Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

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solana

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Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von solana am 19.12.2014 11:29

Pal schrieb: Es gibt kein Heil ohne an Gehorsam geknüpft zu sein!


Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt, Pal, wie ich meine, denn im Gehorsam drückt sich die Anerkennung von Gottes Herrschaft über sein Leben aus und damit fügt sich der Gehorsame ins Reich Gottes ein, lässt Gott in seinem Leben herrschen und dann trifft zu:

Lukas 17, 20, Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; 21 man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

In der Guten Nachricht ist es so ausgefrückt:
Denn schon jetzt, mitten unter euch, richtet Gott seine Herrschaft auf!
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von Pal am 19.12.2014 11:38

Man hätte nun, rein theoretisch, Noah auch wie folgt falsch beschuldigen können:

Wenn du dir einbildest, das dein Archebau dich retten wird, dann täuschst du dich! Denn diese 100-Jahres-arbeit, ist weder dein Plan gewesen, noch aus deinem eigenen Vermögen enstanden! Es ist Gott in dir, - eben die Liebe Gottes - die sowohl den Glauben als auch den Gehorsam in dir bewerkstelligte.

Röm 3:20 darum daß kein Fleisch durch des Gesetzes Werke vor ihm gerecht sein kann;
Röm 9:31 Israel aber hat dem Gesetz der Gerechtigkeit nachgetrachtet, und hat das Gesetz der Gerechtigkeit nicht erreicht. Röm 9:32 Warum das? Darum daß sie es nicht aus dem Glauben, sondern aus den Werken des Gesetzes suchen. Denn sie haben sich gestoßen an den Stein des Anlaufens,
Gal 5:4 Ihr habt Christum verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid von der Gnade gefallen.
Der echte Glaubensheld begreift wer sein Heil ist, woher sein Heil kommt. ...also worauf es tatsächlich ankommt...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2014 08:19.

MichaR
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Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von MichaR am 19.12.2014 12:10

Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt, Pal, wie ich meine, denn im Gehorsam drückt sich die Anerkennung von Gottes Herrschaft über sein Leben aus und damit fügt sich der Gehorsame ins Reich Gottes ein, lässt Gott in seinem Leben herrschen und dann trifft zu:
Jawohl, Stimmt, DAS ist der wahre Glaube, der durch den Glauben zur (aufgerufenen) Tat schreitet und damit Gott RECHT gibt in seinem Prophetischen Buch, das zu tun, was der Mensch prophetisch bereits gesagt tun sollte Jup! 

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Pal

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Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von Pal am 19.12.2014 12:26

Huhu, Micha, da sind wir uns ja, Jup,einig Jup,Jup!

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solana

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Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von solana am 19.12.2014 12:27

Micha schrieb:

... und damit Gott RECHT gibt

Hallo Micha
Genau.
Und ergänznd dazu: "Gott die Ehre gibt" - wird bei beiden Stellen betont, dort wo Abrahams Glaube als Vorbild genannt ist im Römerbrief und beim "Werk" Noahs im Hebräerbrief.

Es geht nicht um unseren Glauben oder unser Werk.
Sondern darum, dass wir darin - im Glauben und im Tun - Gott die Ehre geben und ihn verherrlichen, nicht "unsere Leistung" herausstellen. Sein Wirken in uns und durch uns ermöglichen, indem wir wie eine Rebe am Weinstock seine Kraft empfangen, die in uns Früchte des Glaubens und der Werke wirkt.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von MichaR am 19.12.2014 12:37

wir wie eine Rebe am Weinstock seine Kraft empfangen, die in uns Früchte des Glaubens und der Werke wirkt.
jawohl. So ist es...: Er tut, er ist das A und er vollendet zu seiner Ehre, er ist das Omega....(wenn wir ihn tun lassen!)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2014 12:38.

Pal

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Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von Pal am 19.12.2014 12:40

Ja, liebe Salona, hier öffnet sich die Tür des Verständnisses, oder die "Panzer-tür" bleibt verschlossen! - für diejenigen, die das nicht begreifen!
Hos 14:9 Wer ist so weise, daß er das einsehe, und so klug, daß er das verstehe? Die Wege des HERRN sind richtig, und die Gerechten wandeln darauf; aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall.

Jer 9:23-24 So spricht der HERR: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmen will, der rühme sich des, daß er mich wisse und kenne, daß ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR.

Wer sich selbst rühmen will, wird der Lüge & Sünde (über & wegen sich selbst) anheimfallen, die das besagt: "Ich bin etwas, habe etwas, kann etwas aus mir selbst heraus!" -

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Pal

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Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von Pal am 20.12.2014 14:20

im Nachbarthread über Sinn des Lebens...
Pal:
Selbsterlösung ist genauso unbiblisch wie, der Gedanke, das der Mensch mit seiner Erlösung überhaupt nichts zu tun hätte!
....Erlösung hängt tatsächlich nicht vom Menschen ab...

