Dankbarkeit baut auf

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Flower55
Gelöschter Benutzer

Dankbarkeit baut auf

von Flower55 am 11.07.2016 14:41

Dankbarkeit baut auf !

Ist das Glas halb voll oder halb leer ?

Selbst in schwierigen Zeiten können wir uns daran freuen, dass Gott uns segnet.

Wenn wir uns dafür entscheiden, werden wir Freude finden, selbst mitten in Armut und Trauer.

Eine Erkenntnis, die mir zu teil wurde, als meine Mutter gestorben ist .

Beerdigungen bringen Familien zusammen wie kaum sonst etwas.

Familienmitglieder, die zusammengekommen sind, um von ihren Lieben Abschied zu nehmen und ihnen die letzte Ehre zu erweisen, erzählen plötzlich aus ihrem Leben.

Jede Zeit bringt besondere Vorteile und Herausforderungen mit sich.

Wir verschwenden unser Leben, wenn wir uns auf die Schwierigkeiten fixieren und dabei versäumen, die Chancen zu ergreifen und uns an Gottes Segen zu erfreuen.

Verheiratete Paare stöhnen, über die Verpflichtungen, die ihre Ehe mit sich bringt und wünschten, sie wären so unabhängig wie Singles.

Singles stöhnen über ihre Einsamkeit und sehnen sich nach einem Partner fürs Leben.

Eltern, deren Kinder ausgezogen sind, kommt das Haus so leer vor, während Eltern mit Vorschulkindern sich ausgelaugt fühlen.

Und trotzdem bringt jede Zeit besondere Freuden mit sich, die wir schätzen sollten.

Ältere Leute wünschen sich ihre alte Kraft und Schönheit zurück.

Jüngere Leute wünschen sich die Weisheit und den Reichtum der Älteren.

Menschen, die auf dem Land leben, ärgern sich über die Einschränkungen, die das Leben in einem kleinen Dorf mit sich bringt, und sehnen sich nach dem, was das Stadtleben zu bieten hat.

Gleichzeitig sehnen sich Stadtbewohner danach, einmal die Sterne am Nachthimmel zu sehen oder die Ruhe der Natur weitab vom Verkehrslärm genießen zu können.

Freuen wir uns an den Möglichkeiten und dem Guten, das uns unsere Augenblickliche Lebenssituation für uns bereithält.

Es kann sein, dass wir das in der nächsten Etappe schon nicht mehr haben können.

Leben wir ganz im Hier und Jetzt, ohne sich über dessen Herausforderungen aufzuregen, alten Zeiten nachzutrauern oder die nächste Phase schnell herbeizuwünschen.


Ich möchte allezeit, Gott, unserem wunderbaren Schöpfer, Himmels und der Erde, immer und für alles dankbar sein, wie er es in meinem Leben auch fügt.

Alles, ja alles, dient uns nur zum allerbesten.

Denn, denen, die Gott lieb haben, müssen alle Dinge zum besten dienen ! ( Röm 8,28 )

Bitte, Herr, Schenke mir allezeit ein Dankbares Herz, Amen !!!


Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.07.2016 14:51.

Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Dankbarkeit baut auf

von Lila am 11.07.2016 20:25

Es ist interessant, gerade am Sonntagabend sprachen wir von diesen Thema in unserer Bibelstunde.

Wie oft nehmen wir es als natürlich an, wenn uns gut geht. Wir sollten aber daran denken, dass wir alles von Gottes Händen bekommen haben. Man darf nicht so denken als wäre alles selbstverständlich. Sogar für und in Schwierigkeiten in unserem Leben können wir Dankbar sein.
Wie könnten wir ohne Schwierigkeiten Ausdauer und Treue üben? Beim Gott hat alles in unsere Leben einen Sinn! Er kann auch Leid zum Segen verwandeln!

 

Das Wort Christi wohne reichlich unter euch; lehret und ermahnet euch selbst mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern; singet Gott lieblich in euren Herzen 17 Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut im Namen des Herrn Jesus und danket Gott und dem Vater durch ihn.
Kol 3,15-17

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.07.2016 00:02.

Merciful

53, Männlich

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Beiträge: 2109

Re: Dankbarkeit baut auf

von Merciful am 12.07.2016 09:38

Ich glaube, Dankbarkeit gründet häufig in der Erinnerung.

Gern erinnere ich mich an die großartigen Lieder von Peter Strauch, die wir oft im Jugendkreis sangen.

Jesus wir sehen auf dich; Mag sein, du kannst es nicht verstehen; Herr, du gibst uns Hoffnung; ...

Vielleicht ist gerade das Lied, die Musik geeignet, Dankbarkeit auszudrücken.

Auch in der Bibel haben wir ja die Psalmen, die häufig gesungen worden sind.

Sie enthalten neben der Klage auch den Lobpreis aufgrund der Erfahrung der großen Taten Gottes.

Merciful

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

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Beiträge: 4164

Re: Dankbarkeit baut auf

von solana am 12.07.2016 12:14

Und für Dankbarkeit brauchen wir "ein Lezben im Dialog".
Ein auf Gott hin ausgerichtetes Leben, von dem wir alles erwarten und es dankbar und mit freudigem Vertrauen aus seiner Hand empfangen. Im Wissen um seine Liebe und dass er uns nur das gibt, was das Beste für uns ist und dass er uns alles zum Besten dienen lässt.

Dankbarkeit geht nicht, wenn der Mensch selbst Dreh- und Angelpunkt seiner Perspektive ist, wenn er meint, er würde sich selbst all das Gute erabeiten, es sich "verdienen" und Anspruch auf bestimmte Dinge zu haben, weil er ja so ein guter Mensch ist .... und wenn er seine Wünsche und Vorstellungen zum Masstab der Realität macht und dann unzufrieden ist über das, was diesem Wunschbild nicht entspricht....

