Das Leben nach dem Tod

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Leah

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Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 24.02.2022 16:00

Liebe LinaMa, 
wir stimmen hier völlig überein bis auf einen Punkt, nämlich den, dass Jesus Christus nur bestimmte Menschen befugt hat, die  Schrift auszulegen.
In Apostelgeschichte 8 lesen wir von der Errettung des Kämmerer. Philippus wird vom Herrn geschickt ihm Jesaja 53 auszulegen.
Er musste erst verstehen, dass es einen Gottesknecht gibt, der für unsere Sünden starb und durch dessen Wunden wir geheilt sind. Sicher hatte er in seinem Land, in Äthiopien, vom Gott Israels erfahren, denn die Königin Saba kam aus Israel und erfuhr von Salomo davon. Als er es verstanden hatte und von Herzen glaubte, lies er sich taufen.


Welche Schriftstellen machen es deutlich, dass jeder einzelne verantwortlich ist, die Wahrheit zu ergründen.
Zum Beispiel nennt Lukas die Beröer edler als die anderen, weil sie in der Schrift forschten, ob das stimmt, was Paulus ihnen sagte. APG 17,11
Sie waren also aufgefordert, sogar das zu prüfen, was Paulus predigte.
In 1 Kor 14, 21 ermahnt Paulus die Brüder in Korinth, dass sie alle etwas zu Erbauung der Gemeinde beitragen sollen. In Korinth lebten Menschen aus allen Nationen und Schichten. Das war eine kunterbunte Gemeinde. Sie sollten lehren...alle Brüder.
Aquilla und Priscilla legten Apollos die Schrift genauer aus APG 18,26

Und ja, Menschen, die eine falsche Lehre verbreiten, sind doppelt in Gefahr. Sie verhindern, dass andere ins Himmelreich eingehen und können selbst auch nicht eingehen. Falsche Lehrer sind zum Gericht aufgespart, wenn sie nicht Buße tun. So ernst ist das.2 Petr.2,1-3
Deshalb sollen wir jeden Geist prüfen, ob er aus Gott ist, damit wir die falschen Lehrer erkennen und ihnen nicht glauben. Oder gar, noch ernster, selbst falsche Lehren verbreiten.

Gott hat uns die Schrift gegeben und den Geist, der uns in alle Wahrheit lleitet.und uns in die Verantwortung gestellt, alles zu prüfen. 

Leah

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.02.2022 16:20.

pray

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Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 24.02.2022 20:27

Leah schrieb: Und ja, Menschen, die eine falsche Lehre verbreiten, sind doppelt in Gefahr. Sie verhindern, dass andere ins Himmelreich eingehen


Liebe Leah,

Wenn man ein bisschen emphatisch ist und mit Menschen über Gott redet, die am Rande der Gesellschaft stehen oder todunglücklich sind, so wären die froh, wenn sie hier aus ihrem Leid einfach weg wären und vernichtet und - over und aus. Du wirst zumindest solche kaum mit der Bibel erreichen können, dass sie sich da einlesen, sich in ihrem Elend noch die Mühe machen und sich Gott zuwenden, Bibel lesen wollen usw.

Und aus diesem Grund ist eine falsche Lehre, die Vernichtung predigt oder sogar eine Bekehrungsmöglichkeit für jeden nach dem Tod, ja so fatal.

Wenn es eine Bekehrung nach dem Tod für Gottlose geben kann, wieso redet die Bibel dann oft von: Heute wenn ihr Jesu Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht! (Hebr. 3,15) - wenn es doch noch ein morgen dafür gibt ???
Warum hat Jesus gesagt: Wer da lebt und glaubt an mich, wird nimmermehr sterben in Ewigkeit! (Joh. 11,26) - wenn Er doch auch gemeint hätte: Und wer gestorben ist und glaubt dann doch noch an mich, wird auch nimmermehr sterben in Ewigkeit???

 

Ich hatte LinaMa mehrmals gefragt und fände das ganz wichtig zu wissen:
Wenn es eine Vernichtung gibt.....

