Verbindung zwischen Himmel und Erde
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Verbindung zwischen Himmel und Erde
von Pal am 24.02.2015 19:41Eine hübsche Überschrift, nicht wahr?
Worum es mir geht, ist die Frage, wie es zu der Verbindung Mensch-Gott kommt und wie sie aufrecht erhalten bleibt.
An Jesu Beispiel wird mir da einiges deutlich.
ER war ganzer Mensch.
Er "enthielt" also, um es so einfältig zu sagen, seinen ganz eigenen, persönlichen Geist (eines Menschen) und den Geist Gottes.
Dabei war das "Zusammenspiel" zwischen Gottvater und Gottsohn auf ein vollkommen harmonisches Miteinander aufgebaut, wobei der Sohn seine Position, im Erdendasein, völlig dem Vater, in seiner Position als absolut Gott, unterstellte.
Dadurch entstand ein "Brückenkopf der Zusammenarbeit", die sich bis zu uns hin erstrecken soll/kann:
Joh 17:23 ich in ihnen und du in mir, auf daß sie vollkommen seien in eins
....könnt ihr mir gedanklich folgen? Oder ist das zu "abgehoben"?
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von solana am 24.02.2015 19:58Hallo Pal
Ja, hübscher Titel .
Geht es die jetzt mehr um den Menschen oder mehr um Jesus?
Wenn es um den Menschen geht, ist der erste Gedanke natürlich an den Heiligen Geist.
Und dann an die Liebe:
Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Beides gehört natürlich zusammen:
Röm 5,5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Wolltest du darauf hinaus?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von Pal am 24.02.2015 20:50Geht es die jetzt mehr um den Menschen oder mehr um Jesus?
Liebe Solana,
mir geht es eigentlich um Beide. Um uns und um IHN, denn irgendwie wird das sehr gut vergleichbare "Prinzip der Verbindung" deutlich.
Oder denkst du, das die Art und Weise, wie sich sozusagen "Himmel und Erde" (Gott und Mensch) verbinden, bei Jesus sehr viel unterschiedlicher gewesen sei, wie es bei uns heutzutage sein sollte?
Jesus sagte:
Joh 5:19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.
Joh 8:28 Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr des Menschen Sohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, daß ich es sei und nichts von mir selber tue, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich.
Dann wiederum lesen, wir eine Aussage, die damit nur scheinbar im Widerspruch steht:
Joh 17:4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir gegeben hast, daß ich es tun solle.
Hier könnte man den Eindruck gewinnen, das es Jesus selbst vollbracht hätte.
Denn der Mensch, Jesus, vollbrachte ja das Werk des VATERS.
Dabei war es aber gleichzeitig, sein Werk und gleichzeitig des VATERS Werk.
Sein Gehorsam war gleichzeitig ein Proudukt seiner persönlichen ganzherzigen Hingabe, aber auch der Erfolg des direkten Einflußes des VATERS auf seine Person. Es war wie eine Art Verschmelzung in harmonischer Liebe.
So läßt es sich auch auf unser Leben projezieren. Oder nicht?
Hier finde ich nämlich des Trudels Kern, wo Liebe - Liebe begegnet.
Auf der Basis der Freiwilligkeit, wo ein Mensch sich von Gottes Liebe durchdringen läßt.
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von Wintergruen am 24.02.2015 20:51hallo lieber Pal
(schön übrigens nochmal von dir zu lesen )
Jesus hat gezeigt alles was möglich ist, alles was Mensch mit Gottes Zusammenarbeit vollbringen kann, was der Mensch alles schaffen kann ,wozu er in der Lage ist,wovon er niemals zu wagen glaubt ..sofern er auch wirklich will..mit Gottes Hilfe ..
Nichts ist also unmöglich,auch wenn es manchmal danach aussieht...
die Ausrede: Ich kann nicht...ist demnach nicht ganz richtig .... Er hat es vorgemacht ....
