Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Burgen am 29.06.2019 19:51

Es stellt sich hier doch eher die Frage wie Jesus uns „katalogisieren“ würde.

Wie ging Jesus mit den vielfältigen Krankheiten und daraus resultierenden Verhaltensweisen um?

Manchmal sagte er einfach nur:

Gehe hin, dein Glaube hat dir geholfen.

Oder gehe hin und sündige nicht mehr.

Oder sei rein - gehe hin und zeig dich den Priestern.

Die Priester hatten dann zu entscheiden, ob der Mensch nun keine Symptome wie zB Hautaussatz hat

und damit wieder in die Gemeinschaft aufgenommen werden konnte.

Und nicht zu vergessen: wenn Menschen besetzt waren, trieb er auch Dämonen aus.

Ich denke, wenn ein Mensch sich durch andere Menschen in die Enge gedrängt fühlt,

beginnt er um sich zu beißen ...

Grundsätzlich sind unsere Sünden von Jesus am Kreuz getragen. Keiner kennt uns Menschen so wie er.

Neutestamentlich sollten wir wirklich sehr vorsichtig mit „Sünden“ umgehen, seien es eigene Umwege

oder sie bei anderen beurteilen meinen zu können.

Wir alle leben aus Gnade Gottes .

Andererseits leben wir alle in der gefallenen Welt, niemand ist davon unberührt.

Manche Sünde wird erst im Rückblick als Sünde erkannt.

Nicht umsonst heißt es ja auch, wie oft soll ich meinem Partner, Freund, usw. vergeben ...

Für einen schreit es als Sünde, für einen anderen schreit es , das kann doch nicht wahr sein, was wird mir hier bloßangetan.

Deswegen ist es so unendlich (im wahrsten Wortsinn) wichtig, immer wieder die Schrift lesen und hören.

Das ist das wichtigste Kommunikationsmittel zwischen Mensch und Gott/Jesus.

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Koenigstochter
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Koenigstochter am 29.06.2019 17:56

Ich würde nun sogar eher dazu tendieren, dass es immer Sünde ist, egal ob bewusst oder in Krankheit. Nur wird Gott dann wahrscheinlich die bewussten Sünden anders richten als die unbewussten.
So stelle ich mir das grade vor. Aber ich weiß es natürlich nicht und wir können nur darüber spekulieren.

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Koenigstochter
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Koenigstochter am 29.06.2019 17:50

Da hätte ich zwei Sichtweisen anzubieten.
1. Sünde ist es, wenn man bewusst Unrecht tut. Also wie in deinen zwei Beispielen aufgeführt. Wenn man es nicht besser weiß, dann wäre es der Krankheit zuzuschreiben.

Die 2. Sichtweise: es ist immer Sünde, egal ob man es weiß/ bewusst verübt oder nicht.
Ich bete manchmal sogar so, dass ich Gott um Vergebung meiner Sünden bitte. Also auch Vergebung für die Sünden, die ich gar nicht als solche wahrnehme.

Denn was ist Sünde? Sünden sind verfehlte Ziele, falsche Taten -physisch und psychisch, also auch in Gedanken - die Gott missfallen. Nun weiß ich aber vielleicht gar nicht immer, ob Gott etwas missfällt? In der Bibel findet man leider auch nicht immer die "richtige" Lösung dazu, da sie sich manchmal so oder so auslegen lässt.

Auf jeden Fall schwierig zu beantworten, deine Frage liebe Cleo...

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Cleopatra
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 29.06.2019 16:50

Hallo ihr lieben,

ich möchte euch einfach informieren, damit nun diese letzte Aktion keinen Erfolg hat.

Bonito hat sich per Email mit einem Satz entschuldigt. Ich habe ihn gefragt, wieso er sich immerwieder als Opfer dieser Community darstellt, obwohl wir die einzigen seit Jahren sind, die ihm helfen und nicht sperren. Ich habe auch gesagt, dass Lügen und Tatsachen verdrehen definitiv Sünde, und keine Krankheit sind.
Daraufhin hat er sich auch mit einem Satz entschuldigt, was mir zeigt, dass er definitiv schon weiß, was er gestern bei euch und hier getan hat.
Ich setze euch darüber in Kenntniss, weil ich nicht einsehe, dass solch ein Verhalten einen Erfolg hat.

Nun ist es aber so, dass wir ja jetzt hier geschrieben haben, da es sich hauptsächlich in diesem Thread angefangen hatte.
Wir wollen aber nun auch nicht über Bonito sprechen, sondern wieder Zum zu eigentlichen Thema zurückkehren, denn erstens finde ich, dass er seine Aufmerksamkeit hatte, nun hat er sich aber gelöscht und könnte erstens nichts mehr dazu antworten und zweitens sollte dies nicht weiter mit Aufmerksamkeit belohnt werden. 