Warum kann der reiche Mann dann noch Qualen verspüren?
Wie kann dann in der Hölle noch Heulen und Zähneklappen sein?
Wieso redet die Bibel von einer Qual für die, die das Tier angebetet haben?
Wie ist es möglich, dass diese keine Ruhe haben Tag und Nacht?, und wieso existieren das Tier und der falsche Prophet dann weiter im Feurigen Pfuhl?

(Ich hatte die Bibelstellen schon angeführt hierzu)


Ich hatte LinaMa ferner gefragt, wie sie die Bibelstellen über den Zorn und die Gerechtigkeit Gottes dann in Einklang bringt mit dem einseitig gesehenen Gott der Liebe?

Zuletzt lese ich dann noch von der Himmlischen Hoffnung, die ja nur wenige hätten. Dass die Bibel für die Kinder Gottes in der Ewigkeit einen Unterschied macht in Himmlischer und Irdischer Hoffnung, gibt die Bibel nicht her. Diesen Unterschied kenne ich nur von den Zeugen Jehovas, von denen als Einzige eine bestimmte Anzahl eine Himmlische Hoffnung hätten.

Dazu könnte man ggf ein eigenes Thema aufmachen.

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Leah

-, Weiblich

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Beiträge: 587

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 24.02.2022 21:01

Hallo Pray, 
ich denke, dass es nur über das Fundament des Glaubens möglich ist, mit falscher Lehre zu brechen.

Alle, aber auch alle falschen Lehren, haben ein Basisproblem.

Es ist nun mal nicht möglich, falsche Lehre zu erkennen, ohne den Geist Gottes. Aber es ist möglich, die richtige Lehre zu lernen und trotzdem nie zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen. Warum? Weil die Wahrheit eine Person ist, der Herr Jesus Christus.

Errettung hängt von soviel mehr ab, als nur vom Bibellesen, aber ohne geht es freilich auch nicht.

Für mich fing das neue Leben in dem Moment an zu keimen, an dem ich den Herrn bat, dass er mir hilft, ihm mein Leben anzuvertrauen. Später betete ich, er soll mich durch die enge Pforte ziehen, egal, was es mich kostet.

Ich bat um alles, was ich in der Bibel las, wo ich merkte ich hab das nicht, ich kann das nicht, ich verstehe das nicht, ich sollte es wollen, und und und.

Mag ein Schaf noch so blind sein und dem Hirten nicht folgen können, so ist doch der Herr in der Lage es sicher zum Ziel zu bringen. Alles ist Gnade.

Wer bittet, dem wird gegeben, wer anklopft dem wird aufgetan und der Herr stößt niemanden hinaus, der zu ihm kommt. Er alleine reicht. Das ist rettender Glaube. Der gerettete kommt mit allem, auch mit seinen Zweifeln zum Herrn. Er klammert sich an seinen Herrn und Retter.


Falsche Lehre erkennt man immer daran, dass die Rettung von einer menschlichen Leistung abhängt. Der christliche Glaube sagt, das Rühmen des Menschen ist ausgeschlossen. Wir dürfen den Herrn um alles bitten,  wenn wir mit leeren Händen kommen und unsere Unwürdigkeit und unser Versagen  bringen und nicht unsere guten Werke. Wir können nichts für unsere Errettung tun, wir können nichts für Gott tun, alles muss durch Gott geschehen und unser Werk ist bitten, bitten, bitten und nochmal bitten. Dann folgt die Frucht und die guten Werke aus seiner Hand und beweisen unsere Errettung.

Deshalb glaube ich, dass man falsche Lehre nur mit dem richtigen Fundament ausmerzen kann. Ein Haus auf eine Felsen.

Leah

DAS IST DAS FUNDAMENT DER LIEBE: Nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass ER UNS GELIEBT UND SEINEN SOHN ALS SÜHNEOPFER FÜR UNSERE SÜNDEN ZU UNS GESANDT HAT. (1.Joh.4,10)





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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.02.2022 08:58.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Burgen am 25.02.2022 00:24


dass es nur über das Fundament des Glaubens möglich ist, mit falscher Lehre zu brechen.
Es ist nun mal nicht möglich, falsche Lehre zu erkennen, ohne den Geist Gottes.
Aber es ist möglich, die richtige Lehre zu lernen und trotzdem nie zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen.
Warum?
Weil die Wahrheit eine Person ist, der Herr Jesus Christus. 

jede Satzaussage oben hat ihre Bedeutung. Zu bedenken geben möchte ich jedoch, dass oftmals falsche Lehre ziemlich subtil daher kommt. 

