Wer oder was ist Gott?

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Jonas

52, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 328

Re: Wer oder was ist Gott?

von Jonas am 20.11.2017 13:33

Jetzt wird es doch langsam etwas mühselig!

 

Ach, Jonas, kannst du es nicht einfach damit bewenden lassen, dass du deine Meinung hast und wir halt eine andere?

Und warum antwortest du dann nicht ausschließlich auf Beiträge mit denen du einer Meinung bist?
Kann es sein dass du mich von etwas abhalten willst, dass dir insgeheim Vergnügen bereitet?

 

Du fühlst dich von mir "gerichtet", weil ich nicht mit dir um deine Meinung streiten will?

Nee, bezieht sich eher auf das mit den Unterstellungen.

 

Aber die von dir geforderten Nachweise gebe ich dir gerne.
Das sind die Aussagen, auf die ich mich bezog

Kannst du oben alles nachlesen warum Gott allmächtig ist und doch nicht alles, also das Böse miteingeschlossen,kann.

Ist aber auch im obigen Text sichtbar, wenn du ihn vollständig zitiert hättest

Du bist dir über den Begriff der Allmacht nicht im klaren.
Oder ist das für dich ein Ausdruck von Allmacht, wenn Gott die Wahrheit IST, dir aber morgen ins Gesicht lügen kann wenn er will?

 

Also noch einmal die Frage, wo stelle ich Gottes Allmacht in Frage?
Am besten du durchsucht die Beiträge nach „Allmacht" und wo ich behauptet haben soll, das Gott nicht allmmächtig ist?

Ich erkenne nicht an, das Gott die Gefühle hat, die du ihm unterjubeln willst.

Also wenn dort vom Hass Gottes die Rede ist, erkenne ich nicht an das Gott, schon alleine weil Jesus das gebietet, hassen, so wie du es verstehst, könnte.

Die Bibel erkenne ich schon an.

Also auch hier noch einmal, wo sind die Bibelstellen die ich nicht anerkenne?


Um wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:

Dabei haben wir die obigen Fragen noch gar nicht durch!
Da finde ich es wenig sinnvoll ein neues Fass aufzumachen.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2017 15:07.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wer oder was ist Gott?

von solana am 20.11.2017 13:46

Bitte keine weitere Rumstreiterei, sonst schliesse ich hier auch

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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LittleC

79, Männlich

  Neuling

Beiträge: 44

Re: Wer oder was ist Gott?

von LittleC am 20.11.2017 16:45

Hallo, liebe solana,

aus Deinem Beitrag hier wird -jedenfalls für mich- deutlich, wie man sich in diesem „Diskussions"-Forum fühlen kann und darf.

Die Themenfrage lautet doch: „Wer oder was ist Gott?"
Wer sich mit dieser Frage befasst bringt seinen Verstand, all seine Vorstellungskraft, alle seine Gefühle, seine gesamten persönlichen Erlebnisse und Erkenntnisse und auch seine ganz individuellen Phantasien mit ein. Das beinhaltet aber auch das gesamte Spektrum der bisher erworbenen moralischen, ethischen und religiösen Erfahrungen und Erkenntnisse einschließlich der in sog. „heiligen Schriften" (wie z.B. der Bibel) enthaltenen Darlegungen.

Hier nun, liebe solana, zu sagen: „Die Offenbarung in seinem Wort steht höher als meine Vorstellungskraft, meine Logik und meine Gefühle" bedeutet für mich, dass Du (solana) Dir Gott nur vorstellen kannst, wie Du selbst IHN aus der Bibel buchstäblich liest. Und dieses wiederum ist nichts anderes, als die Aufzeichnungen von Menschen, wie sie selbst IHN empfunden bzw. erkannt haben.
Wenn Du Dich mit diesem „Stückwerk Erkenntnis", das Dir geschenkt wurde zufrieden gibst, dann ist das Deine ganz individuelle Entscheidung.

Es ist sicher richtig: „Gott selbst offenbart sich uns...in den Grenzen unseres Begreifens".
Wenn aber begriffen wurde, dass es seit und in Ewigkeit nichts Größeres als den Allmächtigen Schöpfer gibt, wie kommst Du dann bitte zu der Annahme, jemand würde versuchen, „sich...quasi über Gott zu stellen und (IHN) von oben herab zu beurteilen..." Derartiges entbehrt jeder Grundlage.

