Postevangelikalismus

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Cleopatra
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Re: Postevangelikalismus

von Cleopatra am 24.05.2021 10:22

Du schreibst: Diese Rückbesinnung, die vor allem biblisch geboten erscheint, in dem Sinne, dass wir unsere Lenden umgürtet halten und unsere Lampen brennen lassen sollen, weil sich unsere Erlösung naht, kann aber nicht abstrakt geschehen, sie muss sich konkret entfalten können.

Das habe ich zum Beispiel auch nicht ganz verstanden: Welche Rückbesinnung?
Meinst du die Lenden umgürtet mit der Wahrheit, gemäß Epheser 6?
Lampen brennen lassen, also Licht sein, gemäß Jesu Worte, dass wir sein Licht sind?

Dieses "weil die Erlösung naht"- sprichst du hier nicht von der notwendigen Erlösung durch die Sündenvergebung? Denn diese naht nicht- sie sollte definitiv bei jedem so schnell wie möglich geschehen.

Oder sprichst du- wie im zweiten Post angedeutet- von der Zukunft, welche in Offenbarung beschrieben wird und du rechnest damit, dass dies sehr bald geschehen wird?


Außerdem hast du geschrieben: Diese Frage wiederum, ist meine Überzeugung, lässt sich nur anhand konkreter Glaubensüberzeugungen, wie diese der katholische, protestantische, pietistische, evangelikale, jüdische, islamische Glaube widerspiegelt, diskutieren, von denen die evangelikale Glaubensüberzeugung derzeit in eine so genannte postevangelikale Krise geraten ist, die über unsere gegenwärtige Zeit sehr viel mehr aussagen kann, als wir annehmen. So viel erst einmal als Vorstellung des Projekts "Ist die evangelikale Glaubensüberzeugung biblisch?", kurz gesagt "Postevangelikalismus als Krisenerscheinung einer glaubenslosen Moderne" oder schlicht "Postevangelikalismus".

Also möchtest du gerne wissen, ob die heutzutage "christlichen Werte" oder Themen wirklich biblisch sind, habe ich das so richtig verstanden?

Ich muss zugeben, mit den typischen Religionen kenne ich mich nicht so sehr aus. Gestern habe ich im Zusammenhang mit Pfingsten etwas über katholischen Brauch dazugelernt, ich fand es interessant, es zu verstehen, aber ich nehme es erstmal nur so zur Kenntnis.

Wichtig ist- so finde ich- dass wir selbst in unserem eigenen Leben anfangen, uns selbst zu spiegeln und zu hinterfragen, ob das, was wir jeweils tun oder sagen, bibeltreu und nach Gottes Wunsch ist.

Es bringt mir nicht viel, über andere grob zu urteilen (hier muss man auch stark aufpassen, dass man wenn, dann nur über Themen spricht und nicht verallgemeinernd über Personen), es ist wichtiger, sich selbst zu hinterfragen.

Nun, du siehst- hier haben ja einige Interesse am Thema, vielleicht klappt es ja, etwas zeitnaher zu antworten, dmait wir erstmal ganz verstehen, worum es dir genau geht.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Cleopatra
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Re: Postevangelikalismus

von Cleopatra am 24.05.2021 10:10

Guten Morgen, 

habe ich das richtig verstanden- die Löschung des Accounts lag an dem Geschehen der Welt im Dezember 2019..?

Mich würden auch die Antworten auf die gestellten Rückfragen sehr interessieren.

Schön wäre es, wenn dieser Thread beim Thema bleibt und nicht "corona-lastig" wird im Sinne von "Pro oder Contra Regierung/AHA-Regeln/Imofung" und so weiter. Deies nicht, um jemanden den Mund zu verbieten, sondern einfach aus Erfahrung heraus, weil es wirklich nicht zeugnishaft ist, wenn unterschiedliche Meinungen in diesem Thema zu öffentlichen respektlosen Verhalten und Streit führen.

Liebe Grüße, Cleo


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Burgen
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Re: Postevangelikalismus

von Burgen am 23.05.2021 13:24


Hallo Dreifach, 

du hast dir viel Mühe gegeben uns das alles zu erklären.

