Gibt es heute noch Wunder?

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Cleopatra
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Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Cleopatra am 23.07.2019 07:27

Danke liebe Königskind auch für dein Zeugnis.
 
Ja, es stimmt, wir sollten die Wunder natürlich nicht nur auf die Heilung selbst beschrenken.
 
Was du über die Zeit nach deiner Bekehrung schreibst, finde ich toll, da wäre ich gerne Zeugin gewesen ;-D
 
Es gibt so viele Wunder, und wir dürfen sie erleben.
 
Lieber Mirco, deine Warnung finde ich auch sehr wichtig.
Aber du beziehst die Warnungen der Bibel wohl auf die Wunder, die geschehen.
 
Es ist richtig und unbedingt wichtig, anzumerken: Es werden falsche Christusse da sein um uns Menschen zu verführen.
Und wir müssen wachsam sein und daher die Waffenrüstung tragen.
 
Aber ich denke, du fällst gerade auf die andere Seite des Pferdes.
 
Mirco schrieb: ........., weil sie in Wirklichkeit sich selbst folgten und in Wahrheit nicht an ihn glaubten.
ein gutes Erkennungsmerkmal, finde ich.
 
Mirco schrieb: Es gibt Wunder, diese Aussage ist dann nicht mehr die Entscheidende, sondern, kann ich die falschen Wunder erkennen und folge ich den falschen Zeichen.
Guter Hinweis. Und woran erkennen wir die falschen Zeichen? Die falschen Wunder?
 
Und schließt dies die richtigen Wunder aus?
 
Ich erinner mich gerade an das schlimme Erdbeben in Haiti, wo die ganzen Städte verwüstet wurden, aber ein Haus mit dem Bibelvers drauf, dass Gott immer bei uns ist, das blieb stehen. Meiner Meinung nach auch ein Wunder.
 
Glauben wir also der Bibel, müssen wir nach diesen falschen Zeichen, falschen Wundern und falschen Christussen Ausschau halten, um nicht darauf herein zu fallen
Da wiederhole ich nochmal meine Frage, weil es ja wichtig ist: Wie erkennen wir diese falschen Christusse und falschen Wunder?
 
Und glauben wir also der Bibel... dann aber auch 1. Korither 12....?
 
Lg Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Micro am 23.07.2019 11:49

Hallo Cleopatra,
es sind falsche Christusse da, daher existieren auch Zeichen und Wunder deren Quelle nicht Gott ist. Das wird sich in Zukunft verstärken.
 
Wenn die Bibel uns mitteilt, dass Viele verführt werden, dann bedeutet dies, dass auch jetzt schon viele verführt sind, denn der Widersacher Gottes tritt nicht erst in der Zukunft als Verführer mit der Maske der Frömmigkeit auf, sondern jetzt und stetig.
 
Die Sucht nach Wundern, nach einem Beweis, nach dem besonderen Erlebnis, nach dem Kick, also allen emotionalen Zuständen etwas außergewöhnliches zu erleben ist der Antrieb und gleichzeitig die Fallgrube für Christen.
Ich denke, die Warnungen der Bibel werden nicht ernst genommen und heruntergespielt, 'weil es ja Wunder gäbe'. Nur fehlt leider der Beweis.  
Es werden Vorgänge zu Wundern deklariert, weil die Erwartungshaltung diese fordert.
 
Beispielsweise dies Haus, welches beim Erdbeben stehen blieb, weil ein Bibelvers draufstand. Ein Bibelvers als Schutz, als Amulett gegen Unglück?
Wieviele Häuser hatten ebenfalls Bibelverse und sind nicht stehen geblieben? Selbst Satanisten tätowieren sich Bibelverse oder benutzen den Namen Jesu. Wieso sollte ein Haus mit Bibelvers also ein Gotteszeichen sein, wenn doch nichts über die näheren Umstände bekannt ist? Dieses Deuten von Zufälligkeiten als Gotteserweis ist magisches Denken und stammt aus dem Aberglauben.
 
