Wohlstandsevangelium

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LinaMa

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Beiträge: 30

Re: Wohlstandsevangelium

von LinaMa am 07.02.2022 08:17

Hallo pray, danke schön 🙂
Grundsätzlich geht es im Evangelium um das Leben Jesus und den Sinn und Zweck, warum er auf die Erde kam. Abgesehen davon, dass er Tote auferweckte, Kranke heilte und Wunder wirkte, lag seine Hauptaufgabe darin, sein Leben für uns zu opfern und  dass Evangelium zu verkünden. Jesus sprach vom Königreich Gottes, in dem er als König eingesetzt wurde, (Johannes 18:36,37) Im Vaterunser beten Christen um das Kommen dieses Reiches.. Alles dreht sich um diese "gute Botschaft" und wie die Rettung, die durch den Glauben an Jesus, für jeden Menschen möglich ist. Wenn wir die Worte Jesu gut analysieren, erkennen wir, dass dieses Königreich seinen Regierungsitz im Himmel hat und den Willen seines Vaters - nicht nur dort - sondern auch hier auf der Erde tiefgreifende Veränderungen vornehmen wird. Es wird unter Christen zwar allgemein an das "Reich Gottes" geglaubt - und, wie auch von Jesus selbst bestätigt - dass er als König "wiederkommt", aber nicht unbedingt verstanden, was es für jeden einzelnen von uns bedeutet. Diese Botschaft zu verkünden und die Menschen zu Jesus zu führen ist eines der Haupttätigkeiten seiner Nachfolger, (Matthäus 24:14; 28:19,20) lg 🙂

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pray

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Re: Wohlstandsevangelium

von pray am 09.02.2022 19:44

Liebe LinaMa,
Ich würde noch in Blick auf Lk. 17,21 (Das Königreich ist inwändig in euch) sagen, dass Gott Seine Herrschaft in dem gläubigen Menschen innerlich aufgerichtet hat. Dadurch geschieht in diesen Menschen eine so gravierende Veränderung, die nur mit einer neuen Geburt verglichen werden kann.

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LinaMa

53, Weiblich

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Beiträge: 30

Re: Wohlstandsevangelium

von LinaMa am 10.02.2022 15:02

Hallo pray 🙂
Steht das wirklich so sinngemäß im Urtext..? 
Daß das Königreich sozusagen "unter ihnen" war oder in "ihrer Mitte" war deshalb so, weil Jesus der König dieses Königreiches ist, dass sich definitiv im Himmel befindet, (Johannes 18:36; Offenbarung 11:15)
Auch kann er unmöglich gemeint haben, dass das Königreich bzw. Gottes Herrschaft in gläubigen Menschen aufgerichtet ist. Denn Jesus sprach mit den Pharisäern..(Siehe Matthäus 23:13)

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Wohlstandsevangelium

von Leah am 10.02.2022 16:19

Hallo LinaMa, 
Für Königreich steht basileia. Nun beschäftigst Du Dich mit Urtext. Jetzt würde mich interessieren, was das Wort genau heißt  und welchen Aspekt es betont. 
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.02.2022 16:52.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wohlstandsevangelium

von Burgen am 10.02.2022 16:25


Hallo LinaMa, 

interessant was du zu deiner Geschichte mit der Bibel erlebt hast. 

Die Bibel warnt hingegen vor dem Einfluss der Phliosophie; Bibelstelle habe gerade nicht im Kopf. 

Der christliche Glaube samt ihrer neutestamentlichen Bibel beruht auf dem Judentum, heißt: 

Gottes Selbstdarstellung und sein Herausrufen eines der kleinsten Völker der Welt. 

Israel soll nicht viel größer an Fläche zur heutigen Zeit sein wie das Bundesland Hessen. 

Es bedeutet, dass das NT in dem AT enthalten ist. 

Allerdings, da ist so, griechisch war damals, als Paulus nach Mazedonien beordert wurde Sprache. 

Bibelbegeisterte Menschen lesen und sprechen gerne im Vergleich der hebräischen und griechischen Worten 

und suchen entlang dieser genauen Worte der beiden Sprachen, den Glauben zu erklären und fördern. 

Die griechische soll bis heute eine der genauesten Schriften und Sprache sein. 

Und es ist erwiesen, dass zB Schriften von Jesajas Zeit genauso übermittelt worden sind, wie die 

Hebräer damals aufschrieben und bis heute schreiben. Nur inzwischen sind einige Begriffe natürlich 

im heutigen judentum hinzugekommen. Aber die Buchstaben und die Sprache - jeder der ins Land 

kommt, ist verpflichtet sich dieses alles anzueignen. 

