Der Leib Christi

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DerArme
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Der Leib Christi

von DerArme am 30.10.2016 19:56

Hallo

So stelle ich mir den Leib Christi vor .
1. Jesus ist das Haupt . Er will den Leib koordinieren und seine Ziele damit verfolgen .
2. Einer trage des anderen Last basierend auf der Liebe , die nicht den eigenen Vorteil sucht ( 1. Kor. 13 )
3. Jeder sollte seinen Platz in diesem Leib einnehmen - je nach Befähigung des Einzelnen .
4. Gottes Wirken sollte dadurch sichtbar werden .
5. Der Starke sollte den Schwachen stützen .
All diese Punkte laufen darauf hinaus , das wir die Verantwortung füreinander wahrnehmen sollten , die Gott
uns gibt - und damit auch die Befähigung diese Verantwortung auszuführen .
Gibt es zu viele Teile des Körpers , die diese Verantwortung nicht wahrnehmen bricht dieses Verantwortungskonzept
von Jesus für seinen Leib ( wir wiedergeborenen Christen sind damit gemeint ) zusammen .

Gruß

DerArme

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2016 09:03.

Pal

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Re: Der Leib Christi

von Pal am 31.10.2016 07:59

Arme:
Jesus kann nicht einseitig den gesunden Teil seines Leibes an der Verantwortungslosigkeit ( vor Gott ) durch den Rest zugrunde gehen lassen . Er muß den gesunden Teil vom Kranken trennen .

Das hört sich für mich etwas komisch formuliert an!

1.) Wird Jesu Leib niemals zugrunde gehen. Dafür sorgt der Allerhöchste höchst persönlich! - Dein Satz hört sich für mich so an, als ob es da ein großes Risiko gäbe.

2.) Wird sehr bald, durch die Entrückung, eine Trennung entstehen. Und dann bleiben da auf Erden nur noch die törichten Jungfrauen / Pseudochristen.
Solange das noch nicht passiert gilt wohl eher:

Mat 13:27 Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Mat 13:28 Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, daß wir hingehen und es zusammenlesen? Mat 13:29 Er aber sprach: Nein! damit ihr nicht, indem ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich mit ihm den Weizen ausraufet. Mat 13:30 Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, daß man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

mM

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solana

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Re: Der Leib Christi

von solana am 31.10.2016 09:55

DerArme schrieb:

Er muß den gesunden Teil vom Kranken trennen .

Das klingt für mich auch seltsam in Zusammenhang mit diesem Bild.

Wer geht denn so mit seinem eigenen Leib um, wenn ein Körperglied krank ist?

"Trennung" ist doch wirklich nur die allerletzte Masnahme, die noch bleibt, wenn ein Organ oder Gliedmassen nicht mehr zu retten sind und drohen, durch abgesonderte Giftstoffe den ganzen Körper zu überschwemmen oder wenn (bspw bei einem Milzriss) der Blutverlust nicht zu stoppen ist und der Mensch innerlich verbluten würde.

Aber bei jeder "normalen" Krankheit ist es doch so:

1Kor 12,26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit,

Dann tragen doch das Leid mit und suchen gemeinsam Heilung mit Geduld und hacken es nicht einfach ab, um dem restlichen Körper das "Leiden" zu ersparen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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Re: Der Leib Christi

von Cleopatra am 01.11.2016 08:47

Hallo,

ich habe mal den Text herausgesucht, der den Leib Christi beschreibt:

1. Korinther 12:

11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will.
12 Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.
13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.
14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
15 Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört er deswegen nicht zum Leib?
16 Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört es deswegen nicht zum Leib?
17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruch?
18 Nun aber hat Gott die Glieder bestimmt, jedes einzelne von ihnen am Leib, wie er wollte.
19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib?
20 Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein Leib.
21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht.
22 Sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig;
23 und die uns die weniger ehrbaren am Leib zu sein scheinen, die umgeben wir mit größerer Ehre; und unsere nichtanständigen haben größere Anständigkeit;
24 unsere anständigen aber brauchen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dabei dem Mangelhafteren größere Ehre gegeben,
25 damit keine Spaltung im Leib sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander hätten.
26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit.
27 Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder.
28 Und die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens als Apostel, zweitens andere als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Wunderkräfte, sodann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen

Ich lese es daher so heraus wie solana es beschreibt.
Ein Leib, wir versorgen uns gegenseitig, sind füreinander verantwortlich.
Rausreißen- das ist ja hart.

Ich habe es immer gerne praktisch.
Ich weiß noch, als ich eine lange Zeit garnicht brauchbar war.
Ich war krank und konnte in der Gemeinde kenie Aufgaben übernehmen.
In dieser Zeit wurde ich nicht "rausgerissen". Im Gegenteil.
Ich wurde wunderbar versorgt und mitgetragen.
Meine Geschwister haben sich um mich gekümmert.
Sie haben mir Unterstützung und auch Zeit gegeben, bis ich wieder mehr Kraft hatte, um selbst Aufgaben zu übernehmen.