Es ist gewissermaßen beunruhigend, dass Christen die Bereitschaft zeigen alles ungeprüft und kritiklos zu glauben. Da existieren die dollsten Geschichten, richtige Schauermärchen und trotzdem sind Christen regelrecht entzückt und bejubeln 'Zeichen und Wunder'.
 
Genau diese Offenheit für übersinnliche Dinge ist das Einfallstor der Verführung. Noch geschmückt mit einem Bibelvers, einige fromme Bemerkungen und schon wird selig gelächelt zu der eigenen Leichtgläubigkeit. Die Waffenrüstung der Christen ist schnell überwunden oder war gar nicht vorhanden.
 
Regelmäßig wird der Verstand durch das Gefühl ausgehebelt. Wie kann es ansonsten sein, dass Menschen in einem somnambulen Zustand von Jesus halluzinieren und Christen dies als persönliche Offenbarung annehmen? Ist es für Christen tatsächlich glaubhaft, dass Jesus sich als persönlicher Berater von Personen zur Verfügung stellt und ihnen Sonderoffenbarungen zukommen läßt? Das sich einige von Stimmen, die sich als Christus ausgeben leiten lassen und Christen diese 'Propheten' regelrecht verehren und an ihren Lippen hängen?
 
Es ist schon seltsam, wozu Christen bereit sind, wenn ihr Erlebnishunger und die Außerachtlassung aller Warnungen sie antreibt. Und nicht nur seltsam, sondern durchaus erschreckend.
 
 

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Cleopatra
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38, Weiblich

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Beiträge: 5296

Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Cleopatra am 23.07.2019 14:05

Hallo Mirco, 
Hallo Cleopatra, es sind falsche Christusse da, daher existieren auch Zeichen und Wunder deren Quelle nicht Gott ist. Das wird sich in Zukunft verstärken.

Also im Umkehrschluss- alles, was wir als Wunder deuten ist entweder "Zufall" oder vom falschen Christus...?
Und sprichst du nur von den sogenannten "Wunderheilern"? (Hier habe ich auch eine andere Meinung)
 
Du sprichst immerwieder die Warnung vor den falschen Christussen an.
 
Deshalb zitiere ich mal aus dem Zusammenhang:
Markus 13,19 Denn jene Tage werden eine Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, bis jetzt nicht gewesen ist und nicht sein wird.
20 Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt.
21 Und wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus! Siehe dort!, so glaubt nicht!
22 Es werden aber falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, die Auserwählten zu verführen.
23 Ihr aber, seht zu! Ich habe euch alles vorhergesagt.

 
Nun habe ich gerade einen interessanten Link gefunden, schau mal dort rein, denn dort werden Menschen genannt, die tatsächlich von sich aus behauptet haben, Gott oder Jesus zu sein.
Im Zusammenhang sagt Jesus das mit den falschen Christussen, die dies tatsächlich von sich aus behaupten.
Abgesehen von gestern Abend, wo mir jemand eine unschöne Email mit dem Absender "Ich bin der Ich bin" geschickt hat, habe ich persönlich dies noch nicht erlebt.
Und es ist ein Unterschied, ob du sagst "ich bin Jesus" oder ob man sagt "es kommt von Jesus".
 
Hast du denn Gottes Wirken in deinem Leben noch nicht erlebt...?
 
Die Sucht nach Wundern, nach einem Beweis, nach dem besonderen Erlebnis, nach dem Kick, also allen emotionalen Zuständen etwas außergewöhnliches zu erleben ist der Antrieb und gleichzeitig die Fallgrube für Christen.
 
 
Ganz ehrlich? Doch nicht nur für Christen!
Warum snid Magier und Zauberer so beliebt? Schon immer war es verblüffend und ich selbst mag am liebsten herausfinden, wie diese Tricks in Wirklichkeit gemacht werden.
Aaaaaaaber- das heißt ja nicht, dass es trotzdem keine Wunder gibt.
 