Mir selbst fällt es schwer immer im Lesefluss zurück zu den Fremdworten zurückkehren zu müssen, um halbwegs zu verstehen.

Ich denke (nach wie vor), dass es für Gott einen Endpunkt gibt und er auch von jetzt auf nach dem jetzigen Virus Einhalt gebieten könnte.  

In einer Predigt hörte ich, wir brauchen nur mal darauf schauen, was der Teufel gerade tut. In diesem Fall die ganze Menschheit zu beeinflussen, das Fleisch krank zu machen. Und die Umkehrung liegt im geistlichen: Gott bereitet die Menschheit vor zu empfangen, von ihm und durch das, was Jesus am Kreuz getan hat, nämlich Heilung, Erweckung usw.

Das bedeutet für mich keine Angst zu haben, denn wir leben in der Welt, sind aber nicht von der Welt.
Jesus kommt bald! Darauf sollte sicherlich unser Fokus gerichtet sein.


 

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Dreifach

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Re: Postevangelikalismus

von Dreifach am 22.05.2021 18:28

Ich habe den 28.12.2019 unter dem Benutzernamen DasKatechon einen Artikel namens Postevangelikalismus hier eingestellt, der als erstes von der Nutzerin pray eine freundliche Antwort erfahren hat. Auf diese möchte ich jetzt, ungefähr eineinhalb Jahre später, eingehen. Warum ich erst jetzt nach einem Zeitraum von fast eineinhalb Jahren auf ihre Antwort eingehe, will ich in einer Art Vorbemerkung zu meiner Antwort erklären. 

In dem Dezember des Jahres 2019, in dem ich meinen Artikel namens Postevangelikalismus hier eingestellt habe, ist ein, in den Augen der Regierenden, das Leben der gesamten Menschheit bedrohendes Virus aus einem chinesischen Labor in die Welt gelangt. Dieses Virus ist aus einem einzigen Grunde, den allerdings die Politiker vor den Augen der Bevölkerung streng verborgen halten, von äußerster Gefährlichkeit, weil dasselbe einer es ausschließlich zu Kriegszwecken verwendungsfähig gemachten experimentellen Veränderung seiner chemischen Struktur unterworfen worden ist. Erfahren hat die Weltgesundheitsorganisation Anfang Januar 2020 nur, dass, nach der Meldung von Fällen von Lungenentzündung mit unbekannter Ursache in der chinesischen Stadt Wuhan den 31. Dezember 2019, ein neuartiges Coronavirus (2019-nCoV) von den chinesischen Behörden als Ursache identifiziert worden sei. Das Weitere ist bekannt. Nach mehreren über Deutschland, von Einflussnahmen auf andere Länder kann ich erfahrungsgemäß nichts sagen, hereinbrechenden epidemischen Krankheits- und Infektions-Wellen stehen wir augenblicklich vor der Illusion, dass diese Epidemie in ihrer Wirkung gebrochen sei. Dieses ist aber mitnichten der Fall.

Wenn ich diesen Zusammenhang, den ich an dem 28.12.2019 noch nicht erkennen konnte, eineinhalb Jahre später betrachte, muss ich zu dem Urteil kommen, dass Gott mich angehalten und mich genötigt hat, jenen Artikel zu schreiben und der Öffentlichkeit zu übergeben, weil diese vollkommen atheistisch gewordene Öffentlichkeit in ihrer Welthaftigkeit unfähig war, ist und sein wird, überhaupt erkennen zu können, was Gott mit dieser Welt an dem Ende der Zeit vorhat.

