Vom Glauben abgekommen
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Re: Vom Glauben abgekommen
von Cleopatra am 23.03.2015 07:40Das kann ich mir sehr gut vorstellen.
Ich kenne diese "Durststrecken" auch. Ich habe sie immer so genannt.
Was meinst du, was ist bei dir der Grund?
Wie kann es geändert werden?
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
AZ90
Gelöschter Benutzer
Re: Vom Glauben abgekommen
von Cleopatra am 24.03.2015 08:12Guten morgen, Dirk,
ich finde es sehr gut, dass du deine Zwefel und Probleme so offen ansprichst.
Ja, wieso lässt Gott so viel leid zu?
Wieso schaden menschen den anderen?
Es gibt viel Ungerechtigkeit, Krieg, Zorn, Egoismus so viel Schlechtes.
Wo ist da Gott?
Wieso schreitet er nicht ein?
Hast du diese Erwartung an Gott?
Bist du enttäuscht von ihm?
Lg Cleo
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AZ90
Gelöschter Benutzer
Re: Vom Glauben abgekommen
von AZ90 am 24.03.2015 15:55hallo cleo.
erwartungen habe ich keine, enttäuscht bin ich auch nicht.
mir stellt sich immer nur die frage: warum
warum musste dieses baby sterben, warum dieser kleine junge, warum konnten wir diesen jugendlichen nicht mehr retten....
meine mutter (80) sagte, als mein bruder starb, warum hast du nicht mich genommen, warum meinen sohn?
sie verträgt es nicht, wenn es ihren kindern schlecht geht. ich bekomme von ihr immer zu hören: gut, dass es dir immer gut geht, so habe ich eine sorge weniger. das ist wie balsam für sie
und mir geht es gut, abgesehen von einigen problemen, ich bin gesund und habe keine sorgen.
die probleme mit meiner frau sind aus der welt, unsere ehe gefestigt, besser als jeh zuvor. das einzige problem, das ich habe, ist den glauben wieder zu finden. aber auch da bin ich auf dem richtigen weg, dank eurer hilfe!
lg
dirk
Re: Vom Glauben abgekommen
von Cleopatra am 26.03.2015 07:38Hm, ein bisschen hört es sich für mich schon nach Enttäuschung an, denn die Frage nach dem "Warum" klingt ja auch wie eine rt Vorwurf, oder..?
Ich frage mal andersrum: Hätte Gott den Tod des Kindes verhindern sollen?
Hätte Gott den jugendlichen retten müssen?
Hätte Gott die Siituationen anders lenken müssen...?
Ist dies Gottes "Job"?
Oder wieso gibt es Menschen, was hat Gott gesagt, wieso gibt es nun Not, Elend, Krieg, Sünde...?
Ich frage dich das nicht, um dich bloßzustellen oder so, sondern mehr nach der Suche nach dem wirklichen Problem, den Grund.
Lg Cleo
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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Vom Glauben abgekommen
von marjo am 26.03.2015 08:15"Vom Glauben abkommen" steht sicher für jeden Christen mal auf dem "Plan", wenn auch nicht bei jedem in gleicher Intensität und schon gar nicht aus den gleichen Gründen. Als ich das letzte Mal eine großes Verzweiflung verspürte und mich von Gott verlassen fühlte kam mit folgender Ausspruch in den Sinn:
Johannes 6,67+68 "Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes."
Wohin sollte ich also gehen? Welcher Ort bietet mir mehr Frieden, welcher Helfer vermag mehr Hilfe zu leisten? Welcher Gott ist es mehr wert, ihm zu folgen? Ich lebe in keinem Kloster und bin nicht abgeschottet von der Welt. Daher viel mir nichts und niemand ein. Bis heute nicht.
Darüber hinaus wurde mir bei der Gelegenheit bewusst wie gut es ist, Bibelverse aus dem Gedächnis zu kennen.
gruß, marjo
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Vom Glauben abgekommen
von Wintergruen am 26.03.2015 08:28na dann steht mit das also noch bevor ?
Gott bewahre ....
LG
aber mit dem Vers hast du recht :
Johannes 6,67+68 "Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes."