Es kann zB auch sein, die Worte der Bibel wörtlich auszulegen, zu verstehen.

Und dann zu vergessen, dass der Geist Gottes es ist, der die dritte Person ist, und damit entgegen des menschlichen Denkens die Wahrheit zeigt. 

Denn Jesus spricht nur die Wahrheit. Jedoch der Geist ist es, der das Wort lebendig sein lässt. Und das hat mit dem Glauben und Beziehung zu tun. 


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Leah

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Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 25.02.2022 06:40

Ja, genau, Burgen.

Und der Geist Gottes holt uns in eine innige Beziehung mit Jesus Christus. Er macht uns zu Anbetern. Wir vertrauen dem Herrn, erwarten alles von ihm und nichts mehr von uns. 
Das meinte ich. 
Wenn wir wirklich die Wahrheit erkannt haben, haben wir eine lebendige Gemeinschaft mit dem lebendigen Herrn Jesus Christus, unserem Herrn, Retter und Gott.
Ohne diese Beziehung auch zu erfahren und zu erwidern, haben wir noch nicht erkannt, wie wir erkennen sollen, sagt Paulus. 
Leah

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Cleopatra
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Re: Das Leben nach dem Tod

von Cleopatra am 25.02.2022 07:22

Guten Morgen, 

ich lese hier immer eifrig mit und möchte heute zu einem kleinen Punkt etwas schreiben:


pray schrieb: Und aus diesem Grund ist eine falsche Lehre, die Vernichtung predigt oder sogar eine Bekehrungsmöglichkeit für jeden nach dem Tod, ja so fatal. Wenn es eine Bekehrung nach dem Tod für Gottlose geben kann, wieso redet die Bibel dann oft von: Heute wenn ihr Jesu Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht! (Hebr. 3,15) - wenn es doch noch ein morgen dafür gibt ??? Warum hat Jesus gesagt: Wer da lebt und glaubt an mich, wird nimmermehr sterben in Ewigkeit! (Joh. 11,26) - wenn Er doch auch gemeint hätte: Und wer gestorben ist und glaubt dann doch noch an mich, wird auch nimmermehr sterben in Ewigkeit???


Das ist eines der größten/schlimmsten Irrtümer, die meiner Meinung nach der Teufel in die Welt streut: "Lass dir noch Zeit, jetzt brauchst du dich noch nicht für deine Sündenvergebung kümmern, mach das irgendwann....."

Wenn wir tot sind, ist die Chance vertan.

Deshalb hat Gott doch so viel getan, damit wir uns jetzt hier auf der Erde noch für ihn entscheiden.

Wir sehen gerade in der Welt, wie viele junge Menschen auch sterben- sei es durch Krankheit, Unfall, Krieg und so weiter.

Der Gedanke, man hätte noch ganz lange Zeit und könne sich ewig Zeit lassen, ist da fatal.

Im Übrigen möchte Gott ja, dass wir ihm aus Glauben folgen. Nicht, nachdem er sich bewiesen hat (diese Erwartung von vielen kann ich nicht ganz nachvollziehen- nicht Gott hat es nötig, sich zu beweisen, schau in die Natur- da siehst du ganz klar Gottes Schöpfungskraft. Nein, der Mensch hat es bitter nötig, vor Gott zu bestehen).


Es wurden ja auch schon einige biblische Beispiele gebracht, die das erklären.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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LinaMa

