder
#2 Ich muß mich penetrant selbst abchecken, ob ich nicht womöglich fleischlich gesinnt wäre...
Es geht mE um eine Ausgeglichenheit, wo beide Ansichten ihren Sinn und Zweck haben und mit in Betracht gezogen werden müssen.
Nur eine Seite allein (#1 / #2) bringt zu Fall.
Und dafür gibt es viele biblische Lehrbeispiele.

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