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Vom Glauben abgekommen
von marjo am 26.03.2015 12:14Vielleicht. Schlimme Zweifel oder Angriffe auf den Glauben die uns bis ins Innerste treffen, in der Bibel Anfechtungen genannt, sind jedenfalls nicht ungewöhnlich. Sie dienen uns zum Besten wenn wir in Jesus verwurzelt sind (Bewährung und Geduld) und als Grund zur Freude, auch wenn man letzteres oft vermutlich erst nach einigen überstandenen Anfechtung empfinden kann.
gruß, marjo
Verw. Bibelstellen:Lukas 8,13; Jak 1,2-4+12; 1Petrus 1,6
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Vom Glauben abgekommen
von Wintergruen am 26.03.2015 15:12hm . nun ja ,, ich bete täglich das mir das nie passiert und ich glaube auch daran das der Herr mich nie damit im Stich lassen wird . Deshalb fällt es mir sehr schwer zu glauben das es ´´vielleicht ´´ passieren könnte.. Ehrlich gesagt , glaube ich nicht an den Verlust des Glaubens, wenn man diesen einmal hat . Es sei denn dieser existiert nur oberflächlich.. Und das merkt man daran das es so einige gibt, die hier und da zweifeln. Natürlich verlieren diese dann den Glauben sobald eine schlimme Anfechtung kommt... und es steht geschrieben das dies nicht gut sei ..
Jakobus 1,17
jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt
Jakobus 1,6
Wer bittet, soll aber voll Glauben bitten und nicht zweifeln; denn wer zweifelt, ist wie eine Welle, die vom Wind im Meer hin und her getrieben wird. 7 Ein solcher Mensch bilde sich nicht ein, dass er vom Herrn etwas erhalten wird: 8 Er ist ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf all seinen Wegen.
Nicht zu verwechseln mit ´´sich verlassen fühlen ´´.. Man fühlt sich manchmal wirklich ´´wie´´verlassen wenn einem etwas schlimmes passiert .. aber das schmälert nicht den Glauben . Selbst Jesus hat sich vom Vater verlassen gefühlt als Mensch in seiner letzten Stunde...Der Glaube aber bleibt , sollte zumindest bleiben ..
Es ist wichtig zu wissen und zu begreifen in der Tiefe des Herzens,, woran man glaubt und warum .. Solange das nicht gefestigt ist, muss man täglich um Glauben bitten ..Denn sonst geht mal leichtfertig damit um und in einer schlimmen Not , wendet man sich von Gott ab und das kann auch bitter enden .
LG
Re: Vom Glauben abgekommen
von solana am 26.03.2015 15:37Nicht zu verwechseln mit ´´sich verlassen fühlen ´´.. Man fühlt sich manchmal wirklich ´´wie´´verlassen wenn einem etwas schlimmes passiert .. aber das schmälert nicht den Glauben . Selbst Jesus hat sich vom Vater verlassen gefühlt als Mensch in seiner letzten Stunde...Der Glaube aber bleibt , sollte zumindest bleiben ..
Liebe Wintergruen
"Sich verlassen fühlen" ..... ja da das ist so, wie sich Petrus auf dem Wasser fühlte, obwohl Jesus direkt neben ihm stand. Petrus sah nur die Wellen um sich herum und begann zu versinken .... aber Jesus liess ihn nicht untergehen!
Genauso sind auch wir "ergriffen" und werden gehalten auf unserem Weg, auch wenn wir selbst das Ziel noch nicht in greifbarer Nähe sehen.
Phil 3,12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.
Und genau, wie Marjo schon schrieb - am tiefsten Tiefpunkt gibt es eben doch keine "bessere" Alternative. "Sich Abwebden" bringt nicht mehr als nur noch grössere Verzweiflung. Also bleibt dann, wenn alles zu versinken droht und kein Halt mehr da ist, nur noch die Hand, die uns ergriffen hat. Und wer erfahren hat, dass diese Hand auch in einer solchen Situation einen nicht loslässt, der bekommt dadurch die Gewissheit, dass er darin auf immer geborgen ist.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver