Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

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DerArme
Gelöschter Benutzer

Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von DerArme am 24.10.2016 11:51

Hallo

Was ihr meinen Kleinsten ( das hat nichts mit dem Alter oder der Körpergröße zu tun ) getan habt ,
das habt ihr mir getan . ( Bibel )
Seine Kleinsten sind diejenigen , die wie ein Kind vor Gott geworden sind ( Wenn ihr nicht werdet wie
die Kinder , gehet ihr nicht in das Reich Gottes ein ) . Paulus war ein Kleinster .
Weil gerade die Kleinsten Gott am meisten Raum geben . Sie sind die idealen Botschafter an Christi Statt .
Also , so wie man diese Kleinsten behandelt hat , so behandelt man im Prinzip Gott .
Gruß

DerArme

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von Burgen am 24.10.2016 20:51

Hallo,

zu Paulus  gibt es einen Beitrag, der aufzeigt wie Paulus sich selbst von Herzen sieht:

1. Korinther 15, 8-11

8 Zuletzt von allen ist Jesus, der Christus, auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden. 9 Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. 10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist. 11 Ob nun ich oder jene: So predigen wir, und so habt ihr geglaubt.

Ein wunderbares Beispiel und Vorbild für einen jeden, der Jesus liebhat, oder?

Gruß
Burgen

 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von Burgen am 24.10.2016 21:12

Und zu den "Kleinen" finden wir u.a. folgende wichtige Aussage von Jesus selbst.

Matthäus 18, ... 3-5 steht im Zusammenhang mit dem Rangstreit unter den Jüngern.

1 ... 2 ...3 und Jesus sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet  wie die Kinder, so werdet  ihr nicht in das Himmelreich kommen. 4 Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. 5 Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. 6...

An einer anderen Stelle rügt Jesus die Jünger als sie die Mütter mit ihren Kindern verscheuchen wollten. Die Mütter wollten, dass Jesus ihre Kleinen segnen sollte.

Was nun ist das Besondere an Kindern?
Sie sind Kinder Gottes, sie sind noch viel offener für Gott und sein Reich.
Ihre Gebete sind oft viel unmittelbarer als die der großen Menschen, deren Herzen oft für Gott zu sind oder mal so und mal so.

Kinder brauchen den Schutz Gottes, und sie brauchen den sie schützenden und lehrenden, helfende Vater und Mutter.

Kleiner Mensch - das verbinde ich mit einem demütigen (de Mut - ), dienenden Menschen.
Ohne Hochmut, ohne Stolz, ohne Machtmissbrauch. 

Wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf !




 

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5157

Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von Cleopatra am 25.10.2016 07:45

Ich habe das Gefühl, dass hier so einiges durcheinander gebracht wird.

Es hört sich insgesammt plausibel und "christlich" an, aber ich habe ein Problem damit, wenn etwas behauptet wird, was in der Bibel nunmal anders steht.

Lieber DerArme, spielst du auf Matthäus 25 an?

Ich möchte gerne mal den ganzen Text im Kontext zitieren, darin findet sich selbst die Antwort, wer mit den "Kleinsten" und "Geringsten" gemeint ist und das sind nicht die Kinder:

Endzeitrede: Das Gericht

31 Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen;
32 und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet.
33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.
34 Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an!
35 Denn mich hungerte, und ihr gabt mir zu essen; mich dürstete, und ihr gabt mir zu trinken; ich war Fremdling, und ihr nahmt mich auf;
36 nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir.
37 Dann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? Oder durstig und gaben dir zu trinken?
38 Wann aber sahen wir dich als Fremdling und nahmen dich auf? Oder nackt und bekleideten dich?
39 Wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir?
40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.

Es geht also um die Endzeitrede und nicht um Kinder.
Dass Jesus gesagt hat, wir solllten so werden wie die Kinder und so, das bestreitet niemand. ABer es steht nicht in diesem Zusammenhang.

Dieses Gleichnis macht mir eher nochmal zu Denken, dass wir nicht vergessen sollten, anderen Gutes zu tun.
Wir geben dadurch Gott die Ehre.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Friede

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Beiträge: 31

Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von Friede am 25.10.2016 08:17

Hallo
Immer mal wieder einiges durcheinanderzubringen, weil ich die Bibel querlese, das passiert mir auch...
Ich glaube, es darf so sein, dass jeder ganz Individuelles aus denselben Worten Gottes liest; es ist ja lebendig, und jeder Mensch, der es in sein eigenes Herz sät, färbt es auf ganz persönliche Weise. Ich glaube, genau das ist der Grund, weshalb jeder Christ unbedingt SELBST Bibel lesen sollte, nämlich damit jeder seinen eigenen Acker bestellt.