LG
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von Pal am 24.02.2015 21:06die Ausrede: Ich kann nicht...ist demnach nicht ganz richtig .... Er hat es vorgemacht ....
Ja, liebe Wigrü, ich denke das Problem des "Könnens" liegt dabei gar nicht so sehr in unserem menschlichen Unvermögen, sondern viel eher in unserem Vermögen!
Wir sind oft zu stark, zu reich, zu voll in uns selbst, das wir den Willen Gottes nicht vollbringen.
Denn seine Kraft wird in den Schwachen, Gebrochenen, in-sich-selbst-erstorbenen vollbracht und nicht in den menschlichen "Superhelden".
Da sollte es möglich sein, im Glauben sich wie ein Rad im anderen zu bewegen:
ala:
Hes 1:19 Und wenn die lebendigen Wesen gingen, so liefen auch die Räder neben ihnen, und wenn sich die lebendigen Wesen von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder.
Hes 1:20 Wo der Geist hingehen wollte, da gingen sie hin, wohin der Geist zu gehen willens war, und die Räder erhoben sich im Verein mit ihnen; denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern.
Hes 1:21 Wenn jene gingen, so gingen auch sie, und wenn jene stillstanden, standen auch sie still, und wenn jene sich von der Erde erhoben, so erhoben sich auch die Räder vereint mit ihnen; denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern.
So stelle ich mir den "Wandel im Geist, im Glauben" vor.
Wobei wir keine "willenlose Materie" (Räderwerk) sind, sondern "lebendige Räder", die sich eben mit Gottes Antriebskraft mitdrehen.
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von marjo am 24.02.2015 21:27Da wird aber auch deutlich, dass wir uns sehr von Jesus unterschieden. In der Beziehung "ganz Gott" und "ganz Mensch" kann man ihn mit uns nicht vergleichen. Das betrifft nur ihn.
gruß, marjo
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von solana am 24.02.2015 22:18Ja, Pal, wenn ich mir das Bild vom Wasserrad so vorstelle, passt das gut.
Ohne die antreibende Kraft steht das Rad still.
Und dabei kommt mir wieder der Monatsspruch für Februar in den Sinn:
Röm 1,16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.
Ich mal so einen schönen Vortrag gehört , in dem es um diese Kraft ging - δυναμις, "Dynamik" steht da im griechischen Text.
Eine Kraft, die antreibt, vorantreibt, "Leben" in das "tote" Rad bringt ....
Und eine Verbindung zu Jesus sehe ich da, wo er uns auffordert, von ihm zu lernen:
Mt 11,28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Eigentlich ja ein Bild, das ein wenig widersprüchlich ist. Denn durch das Gehen am Joch wird das Tier ja erst einmal beschwert und muss sich so bewegen, wie es vom Bauern gelenkt wird, in Bewegung kommen und Arbeit tun.
Aber Jesus verheisst dadurch "Ruhe" für die Seelen und und Erquickung für die Beladenen - keine Belastung und Arbeit.
Weil es nicht irgendein Joch ist, sondern sein Joch - und er es mit trägt.
Dachtest du in diese Richtung?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von Wintergruen am 24.02.2015 23:46marjo schrieb :
ja da hast du recht . Wir sind nur Menschen und nicht Götter zugleich . Aber das Leben welches er vorgelebt hat, als ´´ganzer Mensch´´das war ein Vorleben , mit allem was machbar ist,wenn man nur WILL und sich ganz und gar Gott zuwendet und absolute Nachfolge und Gehorsam leistet. Anscheinend ist das für einen Menschen möglich, weil er es als Mensch vorgelebt bzw. vorgemacht hat ... Er mit den selben Neigungen, Wünschen Begierden...so wie jeder von uns hat ,diese aber besiegte mit Hilfe des Vaters und dem absolutem Gehorsam und der Nachfolge...