An dem Ende der Zeit: Auf dieses in der Johannes-Apokalypse beschriebene Ende der Zeit (in dem Hereinbrechen der vier apokalyptischen Reiter) wollen aber die Begriffe Katechon und Evangelikalismus (Postevangelikalismus) und Pentekostalismus als den beiden letzten, in der gegenwärtigen und jetzigen Endzeit herrschenden und dominierenden christlichen oder pseudochristlichen Glaubensrichtungen aufmerksam machen. Denn Katechon ist ein in dem Neuen Testament verwendeter Ausdruck, der Aufhalter bedeutet, der aber vielmehr durch den katholischen Denker Carl Schmitt zu literarischer Berühmtheit gelangt ist. In diesem Sinne verstehe ich meinen Artikel als einen prophetischen Beitrag, der erklären helfen soll, was in der jetztigen Endzeit in Wirklichkeit als von Gott gewollt und eingesetzt geschieht.

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Cleopatra
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Re: Postevangelikalismus

von Cleopatra am 31.12.2019 12:57

Liebe Burgen,
 
und ich finde, dass du das sehr gut gemacht hast und das dies ein sehr gutes Beispiel ist, wie man an Themen einfach herangehen kann.
 
Ich für meinen Teil habe mir über diese einzelne Thematik noch nicht so große Gedanken gemacht, aber es kann fürs eigene Leben auch bereichernd sein, wenn man sich gemeinsam Gedanken darüber macht und sich austauscht.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Burgen
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Re: Postevangelikalismus

von Burgen am 31.12.2019 09:09



Ja, der Anfang im ersten Post war nicht gerade einladend weiter mitzumachen. 

Jedoch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es nicht immer leicht ist, die richtigen Worte zu finden und für andere liest es sich dann hölzern oder provokativ, was keiner gerne hat. 

Und als ich mich dann doch mit dem Thema beschäftigte, ziemlich unvollkommen und vielleicht auch einseitig oder so, finde ich im Nachhinein eigentlich wichtig oder interessant, über die Begriffe und die geschichtlichen Nachwirkungen und so, nachzudenken und sich darüber auszutauschen. 

Denn Theologie ist nicht gleich Theologie, welche zum Leben für einen selbst geschweige denn andere Menschen führt. 
Es ist irgendwie so etwas seinen eigenen Standpunkt herauszukristallisieren, der eben auch das Land und seine eigene Kultur im Hintergrund oder Vordergrund. hat. Naja. 

LG 


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Cleopatra
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Re: Postevangelikalismus

von Cleopatra am 31.12.2019 08:53

Hm, ich war auch verwundert, ich habe gedacht, er würde grne weiter darüber schreiben.
Ob das Löschen ein Versehen war....?
Lg Cleo

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nusskeks

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Re: Postevangelikalismus

von nusskeks am 30.12.2019 19:02

Hatte kurz erwogen auf seinen Beitrag zu antworten. Ich sah davon ab, da ich seinen Beitrag nach längerem Nachdenken nicht für ein wirkliches Anliegen sondern eher wie eine Proklamation wahrnahm. Auf Proklamationen dieser Art ausführlich zu reagieren lohnt sich nur, wenn der User es ernst meint. Ich bin froh, keine Zeit investiert zu haben.

One of Israel

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pausenclown
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Re: Postevangelikalismus

von pausenclown am 30.12.2019 17:27

Da nun das Katechon sein Evangelium zur Post bringt, wird er nicht mehr antworten.

So wie wir Evangelikal als Wort kennen, ist dem Sinn nach Bibeltreu und war die Gegenbewegung zur liberalen Theologie.


LG

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Burgen
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Re: Postevangelikalismus

von Burgen am 30.12.2019 14:30



während der "Küchenarbeit", also ganz normaler "Handarbeit - Handwerk" fiel mir doch noch etwas ein ... , 

nämlich der Begriff "Evangelikal". Postevangelikaismus, genauer gesagt. Alles andere war wohl eher die sogenannte Einleitung ? 

Nachgelesen habe ich nun nichts. 

Ich weiß also nicht, ob der damalige Pietismus zu Evangelikal hinzugerechnet wird. 

Und ja, besonders der Süddeutsche Raum hat viele fromme Gemeinschaften im Laufe der damaligen Aufbruchstimmung  als Frucht gehabt. Sie galten als zusammenhaltende Gemeinschaft der verweltlichten Kirche. 
ZB der Gnadauer Verband, der EC - Entschiedenes Christentum für junge Leute und viele andere.
Und dann begann auch der Boom der Freikirchen irgendwann.

Das ist nun eine sehr unvollständige Gedankenlese.
Was mir nur auffällt, ist heute, der Unterschied in den jeweiligen Teilnehmerzahlen der Kirchen und Gemeinschaften.

Die Menschen sind ja nach wie vor auf der Suche nach einem Gott, der sie liebt, sie führt, sie berät und beschützt.
Auf der anderen Seite wird in massivster Weise alle Ungemach, die sie trifft, ebenso die Weltlage, auf Gott geschoben.

Das ist doch interessant. A&E haben damals schon die Schuld ihres Versagens auf den Partner, die Schlange (ich kann ja nichts dafür) und auf Gott geschoben. Das tat Adam, der Mensch indem er sagte: die Frau, die  d u  mir gegeben hast gab mir (und ich aß). Er stand genau mit unter dem Baum!
Er hatte wohl im Gehirn die 100 %ige Denk- und Arbeitsleistung. Heute liegen die Gehirne wohl so bei 10 % genutzter Hirnleistung - wird gesagt !

Evangelikal - ist doch der Mensch, der sich am Evangelium ausrichtet und orientiert?
Und wir haben hier ja auch ein paar Mitglieder, die fast ausschließlich sich mit den vier Evangelien beschäftigen.
Komisch ist, sie "ecken in ihren Aussagen" ziemlich an.

Ich selbst bin der Auffassung, dass die beiden Testamente zusammengehören.
Die alten Geschichten der Schöpfung, Abraham und Lot, Mose und der Auszug durch das Meer, die 40 Jahre der Wüstenwanderung und und und.
Alles gehört zusammen. Und wir können heute noch, in der angeblichen Moderne, schöpfen. 
All diese Erzählungen und die Anordnungen sowie die Weisung der Thora insgemein sind aktuell wie eh und je. 

Ich denke, wenn die sogenannte Postevangelike Zeit besprochen wird, wird auch deutlich, wie verarmt die Menschen inzwischen sind. 

Als die ersten Menschen sich zu Hauskreisen und Gemeinden formten - Apostelgeschichte - wurde ihnen nicht gesagt, dass sie die Mosebücher und Propheten nicht mehr brauchen würden. 
Nur die körperliche Beschneidung fiel weg und das Gebot, kein Blut zu sich zu nehmen. 

Dafür hatten die Menschen das Blut als Wein bekommen und den gebrochenen Leib Jesu im Brot zum Gedächtnis des Todes Jesu und damit der Sündenvergebung. Also der neue Bund wurde mit Leben gefüllt. 
Jedoch mit den Büchern das AT. 
Denn Jesus seine "Handschrift" ist in ihr enthalten, auch wenn beim ersten Lesen darin er noch nicht gefunden wird. 
Aber - wer suchet, der findet ... 

Und immer hat es es auch mit einem selbst zu tun. Ja, ich glaube, dass die Gnade Gottes in den Hintergrund oft tritt und die Weisungen Gottes in die Gesetzlichkeit eingefroren werden. Damit werden sie des Lebens beraubt - und die aufgegangene Saat sind halt leere Kirchenbänke. 
Immer mehr ehemalige Gotteshäuser haben inzwischen eine ganz andere Funktion oder werden sogar abgerissen, weil der Unterhalt des Gebäudes in der heutigen Zeit unbezahlbar geworden ist. 

Früher war Aufbruch und dann wurde sogleich eine Kirche im Dorf gebaut. 
Das ist heute so nicht mehr der Fall. Vielleicht noch in Afrika. Das ist manchmal zu hören. Da dann immer im Zusammenhang mit einer Schule, einem Krankenhaus und meist Schulung in Landwirtschaft. 

All das brauchen wir scheinbar in unseren Ländern nicht. 

Nunja, denke, das wars jetzt wirklich. 
Scheint doch ein interessantes Thema zu sein ... 

Also - zurück zu den Wurzeln und mit den heutigen Möglichkeiten alles umsetzen. 

LG 




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