Drogensucht
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Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von Cleopatra am 28.10.2019 07:44Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von Burgen am 28.10.2019 08:35
Ja, der Hund kommt in der Bibel nicht so gut weg. Das versetzt mir immer einen Stich ...
Warum mag das in der Schrift so stehen?
Vermutlich deshalb, weil der Hund so unglaublich loyal ist. Über die vielen Jahrtausende ist es gerade der Hund, der dem Menschen so ähnlich geworden ist, dass es schon wieder fast weh tut.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von geli am 28.10.2019 19:34Vielleicht auch deshalb, weil sich Hunde untereinander oft nicht so gut vertragen - besonders, wenn sie nicht gut erzogen sind. Und wenn Hunde so richtig aufeinander losgehen, ist es auch für die Menschen, die sie vielleicht trennen wollen, nicht ungefährlich, und sie werden vielleicht gebissen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man da eventuell schlechte Erfahrungen gemacht hat, und nun solches vermeiden möchte!
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von Burgen am 28.10.2019 21:20
Meist gelten Hunde als unrein. Jedenfalls in unterschiedlichen Ländern.
Noch vor wenigen Jahrzehnten lebten Hunde eher auf dem Hof und nicht in Wohnungen.
In unserer Hauptkirche darf ein Hund mitgebracht werden, allerdingsdarf er nicht seine Füße auf den Fußboden setzen.
In einer anderen Kirche durfte ich meinen Hund mitbringen.
Bei einer anderen sollte er draußen im Treppenhaus angebunden werden, zum Glück hatte ich den Buggy dabei.
Jedoch waren die Leute nicht gerade freundlich ...
Es gibt aber auch spezielle Gottesdienste in denen extra Hunde, Katzen, Pferde zum Segnen mitgebracht werden dürfen.
LG
Burgen
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von Cleopatra am 29.10.2019 07:42Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von Burgen am 29.10.2019 08:47
Um wieder zu dem Anliegen des Drogensüchtigen zurückzukommen: Den Sack zuschnüren ;)
Wieso, warum, wozu gibt es soviele Drogensüchtigen, Alkoholiker - Menschen mit und ohne Hund (e) ?
Inklusive Obdachlose.
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Das ist ein schweres Thema und meist oder oft geht Empathielosigkeit damit einher.
Und das wiederum hat Gewalt im Gepäck.
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Wut, Zerrissenheit, Hoffnungslosigkeit, das Gefühl nirgends dazuzugehören, Kraftlosigkeit,
Vernachlässigkeit der eigenen Person, Kraftlosigkeit, etliche psychische Krankheiten,
innere gefühlte Schwäche usw.
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Zieht man mal Paulus und seine Zeit hinzu, sein Leben auf Wanderschaft, sein Leben meist als Verfolgter und mißhandelter Mensch, In Gefängnissen, meist in der Position der Verteidigung seines Äusserungen für das Evangelium usw.
dann ist man doch auch erstaunt darüber, dass er bei alledem sogar seinen bescheidenen Unterhalt als Zeltmacher verdiente.
Ganz anders der Mann, der 38 Jahre lang am Teich Bethesda lag und sich bedienen ließ, in Selbstmitleid versunken war und seine ganze normale körperliche Kraft in Schwachlosigkeit umwandelte.
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Jedoch, mögen wir es, wenn ein Mensch in zerrissener, schmutziger Kleidung, schmutziger Fingernägel neben uns in der Schlange beim Discounter steht? Oder in der Straßenbahn, Bus gegenüber sitzt?
Ich glaube nicht.
Auf der anderen Seite gibt es Promis, die jedes Jahr eine Weihnachtsfeier für genau solche Mesnchen ausrichten. Und wie mal zu lesen war, sind die oben beschriebenen Menschen dann sogar, ihren Mögichkeiten entsprechend, gewaschen und odentlich gekleidet. Diese Feste sind ein freudiges Ereignis für alle Beteiligten.