Henoch:
Das ist ein Paradoxon...

So ist es, liebe Henoch!
Es ist ein menschlich erscheinender Widerspruch, der in Wirklichkeit sehr harmonisch miteinander auskommt.
Das erlebe ich im "richtigen Leben", wo es bekanntlich um nichts anderes geht, als um eine lebendige Beziehung zu Gott.

Henoch im Nachbarthread:
Pal sagt aber immer wieder, auch hier, unmissverständlich, wir müssen zur ERLÖSUNG etwas beitragen.

Liebe Henoch, ich möchte versuchen dir meine Vorstellung, anhand Noahs Beispiel, zu erklären.

Du nimmst an meiner Darstellung (gedanklich) Anstoß, das ich meine der Mensch muß mit Gott "interaktiv" mitwirken.
Aber sas hattest du ja auch selbst bejaht:

 

Henoch: Ich würde sagen "eine lebendige Interaktion mit meinem Gott"

Dann vermutest du ganz fälschlich, hinter meinen Aussagen, das ich Werksgerechtigkeit "lehre". Du sagtest:

 

Henoch:
Das Evangelium sagt, dass wir eifrig sein sollen zu guten Werken, aber nicht für die ERLÖSUNG, sondern aus dem Glauben und durch Gnade. ....

Niemals handelt Gott so: Ich habe Dich als Kind adoptiert, aber so richtig nehme ich Dich erst an, wenn Du bewiesen hast, dass Du es wert bist.

Vielmehr handelt er so: Nun hab ich Dich adoptiert und ich werde dafür sorgen, dass alle Welt erkennt, dass Du mein Kind bist, und niemand kann Dich mehr aus meiner Hand reißen.

Ich stimme völlig mit dir überein! - Bitte beachte es!

Wir begann das bei Noah?
1Mo 6:8 Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN.
Doch diese Gnade war keine "gebratene Taube", die ausgerechnet vor Noahs Füße fiel. Diese Gnade hatte etwas überaus gottliebendes in Noah gefunden.
1Mo 6:9 ...Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; mit Gott wandelte Noah.

Dieser Wandel mit Gott war selbstverständlich auch kein "Eigen-Produktion" eines "guten Menschen". Nein, auch das war "gott-gehauchte" - gottgeschenkte Gnade! Denn getrennt von Gott entsteht nie etwas Gottwohlgefälliges!
Aber diese Gnade war auf "fruchtbaren Boden" gefallen. Sie konnte sich in Noahs Leben entwickeln. - Und das nennen wir Beide die heilsnotwendige "Inter-aktion eines Menschen mit seinem Gott". Kannst du mir so weit folgen? Stimmst du überein oder kringeln sich dir die Haarlocken?

 

Henoch:
Gehorsam im neuen Bund ist der Gehorsam in die Gnade.
Gehorchen wir dem, dann schließt das aus, dass gehorsame Werke zum Heil beitragen. Es geht also nicht um Werke des Gesetzes, sondern um Werke des Glaubens, die uns rechtfertigen.

Ja. liebe Henoch, wenn Noah sich nun etwas auf sich selbst eingebildet hätte, dann wäre er auf Pharisäer-Gleisen abgefahren.

Aber was hat er wohl eher gemacht?
Er hat die vorgeschriebenen Werke aus Glauben und Gottesfurcht ausgefertigt.

Gott hatte ihm nicht gesagt: "Es kommt eine Flut mache du selbst irgendeinen Plan, wie du dem Unheil entkommen kannst!"
Nein, Gott gab ihm die genauen Anweisungen, an die sich Noah auch ganz präzise zu halten hatte.
1Mo 6:22 Und Noah tat es; er machte alles genau so, wie ihm Gott befahl.
War das womöglich "Werksgerechigkeit"? - Nein, keinesfalls!
Es war "Glaubensgerechtigkeit"! Aber es war auch strickter Gehorsam, Unterworfenheit, Willigkeit, Aufopferungsbereitschaft - natürlich alles aus brennender Liebe zu Gott - aber es war auch wirksames "schaffe, schaffe, Häusle baue!"

Nun antworte selbst: Haben jetzt Noahs gehorsame Werke des Archebaus zu seinem Heil beigetragen?

Hat er Gottes Gebot als ein Sklavendienst unter der Knute des Gesetzes verstanden, dann hat er sie sicher fehl interpretiert. Hat er aber seine Arbeit als ein Vorrecht der Hingabe an den begnadigenden Gott verstanden, dann war er gut beraten!

