Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von solana am 19.08.2018 09:11

Hallo Hans
Auch bei mir kommt dein Beitrag so an, als ob es die "Perfektion" des Lebenswandels ist, die einen wahren Christen ausmacht.
Also sind für dich alle, die in dieser Hinsicht noch auf dem Weg zu Vervollkommnung sind, noch keine wahren Christen?

Vielleicht kannst du ja mal etwas genauer beschreiben, was du als Grundlage des Lebens eines Christen siehst, das wäre hilfreich.
Vielen Dank.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von Burgen am 19.08.2018 10:15

Hallo Hans,

deine Ausführungen hinterlassen bei mir den Eindruck, dass du selbst auf der Suche nach Jesus bist.
Wie komme ich zu diesem Gedanken?
Du zählst auf, in wievielten unterschiedlichen Kirchen, Gemeinden, Denominationen zu Besuch warst.
Und nie fandest du dort, bei den andern das, was du bei Jesus zu finden erhofftest.

Paulus Predigt ist eine Predigt der Gnade Gottes, und deshalb als Grundlage unser aller Glauben wichtig.

Jesus selbst predigte zu Lebzeiten nicht Christen, sondern Juden, Pharisäern, Schriftgelehrten, Heiden.
Seine Adresse waren Sünder, Menschen, die Heilung, Sündenvergebung bedurften.

In jedem der 4 Evangelien tritt er in einem besonderen Schwerpunkt seiner Göttlichkeit in Menschengestalt hervor.

In Apostelgeschichte lesen wir die Auswirkung seiner 3 Jahre dauernden Wanderschaft.

Und besonders die Predigten des Petrus, Gottes Geist lässt dies alles schreiben. Er kannte Jesus, den Menschen als Mensch.
Paulus hingegen kannte Jesus nicht als Mensch.
Und wie wird er in der damaligen Zeit von Jesus gebraucht! Er predigt die Gnade Gottes, Sündenvergebung und
Veränderung durch das vergossene Blut Jesus Christus, bis in unsere Zeit hinein.

Da ist die Scheidung zwischen Gesetz, welches niemand erfüllen kann.
Und der Beginn der zu erfahrenen Gnade Gottes im Leben der Menschen.
Und keine seiner gegründeten Gemeinden ist auf Buchstaben dem Gesetz gegründet.

In dieser Phase leben wir als Menschen und als Christ speziell bis heute.

Burgen

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JeanS

68, Männlich

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Beiträge: 97

Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von JeanS am 19.08.2018 21:00

Hallo Burgen
Deine Überlegung, ich würde Jesus suchen ist vollkommen falsch. Jesus hat mich gefunden und mich überzeugt, dass der Heilsplan mit dem Volke Israel, den ihm sein Vater im Himmel auf den Weg gegeben hat, vollkommen perfekt war und heilsam für das bis dahin betrogene, in Sache Gottesglauben unsicher gemachte Volk Israel. 

Wie kann es sein, dass jemand weiterleitet, man soll nicht töten und dann nach 40 Tagen auf dem Berg und einige Zeit dazu behauptet, Gott forderer die Abschlachtung von  Freunden, Nachbarn als Beweis der Treue ihm gegenüber. Letzterer war auch für Vergeltungsmassnahmen im Sinne von Auge um Auge etc. was ja Jesus Christus  im Auftrag seines Vaters klar als falsch lehrte. Denn wer Böses mit Bösem vergeltet dient dann auch dem Teufel, was für das Reich Gottes ein no go ist. 

Ich begegne im AT zwie gegensätzlichen Gottesoffenbarungen. Jesus wollte wohl damit aufräumen und lehrte dasjenige Gottverständnis, das glaubhaft ist und durch befolgen dessen Willen erkennt man bald, was eine getreuliche Nachfolge Jesus Christus bewirkt. 

Leider gibt es viele Gläubige, die wohl Jesus lobpreisen, ehren, aber mit dem gelegentlichen Nichtbefolgen seiner göttlichweisen Lehren ihn erkennen lassen, dass deren Liebe zu ihm unecht ist, also seinen Kriterien dafür nicht standhält.

Gruss Hans

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von Leah am 19.08.2018 21:56

Hallo Hans,

Du nimmst Bezug auf eine Begebenheit aum Sinai und sagst, hier wäre ein logischer Bruch, ein Fehler, den Jesus korrigiert hat.

Da muss ich Dich enttäuschen.