::::::::

Philolex entnommen: 
Platon
Der antike altgriechische Philosoph Platon aus Athen (427–347 v. u. Z.) ist der erste große Meilenstein in der Geschichte der Philosophie. Philosophen gab es auch vor ihm schon, aber ein solch umfangreiches und der Nachwelt erhalten gebliebenes philosophisches System bzw. literarisches Werk hat vor ihm kein anderer Mensch geschaffen. Zusammen mit seinem Schüler Aristoteles – der später vielfach andere Positionen vertrat als sein Lehrer – gilt er als einer der zwei größten Philosophen des Altertums und als einer der größten Philosophen aller Zeiten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der platonischen Philosophie ist der Glaube an eine unsterbliche Seele, die jeder Mensch habe. Diese Seele habe bereits vor der Geburt eines Menschen in der Sphäre der Ideen existiert und werde nach dem Tod eines Menschen dorthin zurückkehren, sich in Zukunft aber erneut inkarnieren. Erkenntnis sei Wiedererinnern von etwas, das die Seele im Reich der Ideen bereits geschaut habe.

Platon behauptete, die Menschen und die Welt, bzw. das Sein schlechthin, seien – im ethisch/moralischen Sinne – im Prinzip gut. (Womit er aber nicht behauptete, dass Welt und Menschen tatsächlich gut seien.) Die Idee des Guten sei die oberste Idee, die Idee der Ideen. Während es zu allen anderen Ideen immer die entgegengesetzte Idee gebe – Dialektik –, gebe es zur Idee des Guten keine Entgegensetzung. Eine Idee des Schlechten existiere nicht. Das Schlechte sei ein Nichtseiendes, immer nur ein Fehlen des Guten. Und weil die Welt im Prinzip gut sei, könne sie auch in der Realität gut sein. Die Menschen müssten sich nur auf das Gute besinnen, dann würden sie es praktizieren. [Eine radikale Gegenposition hierzu hat später Schopenhauer entwickelt.]

Platon kritisierte die in den griechischen Stadt-Staaten seiner Zeit bestehenden politischen und gesellschaftlichen Ordnungen und lehnte sowohl die Demokratie, die Oligarchie und die Tyrannis ab. Er entwarf das Bild eines idealen Zukunftsstaates, in dem durch Auslese von Kindheit an und ohne ererbte Vorrechte die Besten zu Philosophenkönigen werden, während die Masse des Volkes von jeder Herrschaft und Mitbestimmung ausgeschlossen bliebe. (Da die weisen und guten Philosophenkönige besser wüssten, was für die Menschen gut sei, als die Menschen selbst. Da es in einer solchen Gesellschaft keinen Platz für politische, philosophische, religiöse, kulturelle und pädagogische Selbstbestimmung und Vielfalt gäbe, wird Platon vielfach als Ahnherr totalitärer Gesellschaftskonzeptionen betrachtet, z. B. von Popper.)
Zitat Ende 

::::: 

Die Philosophie mag den Menschen bis heute helfen und manch ein Austausch ist ja auch durchaus auf menschlicher Ebene interessant und hilft auch im zwischenmenschlichen Bereich und in der akademischen Welt. Aber genau deshalb ist es so wichtig für Juden und auch christen, bei der Bibel und in ihrem Umfeld zu bleiben um nicht anderen Herren zu dienen in Gedanken Worten und Werken. 
Letztlich wird der Intellekt damit gekitzelt. 


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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wohlstandsevangelium

von Burgen am 11.02.2022 08:31


Hallo LinaMa 

Im Kolosserbrief 1 - 2 lesen wir ganz klar den Unterschied zur zB Philosophie. 
Besonders drückt dies Kapitel 2 aus mit der Überschrift: Warnung vor den Irrlehrern 

Vers 8 
Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, 
gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und 
nicht auf Christus. 

Warum ist ist das so wichtig? 
ua wissen wir, dass zur Zeit Maleachis Gott für 450 Jahre, meine ich, aufhörte zu dem Volk der Hebräer prophetisch zu reden zu lassen. Und genau in diese Zeit fällt die Geburt Platons und andere. 
Die Griechen erlebten auch in dieser Zeit der Römer ein Reich mit vielen Göttern. Und bauten Tempel usw. Wir wissen, dass dann später Paulus Athen besuchte und die griechischen Gelehrten kennenlernten, dass sie sogar eine namenlose Gottheit hatten, aus Vorsicht. 

Gott sprach erst wieder aktiv in die Weltgeschichte und besonders in sein Volk hinein mit der Ankündigung der beiden Geburten. Johannes d T. und Jesus Christus. 



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