Projekt Bibel 2022

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Cleopatra
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Re: Projekt Bibel 2022

von Cleopatra am 24.09.2021 11:37

Liebe Leah, 

ich verstehe, was du meinst und dieser Gedanke ist auch nachvollziehbar.
Ein bisschen hat meine Antwort etwas damit zutun, was ich heute Morgen im Nacharthread geschrieben habe.

Ich will es dir mal an einem Beispiel klarmachen, wie ich es meine, ja?

Irgendwann zu Weihnachten kam mal das Thema auf, dass es auch einsame Christen gibt.
Nicht jeder Christ hat so viel Gnade und Geschenk, Gemeinden in seiner Nähe zu haben.
Also wurde hier einmal zu einem gemeinsamen Gebet eingeladen.

Die Formulierung damals war so gewählt, dass alle es vestehen: Herzliche Einladung zum gemeinsamen Austausch/Gebet, nach dem Gottesdienst der eigenen Gemeinde.
Die Reaktion war von einer Person anschließend die Kritik und die Berichtigung, dass wirklicher Gottesdienst ja schließlich unser Leben ist und nicht ein Treffen von Gemeindemitgliedern.
Hatte diese Person theoretisch Recht? Ja
Aber war das nötig? Meiner Meinung nach absolut nicht. Die Formulierung war so gewählt nach dem Motto "dem Griechen ein Grieche sein, dem Juden ein Jude" (du weißt, was ich meine, oder?)
Das Thema wurde also geändert und anstatt sich auf die Gemeinschaft und die EInladung einzulassen, wurde anschließend darüber diskutiert, was hier richtig ist, bzw was der Schreiber falsch geschrieben hat.

Und das ist das, was ich eben auch meine.

Bitte nicht falsch verstehhen: In manchen Dingen, zB wenn etwas Sünde ist und klar in der Bibel so geschrieben ist, sollten wir nicht drumrumschreiben, beschwichtigen und so weiter, na klar. Da teile ich absolut deine Meinung und jeder sollte selbst auch dazu offen und bereit sein, sich selbst zu reflektieren.
Unbehagen kann hierzu auch ein Zeichen sein, dass man sich selbst vielleicht auch etwas verbessern oder ändern sollte.

Letzten Sonntag ging es in einer Predigt um das Thema Aufrichtigkeit und Wahrheit sagen (vor allem Aufrichtigkeit vor Gott und sich selbst). Da wurde aber auch einmal gesagt, dass es manchmal einfach klüger ist, nichts zu sagen, wenn es einfach fehl am Platz ist. Einfach, wenn man weiß, dass man den gegenüber damit krängt (typisches Beispiel: "Oh, hast du zugenommen?") Taktgefühl ist auch manchmal eine Gabe, die nicht jeder hat, glaube ich.

So, wie ich das hier aber verstehe, handelt es sich mehr um gemeinsamen Austausch, vielleicht ähnlich wie in einem Hauskreis.
Wenn wir gemeinsam lesen, wird jedem selbst etwas anderes klarer, jemand möchte zur Ehre Gottes ein Zeugnis zum Thema ablegen, jemand möchte gerne zur Ehre Gottes sagen, was er empfindet beim Lesen, jemand möchte gerne teilen, was ihm neu klar geworden ist und so weiter.

Es geht hauptsächlich um die Gemeinschaft.

Die Bibel hat Recht. Und da gibt es nicht mehrere Wahrheiten, absolut. Und wenn jemand irgendwo falsch liegt und es Gott ein Bedürfnis ist, denjenigen darauf aufmerksam zu machen, dann wird er das tun.
Wenn wir uns auch mal verrennen, dann dürfen wir uns auch berichtigen in Liebe.

Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Klarheit schaffen.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Merciful

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Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 24.09.2021 10:46

Leah,
 
wir werden durch Gottes Geist in die Wahrheit geleitet.
 
Dennoch bleibt unser Erkennen Stückwerk.
 
Dazu gehört auch, dass es unter Christen durchaus unterschiedliche Überzeugungen gibt.
 
Problematisch wird es immer dann, wenn Christen dies nicht verstehen.
 
Dann wird anderen Christen unterstellt, sie würden nicht richtig glauben.
 
Oder sie würden die Bibel nicht richtig lesen.
 
Oder sie würden sie nicht unter Gebet lesen.
 
Die Folge sind Zwietracht und unnötiger Streit.
 
Hier in diesem Thread sehe ich gerade das folgende Problem:
 
Ich habe hier ein Anliegen auf den Weg gebracht.
 
