Unzufriedenheit- eine Sache der Sichtweise
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Unzufriedenheit- eine Sache der Sichtweise
von Cleopatra am 15.04.2014 08:07"Och mensch! Wieso muss es ausgerechnet jetzt regnen, wenn ich mit dem Hund rausgehe??? So werde ich doch ganz bestimmt krank!"
"So ein Mist! Ausgrechnet jetzt geht das Auto kaputt, ich habe doch kein Geld für die Reparatur!"
"Wieso eigentlich immer ich...? Ich bin ein so lieber und verantwortungsvoller Mensch! Wieso also hat mich jetzt die ganze Zeit der Typ auf dem Kiecker und gibt mir für alles die Schuld?"
"Das ist doch echt unfair! Da bewege ich mich so viel, mache sehr viel für die Gesundheit und trotzdem habe ich so viele Probleme mit meinem Rücken! Wieso ausgerechnet ich?"
Kennt ihr das?
Es gibt doch wirklich viele Gründe, unzufrieden zu sein, oder?
Hätte Gott da nicht etwas besser aufpassen können?
Hätte er den anderen Menschen nicht mal zeigen können, wie nett und verantwortungsvoll ich bin, hätte er meinen Rücken nicht mal heilen können oder den Regen wenigstens für die Zeit des Laufens durch den Wald stoppen können...? Er kann doch alles, wieso also macht er denn nichts bei mir...?
Seit es hier den einen Thread gibt, in dem wir darüber gesprochen haben, dass ein Mensch sich von Gott abgewandt hat, weil Gebete ja nicht beantwortet werden würden, geht mir das Thema einfach nicht aus dem Kopf.
Damit es aber nicht so "hart" und "böse" klingt, habe ich einen neuen Thread aufgemacht.
Wir erwarten sehr viel von Gott.
Und seit dieser Zeit musste ich auch ständig an Hiob denken, der ein ganz doller Mensch war und trotzdem alles verloren hat.
Nachdem er seine Begegnungen mit Frau udn Freunden hatte (dessen Begründungen teilweise meiner Meinung nach sehr verständlich waren), spricht Gott selbst zu Hiob.
Hiob 38:
Gott spricht über die Schöpfung, die Tiere,
Hiob 40:
Gott spricht weiter über die Macht, die er besitzt.
Die "Rede"/Antwort, die Gott hier gibt, die lässt mich ganz klein wirken.
Da sitze ich bei mir in der Wohung und meine zu wissen, was genau ich jetzt unbedingt brauche.
Manchmal meine ich ja sogar zu wissen, was andere besser tun sollten und was hier grundsätzlich falsch läuft
Und dann lese ich, vor allem eben Hiob 38-41 und werde ganz still.
Mir wird nochmal klar, wie groß und mächtig Gott ist.
Der Schöpfer, der Mächtige, der Große und Heilige- und ich will ihm vorschreiben, was er tun sollte...?
Ich denke, in den vielen Gesprächen über Gottes Liebe und Gnade vergessen wir manchmal, wie groß und heilig Gott ist.
Wir sind Gottes Geschöpfe, nicht umgekehrt.
Wieso also spielen wir uns manchmal so auf....?
Umso größer wird mir dann natürlich die Gnade und Liebe, gerade jetzt auf Ostern bezogen.
Aber diese Gottesfurcht, die will ich nicht vergessen.
Den so ist Gott. Und ich will immer wieder neu staunen.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Unzufriedenheit- eine Sache der Sichtweise
von cipher am 15.04.2014 22:43Das finde ich eigentlich nicht. Wer seine Bibel gelesen hat, wird nirgends ein Versprechen Gottes an seine Heiligen finden, dass ihnen solche Kalamitäten nicht passieren und solche Korken nicht widerfahren sollen. Es gibt einige Zusagen an uns in Gottes Wort - ich setze sie als bekannt voraus - auf die wir uns berufen dürfen, ja sollen. Eine Garantie auf "wellness", körperliche Unversehrtheit und das Fehlen unangenehmer Lebensumstände waren meines Wissens nicht dabei.
Nicknick
Gelöschter Benutzer
Re: Unzufriedenheit- eine Sache der Sichtweise
von Nicknick am 15.04.2014 23:06hallo ihr beiden
ich finde auch das der Mensch seeeeehr viele Gründe haben kann um unzufrieden zu sein. So vollkommen ist noch keiner von uns um zu behaupten er wäre immer glücklich . Es gibt immer irgendetwas was man gerne anders hätte. Um immer zufrieden zu sein muss man erstens inneren Frieden haben , eine ausgeglichenheit einen dauerhaften inneren Friedenfrei von Zorn, Wut , immer mit dem einverstanden sein was einem widerfährt und sogar glücklich obendrein, mit allem zufrieden, egal wie traurig eine Sache ist. Sobald man anfängt eine gewissen Traurigkeit zu verspüren , sei es wegen dem Tod eines geliebten Menschen , oder weil man von seinem Nächsten beschimpft wurde, krank , wehleidit ist, Ziele nicht erreichthat, oder an mangelnder Annerkennung leidet und weiteres ist man IMMER etwas unzufrieden. Ob viel oder wenig spielt keine Rolle. Unzufriedenheit ist menschlich . Traurigkeit und Unzufriedenheit kann man fast gleich setzen. Wer könnte nun behaupten er sei IMMER glücklich und mit allem einverstanden?? Wohl kaum jemand . Oder etwa doch ?
Wenn Kinder einen nicht besuchen, oder die Butter im Geschäft nicht gab die man sonst immer kauft, eine Grippe bekommt und lauter solche Sachen, hat man immer ein Gespür der Unzufriedenheit in sich . Auch wenn man nach Gedenken an den Herrn seine Gefühlswelt wieder in Ordnung bringt, ist dennoch ZUERST die Unzufriedenheit da.
Ich persönlich würde es niemanden abnehmen wenn er sagt er sei immer zufrieden.
Re: Unzufriedenheit- eine Sache der Sichtweise
von lowokol am 15.04.2014 23:24Hallo Cleo,
Das Kapitel Hiob beschreibt ebend sehr genau das Verhalten eines Menschen in der Anfechtung / Unzufriedenheit etc aus des Menschen Augen oder Sichtweise.Nur Gott hat eine ganz andere . Und nicht zu vergessen Hiob war der frommste.........während wir uns noch daran üben.
Wir Menschen können uns selbst nicht erklären und wie will man dann Gottes Wege erklären?
Wir hätten immer gerne unseren erdachten Weg-der nicht zum Ziel der Seeligkeit führen würde.
Hiob:
9.
Elihu (führ den Hiob keine Fürbitte tun muss):
36:
40:
Gott der Allmächtige:
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Unzufriedenheit- eine Sache der Sichtweise
von cipher am 16.04.2014 08:39Das ist natürlich außerordentlich praktisch - enthebt es mich doch der Versuchung, etwas über mich zu erzählen, wenn mir's eh niemand glaubt.
Re: Unzufriedenheit- eine Sache der Sichtweise
von Cleopatra am 16.04.2014 10:14Oh ich glaube schon, dass es viele gibt, die zufrieden sind.
Zufriedenheit ist schließlich nicht abhängig von äußeren Umständen, sondern von den Erwartungen, die man hat.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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