Ich denke, die Warnungen der Bibel werden nicht ernst genommen und heruntergespielt, 'weil es ja Wunder gäbe'. Nur fehlt leider der Beweis. Es werden Vorgänge zu Wundern deklariert, weil die Erwartungshaltung diese fordert.
 
 
Ich finde, du verallgemeinerst zu viel.
Ich kann ja nur von mir aus reden. Ich sehe die Wunder schon als Wunder. Gott hat sich doch nicht geändert.
Ich denke, wenn wir darüber sprechen, ob Gott diese Wunder heute noch tun kann, sind wir einer Meinung.
Aber wir scheinen unterschiedlicher Meinung zu sein bei der Frage, ob er das auch tut.
 
Und ich sage- wieso sollte sich Gott ändern und damit aufhören...?
Vor allem dann, wenn es um die Begleitung in unserem Leben geht...?
 
Ich selbst erwarte keine Wunder. Mein Glaube ist nicht von Wundern abhängig, trotzdem freue ich mich,wenn Gott mir welche in meinem Leben schenkt. Aber ich denke nicht, dass ich zu irgendetwas verführt werde.
Eine Verführung soll ja von Gott letztendlich abwenden.
Und ich bin nicht von Gott abgewandt durch die Wunder. Im Gegenteil, diese Wunder sind ja zu Gottes Ehre.
 
Beispielsweise dies Haus, welches beim Erdbeben stehen blieb, weil ein Bibelvers draufstand. Ein Bibelvers als Schutz, als Amulett gegen Unglück?
Absolut nicht, nein, wie kommst du auf ein Amulett oder so?
Nein, ich sehe es als eine Erinnerung, eine liebevolle Geste in schweren Zeiten zur Erbauung.
 
Es ist gewissermaßen beunruhigend, dass Christen die Bereitschaft zeigen alles ungeprüft und kritiklos zu glauben. Da existieren die dollsten Geschichten, richtige Schauermärchen und trotzdem sind Christen regelrecht entzückt und bejubeln 'Zeichen und Wunder'.
Ich denke, die Gefahr besteht, aber man kann es nicht verallgemeinern auf alle Wunder.
 
Den Rest deines Beitrages lasse ich mal so unkommentiert stehen.
 
Ich habe eine Frage an dich:
 
1.Korinther 12,4 Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist;
5 und es gibt Verschiedenheiten von Diensten, und es ist derselbe Herr;
6 und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
 
.....
9 einem anderen aber Glauben in demselben Geist; einem anderen aber Gnadengaben der Heilungen in dem einen Geist;
10 einem anderen aber Wunderwirkungen;
 
.....
12 Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.
 ......
 
28 Und die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens als Apostel, zweitens andere als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Wunderkräfte, sodann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen.......


 Wie deutest du diese Bibelverse, vor allem das Fettgedruckte?
 
Wenn es keine Wunder geben würde, dann würde Gott doch auch nicht diese Gaben und Aufgaben in der Gemeinde verteilen, oder...?
 
Ich nehme an, die Wunder, die in der Bibel beschrieben werden, erkennst du auch als Wunder an, oder?
Nur eben nicht mehr nach der Zeit der Bibel?
Denn Paulus und Co haben ja selbst auch noch Wunder erlebt und haben zum Beispiel Kranke geheilt,
 
Und wieso sollte das so in der Bibel stehen, wenn es das dann nicht gibt...?
 
Liebe Grüße, Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.07.2019 14:08.

Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Micro am 23.07.2019 17:27

Hast du denn Gottes Wirken in deinem Leben noch nicht erlebt...?
Hallo Cleopatra,
an dieser Frage sehe ich, dass du in großen Teilen meine Ausführungen nicht verstanden hast.  
 
Wahrscheinlich kein Wunder, denn es ist nicht einfach, das Thema 'Wunder' sauber zu trennen.
 