Ein Anliegen, welches von einigen Geschwistern durchaus als bedenkenswert erachtet wurde.
 
Leider ist es nun aber so, dass du diesen Thread empfindlich störst, da du offenbar das Anliegen nicht verstehst.
 
Du hast natürlich die Möglichkeit, deine Befürchtungen zu äußern.
 
Es wäre aber angemessen, wenn du dies dann in einem neuen Thread tun würdest.
 
Merciful
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.09.2021 11:06.

Sternenreit...
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Re: Projekt Bibel 2022

von Sternenreiterin am 24.09.2021 10:27

Ich lese nun seit so einigen Tagen hier die Texte überfliegend mit,
und ich denke immer und nun immer mehr:

Vielleicht solltet Ihr - nun also "sollten wir" - mal aufhören ÜBER das Bibellesen zu diskutieren,
und die Zeit dafür nutzen es zu tun.

Dann eben jeder für sich, aber wie lange wollt Ihr denn noch auf dem WIE und WER herumreiten,
anstatt "es gut sein zu lassen" oder einfach mit Bibellesen anzufangen?

Der Text und eine klare bibelfundierte Exegese lässt meistens tatsächlich nur einen Schluss zu (oder immer?),
jedenfalls für die, die die gesamte Bibel als Gottes wahrhaftiges - schriftgewordenes - Wort ansehen und nicht 
Texte umdeuten, die das nicht hergeben.

Und statt von vorne bis hinten kann man auch mit Johannes - Evangelium anfangen.
Ich habe auf Bibelschulen, in Predigten Jesus-gläubiger Pastoren (keine Selbstverständlichkeit in den Landeskirchen?), in Bibelstunden und in Kommentaren viel über das Wort Gottes gelesen und gelernt.
Aber erstens bin ich eine Frau - womit mancher User Schwierigkeiten haben könnte, selbst wenn ich nur weiter gebe was mir gelehrt wurde von Männern, und zweitens werden trotzdem manche es anders sehen wollen.

Man kann ja auch die Auslegung und Argumente einbringen, und jede(r) entscheidet dann für sich was er davon glauben möchte und was nicht.
Heute gibt es viele Internet-Bibel-Kommentare.
Denn wozu soll man hier gemeinsam lesen, wenn man dann nicht darüber austauscht?
Wenn jemand schreibt "mir hat der Text heute gesagt", aber jemand muss denken: "Autsch, das kann man so nicht sehen und stehen lassen, weil ..."
dann wird es schwer.
Falsche Lehre akzeptieren geht nicht, und dann geht es los wer nun "die Wahrheit" "hat" und wer irrt ......


Liebe Grüße
Sternenritt

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Projekt Bibel 2022

von Leah am 24.09.2021 10:07

Hallo Cleo,
Ich würde dazu in einem einzigen Punkt gerne etwas zu bedenken geben, das Roger Liebi mal gesagt hat.

Er sagte sinngemäß, dass er kein christlicher Agnostiker ist und sein will, auch wenn das heute zu den oft gepflegten Umgangsformen zwischen Christen gehört. Da sagt man dann " je nach Auslegung" oder "soweit wir das richtig verstehen können."

Ich sehe das so:
Wie erkennen stückweise, aber der heilige Geist kann uns in alle Wahrheit führen, so dass wir die Stücke richtig erkennen können. Da gibt es dann keinen Grund zu einen übervorsichtigen Ausdrucksweise. Die Wahrheit sorgfältig zu ergründen unter Gebet und dann klar auszusprechen, wo man Klarheit hat, ist nicht Hochmut, sondern Demut. 
Wenn sich jemand davon traurig machen lässt, spricht das für ihn und es wird ihn vielleicht dazu bringen, im Wort weiterzuforschen.
Wenn sich jemand davon auf den Schlips getreten fühlt, ist das etwas anderes.

Fpr mich ist abweichende Sicht ein Grund zu prüfen. So wird der Blick immer klarer.
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.09.2021 10:23.

Cleopatra
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Re: Projekt Bibel 2022

von Cleopatra am 24.09.2021 07:43

Guten Morgen, 

da es auch hierher passt, zitiere ich mich mal selbst aus einem anderen Thread:

"Es gibt den Austausch miteinander, wie einige hier schön beschreiben, in dem man einander schreibt, was einem gerade wichtig geworden ist, was man besonders findet und so weiter.

