Mein Weg zur Christin
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Mein Weg zur Christin
von Anne am 22.08.2018 19:03Im evangelischen Glauben "groß" geworden, diesen aber als Teenager verloren. Obwohl ich einfach lange nicht an Gott glauben konnte (wie wichtig Jesus ist, war mir gar nicht bewußt), bin ich in den Zeiten bewußt nicht aus der Kirche ausgetreten, und habe auch nicht über Gott oder Gläubige gehetzt. Ich habe auch nie daran gedacht, dass ich doch vielleicht mal gläubig werden würde.
Ich habe oft über den Sinn des Lebens nach gedacht, ihn aber (damals) nicht gefunden. Verschiedene Wege bin ich gegangen, aber nichts brachte auf Dauer die gesuchte Erfüllung.
Ich war gute 45 J. alt, als ich eine "alte" Bekannte wieder traf. Sie erzählte mir, dass sie gläubig sei (konnte mich nicht daran erinnern, dass sie es "damals" erwähnt hat - aber da war sie vielleicht noch nicht soweit). Wie (fast) jeder Ungläubige löcherte ich sie mit Fragen wie: Wenn es Gott gibt, der gut sein soll, wieso läßt er das Leid zu. Wieso sterben kleine Kinder/Babys, Jugendliche. Und noch so einiges mehr. Sie beantwortete alle Fragen in Ruhe und Gelassenheit. Wir tauschten Telefonnummern aus, und ich fragte weiter. Sie hatte viel Geduld mit mir, mir alle Fragen zu beantworten. Ich weiß gar nicht, wie lange es dauerte: 1 Woche? Höchstens 4 Wochen: Ich kann es einfach nicht anders beschreiben, es schlug ein wie ein Blitz und mir war total klar, dass es Gott (Jesus, heiliger Geist, Engel, Satan) gibt.
Am selben Tag habe ich Jesus mein Leben übergeben, und für jede einzelne Sünde um Vergebung gebeten. Ich habe nicht gemordet und war auch nie kriminell, aber es gab trotzdem genug. So hat das mehrere Wochen gedauert, bis ich alle Sünden, die mir eingefallen sind, Jesus erzählt hatte. Oft habe ich Rotz und Wasser dabei geheult, weil es mir plötzlich alles so leid tat. Ja, so ist es, wenn Gott/Jesus das Herz berührt und die Augen öffnet.
Zu dem Zeitpunkt, als ich gläubig wurde, hatte ich eine, schon Jahrzehnte andauernde schwere chronische Erkrankung. Ich hatte mich irgendwann damit abgefunden, dass mich diese Krankheit, an der man nicht stirbt, bis ans Ende begleiten wird. Darum betete ich auch gar nicht dafür, dass die Krankheit verschwindet. Aber sie verschwand pö á pö. Nach 1/2 Jahr im Gauben war ich die Krankheit los.
Trotzdem hatte ich vor meinem Glauben kein leichtes Leben, und auch nicht danach. Mich begleitet seit fast 20 Jahren noch eine andere Krankheit und noch ein paar andere Pakete. Nach ca. 5-jähriger Glaubenszeit hatte ich eine Phase, in der ich dachte, es wird eh nichts besser. Eines morgens beschloss ich deshalb, mich vom Glauben los zu sagen. Den ganzen Tag war ständig in meinem Kopf (was ich selbst gar nicht wollte): Jesus, Jesus, Jesus, Jesus.....(Ich lass dich nicht los). Seitdem hatte ich keine Zweifel mehr.
Lukas 16,20-31
Offenbarung 21,4
Re: Mein Weg zur Christin
von Pal am 23.08.2018 06:50Gott sei dank! - Der Hl. Geist ist stärker als der Menschengeist!
Re: Mein Weg zur Christin
von Cleopatra am 23.08.2018 07:19Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Mein Weg zur Christin
von chestnut am 24.08.2018 20:49Liebe Anna
Ich bin nicht die, die regelmässig zu allem etwas schreibt oder immer alles konsequent mitliest, oft aber schon. Ich bin viel mehr im Chat anzutreffen als im Forum. Dein Bericht hat mich berührt, schön dass du es gewagt hast, deinen Weg zu Gott zu beschreiben.
Wie die anderen auch, wünsche ich dir hier, dass du dich in die Gemeinschaft einfindest und deine Fragen formulieren kannst und diese hoffentlich auch eine Antwort finden.
Liebe Grüsse
Chestnut
Re: Mein Weg zur Christin
von Anne am 25.08.2018 13:06Lieben Dank für eure aufbauenden Worte.
Lukas 16,20-31
Offenbarung 21,4