Lies mit mir die Korinther Briefe
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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Cleopatra am 02.05.2020 15:43Heute morgen noch las ich den Aufruf, dass wir uns in der Welt so benehmen sollten, dass die Leute Gott erkennen und verherrlichen.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Burgen am 28.04.2020 10:11Ja, zuerst war es "nur" die katholische Kirche. Eine andere gab es nicht.
Die ersten 4-600 Jahre, so sagen Wissenschaftler, war das Mönchstum noch unverfälscht weiter gegeben worden,
also die rutuellen Gebetslehren, und die Erkanntnisse einzelner.
Das ist bei den Orthodoxen wohl noch sehr unverfälscht.
Jedoch mit der kirchlichen Geschichte der römischen Weltherrschaft spätestens wurden lauter rituelle
Gesetze daraus. Alle, die sich nicht an die Richtlinien hielten wurden umgebracht.
die Kirchengeschichte, samt Blutzoll, Enteignungen, Verbrennungen der Menschen erzählen davon.
Zeitgleich in späteren Jahren, als alle Menschen lesen konnten, Bücherverbrennungen.
Zur Zeit Luthers stellten sich dann eben auch andere gegen die Sonderregelungen der Weltkirche von damals auf.
Luther selber wollte ja gar keine andere Kirche gründen. Das hatte sich einfach so entwickelt.
Und ging über in Bauernkriege. später der 30 jährige Krieg.
Das waren dann schon alles Glaubenskriege.
Wie die Kirchengeschichte aufzeigt, war das Papsttum schon mehr als einmal am Ende.
Über 1000 Jahre durfte kein fremder Mensch im Archiv des Vatikans stöbern.
Erst im vergangenen Jahrhundert wurde erlaubt, mit Handschuhen, ausgewählte Regale anzuschauen.
Es gab aber, so wie ich weiß, das Verbot, zu fotografieren. Zumindest der meisten Schriften.
Zu meiner Kinderzeit ging kath/evang auch durch meine Verwandtschaft.
Das war nicht immer einfach, obwohl ich ja noch mehr oder weniger Kleinkind war.
Die eine Oma hielt immer das Gotteslob hoch - die anderen die Bibel+Gesangbuch.
Und auch bei der Berufswahl älterer Familienmitglieder spielte die Religionszugehörigkeit oder ein Wechsel dieser eine Rolle.
Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Cleopatra am 28.04.2020 07:35Ich selbst sehe da keinen Unterschied, vor allem nicht in den Anfängen der Geschichte.
Und das finde ich doch sehr interessant und nachdenkenswert, oder...?
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Burgen am 26.04.2020 09:48
Hallöchen,
danke für deine Erklärungen zu dem Hintergrund, Sabode.
Da ist es so, dass zB bei den Katholiken der evangelische Christ nicht am Mahl, dem Empfang der Oblate, teilnehmen darf.
Und eine Frau Pfarrerin darf auch bei einer gemeinsamen Feier die Oblate nicht an katholische Christen, einschließlich
des Pfarrers austeilen.
In manchen Gemeinden wird vielleicht heutzutage darüber hinweggesehen.
Und ja, die katholische Kirche hält sich für die wahre Kirche. Alle anderen sind Spaltungen.
Ich glaube mich zu erinnern, dass Luther entkommuniziert wurde, und damit auch die gesamte Kirche.
Bedeutet, dass die evangelische irgendwann wieder eingegliedert werden sollte.
Die rechtlichen Bestimmungen sind ziemlich rigide. Ich glaube, dass der Bann über Luther und damit seiner Nachfolger,
erst nach dem Jahre 2000 gebrochen wurde und damit aufgehoben.
Es ist das Papsttum, was die beiden Kirchen trennt.
In jungen Jahren konnte ich zB nie verstehen, dass alle tun müssen was der Mann in Rom sagte und vorgibt.
Dieses wurde deutlich, indem wir als evangelische mit den katholischen zusammen die Bibel lasen
und nach so einer Bibelwoche zusammen Gottesdienst feiern.
Ein heutiger Täufling (also bis heute) wurde ja immer in die Kirche hineingetauft und gefirmt, bzw konfirmiert.
Hat er beides nicht erhalten, gehört er nicht dazu, ist kein eingetragenes Mitglied.
Und heute ist die Gefahr dann eben auch, dass er ein Vagabund werden könnte, indem er mehr oder weniger
von einer Gemeinde zu einer anderen Gemeinde (Veranstaltung) tingelt. Zwischendurch sich im Jordan oder woanders
taufen lässt und irgendwann einfach weiterzieht.
Die vielen Online-angebote fördern solches wohl auch.
Unterwegs auf Spaziergängen aber auch im Bekanntenkreis merkt man dies auch.
Manche Menschen sagen, sie seien Christ, glauben an Gott.
Spricht man mit ihnen etwas gezielter, ist festzustellen, dass sie Gott/Jesus gar nicht kennen.
Ich glaube der andere Unterschied, also Papst und Nichtpapst ist der, dass die evangelischen fast durchweg
ursprünglich lernten selber die Bibel zu lesen. Heute wird das allerdings auch vernachlässigt.
Und wir, die wir es tun, merken ja auch, wie vielfältig es ist, was wir lesen, uns merken und vielleicht auch verstehen und anwenden.
Die emotional aufbereiteten Gottesdienste sind eine Sache. Der "erwachsene" Christ mit fester Nahrung, Leibspeise eine andere Sache.