Ich möchte es mal anders angehen und das Thema auf solidere Beine stellen.
 
In dem Buch 'Die Hermeneutik des Nichtcessationismus' führt Robert L. Thomas die Definition der theologischen Fakultät  'The Master's Seminary' an, um eine Grundlage und einen Ausgangspunkt der Frage zu legen, ob und inwieweit heute Wundergaben bzw. Geistesgaben noch wirksam sind.
 
Das TMS (The Master's Seminary) wurde von John. F. MacArthur gegründet und ist Teil einer theologischen Universität, die theologisch gesehen als konservatives, evangelikales Priesterseminar gilt, welches die Bibel als irrtumslos ansieht und entsprechend einer Soteriologie, sowie einer Eschatologie spezifische Positionen einnimmt. MacArthur wird vielen Christen bekannt sein.
 
Cessationismus (von dem Verb cessare= u.a. beenden) bedeutet die Lehre von der Beendigung oder dem Aufhören der Zeichen-und Wundergaben.
Entsprechend ist der Nichtcessationismus die Lehre von dem Weiterbestehen der Zeichen-und Offenbarungsgaben.
 
Ich zitiere das Glaubensbekenntnis der TMS:
 
»Wir lehren, dass der Heilige Geist seiner Gemeinde geistliche Gaben zuteilt. Der Heilige Geist verherrlicht weder sich selbst noch seine Gaben durch Zurschaustellung von Demonstrationen, sondern er verherrlicht Christus, indem er sein erlösendes Werk an den Unerretteten wirksam macht und die Gläubigen in ihrem allerheiligsten Glauben auferbaut (Jo 16,13, 14; Apg 1,8; 1Kor 12,4-11; 2Kor 3,18).
  
Hierzu lehren wir, dass Gott, der Heilige Geist, alle seine Gaben souverän zuteilt, um die Heiligen von heute zu vervollkommnen; die Zungenrede und das Wirken von Wundern in den ersten Tagen der Gemeinde wurden zu dem Zweck gegeben, um auf die Apostel als Träger der Offenbarung göttlicher Wahrheit hinzuweisen und diese zu bestätigen; sie waren nie dazu bestimmt, ein charakteristisches Zeichen im Leben des Gläubigen zu sein (1Kor 12,4-11; 13,8-10; 2Kor 12,12; Eph 4,7-12; Hebr 2,1-4).«

 
Dazu die Erklärung:
  
Diese Worte bringen zum Ausdruck, dass TMS eine nichtcessationistische Institution ist, was einige der Gaben wie die Gabe der Lehre, Hilfeleistung und Leitung (1Kor 12,28) angeht, aber cessationistisch, was andere Gaben wie Wunderwirkungen, Heilungen und die Zungenrede betrifft (1Kor 12,28-30). Die Gabe des Apostelamtes (1Kor 12,28-29) war nur solange wirksam, wie die Zeugen von Christi Fleischwerdung und Auferstehung lebten. Dann endete diese Gabe ebenso wie die Offenbarungs- und Wundergaben, deren Zweck es war, die göttliche Offenbarung [das Neue Testament] durch die Offenbarungsgaben zu bestätigen. Die übrigen Gaben dauern an und leisten einen wichtigen Beitrag für das Wachstum des Leibes Christi.

 
Es wird also eine wichtige und deutliche Unterscheidung getroffen, die man im Detail noch herausarbeiten kann.
Vielleicht noch eine Anmerkung: Gott ist derselbe geblieben, doch gemäß seinem Heilplan handelt Gott in verschiedenen Zeiten unterschiedlich.
 
Die Unveränderlichkeit Gottes kann also nicht als Argument dienen, dass alle Wirkungen Gottes zu allen Zeiten gleich bleiben würden. Das können wir biblisch nicht feststellen.
  
Soweit für heute.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.07.2019 17:28.