Trotzdem fließt dies gerade über in einen weiteren Unterpunkt unseres Themas, welches ich gerne mit euch besprechen wollen würde, wenn ihr Lust habt und dies nun wieder nur auf das sachliche Thema angewandt.

Wann ist eine Tätigkeit der Krankheit zuzuordnen, und wann ist es Sünde?

Ich nenne mal einige Beispiele:

Wenn ein Mensch mit Schizophrenie sagt "da sind weiße Mäuse" und es sind keine, dann ist es ja nicht wahr. Aber würden wir ihm dann unterstellen, dass er sündigt...? Denn in seiner Wahrnehmung sind da ja weiße Mäuse.
Hier würde ich subjektiv sagen, dies sei keine Sünde.

Nun habe ich aber auch schon von einem Beispiel geschrieben, wo eine Person etwas anders dargestellt hat, um sich als Opfer bemitleiden zu lassen, in dem Wissen, dass dies nicht so war. Da aber diese Person immerwieder Bestätigung und Mitleid und so eben Aufmerksamkeit bekam, hat sie es (so würde ich es glauben) irgendwann selbst geglaubt. Das Ende hier war ja sehr schlimm.

Ich würde subjektiv in diesem Beispiel davon ausgehen, dass diese Person gesündigt hat, denn sie wusste ja, dass sie es aktiv verdreht. Ich würde sogar vermuten (eine Zeitlang habe ich dies sogar auch so gemacht) wenn ich nun dieser Person etwas richtigstellen würde von dem Falschen, dass sie mir nicht wiederspricht, also ganz genau weiß diese Person schon, dass es falsch war. So würde ich dies ja- als Sünde sehen.


In manchen Bereichen ist es wohl sehr schwammig, oder? Oder was meint ihr- kann man es ganz klar definieren- was ist Sünde und was ist Krankheit (also eben, dass man dafür nichts kann)?

Ich bin gespannt auf eure Meinung dazu.

Liebe Grüße, Cleo




(Abschnitte eingefügt, damit Text lesbarer ist, Chestnut)

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2019 21:02.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Burgen am 29.06.2019 14:54

Ja, habe lange überlegt dir, liebe pray zu zustimmen. also schriftlich zuzustimmen. Deine Worte jedoch treffen den Nagel auf den Kopf. Denn solange jemand so festhält, solange geschieht kaum Hilfe. Weder von Menschen nachhaltige Veränderung bewirkt.
Noch geistlich durchtragende Erneuerung des Denkens und dessen Handlungen.
Die Psychologie würde von Freud etabliert. Und jeder hat da letztlich sein Steckenpferd gefunden.
Ich will sie keinesfalls schlecht schreiben. Jedoch durch Bibel hören und lesen geschieht, was jeder für sich erhofft.
Nämlich ein genießbares Leben in Jesu Frieden. Sogar wenn es auf und ab scheinbar geht.

Mit Handy geschrieben
Gruß
Burgen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2019 19:55.

pray

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von pray am 29.06.2019 11:15

Hallo zusammen,

 

ich hoffe für Bonito, dass er eine gute Verbindung und Liebe zu Gott hält. Ich bin ja nicht so oft im Forum, aber ich lese etwas mit und dabei ist mir eine Sache besonders aufgefallen:

Es geht immer nur nach Bonito und seinen Empfindlichkeiten. Nach Ihm und seinen Empfindlichkeiten müssen sich alle richten und ihm nach dem Munde schreiben oder in realen Leben womöglich auch reden. Und e r bestimmt die Dauer, in der der Andere auf seine Themen und Empfindlichkeiten eingehen und antworten darf. Und schmeißt dann die Tür zu, wenn der Andere womöglich auch eine Wahrheit sagt, die er nicht hören will oder eine andere Meinung hat. Das kann im Forum und auch im wahren Leben dem Gegenüber das Zusammensein sehr schwer machen. Der Einfachheit halber fügt man sich oft aber - und erzieht sich damit einen kleinen "König / Pascha".

Jeder Mensch hat seine Fehler und Empfindlichkeiten, gar keine Frage. Aber man muss sich auch mal was sagen lassen - was sogar in der Bibel steht so - und kann es ja dann überprüfen, ob es so ist, oder warum es beim anderen so ankommt.

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Cleopatra
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 29.06.2019 09:26

Liebe Burgen,

Er hat einige im Hintergrund noch angeschrieben.