Am Ende dieser Szene sagt Gott: 2Mo 33,19 Er antwortete: Ich werde all meine Güte an deinem Angesicht vorübergehen lassen und den Namen Jahwe vor dir ausrufen: Ich werde gnädig sein, wem ich gnädig bin, und mich erbarmen, über wen ich mich erbarme.

Und das gilt auch im neuen Testament: Röm 9,15 Denn er spricht zu Mose (2. Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«

Was ist da passiert? Du verstehst es, wenn Du ab 2. Mose 19 liest.

Das Volk Israel wurde ohne eigenen Verdienst aus Ägypten von Gott durch Mose befreit und begeistert darüber bekannte das Volk, dass es alles tun wolle, so wie Gott sagt (2 Mose 19,8).

Aus diesem Grund gab der Herr das Gesetz, damit die Israeliten merken sollten, dass sie es nicht halten können. Also Mose oben am Berg war und Gott das Gesetz gab, hörten die Israeliten das, was Gott gebot. Trotzdem machten sie sich ein goldenenes Kalb und beteten es als Gott an. Innerhalb weniger Stunden hatte Israel den Bund gebrochen und das Gesetz übertreten, denn es hatte das Gebot gebrochen, sich keine anderen Götter zu machen. Hätte Gott ernst gemacht, hätte Israel keine 24 Stunden unter dem Gesetz existiert. Gott hätte es vernichten müssen.

Daher gab Gott die Gnade. Mose betete für das Volk um Gnade und Erbarmen. Er war ein Vorbild auf Christus und Christi Sühnewerk hin. Gott erhörte die Bitte. Dann musste das Volk eine Entscheidung treffen und zu Mose gehen, wenn es FÜR Gott ist. Das war ein Vorbild von Buße und Bekehrung. Und dann musste das Volk den Glauben durch Werke des Glaubens beweisen und daher die Freunde und Familienangehörigen, die Gott ablehnten, mit dem Schwert töten. Das ist ein Vorschatten auf Jesu Aussage hin, dass jemand, der seine Familie mehr liebt als ihn, seiner nicht wert ist.

Hier sieht man die erettende Trias: Gnade von Gott auf Basis des Sühnewerkes Jesu, Buße, Bekehrung und echter Glaube auf Seiten des Menschen. Und in diesem Zusammenhang sagt Gott, würde er sich erbarmen und gnädig sein (und auf keiner anderen Basis).

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.08.2018 21:57.

Cleopatra
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Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von Cleopatra am 20.08.2018 07:19

Ja, eine solche Antwort habe ich leider vermutet.
Und ich will dem direkt schon von Anfang Einhalt gebieten.
Wir hatten schonmal eine Userin hier, die auch sehr dominant versucht hat, die Glaubensrichtung, dass der Gott des At nicht der des NT sei, weiterzugeben.
Und Mose war dafür das Beispiel.
Lieber Hans, ich teile deine Meinung, dass dasEvangelium weitergegeben werden muss, damit möglichst viele auch in den Genuss der Errettung kommen.
Aber wie du über die Christen urteilst, nur weil sie eben die ganzen Bibel ernst nehmen und als wahr sehen, finde ich sehr sehr traurig.
Gestern noch sind mir so viele Menschen eingefallen, Gemeinden, die evangelisieren und so viel auf sich nehmen, um Menschen zu Gott zu bringen.
Aber dieses Forum ist kein Platz, um eigene Glaubensrichtungen zu "lehren", wie es in anderen Foren gerade ist.
Du hast dich mit der Anmeldung einverstanden erklärt, die ganze Bibel zu akzeptieren.
Gerne können wir hier über die Wichtigkeit des Evangeliums sprechen, wenn ich aber sehe, dass hier versucht wird, eine Irrlehre zu verbreiten, wird der Thread sofort geschlossen.
Für die Verbreitung von Irrlehren haben wir hier kein Platz, diese Community dient definitiv anderen Zwecken.
Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.08.2018 07:22.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von Burgen am 20.08.2018 11:07

Jesus, Gott, mit all seinen Namen, die nicht ohne Bedeutung sind (es soll weit über 100 Namen Gottes in der Schriftgeben)
war schon vor Anbeginn der Schöpfung gegenwärtig, „vorhanden“.
Also lange bevor Mose geboren war, lange wo Mose als Diener Gottes etabliert wurde.
Lange bevor das Volk Israel aus Ägypten geführt wurde. (Ägypten bekommt auch in Ewigkeit einen besonderen Stellenwert, weil es Israel Schutz gewährte.)
Denn zB Joseph mit seiner kleinen Familie reiste vor Herodes Tötungsmaschinerie nach Ägypten.