Und er gibt uns vieles auf . Wenn es heißt: tötet die Leidenschaften und Begierden ..bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, liebt euren Nächsten ,,nimmt euren Joch auf und folgt mir nach ... und und und .... Eigentlich das Leben was ER selbst vorgelebt hat..Deshalb glaube ich das alles machbar ist.. Denn wenn dieses Leben so unmöglich wäre,hätte er es wiederum uns nicht aufgetragen .. Er hat doch gewusst was für den Menschen möglich und zumutbar ist und was nicht.
Das größte Hinderniss des Menschen welchen zu dieser Nachfolge und den absoluten Gehorsam hindern ist das Ego,gefolgt vom Stolz von Hochmut, Habsucht usw..
Diese bösen Laster lassen die Verbindung zwischen Himmel und Erde sehr sehr sehr weit entfernt sein.. Es sei denn man demütigt sich und bittet um Vergebung. Dann ist es so als ob Himmel und Erde auf gleicher Höhe sind..und Gottes Liebe einen mit großer spürbaren Wärme und Liebe umhüllt...
LG
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von Wintergruen am 25.02.2015 00:00aber für mich persönlich würde ich den Titel des Threads der Kirche bzw. dem Gemeindehaus zuordnen ..
DAS ist für mich die Verbindung zwischen Himmel und Erde.. Die Kirche/Gemeinde mit ihren Mysterien wie die Taufe, die Ehe, die Beichte , krankensalbung usw... ihrem Gottesdienst den ich als wichtige Grundlage des Glaubens verstehe oder eben auch der Lobpreis,die Anbetung ,die gemeinsamen Gebete und allem weiteren was dazu gehört..
aber das ist nur meine Ansicht .... die sich bestimmt von der Eurer unterscheidet ... (denke ich ) was natürlich nicht schlimm wäre..
LG
Nachtrag: irgendwie erinnert mich der Titel auch an die Jakobsleiter
Jakob hatte einen Traum: Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder.
Er hörte die Stimme Gottes die ihm Schutz und Segen zuspricht
Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst ...1.Mose 28,15
Furcht überkam ihn und er sagte: Wie Ehrfurcht gebietend ist doch dieser Ort! Hier ist nichts anderes als das Haus Gottes und das Tor des Himmels.
Genau dort, wo ich gerade bin, ist Gottes Ewigkeit in mein Leben eingebrochen und fordert mich heraus.
Jakob machte das Gelübde: Wenn Gott mit mir ist und mich auf diesem Weg, den ich eingeschlagen habe, behütet, wenn er mir Brot zum Essen und Kleider zum Anziehen gibt, wenn ich wohlbehalten heimkehre in das Haus meines Vaters und der Herr sich mir als Gott erweist, dann soll der Stein, den ich als Steinmal aufgestellt habe, ein Gotteshaus werden und von allem, was du mir schenkst, will ich dir den zehnten Teil geben.
Re: Verbindung zwischen Himmel und Erde
von solana am 25.02.2015 00:44Denn der Mensch, Jesus, vollbrachte ja das Werk des VATERS.
Dabei war es aber gleichzeitig, sein Werk und gleichzeitig des VATERS Werk.
Hallo Pal
Jesus gibt ja an einer Stelle direkt auf diese Frage - wie wir Menschen Gottes Werke tun können - eine Antwort:
Joh 6, 26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid. 27 Schafft euch Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben; denn auf dem ist das Siegel Gottes des Vaters. 28 Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken? 29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. 30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? 31 Unsre Väter haben in der Wüste das Manna gegessen, wie geschrieben steht (Psalm 78,24): »Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.« 32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. 33 Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. 34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. 35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. 36 Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht. 37 Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. 38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich's auferwecke am Jüngsten Tage. 40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.
Passt das zu dem, was du sagen willst?
An diesem Punkt wird zugleich auch der Unterschied deutlich, auf den Marjo hingewiesen hat.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver