Lies mit mir die Korinther Briefe

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Cleopatra
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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Cleopatra am 02.05.2020 15:43

Danke liebe Burgen für deine ausfürhlichen Gedanken als Antwort, das hat mir persönlich sehr geholfen, deinen vorherigen Post besser einzuordnen.
So machen wir alle unsere Erfahrungen, ich selbst zum Beispiel kenne mich auch in der Kirchengeschichte nicht sehr gut aus.
 
Ich finde es schade und traurig, wenn aufgrund der Unterschiedlichkeit so viel Werte darauf gelegt werden, anstatt die Gemeinsamkeit zu genießen.
 
Dabei sind wir uns ja sehr wahrscheinlich einig, wenn es um nicht-biblische Handlunge  und Thesen geht, dass wir da natürlich unseren Standpunkt vertreten, ja.
 
Nun, ich bin froh, heute hier zu leben und zu sehen, wie man auch mit unterschiedlichen Richtungen Gemeinschaft haben kann, wenn nur eines immer der Fokus bleibt- Gott und sein Wort, die Bibel.
 
Liebe Sabode,
verzeih, wenn wir nun etwas länger über das erste Kapitel geschrieben haben, ich selbst finde sowas sehr hilfreich, sich besser in das Thema vertiefen zu können.
 
Konntest du denn etwas mit unseren Gedanken dazu anfangen?
 
Ich habe gerade das zweite Kapitel gelesen und möchte gerne auf deine Gedanken dazu eingehen:
 
Sabode schrieb: 1 Korinther 2 1 bis 5: Oft schauen wir zu Mensch auf bewundere und beneide sie. Hier zeigt uns Paulus seine Menschlich Seite die sich nicht von uns unterscheidet. Angst selbszweifel. Aber er zeigt auch zu was der Glaube fähig. Gott benötigt keine Intelligenten, begaben, schöne. Alle menschlich attributes die den Menschen ein Statussymbol sind sind vor Gott nichts. Wenn er dich auserwählt hat. Gibt er dir die Fähigkeit in dem Moment in der du es benötigst.
Wow, schöner hätte man es nicht ausdrücken können, finde ich.
 
Ich habe mir Paulus auch immer so stattlicher, ernster, strenger und vor allem "lauter" und presenter vorgestellt.
So, wie er sich in diesen versen vorstellt, habe ich ihn garnicht in Erinnerung.
 
Aber es ermutigt mich. Seit langer Zeit schon habe ich diese Gednaken im Kopf, wie die Welt Dinge eben interpretiert und wie die Welt so "funktioniert":
 
- wer hat mehr Macht?
- wer kann am Besten singen?
- wer ist der/die schönste?
- wie bekommt man am meißten Geld?
- wie bekommt man die meißten Follower?
 
Es geht doch in der Welt imer darum, herauszuragen aus der Menge. Besser zu sein, als andere- nein, nicht mal, denn auch das ist nicht genug- der Beste zu sein.
 
Da wir in dieser Welt leben, müssen wir aber genauso vorsichtig sein, nicht genau da mitzumachen (so wie die Korinther die vielen griechischen Lebenswandel kannten und als "normal" sahen).
 
So können wir uns doch auch selbst mal fragen: Wo will ich besser sein? Habe ich auch den Wunsch, irgendwo heraudzuragen? Besser zu sein als andere...? Irgendwo vielleicht bekannt zu werden...?
Und ist dies der Maßstab, den Gott hat?
 
Es gibt ja auch bekannte Prediger, bekannte Musiker und so weiter. Ja, die sind auch in der Verantwortung, wobei ich mir da selbst garkein Urteil zu erlauben möchte, denn ich kann nicht in ihr Herz schauen. Ich bin aber sicher, dass die Meißten ganz sicher Gottes Lob und seine Ehre im Sinn haben.
 
Nun, aber ich kleiner Hanswurst- wie an in meinem Umfeld gerne dazu sagt- was kann oder bin ich schon....?
 
Ich finde es irgendwie witzig und auch sehr ironisch, dass Gott genau diese kleinen Hanswürste aussucht, um Großes zu tun.
Es beweist nochmal seine Macht (denn der Kleine kann nichts tun, außer, Gott befähigt die Person dazu) und ehrt ihn daher.
 
Ja, Gott tickt da so anders und mich persönlich beruhigt es, da ich garkeine Kraft dazu habe, mitzuschwimmen und zu kämpfen, irgendwo der beste oder Schönste oder Reichste zu sein.
 
Nein, wie Sabode so schön schreibt- wenn Gott etwas mit uns vorhat, dann befähigt er uns schon zur richtigen Zeit
Es geht schließlich nicht um die eigene Ehre oder den Ruhm, sondern um Gottes Ehre udn Ruhm.
 
Was du über deinen Vater geschrieben hast, das hat mich sehr berührt.
Es freut mich, dass er zu Gott gefunden hat, aber ich kann deine Gedanken zu der Zeit auch total gut nachvollziehen.
 
 
Sabode schrieb: ich möchte aber das diese Mensch sehen wie sehr mich der Glaube von allen Ängste befreit und glücklich macht. Sie sollen eher das Bedürfnis bekommen so ein Leben zu bekommen das ihnen nur der Glaube schenken kann.
 
Ich glaube, dass Gott eben wirklich durch unser Leben gezeigt wird.
Es zeigt, dass wir eben auch verantwortungsvoll umgehen sollen mit unserem Leben.
Heute morgen noch las ich den Aufruf, dass wir uns in der Welt so benehmen sollten, dass die Leute Gott erkennen und verherrlichen.
Das ist kein Druck, sondern ein Aufruf. Es ist klar, finde ich.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen
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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Burgen am 28.04.2020 10:11



dass das nur in der katholischen Kirche ist?

Ja, zuerst war es "nur" die katholische Kirche. Eine andere gab es nicht. 
Die ersten 4-600 Jahre, so sagen Wissenschaftler, war das Mönchstum noch unverfälscht weiter gegeben worden, 
also die rutuellen Gebetslehren, und die Erkanntnisse einzelner. 
Das ist bei den Orthodoxen wohl noch sehr unverfälscht. 

Jedoch mit der kirchlichen Geschichte der römischen Weltherrschaft spätestens wurden lauter rituelle 
Gesetze daraus. Alle, die sich nicht an die Richtlinien hielten wurden umgebracht. 
die Kirchengeschichte, samt Blutzoll, Enteignungen, Verbrennungen der Menschen erzählen davon. 
Zeitgleich in späteren Jahren, als alle Menschen lesen konnten, Bücherverbrennungen. 

Zur Zeit Luthers stellten sich dann eben auch andere gegen die Sonderregelungen der Weltkirche von damals auf. 
Luther selber wollte ja gar keine andere Kirche gründen. Das hatte sich einfach so entwickelt.
Und ging über in Bauernkriege. später der 30 jährige Krieg. 
Das waren dann schon alles Glaubenskriege.

Wie die Kirchengeschichte aufzeigt, war das Papsttum schon mehr als einmal am Ende.
Über 1000 Jahre durfte kein fremder Mensch im Archiv des Vatikans stöbern.
Erst im vergangenen Jahrhundert wurde erlaubt, mit Handschuhen, ausgewählte Regale anzuschauen.
Es gab aber, so wie ich weiß, das Verbot, zu fotografieren. Zumindest der meisten Schriften.

Zu meiner Kinderzeit ging kath/evang auch durch meine Verwandtschaft.
Das war nicht immer einfach, obwohl ich ja noch mehr oder weniger Kleinkind war.
Die eine Oma hielt immer das Gotteslob hoch - die anderen die Bibel+Gesangbuch. 
Und auch bei der Berufswahl älterer Familienmitglieder spielte die Religionszugehörigkeit oder ein Wechsel dieser eine Rolle. 


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Cleopatra
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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Cleopatra am 28.04.2020 07:35

Guten Morgen,
 
liebe Burgen, siehst du es so, dass das nur in der katholischen Kirche ist?
Ich selbst sehe da keinen Unterschied, vor allem nicht in den Anfängen der Geschichte.
 
Jeder hat sich da als "der einzig wahre Glaube" gesehen, bei den Katholiken natürlich ist es sehr gut sehbar durch Papsttum und viele Bräuche, aber ich denke, die Gefahr besteht da bei allen.
 
Ja, wie du das so schön geschrieben hast, ein kleiner Leitsatz, wie ich finde:
 
Burgen schrieb: Daher kann es immer nur heißen, der Weg ist fast immer zurück mit der Nase in die Schrift.
Genau, das ist das, was am meisten hift und mir ist noch klar geworden, dass die Liebe zumGegenüber da sein muss.
 
Ich glaube auch nicht, dass es zum Beispiel mein Job ist, dem Gegenüber zu erklären, wo er genau falsch liegt (gut, ein Unterschied ist hier die Community, in der ich eine Verantwortung mittrage, dass die Bibel und ihr Inhalt der Maßstab bleibt und keine "Glaubenssuppe" gemischt wird) .
 
In Gesprächen mit dem Gegenüber, wenn er merkt dass ich auch Interesse an der Person udn nicht nur an der Richtigstellung habe, werden dann Arguente ausgetauscht. Und je nachdem, wie wichtig das Thema dann auch ist, auch etwas vehementer.
 
Aber ich denke, die Grundhaltung war Paulus auch wichtig in seinem  Brief an die Korinther.
Er schrieb den Text ja, weil es Missstände gab in den Gemeinden.
 
Und hier ist es einfach Fehl am Platze, sich zu brüsten, dank wem man Gott nun näher kennengelernt hat.
 
Eine KLeinigkeit wurde mir noch im Nachhinein klar, als Andreas im Nachbarthread das Thema "Danken" ansprach:
 
Obwohl Paulus in vielen Gemeinden Tadeln musste und wohl mit Korinth fast einen Streit hatte, so hitzg schrieb er ja, und obwohl es schlimm war, was Paulus über die Gemeide gehört hatte- er begann jeden Brief mit einem Dank.....
 
Und das finde ich doch sehr interessant und nachdenkenswert, oder...?
 
Finden wir auch in schweren Zeiten, sogar wenn wir mal sauer sind, Grund zum Dank...?
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Burgen am 26.04.2020 09:48




Hallöchen, 

danke für deine Erklärungen zu dem Hintergrund, Sabode. 

Da ist es so, dass zB bei den Katholiken der evangelische Christ nicht am Mahl, dem Empfang der Oblate, teilnehmen darf. 
Und eine Frau Pfarrerin darf auch bei einer gemeinsamen Feier die Oblate nicht an katholische Christen, einschließlich 
des Pfarrers austeilen. 
In manchen Gemeinden wird vielleicht heutzutage darüber hinweggesehen. 

Und ja, die katholische Kirche hält sich für die wahre Kirche. Alle anderen sind Spaltungen. 
Ich glaube mich zu erinnern, dass Luther entkommuniziert wurde, und damit auch die gesamte Kirche. 
Bedeutet, dass die evangelische irgendwann wieder eingegliedert werden sollte. 

Die rechtlichen Bestimmungen sind ziemlich rigide. Ich glaube, dass der Bann über Luther und damit seiner Nachfolger, 
erst nach dem Jahre 2000 gebrochen wurde und damit aufgehoben. 
Es ist das Papsttum, was die beiden Kirchen trennt.

In jungen Jahren konnte ich zB nie verstehen, dass alle tun müssen was der Mann in Rom sagte und vorgibt.
Dieses wurde deutlich, indem wir als evangelische mit den katholischen zusammen die Bibel lasen
und nach so einer Bibelwoche zusammen Gottesdienst feiern.