Cosima
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Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Cosima am 23.07.2019 20:44


Vielen Dank liebe Cleo, liebe Königstochter und lieber Micro, 

eure Beiträge habe ich mit großen Interesse gelesen. Leider kam ich nicht dazu, selbst zu schreiben...
im Moment sind etwa dreißig junge Leute unter mir im Garten - um mit meinem Enkelsohn zu feiern. 
Bei fünf jungen Männern im Haus gibt es jeden Tag etwas für mich zu tun, was mir euch Freude macht.

Aber jetzt habe ich Zeit und möchte meine Gedanken zu dem Thema auch mitteilen.

Micro, du schreibst: 

wie es in charismatischen Kreisen üblich ist.
Wenn ich richtig unterrichtet bin, warst du noch nie in einer charismatischen Gemeinde? Hast deine 
Wissen darüber von betroffenen Menschen, oder durch Veröffentlichungen. Ich habe dir ja schon einmal 
versichert, dass ich dich gut verstehe, weil ich auch so gedacht habe. Ich habe auch nicht vor, dich von 
meinem Standpunkt zu überzeugen. Wichtig ist, dass du Jesus Christus als deinen Heiland und Retter 
erkannt hast und ihm nachfolgst. 

Gott hat mich so geführt, dass ich nicht nur Wunder erlebt habe, sondern auch Befreiung. Und das mitten 
in der Evangelisch-Lutherischen Kirche, auch keine charismatische Gruppierung davon. Damals kannte ich 
diesen Ausdruck noch gar nicht. 

Aber ich bin überzeugt davon, dass Gott heute noch in jeder Gruppierung seine Nachfolger hat. Und er tut
heute noch Wunder, er schenkt Heilung, befreit Menschen von okkulten Bindungen, gibt Weisheit und 
Erkenntnisse, die menschlich nicht nachvollziehbar sind. All das habe ich persönlich erlebt.

Ich weiß, dass es genug Schriftgut gibt, welches all das widerlegen kann. Das war ja von Anfang an schon 
so, dass man Jesus nicht glaubte, weil man genug Beweise hatte, dass es nicht stimmt, was er sagt, tut und 
wie er gelebt hat und gestorben und auferstanden ist. 

Ja, das Glaubensbekenntnis von TMS kann ich nachvollziehen. Auch sie folgen Jesus nach und tun es auf ihre 
Weise. 

Wir alle sind Geschöpfe eines wunderbaren, kreativen Gottes. Er hat uns so unterschiedlich gemacht, das finde 
ich genial. Deshalb kann ich jeden annehmen, der Jesus nachfolgt, egal, wie er es tut - und mich freuen, dass 
Jesus Christus die Hauptperson in seinem Herzen ist, auch wenn er völlig anders nachfolgt wie ich. 

Dass ich heute so denke, ist auch ein Wunder, denn es gab Zeiten, da habe ich das so gesehen wie du, Micro. 
Deshalb verstehe ich dich sehr gut. 

Herzliche Grüße von Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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chestnut
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Re: Gibt es heute noch Wunder?

von chestnut am 23.07.2019 20:47

Cessationismus (von dem Verb cessare= u.a. beenden) bedeutet die Lehre von der Beendigung oder dem Aufhören der Zeichen-und Wundergaben.
Hallo Micro

Und weil eine gewisse christliche Richtung, z.B. die von diesem TMS, das so lehrt ist das auch unbedingt und zweifellos richtig ??
Da habe ich genauso meine Fragezeichen.


Ich möchte Gott nicht auf Nicht-Wunderzeiten reduzieren.
Dafür ist mir seine Almacht zu kostbar.

Ja, und es gibt Menschen, die heute Wunder erlebt haben. z.B. durch Gebet.


Liebe Grüsse
Chestnut

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Cosima
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Beiträge: 951

Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Cosima am 23.07.2019 21:11


Von einem Wunder möchte ich euch erzählen, das ich miterlebt habe und auch Fotos dazu machen konnte.

