Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
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Manuel1987
Gelöschter Benutzer
Re: Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
von Manuel1987 am 14.12.2021 15:29Bei dem Satz weiß ich nicht, wie du es meinst. Meinst du, das ich verurteilend war mit meinem Beitrag oder eher diejenigen von denen ich schreibe? Ich wollte nie, keine Sekunde, von oben herab verurteilen.
Ich schätze das sehr, weil ich selbst auch direkt bin. Außerdem meinte ich noch etwas Anderes. Du liest dich nicht so "gehirngewaschen" wie manch einer, der schon tausend Jahre die Bibel liest. Du hast nicht verlernt, "normal" zu sprechen. Wenn du mit Nicht-Glaubenden sprichst, macht sich das hundertpro bezahlt.
Hatte selbst früher mit jemand gesprochen, hatte ihm über meinen Glauben erzählt, fand er alles ok, als ich ihm dann was schickte, wo so vollkommen bibel-glaubens-korrekt gesprochen wurde, weisst du was seine Antwort war, nachdem er das sah? Folgende: "Oh je!"
Es ist denk ich gut, wenn man sich seine normale Sprache bewahrt, und nicht nur noch über-fromm spricht.
Re: Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
von Theophilus am 14.12.2021 17:57Manuel1987:
Die Amerikaner haben ja so einen Ausdruck für dieses fromme Gelaber, sie nennen es Christianese. Halt von "christlich" und "chinesisch" gekreuzt. Nach dem Motto, du sprichst chinesisch, das versteht ja kein normaler Mensch.
Du hast recht, das kann man am besten bleiben lassen.
Ich halte das auch für ansatzweise gefährlich. Man kann gut aneinander vorbei reden, wenn man irgendwelche Worte gebraucht, wo sich keiner so 100%ig sicher ist, ob man das gleiche meint.
Aber du hattest in deinem OP ja auch nicht nur die Sprache angesprochen, da waren ja noch andere Dinge.
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
Manuel1987
Gelöschter Benutzer
Re: Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
von Manuel1987 am 14.12.2021 23:38Kann man wohl sagen. Ich erinnere mich an diese anderen Dinge nicht gerne. Aber naja, so sind viele, gibt aber auch viele, die nicht so sind.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
von Burgen am 15.12.2021 07:09
ein gutes öffentliches Beispiel ist Joyce Meyer. Jahrelang war sie der Meinung, dass die anderen Leute sich ändern sollten.
eines Tages zeigte Gott ihr, nicht "die anderen" waren das Problem, auch nicht ihr Ehemann, sondern sie selbst war das Problem.
In der Schule des Heiligen Geistes und des täglichen Lebens lehrte Gott sie zu vergeben, zeigte ihr ihre Schwächen zB den vorlauten, richtenden Mund, usw .
Und schlussendlich heilte unser lieber und gerechter heiliger Herr sie und setzte sie frei.
Das Lebensbild ist für mich inspirierend.
Früher zB, lernte einen Menschen kennen, war begeistert. Aber dann, dann entdeckte und erfuhr selbst, dass der andere oder die Gruppe überhaupt nicht dem entsprach, was in meiner Vorstellung über den oder die Menschen hochgehalten hatte.
Sozusagen wurde mir der Schleier von den Augen genommen und der Herr "arbeitete" und arbeitet an mir.
Das zu entdecken ist total heilsam.
Re: Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
von Cleopatra am 15.12.2021 07:20Entschuldigung, mir war garnicht bewusst, dass man das auch wieder missverstehen könnte: Ich hatte die Beispiele von dir im ersten Post gemeint.
Was du Burgen ansprichst, kenne ich auch ganz oft. Gott arbeitet und ändert nicht immer an den anderen, wenn sie in unseren Augen "falsch" sind oder Fehler haben.
Gott arbeitet an uns selbst zu allererst.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
von Theophilus am 15.12.2021 21:29Manuel1987:
Es wurde ja auch nicht gesagt, daß da bestimmte Menschen irgendwie einfach nur ganz schlecht sind.
Die Probleme in den Gemeinden, die du angesprochen hast, sind ja einigen Beobachtern bekannt, nicht nur uns hier im Forum.
Die Frage lautet ja,
a) woher kommen diese Probleme, was sind da die geistlichen und anderen Ursachen?
und b) ist es von Gott gewollt diese Probleme anzugehen und lösen zu wollen?
Und falls ja: wie wäre da der gottgefällige Weg?
Einfach nur die Existenz der Probleme zu leugnen und dem kritisierendem Beobachter die Schuld zu geben, daß ist sicherlich nicht gottgefällig.
In der gesellschaftspolitischen Diskussion spricht man da ja auch von "victim blaming", also das Opfer zu beschuldigen.
Das hat immer auch etwas mit Machtkämpfen zu tun und die sind ja in den Gemeinden auch zu verzeichnen.
Es ist eine Frage der Konfliktkommunikation und die will gelernt sein.
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Manuel1987
Gelöschter Benutzer
Re: Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
von Manuel1987 am 18.12.2021 23:25Ich habe nachgedacht. Ich bin nicht der Richter dieser Christen...denke aber auch, das man das ruhig ansprechen kann, vielleicht liest es jemand, und erkennt eigenes Verhalten wieder, und zeigt Einsicht infolgedessen. Mir bleibt nur, die Fehler der anderen nicht selber auch zu machen und wie pausenclown es schrieb, zu vergeben.
Re: Christen und ihre (oft) unbeherrschte Zunge
von Cleopatra am 19.12.2021 07:21Ich finde auch, dass man Dinge natürlich auch ansprechen sollte.
Ich hoffe sehr, dass jemand, der zB sehr schnell urteilt, sich dadurch angesprochen fühlt.
Gottes Wege mit jedem Einzelnen sind oft sehr unterschiedlich und individuell.
Liebe Grüße, Cleo
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