Du selbst, liebe solana, weißt es nur zu gut, worauf das Gebot „...dass wir uns kein Bildnis machen sollen" zurückzuführen ist. Aber Gott hat uns nirgendwo verboten, uns über seine Größe und Allmacht Gedanken zu machen. Und wer sich der unendlichen Größe und Allmacht Gottes auch nur im Ansatz bewußt geworden ist, der/die denkt auch nicht mal im mindesten daran, über Gott zu urteilen.

Sich hier in diesem Thread über „die Gefühle" Gottes zu streiten, das halte ich schon für sehr bemerkenswert. Nach meinem Glauben kennt unser Gott, der Allmächtige, auch die Gefühle der Menschen. Und nach meiner Erkenntnis sind auch die „Gefühlsangaben" über Gott in der Bibel nichts anderes, als Interpretationen derer, welche die jeweiligen Texte verfasst bzw. zusammengefasst haben.

Ich glaube nicht, dass Gott hasst und ich glaube auch nicht, dass Gott Angst hat – GOTT IST !
Und wir kleinen Menschen sind nichts anderes als SEINE Geschöpfe, wir kommen aus, von und durch IHN und wir kehren alle wieder in IHN zurück, in die Gesamtheit allen Seins...
So sehe ich das...
LG von LC

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5158

Re: Wer oder was ist Gott?

von Cleopatra am 20.11.2017 17:40

Hallo ihr lieben,

danke solana, dass du dem jetzt ein Schlussstrich gezogen hast, es bringt doch nun wirklich nichts.

Lieber Jonas, an dich gewandt möchte ich noch kurz richtigstellen, dass ich natürlich grundsätzlich deine Beiträge auch durchlese, richtig, ich erinner mich, da war einmal ein sehr langer Beitrag, den ich nicht zuende gelesen habe. Aber bitte denke nicht, dass ich grundsätzlich schon alle deine (und die der anderen Schreiber) lese

Liebe LittleC, deine Gedanken kann ich auch weitaus nachvollziehen, mit einem kleinen aber.
Denn natürlich erlebt jeder Mensch etwas anderes. Und es ist klasse, sich über Gottes Größe und Fähigkeiten Gedanken zu machen. Ich denke sogar, dass er sich darüber freut. Aber in all unseren Erfahrungen sollten wir natürlich darauf achten, dass es nicht gegen die Bibel spricht. Und hierauf legen wir eben Wert.

Das sich die Frage ob Gott Gefühle hat oder ncht, so aufbauscht, konnte ich selbst auch nicht ahnen, ich habe ja damals diesen Hinweis hinterfragt.
Und hier bin ich eben der Meinung- wenn in der Bibel Verse stehen, in denen Gottes Gefühle genannt werden, nehme ich dies so an.

Ich habe mir heute Nachmittag nochmal Gedanken gemacht, vielleicht wird hier eines falsch verstanden:

Da gesagt wird, dass Gott die Liebe ist, können wir uns vorstellen, dass Gott liebt.

Aber wenn wir Bibelverse zitieren, in denen Gott zB über etwas zornig ist, oder eben Sünde hasst, dann bedeutet dies nicht im Umkehrschluss, dass Gott Hass oder Zorn ist.

Vielleicht hilft das auch in den Gedanken.

Ob Gott Angst hat? Das glaube ich nicht. Ich habe dieses Gefühl noch nie in der Bibel gefunden. Das einzige, was mir da einfällt ist das letzte Gebet von Jesus vor der Kreuzigung. Denn da beschreibt Lukas, der Arzt, dass Jesu Schweißtropfen so groß waren wie Blut. Ich habe das mal recherchiert- bei ganz extremen Druck kann es passieren, dass die kleinen Kapillaren platzen und es daher beim Schwitzen so aussieht, als würde man Blut schwitzen. In Wirklichkeit ist aber kleines Blut mit Schweißtropfen gemischt. Das fand ich mal sehr interessant, und Lukas der Arzt schien dieses Phänomen zu kennen.

Was ich noch bei Gott so ganz besonders finde ist seine Nähe.

Er ist so groß und mächtig. Aber schon bei den ersten Menschen war Gott immerwieder in der Nähe.

Auch habe ich darüber nachgedacht, wie Gott zu den Israeliten in der Wüste war.
Immerwieder waren sie ungehorsam und entfernten sich von Gott. Dann kamen sie in Gefangenschaft.
Aber immer, wenn sie sich wieder an Gott wandten und Hilfe erbaten, kam Gott zur Hilfe.

Jeder Mensch würde doch irgendwann dazu neigen, zu sagen "ach komm, jetzt habe ich dir so oft geholfen, und ständig wendest du dich von mir ab- ich lasse mich doch nicht aussnutzen, sie jetzt zu, wie du selbst wieder aus der Sache rauskommst." oder?