Ein heutiger Täufling (also bis heute) wurde ja immer in die Kirche hineingetauft und gefirmt, bzw konfirmiert.
Hat er beides nicht erhalten, gehört er nicht dazu, ist kein eingetragenes Mitglied.

Und heute ist die Gefahr dann eben auch, dass er ein Vagabund werden könnte, indem er mehr oder weniger
von einer Gemeinde zu einer anderen Gemeinde (Veranstaltung) tingelt. Zwischendurch sich im Jordan oder woanders
taufen lässt und irgendwann einfach weiterzieht.

Die vielen Online-angebote fördern solches wohl auch.
Unterwegs auf Spaziergängen aber auch im Bekanntenkreis merkt man dies auch.
Manche Menschen sagen, sie seien Christ, glauben an Gott.
Spricht man mit ihnen etwas gezielter, ist festzustellen, dass sie Gott/Jesus gar nicht kennen.

Ich glaube der andere Unterschied, also Papst und Nichtpapst ist der, dass die evangelischen fast durchweg
ursprünglich lernten selber die Bibel zu lesen. Heute wird das allerdings auch vernachlässigt.
Und wir, die wir es tun, merken ja auch, wie vielfältig es ist, was wir lesen, uns merken und vielleicht auch verstehen und anwenden.

Die emotional aufbereiteten Gottesdienste sind eine Sache. Der "erwachsene" Christ mit fester Nahrung, Leibspeise eine andere Sache.   
Daher kann es immer nur heißen, der Weg ist fast immer zurück mit der Nase in die Schrift. 
Es gibt da so unendlich viel zu entdecken. Und ein Lehrer könnte helfen, das Gelesene im eigenen Leben zu verstehen und umzusetzen. 
Der allerbeste Lehrer ist der Heilige Geist. 

Nachtrag: Luther wurde, glaube ich, mit einem Bann belegt. Und erst vor wenigen Jahren weggenommen. Wohl zur Zeit des Lutherjahres. 

Lg 
Burgen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.04.2020 13:05.

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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Cleopatra am 26.04.2020 07:39

Guten morgen, Sabode,
 
ja, da muss man eben auch unterscheiden zwischen wirklich heilsrelevanten Dingen und "Nebensächlichkeiten", finde ich.
 
Hm, ja bei Abendmahl zum Beispiel kann ich den Pastor auch gut verstehen, da es eben auch den Hinweis gibt, dass man sich vorher genau überprüfen soll und dass dies etwas wirklich ernstes ist (wobei ich es hier so verstehe, dass jeder selbst überprüfen soll, allerdings ist der Pastor ja eine Leitperson und trägt eine Verantwortung).
 
Ich denke, wir sehen es aber gleich.
 
Hier zum Beispiel im Forum und Chat sind wir auch manchmal unterschiedlicher Meinung und interpretieren etwas unterschiedlich.
Mal so ganz doof gesagt- es gibt im Moment viele neue Regelungen wegen Corona- mir ist aufgefallen, dass diese sogar auch unterschiedlich interpretiert werden, es ist also menschlich.
 
 
Wichtig aber sind zum Beispiel die otwendigkeit der Sündenvergebung, die Existenz Gottes (wie er in der Bibel beschrieben wird), Jesus Christus als der Messias und die Bibel als Gotes Wort.
Solche Dinge eben.
 