Und ich bin dafür sehr dankbar.

Dieses Bild von einem Leib mit verschiedenen Körperteilen finde ich sehr schön.
Auch, weil es zeigt, wie unterschiedlich wir, mit unseren so unterschiedlichen Gaben gemeinsam dienen können.
Niemand ist deshalb besser oder schlechter.
Das finde ich sehr ermutigend.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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DerArme
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Re: Der Leib Christi

von DerArme am 01.11.2016 11:17

Hallo

Das Thema gegenseitige Hilfe unter Christen betrifft mich persönlich sehr .
Ich habe eine Last für einen Mann .
Wir sollen ja für solche Leute in den Riss treten .
Bin gespannt was als nächstes kommt .
Gruß

DerArme

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2016 09:10.

Cleopatra
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Re: Der Leib Christi

von Cleopatra am 01.11.2016 12:32

Hallo DerArme,

ich verstehe den Zusammenhang nicht zu deinem Beitrag und unserem.

Bedeutet es denn dann für dich, dass dieser Mann, der "vom Weg abgekommen ist", nun vom Leib entfernt werden soll, also aus der Gemeinde ausgeschlossen werden sollte?

Was sagst du zu unseren Antworten?

Ich habe mich immer gewundert , das die Antworten so neutral waren . Naja . It is done .

Das habe ich nicht verstanden.
Was meinst du damit?
Wessen Antworten waren so neutral? Die von diesem Mann?

Lg Cleo

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Cleopatra
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Re: Der Leib Christi

von Cleopatra am 01.11.2016 13:35

Mir ist gerade noch ein Vers aufgefallen, der passt wunderbar hierher:

Römer 15, 1: Wir aber, die Starken, sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen.

Lg Cleo

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DerArme
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Re: Der Leib Christi

von DerArme am 05.11.2016 09:08

Hallo Cleo

Wenn man auf eine konkrete eine Angabe / Sachverhalt die Antwort bekommt das Gott gut ist sehe ich das als neutral an .
Damit wird nicht auf das Gesagte eingegeangen .
Gruß

DerArme

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DerArme
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Re: Der Leib Christi

von DerArme am 05.11.2016 11:25

Hallo

Wie soll man mit jemand umgehen , dem man mit die Hilfe anbietet , von der man weis daß sie von Gott ist ?
Zusätzlich wird man noch angegriffen und man muß zur Verteidigung Zeit und Energie zu verwenden
das man gezwungen ist , wichtige Dinge liegen zu lassen . Ich denke , es wäre verantwortungslos
diesen Kampf , der ja eigentlich dem anderen helfen soll , nicht abzubrechen und zu gehen .
Es gibt noch genug Aufgaben und man verläßt traurig denjenigen , der sich jede Einmischung in sein Leben verbietet .
Er hat das Recht auf sein Leben - genauso wie ich das Recht habe zu gehen .
Dazu kommt mir folgender Vers : " Gewogen und für zu leicht befunden ."
Gruß

DerArme

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solana

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Re: Der Leib Christi

von solana am 05.11.2016 11:41

Hallo DerArme
Hört sich irgendwie so an, als suchst du eine Bestätigung dafür, dass es richtig ist, aufzugeben und denjenigen definitiv abzuschreiben.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dazu nur sagen, dass ich schon öfter so gedacht habe: "Da habe ich jetzt alles versucht und jetzt kann ich mich guten Gewissens zurück ziehen."

Und das hab ich dann auch getan.
Bis mir Gott gezeigt hat, dass ich gerade in dieser Angelegenheit, die ich eigentlich als abgeschlossen ansehen wollte, doch nocht etwas tun sollte ....

Und mit der Zeit erkannte ich, dass es nur mein Wunsch war, mich auf etwas "Definitives" einstellen zu können, ganz genau zu wissen, woran ich bin und mich im Umgang mit demjenigen daran zu orientieren .... nur dieser Wunsch verlangte nach einem zufriedenstellenden Abschluss dieser Angelegenheit.

Aber Gott wollte von mir Offenheit und Liebe für die Person und dass ich mein Verhalten nicht an irgendwelchen Vorsätzen (zB: "dem ist nicht mehr zu helfen, damit bin ich fertig) orientieren, sondern offen bleibe für das, was in Zukunft "dran" ist.
Mit der Liebe, die wir einander "schulden, sind wir niemals "fertig", auch dann nicht, wenn uns der andere vor den Kopf gestossen hat.
Röm 13,8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; 
Aus dieser "Schuld" anderen gegenüber kommen wir niemals raus ....
Gruss
Solana 

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