Aber bei Gott ist es anders- er wartet auf seine Kinder.
Und das ist mir auch nochmal so bewusst geworden, dass er ein sehr persönlicher Gott ist, der Interesse an uns hat, uns begleitet und auch ganz oft hilft.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.11.2017 07:56.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wer oder was ist Gott?

von solana am 20.11.2017 17:42

Ja, genau, LittleC.

Ich habe in dem besagten Beitrag meine Meinung gesagt und habe auch ausdrücklich dazu gesagt, dass das meine Meinung ist.
Jeder andere kann das selbstverständlich anders sehen. Du kannst es anders sehen. Und Jonas auch - auch das habe ich mehrfach betont in den vorausgehenden Beiträgen. 

Ich habe hier in die Diskussion eingegriffen, weil der Ton immer gereizter wurde und Ausdrücke wie "primitiv" und "schwachsinnig" fielen, von "Ausweichmanövern" die Rede war, wenn jemand keine Lust hatte, sich auf einen Streit einzulassen.

Aber, bitte, wenn du mit Jonas dich weiter über seine Ideen austauschen willst, kannst du es gerne tun. 

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2017 17:42.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wer oder was ist Gott?

von Burgen am 21.11.2017 00:42

Es ist doch die Frage, wie gehen wir mit den Informationen um die wir in der Bibel von und über Gott = elohim lesen und in Predigten hören? 

Beschäftigen wir uns mit dem, was die Welt meint, über Gott zu wissen?

Oder auch die Psychologie? Oder das, was die Literatur im Laufe der 2000 Jahre über und von Gott zusammengetragen hat?

Hebr 10,2 sagt uns die Schrift z.B.:
Denn es ziemte sich für den, um dessentwillen alle Dinge sind und durch den alle Dinge sind,
der viele Kinder zur Herrlichkeit geführt hat,
dass er den Anfänger ihrer Rettung durch Leiden vollendete.

11 Denn weil sie alle von e i n e m kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden,
darum schämt er sich nicht, sie Brüder (und Schwestern) zu nennen, ....

Das bedeutet doch, dass Gott ein Familiengott ist. Jesu Christus ist der Anfänger. Und wir anderen,
über die beiden Jahrtausende hinweg, sind seine Brüder und Schwestern, also Gottes Kinder.

Das Ziel Gottes ist, dass durch die Tat, Gnade und Liebe Jesus Christus die Menschen wie Trauben am Weinstock
mit ihm und untereinander verbunden sind.
Ich las, Gottes größte Absicht ist es, sich selbst zu reproduzieren.  

Ich meine, dadurch, dass in den westlich orientierten Ländern die Familie nicht mehr den Stellenwert hat wie sie eigentlich
von Gott gedacht war, können sich die meisten Menschen Familie nicht recht vorstellen.

Doch Gott ändert deshalb seinen Familienplan nicht. Er kommt zum Ziel.
Gottes Kinder werden letztlich mit der ganzen Gottesfülle (im positiven Sinn) erfüllt sein.

Epheser 3, 19
... damit auch ihr die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft,
damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt.

Gott errichtet seine Familie Eph 3, 14-15
Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater (Abba) , von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat.

Wir sind also diejenigen, die Gottes Namen tragen - Familie Gottes.
Also nichts philosophisches oder so, sondern ganz pragmatisch, wie ich finde.

Dieser Gott ist mein Gott. Bin mir aber auch gewiss, dass Gott noch viel mehr ist.
Ihm gehört Preis, Ehre und Anbetung. Und dass er mich liebt - unglaublich !
Danke dafür.


Gruss
Burgen



 

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solana

-, Weiblich

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Re: Wer oder was ist Gott?

von solana am 21.11.2017 09:48

Danke, liebe Burgen.

Das finde ich viel schöner als eine Betrachtungsweise, die in Streit darüber mündet, wer mehr recht hat mit seinen Erkenntnissen.

Wenn wir uns auf diese Art, so wie du es beschrieben hast, mit Gott beschäftigen, dann erkennen wir, was Gott für uns tut, wie er uns begegnet, uns seine Liebe zeigt usw.
Das bringt uns vielleicht nicht zu einer umfassenden Erkenntnis über Gottes Wesen, aber das bringt uns zum Staunen, zur Freude, zum Lobpreis.
Und dazu, dass wir uns freuen, dass er uns an seinem grossen und wunderbaren Werk teilhaben lässt, dazu, dass wir gerne auch unseren Mitmenschen in seiner Liebe begegnen wollen und das weitergeben, was wir von ihm erfahren.