Das führt zu Unzufriedenheit und "Murren" wie oft im AT beschrieben. Und vergiftet das Verhältnis zu Gott, löscht Freude und Frieden aus.
In diese Perspektive kann man ganz schnell und unbemerkt hineinrutschen. Und dann wird alles um einen herum immer dunkler und leerer.

Der "Trost" liegt dann nicht unbedingt darin, sich von dem abzuwenden, was einem nicht so gefällt und stattdessen das anzusehen, was man noch hat oder seine Wunschträume auf die Zukunft zu verschieben und von der Erwartung her sein zu leben.
Denn dann sind es auch wieder nur die eigenen Wünsche, die das Gefühlsleben "regieren", dann eben von der Zukunft her ....

Wenn wir aber Gott im hier und jetzt unser Vertrauen aussprechen und dankbar empfangen, dann "blüht" auch unsere Gegenwart schon auf - trotz unerfüllter Träume und Wünsche; dann kann jede Kleinigkeit zu einer Quelle der Freude und des Glücks werden. Jede Kleinigkeit, die man einfach übersieht, wenn man nur auf Wünsche und Träume fixiert ist. 

Ps 84, 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! 7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Dankbarkeit baut auf

von Rapp am 12.07.2016 12:17

Es gehört wohl zu den Vorteilen des alterns: Dankbarkeit wird zum Alltag... Wie dankbar bin ich, wenn die langweiligen Schulferien zu Ende gehen und wieder Leben in unserem Quartier einzieht. Soll ich mich ärgern, dass Leben im Normalfall auch mit Geräusch verbunden ist? Niemals. Das ist wirklich krank, wenn ich für Kindergeräusche nicht mehr danken kann.
Ich bin auch sehr dankbar für meine Haushilfe, die sich gerade heute wieder mal durch meine Wohnung kämpft...

Allein sein ist oft sehr gut für mich. Einsamkeit kenne ich aber nicht. Ganz unerwartet klingelts an einem Abend: Jemand aus der Gemeindejugend steht vor der Tür. Darf ich ein wenig zu dir kommen. Klar darf sie. Nun steht sie im Flur und packt ihre Einkaufstasche aus. Sie bringt mir einiges, das gerade in meiner Küche fehlt... Ja, ihr könnt es erraten: ich bin dankbar einer lebendigen Gemeinde anzugehören. Gemeinde, das hat was mit gemeinsam vorwärtsgehen zu tun. Gemeinsam danken, gemeinsam tragen, gemeinsam Gott anbeten... Nix mehr von Eins- und Einsamkeit, wir gehören zusammen.

Dann bin ich auch sehr dankbar, dass ich auf den Hund gekommen bin. Aisha ist die perfekte Erziehungshilfe: da kommt sie zu mir, tanzt um mich rum und schaut mich an als wollte sie sagen: Na, kommste endlich? Oder brauchst du heute keine Bewegung?? Da hab ich allen Grund dankbar zu sein.

Je mehr ich Gottes Wohltaten aufzähle, desto mehr jubelt mein Herz. Es tut gut, sich in Erinnerung zu rufen, was Vater an uns tut. Ihm will ich alle Ehre geben. Durch Dankbarkeit werden auch die Macken des Alters leichter und man darf über sich selbst schmunzeln...

Willy

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Dankbarkeit baut auf

von Lila am 12.07.2016 14:15

Ja, sogar das murrende Volk sollte eigentlich dankbar sein. Gott hat sie in der Wüste geschickt, in diesem lebensfeindlichen Ort, um schließlich sein Volk Wohlzutun ( 5.Mose 8,14-16). Erkennen wir das auch in unseren Leben? Beim unseren Vater hat alles ein Sinn, und alles geschieht aus Seine Barmherzigkeit.

 

Wir sollen wirklich mit unserem Danken Gott die Ehre geben!

Da gibt es aber noch etwas. Dankbarkeit ist für die Liebe, wie Öl aufs Feuer. Dankbarkeit belebt das Feuer der Liebe. Und dabei denk ich auch an die zwischenmenschlichen Beziehungen.
Da ist ein Ehefrau, der mit köstlichem Essen auf Ihren Mann wartet. Wenn der Mann das für selbstverständlich hält („schließlich ist sie zuhause, hat nichts anderes zu tun"), kann damit die Liebe richtig abkühlen. Oder umgekehrt: Der Mann ist schwer eigespannt im Beruf, doch endlich kommt dazu die Bügeleisen zu reparieren. Es kann richtig wehtun, wenn die Ehefrau statt sich zu bedanken, bemerkt: „Endlich! Es ist schließlich Dein Beruf!" Habe schon einige Ehen gesehen, wo die Undankbarkeit die Liebe zerstört hat.

Wenn wir lieben, dann sind wir auch dankbar. Dankbarkeit wiederum vertieft die Liebe.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.07.2016 14:37.

pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Dankbarkeit baut auf

von pausenclown am 12.07.2016 15:11

Hallo, 

Vielleicht liegt das an meiner Arbeit und Ausbildung, dass ich das Thema Dankbarkeit etwas erweitert sehe.

Für mich braucht Dankbarkeit ein du, ein gegenüber. Sicherlich denkt man als erstes an Gott, danke Gott für .... Aber, wie für mich Liebe eine Tat ist, so auch die Dankbarkeit. Dankbarkeit sucht ein Du.
Dieses Du geht für mich weiter, wie das du Gott, sondern der Mensch der verloren ist.

Pausenclown 

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