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 01.03.2022 15:16

Hallo ihr..🙂
Bin etwas spät.. ich hoffe, meine Zeit reicht, um zu antworten.. ansonsten melde ich mich später nochmal..
Das ist ein so interessantes Thema. Aber auch sehr umfangreich. Ich möchte gerne einmal ein wenig Vogelperspektive mit einbringen. Alle dazugehörigen Bibeltexte anzuführen, ist sehr zeitaufwendig, wenn wir sie hier alle aufschreiben. Aber einige führe ich an, weil sie eine Überlegung wert sind, die eigene Überzeugung unter die Lupe zu nehmen.
Was wir alle hier gemeinsam haben, ist die Überzeugung, dass es eine christliche Wahrheit gibt. 
Wir wissen, dass es auch Irrlehren gibt - Lehren, die den Anschein von "christlich" haben, aber von Jesus nicht angenommen werden.
Die Schlussfolgerung ist: Der Glaube an Gott und dass Jesus "Herr" ist, reicht nicht aus. (Selbst die Dämonen glauben an Gott und wissen, wer Jesus ist. Aber es nützt ihnen nichts, (Lukas 4:41; Jakobus 2:19).
Wenn ich zu jemanden sage: Du bist auf dem Irrweg! Dann kann ich das nur behaupten, wenn ich die Wahrheit gefunden habe..
In nahezu allen christlichen Gemeinden und Kirchen ist man der Überzeugung, durch den Geist Gottes die Schriften auslegen zu können. Nicht wenige Personen sind der festen Überzeugung, dass sie ihr Verständnis durch den Heiligen Geist empfangen haben.
Tatsache ist, dass nicht alle Recht haben können!
Warum nicht?
Weil der Geist Gottes, wie Jesus sagt, die Wahrheit lehrt und sich nicht widerspricht, (Johannes 4:23,24).
Das tun sie aber die vielen verschiedenen christlichen Richtungen.. Jeder untermauert seine eigene "Wahrheit" anhand der Bibel. Und wenn sich jemand nicht gut auskennt - dazu noch die ganzen Widersprüche in Wort und Tat beobachtet, der ist einfach nur irritiert...🤷‍♀️
Wenn wir uns mit dem Volk Gottes in alter Zeit beschäftigen, erkennen wir, dass es immer klar organisiert war. Die Israeliten wie auch die Christen im 1.Jahrhundert. Sie wurden angeleitet durch Menschen, die Gott ausgewählt hat, um die Führung in seinem Namen zu übernehmen. 
In 1.Korinther 14:33 heisst es, dass "Gott nicht ein Gott der Unordnung ist, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen." 
Frieden und Ordnung entstehen nur, wenn es Einigkeit gibt. Immer wieder wurde ermahnt, sich an die genauen und übereinstimmenden Worte zu halten und in der Lehre und in der Liebe des Christus zu wachsen. (Philipper 2:1-3).
Wenn wir die Bücher ab Apostelgeschichte lesen, dann erkennen wir, dass nicht jeder einfach für sich die Schriften ausgelegt hat, sondern dass sie angeleitet wurden, das Wort Gottes noch genauer zu verstehen und zu prüfen. 
Jesus ist das Haupt der christlichen Versammlungen (Epheser 5:23). Vom Himmel aus beaufsichtigt er sie und hat eine kleine Gruppe Menschen dazu bestimmt, die Wahrheit der Bibel immer besser zu verstehen und seine Angelegenheiten zu regeln, (Apostelgeschichte 15:2). Die Versammlungen waren ein "Pfeiler und eine Stütze der Wahrheit", in denen nicht jeder einfach machen konnte, was er wollte, (1.Timotheus 3:15).
Um ein Nachfolger Jesus zu werden, musste man bemüht sein, sich an seine Gebote halten, (1.Korinther 6:9-11). 
Hat sich Jesu Leitungsprinzip geändert?
Er versprach seinen Nachfolgern, dass er ihnen alles an die Hand geben würde, um geistig versorgt zu sein. Damit sie nicht nur das Evangelium verkünden können, sondern auch selber Trost und Hoffnung aus den Schriften erhalten und weitergeben können, (Matthäus 24:14,45; 28:19,20; Römer 25:4).
So wie in einer Familie alles geregelt und organisiert sein muss, damit Liebe und Einheit gelebt werden kann, so erwartet es Jesus von seinen Nachfolgern, wenn sie zu seiner Familie gehören wollen.
Seine Nachfolger wären daran zu erkennen, dass sie Liebe zueinander und untereinander haben. Ja sogar ihr Leben füreinander geben.. die Nächstenliebe - ja sogar die Feindesliebe ist ein Gebot, dass wahre Christen kennzeichnet, (Matthäus 5:44; Johannes 13:34,35; 1.Johannes 3:16).
Die Frage ist: Wer kann beurteilen, wer Irrlehren verbreitet und wer nicht?
Wer das tut, hegt an sich selbst den Anspruch, die Wahrheit zu kennen.
Aber es gibt nur "die enge Pforte", durch die nicht viele hindurchgehen. Die meisten gehen den BREITEN Irrweg, sagt Jesus..
Eine Irrlehre erkenne ich nicht daran, dass die breite Masse daran glaubt.. das war auch schon ein Irrtum, als Jesus auf der Erde war. Dadurch, dass er der allgemeinen Lehre der Schriftgelehrten widersprochen hat und die Pharisäer und Sadduzäer die offizielle Glaubensrichtung vorgaben, war er nichts weiter als ein "Sektenanführer". Und seine Nachfolger die "Sekte des Nazarener", (Apostelgeschichte 24:5; 28:22).
Wenn wir uns nun die Bergpredigt in Matthäus Kap.5-7 anschauen oder Lukas 6:22, dann erkennen wir, welchen Ruf u.a. seine Nachfolger haben..🤷‍♀️
Ich bin jetzt kurz raus..🙂