Oder mit anderen Worten: wirkt "konstruktiv".

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Wer oder was ist Gott?

von solana am 22.11.2017 11:22

Wenn wir fragen: "Wer oder was ist Gott?", dann ist die Antwort sehr stark davon bestimmt, was wir mit der Frage erreichen wollen.

 

Dh, ob es uns darum geht, unser Wissen zu erweitern mit der Absicht, möglichst viel über Gott und die Welt zu wissen, um damit "souveräner" umgehen zu können. Es heisst ja: nicht umsonst: "Wissen ist Macht"; je genauer jemand Bescheid weiss, um so mehr behält er die Zügel selbst in der Hand und ist nicht auf die Hilfe anderer angewiesen, die mehr Überblick haben.

Oder soll unser Wissen über Gott - im Gegenteil - uns dazu bringen, ihm mehr zu vertrauen und ihm die Zügel zu überlassen, weil wir erkennen, wie vertrauenswürdig er ist?

Es ist ja nicht leicht, sich auf eine Führung einzulassen, wenn man gar nichts über denjenigen weiss, dem man sich anvertraut.
Besonders dann nicht, wenn er in grosse und radikale Veränderungen des Lebens führen will.

Im AT gibt es immer wieder Situationen, in denen Gott sich seinem Volk offenbart oder auch einzelnen Personen, für die er einen bestimmten Auftrag hat.
Und hier stellt er sich vor, indem er darauf verweist, was diese Volk schon alles mit ihm erfahren hat - und zeigt damit die Vertrauensbasis für den weiteren Weg mit ihm. ZB:

1Mo 28,13 Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott;

3Mo 25,38 Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, um euch das Land Kanaan zu geben und euer Gott zu sein.

Und wenn sie seinem Ruf folgen und sich auf ihn einlassen, dann zeigt er sich ihnen so, dass sie erkennen, dass er Gott ist.

Hes 20,44 Und ihr werdet erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich so an euch handle zur Ehre meines Namens und nicht nach euren bösen Wegen und verderblichen Taten, du Haus Israel, spricht Gott der HERR.

Joe 4,17 Und ihr sollt's erfahren, dass ich, der HERR, euer Gott bin und zu Zion auf meinem heiligen Berge wohne.

Jes 43,10 Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr wisst und mir glaubt und erkennt, dass ich's bin.

Und das, was er ihnen von seinen Eigenschaften und seinem Wesen offenbart, dient dazu, das Volk in der Weise zu verändern, dass sie so werden, wie es das auserwählte Volk Gottes sein soll, das mit ihm in enger Gemeinschaft lebt:

3Mo 11,44 Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, sodass ihr heilig werdet, denn ich bin heilig;

Jes 48,17 So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels: Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst.

Jer 24,7 Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren.

Mt 5,48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

Gal 4,6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
Röm 8,16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Aber für diejenigen, die noch gar keine Erfahrung mit Gott haben, ist das erst mal schon ein grosser Schritt, sich darauf einzulassen. Auf einen Gott, den sie erst in seinem Tun kennenlernen werden, wenn sie diesen Schritt ins Unbekannte wagen

2. Mose 3, 13 Mose sprach zu Gott: Siehe, wenn ich zu den Israeliten komme und spreche zu ihnen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt!, und sie mir sagen werden: Wie ist sein Name?, was soll ich ihnen sagen? 14 Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt.

Ich denke, wenn wir uns von dieser Perspektive aus der Frage nähern, dann gibt es viel weniger Streitpotenzial.

Und dann geht es auch beim "Hass" Gottes nicht darum, Gott in seinem Wesen zu beschreiben als Selbstzweck. Es geht darum, zu erklären, was ein Mensch über Gott wissen muss, der in enger Gemeinschaft mit ihm leben will und sich von ihm führen lassen. Dieser Mensch muss wissen, was Gott gutheisst und was er "hasst", was ihm ein "Greuel" ist, was unvereinbar ist mit seiner Nähe.

Das bedeutet aber nicht, dass Gott genauso fühlt wie ein Mensch, wenn ein Mensch Hass empfindet. Es bedeutet nicht, dass wir Menschen unsere Gefühle einfach auf Gott projizieren könnten und meinen, nun haben wir sein Wesen verstanden.
Im Gegenzug heisst es aber auch nicht, dass all das, was wir uns nicht vorstellen können über Gottes Wesen, auch nicht sein kann.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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