Als ich 2016 auf der Urlaubsinsel war, wo meine Familie und ich schon vierzig Jahre Erholung suchen und finden, 
gab es im September einen fürchterlichen Brand. Die Touristen sind abgereist...
Häuser, Bäume und Tiere verbrannten, es war schrecklich.

Unsere Vermieter, ein altes Ehepaar, die davon leben, dass wir die kleinen Apartments mieten und von ihrem 
Olivengarten. Ein anderes Einkommen haben sie nicht. Als wir sie fragten, ob sie keine Angst haben, dass das 
Feuer überspringt, es war nicht weit von uns entfernt.... da gab die alte Frau zur Antwort: "Wir haben einen 
großen Gott, dem vertrauen wir!"  Ihr Anwesen wurde bewahrt. 

Freunde von uns, haben ein Haus in den Bergen. Dort tobte das Feuer und verbrannte alles, was es erreichte. 
Sie kamen zu uns, fuhren durch die Feuersbrunst hindurch. Wir beteten miteinander zu unserem "großen Gott"!


Feuer_auf_Thassos.jpg

Als das Feuer nach drei Tagen endlich gelöscht war, fuhren wir zu ihrem Haus. 
Rundrum gab es noch Rauch und kleine züngelnden Flammen. Es war gespenstig.

Und was trafen wir an? Ihr Haus war unversehrt! Das Haus neben ihrem, direkt
Mauer an Mauer, war total niedergebrannt. 

                             verbranntes_Haus.jpg
Das Haus mit dem Balkon gehört unseren Freunden. Nchts daran wurde verbrannt, nicht einmal versenkt. Werners_Haus.jpgDas Haus wurde auch mit viel Holz gebaut - nichts davon verbrannte. 

Natürlich kann man auch das auf eine natürliche Weise erklären, warum dieses Haus bewahrt blieb und das Nachbarhaus
total abgebrannt ist. Für uns war es ein Wunder, das Gott geschenkt hat. Dafür haben wir gedankt, dem großen wunderbaren
Gott ihm allein die Ehre gegeben. Amen! 

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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Micro
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Micro am 24.07.2019 06:06

Vielleicht nochmals in aller Deutlichkeit einen Hinweis worum es mir geht:
1. Wunder deren Quelle Gott ist
2. Wunder die durch Menschen bewirkt werden aufgrund einer übernatürlichen Befähigung
Dies sind zwei unterschiedliche Dinge. Sollte sich bei dem Punkt 2 herausstellen, dass Gott die Befähigung der Wunderzeichen nicht mehr vergibt, dann bleibt die immens wichtige Frage, worum es sich dann handelt.
Natürlich ist das Glaubensbekenntnis kein Beweis, aber eine Diskussionsgrundlage, um den tatsächlichen Gegenstand der Betrachtung in den Fokus zu rücken. Nicht Wunder die Gott bewirkt, sondern sog. Geistesgaben und von diesen auch nur die der außergewöhnlichen Art, d.h., die Übertragung einer Fähigkeit, die eine Mensch normalerweise nicht leisten kann.
 
Da ich zwar keine charismatischen Versammlungen besuche, aber mit Charismatikern in Kontakt stehe, weiß ich, dass diese Dinge angestrebt, erbeten und eingeübt werden. Welch problematischen Hintergründe dies haben kann, werde ich noch zeigen.
Von diesen erfahre ich auch von der gewaltigen Tendenz, allen die solchen Bestrebungen und den Wunderzeichen kritisch bis ablehnend begegnen, einen Unglauben zu unterstellen. Das geht bis zum kategorischen Ausschluss eines Christseins.
 
Da die Bibel von Zeichen und Wunder spricht, die nicht göttlichen Ursprungs sind, sondern das Böse legitimieren sollen und weiterhin die Warnung besteht, dass es 'Herr, Herr'-Rufer geben wird die Jesus nicht kennt und ablehnen wird und es zudem 'Viele' sein werden, ist es dringend geraten, sich hinsichtlich seiner Erkenntnis nicht in falscher Sicherheit zu wiegen und Ausschau danach zu halten, wo Menschen und Christen (selbst die Auserwählten) getäuscht werden sollen oder sich selbst täuschen.
 