Gutes tun finde ich persönlich tatsächlich zentral im christlichen Alltag. Aber was ist denn GUT?
Ich glaube, alles was wir tun um gut zu sein, ist nur halb so gut, wie wir meinen.
Je älter ich werde, desto mehr spüre ich die Not, zuerst zu mir selber gut zu schauen, denn nur wenn es mir gut geht, kann ich meinen Aufgaben und Pflichten nachkommen.
Das Kindsein-dürfen vor Gott und meinen Mitmenschen wird stets wichtiger. Was nicht aus der Freude meines Herzens heraus geschieht, das kostet mich Kräfte. Was ich aber aus der Freude und dem Drang meines Herzens heraus tun darf, das tue ich ja immer auch mir selbst zum Wohle und kommt mir zugute.

Aufrichtig gesagt, ich glaube nicht, dass Jesus ein gar zu strenger Richter ist gegen die Kinder. Gegen diejenigen aber, die nicht Kinder sind, sondern selber recht und unrecht sprechen, also richten, andere führen, das Geschick anderer MEnschen leiten wollen, auch jene, die sich als Knechte, oder Jünger oder Heiler oder Eiferer für das Recht und die Gerechtigkeit in der Nachfolge Jesu wähnen, die müssen denn auch standhalten nicht nur vor dem liebenden, barmherzigen Vater, Der Seinem Kindlein entgegenkommt, sondern zuerst dem gestrengen Herrn und Meister und dem Richter über alles Recht und Unrecht.

Das sind meine aktuellen Gedanken zu den letzten Beiträgen in diesem Thread.

Liebe Grüsse
Friede 

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von solana am 25.10.2016 10:57

Ja, es gibt da unterschiedliche Meinungen, wer diese "Geringsten" sind.

Ich habe es immer so gehört, dass damit diejenigen gemeint sind, die in der Geselschaft so gering geachtet sind, dass sie gar nicht wahrgenommen werden als "vollwertige" Menschen, mit denen sich keiner abgibt. Von denen man nichts zurück erwarten kann und auch bei anderen Menschen keine Anerkennung bekommt dafür, dass man sich um diese "Geringsten" gekümmert hat.

Das können zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Personen sein.
In den Zeiten der Verfolgung sind dies sicherlich die Verfolgeten.
Vor 2000 Jahren galten allerdings auch Kinder nicht sehr viel, nicht so wie heute, wo sich eine Art "Jugendkult" entwickelt hat. (Im römischen Reich durfte bspw ein Neugeborenes nur dann versorgt werden, wenn der Familienvater es aufhob und damit akzeptierte, sonst musste es sterben. Und selbst Jugend war eher ein Makel, ein Zeichen von Unreife, vgl 1. Tim 4,12). In der heutigen Gesellschaft sind "die Alten" eher die gering Geachteten 

Mich hat sehr erstaunt, als ich erfuhr, dass manche Christen diese Stelle nur auf "in der Endzeit verfolgte Glaubensgeschwister" hin interpretieren.

Ich denke, wir sind aufgerufen, allen Menschen in Not Gutes zu tun, wenn wir können, besonders den gering Geachteten, mit denen niemand etwas zu tun haben will. 
Natürlich besonders verfolgten Glaubensgeschwistern (Gal 6, 10).
Aber eben nicht nur. In jedem Menschen begegnet uns Jesus und wir sollen an ihm so handeln, als ob wir es für den Herrn tun:

Kol 3,23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, 

Un nicht darauf schielen "was es bringt". Gerade die Treue im Kleinen, im Geringen ist gefragt.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.10.2016 10:58.

DerArme
Gelöschter Benutzer

Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von DerArme am 25.10.2016 13:50

Hallo

Man sieht mal wieder , das ein Thema verschiedene Meinungen haben kann , selbst wenn alle Bibelverse zitieren .
Es ist ja nett sich darüber zu unterhalten - dafür ist das Forum da - aber wer ist daran interessiert , was sich Gott mit diesem Wort des Kleinsten
dabei gedacht hat ? Ich bin mir sicher , da gibt es nur eine Auslegung von Gott . Natürlich kann ich niemand beweisen ( und werde mich davor hüten es zu tun ) das das , was ich sage Gottes Meinung ist . Ich möchte nur nicht , das jemand sagen kann , das hat mir aber keiner gesagt .
Jeder ist im Prinzip der Botschafter "seines Gottes" - das ist derjenige , der das Sagen in meinem Leben hat - im Grunde genommen man selbst oder Gott .
Gruß

DerArme

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2016 09:17.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von Burgen am 25.10.2016 16:28

o o, da greifst du aber tief in deine Tasche, derArme.