In diesen Dingen waren sich Aleppo, Paulus und Co eins. Die Christen haben trotzdem zusammen Gottesdienst gefeiert.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Sabode

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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Sabode am 26.04.2020 05:43

@Cleopatra
10 bis 16
Es ging mir nicht darum die Glaubensrichtungen abzuschaffen. Sondern seine Glaubensrichtung/Auslegungen nicht als die einzig Wahre und richtige anzusehen.
Beispiel:
Ich bin evangelisch erzogen im Glauben. In der Mittagspause bin ich oft mit meinem Kollegen gejoggt. Er ist katholische. Wir haben uns viel über glaubensfragen unterhalten. Wir haben sehr schnell gemerkt das wir in sehr vielen Richtungen gleiche denken. Leider wurde mir aber auch seitens meines Kollegen erzählt das es in der katholische Kirche immer noch Menschen gibt die Protestanten nicht als Christen ansehen. 
Anderer seits habe ich auch mit einem Evangelischem Pfarrer schon diskutiert ob ein nicht konfirmierter am Abendmahl teilnehmen darf oder nicht. Ich war der Meinung ja wenn er an Christus glaubt sollte man im nicht ausschließen. Für den Pfarrer war das aber eher ein no go. Wobei ich seine Einstellung in gewisser weise auch nachvollziehen kann. Für ihn ist das Abendmahl eine sehr enge Verbindung mit Christus. Und seine Angst das nicht konfirmiert dieser Verbindung nicht bewusst sind.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.04.2020 05:47.

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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Cleopatra am 22.04.2020 09:30

weiter gehts:
 
17-25:
 
Ja, hier wird mal der, der sich als besonders klug hällt, ein bisschen lächerlich gemacht.
Ich denke da an Gespräche, wo jemand versucht hat, mir zu erklären, wieso Gott ja nicht exestieren würde. Das fand ich auch so nicht real, so unlogisch. Ich erlebe ihn ja schließlich und sehe täglich, wie real Gott ist. Ich finde es ehr unlogisch, nicht an Gott zu glauben.
Ja, es ist mir eine Antwort auf die Frage, wieso sich manchmal einige nicht bekehren, obwohl ich persönlich alles soooo logisch finde.
Die Verzweiflung, dass mir so wichtige Personen es nicht verstehen, ist groß.
Aber dieser Abschnitt zeigt eben, dass wir niemals auf uns bauen brauchen.
Ja, wir sollen jederzeit Rechenschaft ablegen können, heißt es an anderer Stelle.
Aber der, der gießt der heißt Gott. Und der heilige Geist nur kann uns die Fragen beantworten, der heilige Geist nur kann die Menschen vorbereiten, die Herzen öffnen, das Verständnis überhaupt geben. Und das zeigt auch und gibt mir Mut, immer weiter für diese Leute zu beten.
 
26- 31:
 
Es ist nicht aus uns. Ja, das sehe ich auch so. In dieser Welt regiert das Starke, der große, die Reichen und so weiter.
Man strebt ständig nach etwas Besserem, man braucht mehr Likes im Internet, mehr Berühmtheit und so weiter. In der Welt zählt eben das Große und Starke.
Aber so ganz anders ist Gott. Wen hat sich denn Gott immer ausgesucht? Jacob, der betrüger. Mose, der Mörder, David, der Ehebrecher, Rahab, die Hure, Rut, die Moabiterin und so weiter. Ja, die Beschreibung ist fies, fidne ich, denn noch mehr haben diese Personen eben mit Gott wunderbares erebt und sind mir ein Vorbild.
Aber Gott ist so anders als wir.
Er sucht sich die Kleinen, die Schwachen aus und beweist genau darin seine Größe und Stärke, er macht die angeblich "Starken" ja damit auch ziemlich lächerlich.
Auch wenn wir etwas für Gott tun- Gott schenkt das Gelingen.
Ich denke, dass es im Reich Gottes nichts gibt, weshalb ein Christ stolz sein könnte oder dürfte, außer, dass er sich Gottes Kind heißen darf.
 
Aber Gott ist derjenige, der Gelingen schafft, nicht wir kleinen Menschen, die immer auf so vieles angewiesen sind.
 