Das Gesetz durch Mose wurde gegeben, sodass die Menschen buchstäblich erfahren konnten und können, dass
Gott keine Sünde duldet und dass die Menschen einsehen müssen, dass sie von sich aus nicht in der Lage sind, das Gesetz der 10 Gebote einzuhalten.

Die Zeremonialgesetze sind zumeist der Priesterschaft der umgebenden Völker übernommen.
Jedoch nicht nur.
Denn das Opferlamm, seine regelmäßige Tötung aufgrund von menschlicher Sündenschuldübertragung ist eine Vorherschau auf den Mensch gewordenen Jesus am Kreuz.

Jesus ist in jedem Buch des Alten Bundes zu finden. Oft führen Bibelstellen direkt zu Matthäus und andere neutestamentliche Bücher.

Mit anderen Worten ausgedrückt als Bild:
Ein Brötchen, aufgeschnitten und mit Lebensmittel gefüllt, zugeklappt, essen und genießen, sich schmecken lassen.
Wohl dem, dessen Lebensmittel eine nahrhafte Speise ist.
Jeden Tag neu.

Gruß
Burgen

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Cleopatra
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Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von Cleopatra am 20.08.2018 13:06

Hallo ihr lieben,
ich kann total gut verstehen, dass man natürlich auf Dinge reagieren möchte, die biblisch nicht richtig dargestellt wurden.
Ich bitte euch aber, in diesem Thread beim eigentlichen Thema zu bleiben, in der eben diskutiert wird, ob Jesus im Christentum noch aktuell ist.
Das Thema "Gott im alten und im neuen Testament" wird hier nicht besprochen, auch nicht die Inhalte des Beitrages über Mose.
Ich bin so entschieden, da ich in diesem Forum nicht dulde, dass Themen genutzt werden, um zur eigenen Lehre hinzuschwanken und diese so zu verbreiten. Ich möchte dem hier kein Raum geben und bitte euch daher, diesem auch keine große Aufmerksamkeit zu schenken.
Danke, Cleo

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Cleopatra
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Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von Cleopatra am 20.08.2018 13:14

Ich nehme mal einen anderen Blickwinkel.
Wir leben hier in Deutschland im offiziell "christlichen" Land.
Hier mal die Frage zu stellen "Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?" lässt mich ein bisschen traurig werden.
Das Christentum erstickt mehr und mehr finde ich. Toleranz und Islam werden immer mehr.

Auch in den Gesetzen wird man immer toleranter, es entfernt sich immer mehr dem Inhalt der Bibel.
Das finde ich sehr schade.
In den umliegenden Gemeinden, so wie ich das beurteilen kann, hat Jesus und vor allem eben die Kreuzigung und Auferstehung einen sehr hohen (berechtigten) Stellenwert.
Ich wohne auch hier in einer Umgebung, in der es viele verschiedene Gemeinden gibt. Darüber bin ich sehr froh.
Hier kann ich meinen Glauben auch ohne Probleme ausleben, weil es eher toleriert und teilweise sogar eben geteilt wird, wie in den STädten.

Als ich noch in Köln gewohnt habe, wo ich aufgewachsen bin, war alles viel anonymer.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es dann schwerer ist.
Lg Cleo

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von Burgen am 20.08.2018 14:18

Oh, ihr Lieben,



Ich wollte ganz bestimmt den Thread nicht in eine andere Richtung bringen!

Eher sollte der Beitrag die Zusammengehörigkeit des AT und NT besagen.

Damit „reagierte“ ich allerdings eher auf die vorherigen Aussagen, dass mehr oder weniger einige das AT ausblenden wollen,

oder eben sagen, dass im AT ein anderer Gott beschrieben wird als im NT.

Und das ist einfach falsch.



Gruß

Burgen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.08.2018 14:19.

Cleopatra
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Re: Hat Jesus im Christentum nichts mehr zu melden?

von Cleopatra am 20.08.2018 14:36

Stimmt liebe Burgen,
mein Beitrag war auch nicht als Kritik an dich gedacht, sondern moderativ und eben, um zu verhindern, dass der Verlauf sich verändern wird in Zukunft
Lg Cleo

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