Wir alle haben das Wort Gottes zur Verfügung, Gott sei Dank dafür. Das ist nicht selbstverständlich.

Und ja, jeder Mensch denkt, und Gott lenkt. Wie gut, dass wir die Bibelworte haben, denn sie sind es, die wir wie Brot einspeicheln und lange kauen und oft noch länger, verdauen dürfen.

Vor 500 Jahren hatten die Menschen in Europa nur Popen, die das Wort lateinisch sprachen und lasen. Was hatte der kleine mann auf der Straße davon?
So gut wie nichts, ausser der Bildergalerien als Wandmalereien in den Kirchen.

Die, möglichst auswendig gelernten Schriftworte der vergangenen ca. 2oo Jahre bewirkten, dass der Pietismus in die Kommunen einzog, weil die Menschen versuchten, das zu leben, was sie in der Schriftlese verstanden.

Jemand, der keine Bibelworte zitieren kann und auch nicht die Bibel studiert, kommt leicht in Gefahr wankelmütig zu werden, zu zweifeln, oder gar in einer Irrlehre abzudriften.

Es ist das Wort, durch das Gott mit uns in Beziehung tritt. Jesus selbst ist das Wort.
Und er schließt es uns auf durch seinen Heiligen Geist.
Er schenkt Klarheit, Zuversicht, Kraft in den Wirren der Zeit.

Und ja, die Bibelworte erklären, was und wie Gott es meint.

 

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Friede

60, Weiblich

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Beiträge: 31

Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von Friede am 25.10.2016 21:00

Solanas Ausführungen finde ich sehr stimmig.
Und Burgens letzter Abschnitt ist wie aus meinem Herzen gesprochen.

Ja, das Wort aus der Bibel schenkt Zuversicht, Kraft und Orientierung in allfälligen Wirren der Zeit! 
Ich denke, dass die Orientierung - die Führung Gottes -  die der Einzelne im Wortlaut der Bibel findet, durchaus unterschiedlich sein darf von Mensch zu Mensch, ohne unbedingt falsch zu sein.

Danke für das Teilen eurer Gedanken.
Liebe Grüsse
Friede

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Re: Was ihr meinen Kleinsten getan habt....

von Cleopatra am 26.10.2016 07:48

Man sieht mal wieder , das ein Thema verschiedene Meinungen haben kann , selbst wenn alle Bibelverse zitieren . Ich wollte nochmal zeigen , warum die Bibel nicht EINEN Glauben erzeigen kann , sondern viele , wenn wir sie nach unserem Gutdünken nehmen . Leute , nur einer kann mir zeigen , was da wirklich mit gemeint ist . Und das ist sicherlich nicht mein Verstand !! Wenn ich mir nicht das Wort geben und zeigen lasse ( passiert in der praktischen Nachfolge ) kommt diese verwirrende Vielfalt heraus , und nachher sind wir genauso schlau wie vorher .

Ich denke, dass die Orientierung - die Führung Gottes - die der Einzelne im Wortlaut der Bibel findet, durchaus unterschiedlich sein darf von Mensch zu Mensch, ohne unbedingt falsch zu sein.

Ja, das kann ich grundsätzlich verstehen. Gott spricht zu jedem anders uind jeder ist auch in einer anderen Situation.

Worum es mir aber geht ist folgendes:

Ich habe ja extra den Text zitiert.
Dort steht, wer hier als einer der Geringsten gemeint ist:
- nackt
- Fremdling
- Hunger

Das steht ja da.
Dann kann man doch nicht behaupten, Jesus hätte Kinder gemeint. Die Kinder werden in diesem Abschnitt doch garnicht erwähnt.

Das ist keine andere Meinung oder Interpretation, das ist eben ein "es steht etwas anderes in diesem Text".

Und in dem Text geht es eben darum, dass Gott sieht, wenn wie wir mit anderen Menschen umgehen.
Er merkt es sich, wir werden belohnt dafür.

Um das Thema Kinder geht es in diesem Zusammenhang nicht.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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