Nun, schon allein das erste apitel hat es ja schon ziemlich in sich und motiviert mich sehr, nicht auf mich zu hoffen (da werde ich eh immerwieder nur enttäuscht), sondern auf Gott, der alles in der Hand hat.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Jonas

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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Jonas am 22.04.2020 08:26

6 bis 16: Mamchmal sind wir von Gott enttäuscht. Ich habe ihm um das Leben meines Vater gebeten. Als dieser an Krebs erkrankt war. 6 Monaten später ist er gestorben. Dabei habe ich doch so für sein Leben gebeten. Mein Vater war kein Christ. Aber kurz vor seinem Tod wollte er mit uns das Abendmahl feiern. In den letzten Tagen wo ich ihn gepflegt habe hat er oft gesagt wr möchte heim. Ich hab immer gesagt du bist zuhause. Er meinte :Nein. Das andere Zuhause. Mein Vater ist als Christ gestorben. Erst viel später ist mir bewußt geworden das Gott meine bitte erfüllt hat. Ich habe nur für das irdische Leben Gebete Gott hat im das ewige Leben Geschenk. Wir können Gottes Wege oft nicht erkennen. Aber wenn er uns der Geiste Einblick schenkt erkennt wird das Wunder in den Taten Gottes.

Hallo Sabode, ein sehr schönes Zeugnis finde ich! Danke!

 
Paulus redet in einer Leichtigkeit von dem eins werden mit dem Geist. Mir fällt es oft schwer nicht Christ von meinem Glauben zu erzählen. Ich habe Angst als jemand zu sein der andere nur belehren will. "Ihr müsst an Gott glauben" ich möchte aber das diese Mensch sehen wie sehr mich der Glaube von allen Ängste befreit und glücklich macht. Sie sollen eher das Bedürfnis bekommen so ein Leben zu bekommen das ihnen nur der Glaube schenken kann.

Große Heilige habe auch dazu geraten, Die Handlung soll Zeugnis geben vom Glauben und mehr oder weniger erst darüber zu reden, wenn die Gelegenheit passend ist bzw man dazu aufgefordert wird.
Was der Mensch denkt und tut hat eine sehr große Auswirkung auf die Umwelt.
Auch wenn man es selbst nicht immer so wahrzunehmen vermag. 

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.04.2020 12:37.

Cleopatra
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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Cleopatra am 22.04.2020 07:34

Guten Morgen,
 
lustig, dass du auch damit anfängst, Burgen ;-D
 
Ich hatte gestern schon gelesen, aber ich kam bis zum Abend nicht mehr dazu, hier zu schreiben.
 
Hier herscht noch großer Trubel wegen dem Brand, Hubscharuber und Feuerwehr sind immernoch sehr im Einsatz.
 
Ich finde es schön, gemeinsam ein Wort zu betrachten, aber jeden Tag ein Kapitel ist mir persönlich etwas zu schnell.
 
Ich habe gestern das erste Kapitel gelesen und die EInführung.
 
Die beiden Korintherbriefe zeigen ja, dass die ersten Christen auch nicht so perfekt waren. Wieso? Weil jede Gemeinde aus fehlbaren Menschen besteht.
 
Es wurden wohl 4 Briefe untereinander gewechselt, diese beiden Briefe sind uns noch erhalten geblieben.
 
Paulus war teilweise sehr stark in der Ausdrucksweise, was mir eben auch zeigt wie wichtig es ist, in der Lehre gesund zu bleiben.
 
Und ich habe schon immer sehr viel aus den Briefen lernen können.
 
Dieses "was ... betrifft" sind Aussagen, die sich auf einen früheren Brief von den Korinthern an Paulus wenden, quasi eine Antwort.
 
Nun das erste Kapitel:
 
1-09:
 
Mir fällt auf, das Paulus sich selbst immer erst beschreibt und auch immer erst mutmachende WOrte findet, bevor er zum Beispiel anfängt, zu tadeln.
Entgegen zu so manchen anderen Briefen, in denen auch Lehre zu Beginn enthalten sind, fängt Paulus aber schon im 16. Vers direkt an.
Ja, das erklärt sich mir, da Paulus ja eben auch ne Zeitlang in Korinth gewesen ist.
Die Lehre an sich kennen die Konrinther.
ABer sie sind aufgewachsen in anderen Kulturen.
Es war zum Beispiel normal, dass ein heidnischer Tempel Prostituierte betrieb udn das nicht wenige.
Für die Korinther war das Leben dort "normal".
 