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Cleopatra
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Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Cleopatra am 24.07.2019 07:20

Guten Morgen, lieber Mirco,
ich musste deinen Beitrag zweimal lesen, deshalb antworte ich erst jetzt:
 
Die Gabe des Apostelamtes (1Kor 12,28-29) war nur solange wirksam, wie die Zeugen von Christi Fleischwerdung und Auferstehung lebten. Dann endete diese Gabe ebenso wie die Offenbarungs- und Wundergaben, deren Zweck es war, die göttliche Offenbarung [das Neue Testament] durch die Offenbarungsgaben zu bestätigen. Die übrigen Gaben dauern an und leisten einen wichtigen Beitrag für das Wachstum des Leibes Christi.

Hm, also vorsichtig ausgedrückt emfpinde ich solche Aussagen doch wirklich als sehr willkürlich angenommen.
 
Schauen wir uns doch ganz nüchtern den Bibeltext an: Es wird von einem Körper gesprochen.
Der Fuß, die Hand, das Auge und und und.
In dem Text geht es darum, dass es eben unterschiedliche Körperteile gibt, die alle unterschiedliche Funktionen haben, aber dennoch alles zu einem Körper gehört. (eben die Gemeinde)
 
Außerdem wird noch ein bisschen beschrieben, wie die unterschiedlichen Bereiche einander ergänzen und keiner weniger nutzbar ist.
Nirgends findet man ein "also das gilt jetzt, ab ca 20 Jahren fallen aber die und diese Körperorgane aus".
 
Dies dann im Nachhinein zu behaupten finde ich garnicht gut.
Es ist ja schon ein bisschen den Teil aus der Bibel wegnehmen.
 
Das finde ich garnicht gut und mit dieser Begründung kann ich daher nichts anfangen.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Re: Gibt es heute noch Wunder?

von Cleopatra am 24.07.2019 07:32

Lieber Mirco,
du hast schon wieder die Übertragung einer Geistesgabe angesprochen- das wurde hier nie erwähnt.
Kann es sein, dass dies eher in persönlichen Gesprächen angesprochen wurde...?
Denn wie gesagt- hier hat das glaube ich niemand behauptet.
 
Welch problematischen Hintergründe dies haben kann, werde ich noch zeigen. Von diesen erfahre ich auch von der gewaltigen Tendenz, allen die solchen Bestrebungen und den Wunderzeichen kritisch bis ablehnend begegnen, einen Unglauben zu unterstellen. Das geht bis zum kategorischen Ausschluss eines Christseins.
Hier möchte ich nochmal betonen, dass wir hier in dieser Community über-konfessionell sind. Das heißt- wir sprechen hier über einzelne Themen, wo sich jeder einbringen kann.
Wie Cosima schon schrieb, findet sich dieses Thema nicht nur in einer Gemeinde statt.
Deshalb reden wir auch nicht "über diese und jene Gemeinde", sondern über Themen.
 
Denn so, wie du natürlich das von dir zitierte nicht gut findest, finden das andere, die betroffen sind bestimmt auch nicht.
 
Davon abgesehen finde ich es total daneben, einen Bruder oder eine Schwester die Erlösung abzusprechen, nur, weil er oder sie Bibelabschnitte anders versteht. Wichtig ist die Errettung, kein bestimmtes Bibelverständnis. Wir lernen alle noch.
 
Vielleicht nochmals in aller Deutlichkeit einen Hinweis worum es mir geht: 1. Wunder deren Quelle Gott ist
Also erkennst du doch auch Wunder als von Gott gekommen an...?
 
Du hinterlässt eine leicht verwirrte Cleo.....
 

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