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LinaMa

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 01.03.2022 19:19

Hallo pray🙂
Tut mir leid, ich habe das irgendwie überlesen..
Ich habe mir auch ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob es wirklich die buchstäbliche Hölle gibt. Ich habe als Kind immer Angst davor gehabt. Damals war es in den Kirchen noch eher Thema. Heute hält man sich da etwas bedeckt. Das passt nicht mehr in eine "moderne" Welt und selbst einige ihrer hochrangigen Mitglieder könnten sich wohl von dieser "Strafe" nicht freikaufen..Offiziell ist es aber immer noch eine Kirchenlehre! 🙂
Ich habe viel nachgeforscht und gelesen, wann diese Lehre ihren Ursprung hatte und warum. Gewöhnlich bin ich kein Freund von einfach drauf los googlen.
Denn dort kann jeder alles als Wahrheit an den Mann bringen. Eine gewaltige Informationquelle, die auch ihre Schattenseiten hat. Doch wenn man sich auf der Suche nach vertrauenswürdigen Quellen macht, Bücher liest, Museen besucht - sich mit Geschichte, Archäologie und (Religions)Wissenschaft beschäftigt, dann erfährt man so einiges über den Ursprung offizieller Lehrmeinungen der Christenheit..
Zb.Weihnachten oder Ostern, Unsterblichkeit der Seele, Zölibat, Dreieinigkeitslehre - wie auch die Höllenlehre..
 Natürlich ist das auch alles anhand der Bibel zu begründen. Wie so viele andere Lehren auch, die sich widersprechen..🤷‍♀️
Bei der Geschichte vom reichen Mann und Lazarus muss man einige Tatsachen im Hinterkopf behalten:
So wie Jesus zu den Volksmengen stets in Gleichnissen redete, so war auch diese ein Gleichnis - ein Beispiel. Mehrere Bibelübersetzungen erwähnen das es eine Beispielerzählung ohne geschichtlichen Bezug darstellt und auch anerkannte Bibelgelehrte bestätigen das.
Nimm es mal genau unter die Lupe..
In einigen Bibeln steht, dass der reiche Mann in der Hölle war. Doch das griechische Wort, was dafür in Wirklichkeit steht, ist 'hades'. Es heisst in Lukas 16:23, dass der reiche Mann im Hades in Qualen seine Augen aufschlägt..
Der Vergleich mit allen anderen Texten, in denen der Hades beschrieben wird (im hebr. scheol), zeigt, dass es dort kein Bewusstsein gibt und schon garnicht buchstäblich Höllenqualen. Wenn Jesus von feurigen Qualen sprach, gebrauchte er das Wort "geena". Dieses Wort ist zu finden in den hebräischen Schriften und war das Tal Hinnom. Jesus verglich diesen Ort als Symbol ewiger Vernichtung, weil den Juden damals dieser Ort ein Begriff war. Was dort landete, war auf ewig verloren, weil er Tag und Nacht mit Schwefel am brennen gehalten wurde.
Im alten Testament gibt es keinen Hinweis auf eine ewige Strafe in einer Feuerhölle. Alle, die gestorben sind, sind tot und liegen im Grab (scheol). Dieser Ort ist ohne Bewusstsein. Wer dort landet, empfindet nichts! (Prediger 9:5,10).
Also, kann der reiche Mann dort keine Höllenqualen gelitten haben.