Fakt ist, dass man sich auch in einem Forum benehmen sollte und Beleidigungen nicht toleriert werden, vor allem in dem Ausmaß und auch außerhalb dieses Threads (ist doch klar, dass er nur diesen Thread zeigt).

Und das wusste er; wieso er dann jetzt trotz Einsicht seines Fehlverhalten sich immerwieder als Opfer dieser Community hinstellt trotz unserer jahrelangen Hilfe, ist mir ein Rätsel.

Ja, Gebet ist wirklich wichtig. Mir war aber auch gestern wichtig, dass es nicht nun so dargestellt wird wieder, als hätten wir ihn wieder zu Unrecht gesperrt.
Dankbarkeit ist anders.

Aber wir wollen hier nicht vom Thema abweichen.

Liebe Grüße, Cleo




(Der Lesbarkeit halber Abschnitte eingefügt, Chestnut)

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2019 17:19.

Burgen
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Burgen am 29.06.2019 01:04

Ihr Lieben,

Bonito hatte mir um 17 Uhr noch eine Nachricht zukommen lassen. Und zwar einen Thread von 2015 indem er um Hilfe dafür bat um von seiner Chat - Internet- Sucht loszukommen.

Es ist schade, dass er jetzt zum dritten Mal sich selbst gelöscht hat. Denn viele andere schreiben einige Wochen oder so und dann liest man sie jahrelang nicht mehr. Ich denke, es ist wie es ist. Vielleicht wird er nach einer Pause wieder mal hier seine netten kleinen Bilder einstellen und einen Zwischenbericht geben von Gottes handeln in seinem Leben. Seine Frau ist ja auch unmittelbar davon betroffen. Wer mag, kann daher gerne für ihn und für das Ehepaar beten, Gott anbeten. Gott liebt Anbetung. Anbetung lässt Gott all seine Gunst zum Menschen ausschütten.

Gönnen wir ihm die Auszeit.
LG
Burgen

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Cleopatra
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 28.06.2019 22:43

Übrigens hat sich Bonito nun zum dritten Mal von selbst aus gelöscht, er wurde nicht gesperrt von uns aus, er bat von anfamg an nachweislich um bannung/sperrung er hat auch Verständnis gezeigt, wieso er damals als Himmelsblau zurecht anderer gesperrt wurde, nur wurde dies  im Open nicht so gezeigt.  LG, , Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.06.2019 23:18.

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 28.06.2019 18:40

Ein Thema brennt mir auch noch sehr unter den Nägeln, wenn wir über psychische Erkrankungen sprechen, denn leider gibt es teilweise tatsächlich noch Aussagen, die ich ganz ganz schlimm finde.
Nämlich, dass ein Christ keine psychische Erkrankung haben dürfe, schließlich wisse er ja um die Erlösung und schließlich könne man das mit Gebet wegkriegen und so weiter.Auch, dass einem Christ sowas garnicht erst passieren könne, schließlich sei er ja geschützt.
Vor allem betrifft das dann Krankheiten wie zum Beispiel die Depression.
Und solche Aussagen sind falsch und meiner Meinung nach sogar verurteilend.
Jedem Menschen können Schicksalsschläge passieren. oder man unfreundlich geantwortet hat

Ja, Gott schützt uns enorm oft, ich will nicht wissen, wieviel Arbeit mein Schutzengel mit mir schon hatte bei Autofahrten oder im Spaziergang im Wald ;-D<
Aber Gott manipuliert auch nicht andere Menschen, die dann eben zB Dinge tun, die man nicht verarbeitet bekommt.
Auch gibt es die anatomische Depression, in der die Person einfach nichts für kann, dass der SToff Serotonin einfach nicht weitergeleitet wird im Gehirn. Da kann keiner etwas für.
Mir ist und war immer sehr wichtig, dass betroffene Menschen immer mit dem Respekt und der Würde entgegengetreten wird, wie bei jedem Menschen. Vor allem war mir das natürlich bei Extremfällen in der Psychiatrie wichtig.Ich fand es total schlimm, als eine Frau jede viertel Stunde nach einer Zigarette gefragt hat, sie irgendwann genervt weggeschickt wurde oder man unfreundlich geantwortet hat. Diese Person kann doch nichts dafür, dass sie es vergessen hat, zu fragen, für sie war es das erste mal.
Psychische Erkrankungen sind genauso wie körperliche Erkrankungen, manche kann man sehen, manche nicht. Aber es sind ernst zu nehmende Krankheiten.
Und Gott liebt alle gleich und ich wette, dass er auch mit betroffenen besonders leidet und ihnen manchmal sogar wie bei mir auch den Weg hinaus zeigt.

Lg Cleo



(Der Lesbarkeit Abschnitte eingefügt, Chestnut)

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2019 17:15.
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