Daher kann es immer nur heißen, der Weg ist fast immer zurück mit der Nase in die Schrift.
Es gibt da so unendlich viel zu entdecken. Und ein Lehrer könnte helfen, das Gelesene im eigenen Leben zu verstehen und umzusetzen.
Der allerbeste Lehrer ist der Heilige Geist.
Nachtrag: Luther wurde, glaube ich, mit einem Bann belegt. Und erst vor wenigen Jahren weggenommen. Wohl zur Zeit des Lutherjahres.
Lg
Burgen
Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Cleopatra am 26.04.2020 07:39Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Sabode am 26.04.2020 05:43@Cleopatra
10 bis 16
Es ging mir nicht darum die Glaubensrichtungen abzuschaffen. Sondern seine Glaubensrichtung/Auslegungen nicht als die einzig Wahre und richtige anzusehen.
Beispiel:
Ich bin evangelisch erzogen im Glauben. In der Mittagspause bin ich oft mit meinem Kollegen gejoggt. Er ist katholische. Wir haben uns viel über glaubensfragen unterhalten. Wir haben sehr schnell gemerkt das wir in sehr vielen Richtungen gleiche denken. Leider wurde mir aber auch seitens meines Kollegen erzählt das es in der katholische Kirche immer noch Menschen gibt die Protestanten nicht als Christen ansehen.
Anderer seits habe ich auch mit einem Evangelischem Pfarrer schon diskutiert ob ein nicht konfirmierter am Abendmahl teilnehmen darf oder nicht. Ich war der Meinung ja wenn er an Christus glaubt sollte man im nicht ausschließen. Für den Pfarrer war das aber eher ein no go. Wobei ich seine Einstellung in gewisser weise auch nachvollziehen kann. Für ihn ist das Abendmahl eine sehr enge Verbindung mit Christus. Und seine Angst das nicht konfirmiert dieser Verbindung nicht bewusst sind.
Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Cleopatra am 22.04.2020 09:30Aber der, der gießt der heißt Gott. Und der heilige Geist nur kann uns die Fragen beantworten, der heilige Geist nur kann die Menschen vorbereiten, die Herzen öffnen, das Verständnis überhaupt geben. Und das zeigt auch und gibt mir Mut, immer weiter für diese Leute zu beten.
Aber so ganz anders ist Gott. Wen hat sich denn Gott immer ausgesucht? Jacob, der betrüger. Mose, der Mörder, David, der Ehebrecher, Rahab, die Hure, Rut, die Moabiterin und so weiter. Ja, die Beschreibung ist fies, fidne ich, denn noch mehr haben diese Personen eben mit Gott wunderbares erebt und sind mir ein Vorbild.
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Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Jonas am 22.04.2020 08:26Hallo Sabode, ein sehr schönes Zeugnis finde ich! Danke!
Große Heilige habe auch dazu geraten, Die Handlung soll Zeugnis geben vom Glauben und mehr oder weniger erst darüber zu reden, wenn die Gelegenheit passend ist bzw man dazu aufgefordert wird.
Was der Mensch denkt und tut hat eine sehr große Auswirkung auf die Umwelt.
Auch wenn man es selbst nicht immer so wahrzunehmen vermag.
Mit besten Grüßen
Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Cleopatra am 22.04.2020 07:34ABer sie sind aufgewachsen in anderen Kulturen.
Aber es gibt Menschen die Säen, es gibt Menschen, die eben unterschiedliche Gedanken zum Beispiel pflanzen.
Denn nicht jede Glaubensansicht ist biblisch belegbar.
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Lies mit mir die Korinther Briefe
von Burgen am 21.04.2020 23:48Der Mensch erscheint bei Paulus „als Adressat des Evangeliums".150 In 1,18–31 beschreibt Paulus das „Wort des Kreuzes" als Gottes Handeln zur Errettung des Menschen. Das heißt: der Mensch erhält sein „Profil" vom Evangelium her. Indem der Mensch dem Evangelium begegnet,lium, die das göttliche Verdammungsurteil zur Folge haben (11,32))
Eigentlich hatte ich hier einen ganz anderen Text geschrieben. Ist leider hängengeblieben und nicht mehr aufgetaucht.
Jedenfalls schrieb ich darin, dass der Einleitungstext sehr interessant ist. Man könnte den Eindruck haben, dass der historische Kontext gar nicht fast 2000 Jahre zurück liegt. Dieser Brief ist ja gezielt an eine Gemeinde geschrieben worden, teilweise Menschen, die dort als freigelassene angesiedelt worden waren und zu Reichtum gekommen waren. Strategisch gut gelegen wurde Korinther eine Handelsstadt, ganz nach heutigem Großstadtvorbild.
1,5 Jahre etwa blieb Paulus zusammen genommen in Korinth und fand schon Christen vor, denen er dann half.
Auch in seiner Zeit gab es die Welt mit ihren Verführungen. Da räumte er auf, indem er sie ganz neu auf festen Grund stellen musste.
Es ist wirklich erst so richtig interessant, wenn man die damaligen historischen Gegebenheiten mit in seine Denkmuster und Vorstellungen mit hinein nimmt und betrachtet. Ansonsten ist man viel zu früh dabei, alles "geistlich" zu lesen.
Denn die Menschen damals und heute sind im Kern dieselben. Und damit auch unsere Umstände vielfach.