Und wie ist es bei uns? Natürlich gehen wir jetzt nicht soooo oft  ins Bordell, aber auch wir leben in einer Welt, in der vieles "normal" ist. Wir wissen aber von Dingen, die Gott nicht gut heißt. Sei es der Umgang mit Sexualität, mit Notlügen, Egoismus, Selbstdarstellung und so weiter.
Verschwimmen wir hier auch, oder grenzen wir uns hier komplett ab?
 
10-16:
 
Mir sagt es auch aus- es ist nicht wichtig, durch wen du dich bekehrt hast.
Es nimmt mir persönlich auch total den Druck weg, weil ich mal gedacht habe "wegen dir hat sich noch niemand bekehrt" udn das finde ich schade. Ich habe Gespröche und verstehe manchmal einfach nicht, wieso diese Menschen (die mir ooooo wichtig sind) es nicht verstehen. Manchmal war ich da richtig verzweifelt.
Aber es gibt Menschen die Säen, es gibt Menschen, die eben unterschiedliche Gedanken zum Beispiel pflanzen.
Wie du schreibst Sabode, kann ich es nur halb unterstreichen.
Denn nicht jede Glaubensansicht ist biblisch belegbar.
Grundsätzlich finde ich zum Beispiel die unterschiedlichen Gemeidneformen sehr bereichernd, der Hauptpunkt ist eben öfters unterschiedlich.
Solange etwas nicht komplett gegen die Bibel geht, gehe ich da mit.
 
Aber sobald etwas wirklich entgegen Gottes Maßstäben ist, ne, dann kann ich nichtr sagen "du bist halt des Apollos, und ich des Paulus" oder so.
 
Hach, ich muss jetzt schon los mit dem Hund, hier ist ja kein Wald mehr, ich muss zu einem anderen hinfahren, ich melde mich wieder.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.04.2020 09:20.

Burgen
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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe

von Burgen am 21.04.2020 23:48

Der Mensch erscheint bei Paulus „als Adressat des Evangeliums".150 In 1,18–31 beschreibt Paulus das „Wort des Kreuzes" als Gottes Handeln zur Errettung des Menschen. Das heißt: der Mensch erhält sein „Profil" vom Evangelium her. Indem der Mensch dem Evangelium begegnet,lium, die das göttliche Verdammungsurteil zur Folge haben (11,32)) 

Eigentlich hatte ich hier einen ganz anderen Text geschrieben. Ist leider hängengeblieben und nicht mehr aufgetaucht. 

Jedenfalls schrieb ich darin, dass der Einleitungstext sehr interessant ist. Man könnte den Eindruck haben, dass der historische Kontext gar nicht fast 2000 Jahre zurück liegt. Dieser Brief ist ja gezielt an eine Gemeinde geschrieben worden, teilweise Menschen, die dort als freigelassene angesiedelt worden waren und zu Reichtum gekommen waren. Strategisch gut gelegen wurde Korinther eine Handelsstadt, ganz nach heutigem Großstadtvorbild.

1,5 Jahre etwa blieb Paulus zusammen genommen in Korinth und fand schon Christen vor, denen er dann half.
Auch in seiner Zeit gab es die Welt mit ihren Verführungen. Da räumte er auf, indem er sie ganz neu auf festen Grund stellen musste.

Es ist wirklich erst so richtig interessant, wenn man die damaligen historischen Gegebenheiten mit in seine Denkmuster und Vorstellungen mit hinein nimmt und betrachtet. Ansonsten ist man viel zu früh dabei, alles "geistlich" zu lesen.
Denn die Menschen damals und heute sind im Kern dieselben. Und damit auch unsere Umstände vielfach.


 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.04.2020 00:09.
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