Ein Beispiel dafür finden wir in den Evangelien. Der Knecht (der Angestellte) wird losgeschickt um die Hochzeitsgäste für die Hochzeit seines Sohnes einzuladen. Zum Schluss sind dies nur die Menschen, die er auf den Wegen, Straßen und in den Gassen und Zäunen findet. Alle anderen gehen ihren vermeintlich wichtigen Beschäftigungen nach.
Und selbst da, in dieser Gruppe der Eingeladenen ist sogar einer dabei, der nicht dazu gehört und rausgeschmissen wird.
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Ich denke, dass jeder Mensch irgendwie süchtig sein könnte oder ist.
Gruß
Burgen
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von geli am 29.10.2019 14:52Ich persönlich glaube, es ist oft deshalb, weil es oft Menschen sind, die die (schlimmen) Realitäten unserer Welt mehr als andere wahrnehmen und nicht damit fertig werden, ohne sich zu "betäuben".
Oder auch oft Menschen, die in der Jugend "mal zum Spass", und auch aus Gruppenzwang, um "cool" zu sein, mit Drogen und Alkohol angefangen haben und dann nicht mehr davon loskamen.
Re: Gebetsanliegen für einen Drogensüchtigen
von pray am 01.11.2019 15:21Liebe Burgen,
ich bin auch ein grooooßer Tierfreund. Ich glaube, viele lieben Tiere mehr als Menschen, weil sie von Menschen enttäuscht sind. Und so sucht der Mensch nach etwas, was er lieben kann und von dem er geliebt wird - und er nicht alleine ist.
Allerdings glaube ich nach 1 Mose 2,18-20 nicht, dass diesen Anspruch ein Tier erfüllen kann.
1. Mose 2,18-20:
Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. 1Denn als Gott der HERR gemacht hatte von der Erde allerlei Tiere auf dem Felde und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte er sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennte; denn der wie Mensch allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen. Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Drogensucht
von geli am 01.11.2019 22:32Na ja - für viele ist es besser, ein Tier um sich zu haben, als ganz und gar einsam zu sein...oder Menschen um sich zu haben, von denen sie enttäuscht wurden.
Re: Drogensucht
von pray am 03.01.2020 10:32Ja, das habe ich auch schon gehört, dass die von einem Tag auf den anderen frei wurden, aber auch die andere Variante, dass sie einen mühsamen Entzug machen mussten mit anschließender Stabilisierung.
Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, warum Gott es auf Gebet bei dem einen einfach und leicht macht und bei dem anderen ist es so schweeeer.
Ich habe diese Antwort gefunden:
Ich habe jahrzehntelang geraucht bis dahin, dass meine Gesundheit ernstlich bedroht war. Ich habe auf Grund einer Bibelstelle aufhören gewollt, der ich entnahm, dass mein Rauchen wirklich eine dicke Sünde ist, weil ich meinen Körper ruiniere - einen gesunden Körper, den Gott mir schenkte!!!
Ich habe immer gern geraucht, das muss ich zu meiner Schande noch heute gestehen. So war mein Aufhören ein langer, quälerischer Weg, mit mehreren Anläufen, Rückfällen und dann mit einem Schlussstrich, der mir dann aber noch wochenlang schwer fiel.
Für mich war das rückblickend aber genau der richtige Weg!!!, DENN hätte Gott mich einfach aufhören gelassen, hätte ich wahrscheinlich doch wieder angefangen, weil ich ja gesehen hätte, dass es relativ leicht ist, wieder aufzuhören. Aber durch die lange quälerische Zeit bin ich gewappnet und möchte DAS nicht nochmal durchmachen müssen und erfreue mich jetzt meiner Freiheit von der Sucht und bin froh, dass ich auch gesundheitlich gerade noch rechtzeitig den Ausstieg geschafft habe, bevor der Körper den ganz großen Schaden genommen hat. In einem Buch las ich mal: Man weiß nicht, ob die nächste Zigarette vielleicht den Lungenkrebs auslöst.
Zurück zum Drogensüchtigen: Das einzig "Gute" an meiner Rauchsucht war, dass ich nun jeden Süchtigen (Alkohol, Drogen) verstehen kann, wie Sucht erstmal ist.