Eine gute Quelle hatte ich ja schon angeführt, wenn es um die ursprüngliche Übersetzung geht. Bei bibelkommentare.de findest die unrevidierte Elberfelder mit Strongnummern. Geh in das Bibellexikon und gebe "Hölle" ein. Schau genau hin, welches Wort in den jeweiligen Bibeltexten ursprünglich dort steht.
Es gibt einen Unterschied zwischen "scheol/Hades, Gehenna und Feuersee.
In vielen Bibelübersetzungen (vorallem in den älteren) steht anstatt hades/scheol/Gehenna das Wort "Hölle".
Obwohl es nachweislich unterschiedliche Orte sind , geben sie das Wort Hölle an. In der Lutherbibel heisst es zb. in Offenbarung 20:13,14,15: 
"Und das Meer gab die Toten die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der andere Tod. Und jemand nicht ward geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl".

Die Toten kommen also AUS DER Hölle um gerichtet zu werden?
Ich denke, sie kommen IN die Hölle, NACHDEM sie gerichtet werden..🤷‍♀️ 
Werden einige lediglich auferweckt, um verurteilt und dann in den zweiten Tod geschickt zu werden?
Dann heisst es, dass die Hölle in den feurigen Pfuhl geworfen wird.. 
Ist denn der Feuersee nicht das gleiche wie die Hölle? Wie kann die ewig brennende Hölle in den Feuersee geworfen werden? Und welchen Sinn macht das?

Es gibt eine Rückkehr der Toten zum Gericht, sagt Offenbarung. Jesus spricht von einer Auferstehung der Gerechten und Ungerechten aus dem Grab, (Johannes 5:28,29) und zeigte dadurch, dass er Menschen hier auf der Erde von den Toten auferweckt  und aus dem buchstäblichen Grab gerufen hat, was damit gemeint ist.
Welchen Sinn macht es, wenn Jesus der Menschheit zeigt, dass er jemanden hier buchstäblich zum Leben erwecken kann, wenn er es in Zukunft garnicht vorhat?
In Matthäus 5: 5 sagt er, dass die Sanftmütigen oder Mildgesinnten die Erde erben werden. Auch Psalm 37:9,11,29 spricht davon, während die Bösen von der Erde verschwinden.
Jesus kommt wieder auf die Erde. Er spricht von seiner Rückkehr. Von dem Willen seines Vaters, den er hier auf der Erde umsetzen wird, gem. dem Vaterunser.
Was war von Anfang an sein Wille? 
Warum hat er die Erde erschaffen und wo war ursprünglich das Paradies..?
Was ist das Königreich, von dem Jesus spricht und in dem er als König herrscht?
Dazu schreibe ich später noch was..  muss erstmal raus..🙂




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pray

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Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 01.03.2022 20:40

Hallo LinaMa,

 

du hast 2 Beiträge verfasst auf die ich kurz eingehen will:

Im ersten Beitrag sagst du inhaltlich, dass es nur 1 Wahrheit geben kann und somit 1 Erkenntnis, die dann ja folglich dieselbe bei allen sein müsste, damit sie richtig ist.
Das leuchtet mir ein, aber bedenke auch, dass es unterschiedliche Kinder Gottes in der Belesenheit der Bibel gibt. Das Wort Gottes soll unsere Nahrung sein - wer davon nicht aufnimmt, bleibt kümmerlich. Und es kommt beim Wissen zusätzlich darauf an, wie lange jemand Christ ist.

Leider ist es auch so, dass sich viele Gotteskinder "Fertigmenues" servieren lassen z.B. über youtube-Predigten, alles abnicken und oftmals nicht mal die angeführten Bibelstellen prüfen.

Du führst nun ApG 15,2 als Belegstelle dafür an, dass Gott nur einer kleineren Anzahl Menschen die Wahrheit offenbart an und wiederholst (Zitat): dass er
eine kleine Gruppe Menschen dazu bestimmt hat, die Wahrheit der Bibel immer besser zu verstehen und seine Angelegenheiten zu regeln.

Ich weiß, dass du hier die Zeugen Jehovas meinst, wenn es nicht so sein sollte, korrigiere mich bitte.

Wenn du aber ApG 15 liest, geht es dort um einen Streit der Judenchristen mit den Heidenchristen vorrangig um das Thema der Beschneidung ging, in der das Apostelkonzil einen Beschluss fassen sollte und nicht um eine generelle Aussage, dass Gott seine Wahrheit immer nur einigen Wenigen offenbart.
Es ist nicht so, dass Gott nur einige Erwählte hat, die die Wahrheit erkennen können. Wir lesen in Joh. 6,45: Es steht geschrieben in den Propheten: Und sie werden alle von Gott gelehrt sein. Jeder der bei dem Vater gehört und gelernt hat, kommt zu mir. Joh. 16,13 verheißt, dass der Heilige Geist in alle Wahrheit leiten wird.

Im zweiten Beitrag erklärst du dann kurz und bündig, dass das es sich bei der Geschichte vom reichen Mann, der Qualen im Hades leidet um ein Gleichnis handele und er gar keine Qualen leiden kann, schlichtweg, weil in Prediger 9,5.10 steht, dass es dort kein Empfinden mehr geben kann.

Das Buch Prediger ist eine Sammlung von Weisheiten, die von einem irdischen Leben (unter der Sonne) erzählen, wie "nichtig/vergänglich" doch hier alles ist. Die von dir angeführten Verse verstehe ich so, dass sie uns lehren wollen: Tu das Nötige, solange du lebst - nach dem Tod ist es zu spät.
Ich verstehe es so ähnlich wie es Joh. 9,4 aussagt: Wir müssen die Werke dessen wirken, solange es Tag ist, es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. (wenn es hier auch nicht um den Tod geht)

Das ist in Prediger gemeint.

Wer von den Lesern nun echt interessiert ist, wird die Prediger Stellen bestimmt selbst durchlesen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.03.2022 20:43.

Leah

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Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 01.03.2022 20:51

Liebe LinaMa,
Du bestreitest, dass man sicher sein kann, die Bibel richtig zu verstehen und das sei nur einigen vorbehalten. 
Nun, dann kannst Du selbst ja eigentlich auch nicht sicher sein, oder?

ich sehe das aber nicht so. 
Es heißt, dass uns der heilige Geist in ALLE Wahrheit leitet. Es heißt, dass wir alles prüfen sollen und nur das gute behalten sollen. Und wir sind energisch und an vielen Stellen aufgefordert, Irrlehren aufzudecken und Irrlehrer abzuweisen.

Es heißt z. B.in  1.Johannes 4
1 Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen. 2 Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott; 3 und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der ⟨Geist⟩ des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommt, und jetzt ist er schon in der Welt. 4 Ihr seid aus Gott, Kinder[1], und habt sie[2] überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist. 5 Sie sind aus der Welt, deswegen reden sie aus ⟨dem Geist⟩ der Welt, und die Welt hört sie. 6 Wir sind aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns; wer nicht aus Gott ist, hört uns nicht. Hieraus erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

und es heißt in 1 Tim 2, 3-4:
3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Ich denke also, es ist unsere Pflicht unter Gebet und Dank die Schrift zu untersuchen. Und weil Gott will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen sollen, ist es Unsinn zu behaupten, das geht nicht. Gott ist allmächtig. Das geht also definitiv. Es scheitert nicht am Herrn, sondern an uns, weil wir nicht bitten.

Ich wünsche Dir, LinaMa, dass Du den Mut hast, Dich dem Herrn Jesus Christus als Retter und Herrn anzuvertrauen und ihn zu bitten, dass er Dich in alle Wahrheit leiten soll. Höre nicht auf darum zu beten, bis Dir der Geist Gottes bestätigt hat, dass Du ein Kind Gottes bist.
Röm 8,16: 16 Der Geist selbst bezeugt ⟨zusammen⟩ mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. 

Du wirst sehen, dass sich die Bibel dann für Dich Stück für Stück erschließt. Du wirst erleben, dass Dich der Geist Gottes in alle Wahrheit leitet. 
Leah

Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.03.2022 20:57.
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