Doch wie immer es Noah verstanden hat, die Arche wurde nicht aus dem "Nichts" hergestellt. An der Arche mußte er real und intensiv zimmern. Genau das stimmt wieder mit meinem heutigen Christenleben überein. Ich "zimmere" auch an meinem Lebenswerk der Jesugnade. Oder wie es Paulus so trefflich schrieb:

1Ko 3:10 Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf. Ein jeglicher sehe zu, wie er darauf baue.

Kannst du mit meinen Gedanken so gar nicht übereinstimmen? Oder wo widerstrebe ich deinen Vorstellung so furchtbar?

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2014 14:23.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von Henoch am 20.12.2014 14:37

Hallo Pal,

nein, es kringeln sich keine Haare. Langsam verstehe ich besser, was Du meinst.

Zitat: Nun antworte selbst: Haben jetzt Noahs gehorsame Werke des Archebaus zu seinem Heil beigetragen?


Auch für mich bedeutet der Bau der Arche einen Akt des Glaubensgehorsams in Gott, der Noah das nötige Vertrauen gab, den Bau zu vollbringen. Es gab sicher schwere Zeiten in den 120 Jahren des Bauens, in denen Noah mutig weiterbaute, weil er vertraute. Die Arche war ein Werk aus dem Glauben heraus, den Noah hatte. Nur deshalb wurde ihm das Werk auch anvertraut.

Können wir übereinstimmen, dass das Heil für Noah schon vor Beginn des Bauens sicher war? Können wir gemeinsam annehmen, dass Gott weiß, wem er das Werk anvertraut und auch weiß, wie lange es dauern wird, bis es vollbracht ist?

Ich würde es etwas anders formulieren, was Du schriebst: Haben jetzt Noahs gehorsame Werke des Archebaus zu seinem Heil beigetragen?

Ich würde eher fragen:  Hat Gottes Entscheidung, Noah zu retten, dazu beigetragen, dass Noah am inneren Menschen und an äußeren Ümständen gegeben wurde, was nötig ist, damit Noah gerettet werden konnte und Gottes Ziel auch erreicht wird?

Die Entscheidung, Noah zu retten hat Gott doch schon VOR dem Auftrag getroffen. Aber richtig, Noah hätte sich verweigern können, aber das hätte Gott doch schon vorher gewusst, oder nicht? So ergibt sich das, was wir beide Interaktion nennen. Noah vertraute. Es war ein Werk des Glaubens und Vertrauens und es wurde ihm anvertraut, weil Gott wusste und sicherstellen konnte, dass Noah handeln würde.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2014 14:51.

Pal

66, Männlich

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Re: Werkslosigkeit vs Werksgerechtigkeit an Noahs Beispiel

von Pal am 20.12.2014 15:34

Henoch:
Können wir übereinstimmen, dass das Heil für Noah schon vor Beginn des Bauens sicher war? Können wir gemeinsam annehmen, dass Gott weiß, wem er das Werk anvertraut und auch weiß, wie lange es dauern wird, bis es vollbracht ist?

Ja, völlig einverstanden, liebe Henoch!
Hier beschreibst du überaus trefflich die göttliche Perspektive!
Ich werde diese Perspektive sogar noch verschärfen, indem ich dich ein weinge korrigiere!
Henoch:
Aber richtig, Noah hätte sich verweigern können...
Auch das "Verweigern" wäre, von Gottes Perspektive aus unmöglich gewesen.
eben weil du sehr richte Gottes Perspektie schilderst:
Henoch:
...aber das hätte Gott doch schon vorher gewusst, oder nicht?
Genau!
Niemand kann dem Allwissenden etwas vormachen! Er ist einfach "Regent und bleibt im Regimente"!

Aber nun beachte ich das folgende sehr gut:

Die Perspektive von Noah war nicht Gottes Perspektive!
Noah wußte nicht im vorraus, das was Gott wußte, sonst hätte er die fertige Arche vor sich stehen gesehen.
Noah mußte glauben. Noah hatte die Spannung des Akiv-werdens, Tag für Tag, vor seiner Haustüre.
Nicht mit der negativen Perspektive: "Oh, ich bin doch keine Reederei! Ich schaffe so einen Auftrag niemals! Ich fühle mich völlig überfordert!"

Nein! - Ich denke mir, mit der positiven Perspekive, inspiriert von oben :Gott Heb 13:21 ...rüste euch mit allem Guten aus, seinen Willen zu tun, indem er selbst in euch schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus.
Ich bin nicht allein, mir hilft mein Gott! Das was ich tue, ist SEIN Vermögen in mir! Was er Verheißen hat (die Rettung), wird er durch mich ferigen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2014 15:51.
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