 

Es gibt aber auch die Art von Austausch, wo (ich schreibe es extra überspitzt, um deutlich zu machen, worum es geht) jeder versucht, seine Lehre zu "beweisen" und durchzuboxen. Ein Austausch, in dem kein Miteiander besteht, sondern eher ein Gegen- oder Übereinander, wo jeder Recht haben will, wo man zeigen will, wieviel man selbst weiß und wie wenig der andere weiß.

Das ist wie gesagt extra überspitzt gesagt.

Erste Beschreibung dient wunderbar der Gemeinschaft, dem eigenen Dazulernen, dem eigenen Glaubenswachstum.

Zweite Beschreibung (wo natürlich nur der Schreiber selbst sich identifizieren kann) stört, macht andere runter und traurig und dient nicht der Gemeinschaft.

Ein kleiner Post als Eingangsbeitrag wäre hier zum Beispiel eine gute Idee, dem Zweiten entgegenzuwirken."


Um die täglichen Kapitel aktuell zu halten, könnte ich noch anbieten, den jeweils ersten Beitrag, den nur der Themenersteller oder ein Admin bearbeiten kann, morgens zu aktualisieren, also immer das aktuelle Kapitel anzugeben. Alternativ kann das natürlich immer im jeweiligen "Antwort-Beitrag" von jedem selbst geschrieben werden. 

Das sind nur Ideen, die ich mal mit in den Raum schmeiße.


Liebe Grüße, Cleo

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Merciful

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Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 23.09.2021 09:41

Nehmen wir einmal an, wir würden gemeinsam das Buch des Propheten Jesaja lesen.
 
Dieses Buch umfasst 66 Kapitel.
 
Es hat natürlich einen geschichtlichen Hintergrund.
 
Von daher wäre zu überlegen, die beiden Bücher der Könige parallel zu lesen.
 
Diese Bücher umfassen nochmal 47 Kapitel.
 
Für 113 Kapitel benötigen wir rund 4 Monate, wenn wir täglich ein Kapitel lesen.
 
Mehr als 50 mal wird das Buch im Neuen Testament zitiert.
 
Zusätzlich würde ich das Lesen eines geeigneten Kommentars einplanen wollen.
 
Insofern komme ich auf einen Zeitraum von etwa 6 Monaten.
 
An diesem Beispiel kann man ganz gut erkennen, weshalb ich von einem 'Projekt' spreche.
 
Ein solches Projekt will gut geplant sein.
 
Die Durchführung erfordert Ausdauer und Beharrlichkeit.
 
Merciful

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Merciful

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Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 23.09.2021 09:15

Fragen, die es zu bedenken gilt:
 
1) Wie viel Zeit möchte ich in das Lesen der Bibel investieren?
 
2) Wann oder wie oft pro Tag lese ich in der Bibel?
 
3) In welchem Buch der Bibel lese ich?
 
4) Wie viele Verse vermag ich zu verarbeiten?
 
5) Auf welche Weise kläre ich Fragen?
 
Merciful

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Merciful

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Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 22.09.2021 08:01

Hallo, pausenclown,
 
meines Erachtens geht es zunächst einmal darum Ideen auszutauschen.
Wenn es Interessierte geben sollte, werden diese sich hier einbringen.
Ansonsten gibt es eben kein gemeinsames Projekt.
 
Die von dir vorgeschlagene Reihenfolge wäre dann sinnvoll,
wenn ich von Anfang an bis in die Einzelheiten hinein
den Ablauf des Projekts festgelegt hätte.
 
Ich habe aber von Anfang an die Ausgestaltung des Projekts offengelassen.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sollen an der Gestaltung beteiligt werden.
 
Merciful

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Projekt Bibel 2022

von pausenclown am 22.09.2021 06:22

Hallo Merciful.

Vielleicht fragst du erstmal, wer überhaupt mitmachen möchte.
Dann könnt ihr die Einzelheiten immer noch besprechen.

LG

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Merciful

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Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 21.09.2021 18:38

Um mein Anliegen noch einmal zu verdeutlichen:
 
Ich habe selbst in der Vergangenheit viele gute Bücher gelesen.
 
Es gibt sicher solche Bücher, die gut und nützlich zu lesen sind.
 
Meine Erfahrung aber ist auch die:
 
Noch so gute Bücher können die Bibel nicht ersetzen.
 
Es geht hier gerade um Demut, Einfalt, Ursprünglichkeit.
 
Um die Freude daran Worte der Bibel neu zu bedenken.
 
Zu entdecken, was Gott in der Schrift gesagt hat und uns heute sagt.
 
Merciful

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