Ehefrau "standhaft" ungläubig

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Toasti

35, Männlich

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Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Toasti am 21.07.2017 09:15

Hallihallo

Heute habe ich mal eine Frage an euch und würde zu folgendem gerne euren Rat hören.

Ich bin nun fast 2 Jahre verheiratet, wir kennen uns seit 7 Jahren sehr gut. Letztlich  haben wir seit diesen 7 Jahren ein eheähnliches Leben geführt, was ich heute nicht mehr machen würde. Ebenso würde ich solch eine Beziehung, insofern ich die Zeit zurückdrehen könnte, nicht wieder eingehen, sondern nur Ausschau nach einer Christin halten. Nun ja nun ist es so und somit war auch die Hochzeit unausweichlich damals. Ich möchte an dieser Stelle bewusst betonen, dass mir meine Frau dennoch der wichtigste Mensch auf Erden ist und ich sie wirklich mit der Agape Liebe liebe.
Glücklicherweise toleriert sie meinen Glauben, ja befürwortet ihn allzu oft, gerade das Vorgelebte beeindruckt sie. Nicht selten redet sie -wenn auch unbewusst- über Wahrheiten, die sie nur aufgrund des biblischen Hintergrunds wissen kann, sei es im warnenden Gespräch mit ihrer esoterisch angehauchten Mutter oder in Gesprächen Mitchristen, bei denen "nicht viel vom Christ" zu "sehen" ist. Dabei ist sie auch sehr scharfsinnig und clever. Sie wäre der perfekte Missionar und Lehrer, aber das nur mal so als Vorgeschichte. Denn sobald ich mit ihr die wichtigen Gespräche führe, die eine endgültige Entscheidung und Übergabe mit sich bringen, macht sie dicht und stellt meinen Glauben als Modell hin, was sich entwickelt hat und somit für Christen zur Realität geworden ist, obwohl sie keine ist. Eine Religion wie jede andere, wenn auch die "Schönste"... 

Nun zum Eigentlichen..
In letzter Zeit wird sie immer schneller aufbrausend und lieblos. Ich ertrage beides sogut es geht ohne meine Liebe zu ihr davon schwächen zu lassen (sonst wäe es ja auch keine), aber ab und zu trifft es mich schon mehr und ich werde durstig nach Liebe ihrerseits. Dass sie die agape Liebe nicht kennt, ist mir klar, aber ich verzweifle manchmal innerlich, weil ich nicht nachvollziehen kann, wie man seinen Partner ignorieren/ gegen ihn schmollen kann ohnedabei das Bedürfnis zu haben wieder zusammenzukommen, sich zu vertragen und zu entschuldigen, aus Liebe diese ohne jene Sache einfach mal beiseite zu schieben. Da ich die Sonne nie untergehen lassen will, bevor man wieder zueinander gefunden hat, bin ich immer derjenige, der ankommt und meistens endet es dann wieder im Zusammenschluss, aber dies macht es ihr natürlich einfach und erfordert umso weniger, dass sie von selbst ihr Verhalten hinterfragt.
Sie sagt zwar, sie könne sich kein "besseren" Ehemann vorstellen und hält mich auch für weise, humorvoll,intelligent und sozial aber andererseits hab ich das Gefühl, sie hat kein Problem damit, wenn wir uns mal aus dem Weg gehen.
Eine andere Begebenheit ist die bevorstehende Homo-Hochzeit bei einer ihrer Bekannten/Freundin. Ich hab natürlich nach wie vor die feste biblische Einstellung bezüglich der Ehe (-nicht der Menschen dahinter) und sage das auch offen, deutlich und in Liebe. Sie sieht es grundsätzlich genauso, da es plausibel klingt, wiederum versteht sie nicht, wie ich mich sowohl von dieser Hochzeit, als auch von dem Schlafplatzangebot für 2 Hochzeitsgäste bei uns bewusst distanziere.
In ihrem Augen müßte gerade als Christ meine Gastfreundschaft hoch sein, was ich auch genauso sehe, dennoch ist es für mich ein wesentlicher Unterschied, ob ich mein Haus für Bedürftige/allg. Gäste etc. zur Verfügung stelle oder ob ich Leute übernachten lasse, damit sie die Homoehe in vollen Zügen mitfeiern können. Sie hat letzlich der Übernachtung gegen meinen Willen zugesagt  ja sogar 2-3 Nächte mit dem Kommentar, ich könne ja diese Zeit bei meinen Eltern schlafen, die nicht weit weg wohnen und zu denen ich natürlich ein sehr gutes Verhältnis habe.
In solchen Situationen stoße ich dann an deutlicher Ablehnung meines Glaubens, was diesen natürlich keineswegs abschwächt -eher im Gegenteil.
Dieses und immer mehr weitere Begebenheiten zeigen mir immer deutlicher, wie wichtig es für uns Christen ist, in "unseren" Reihen Partner zu suchen, denn sonst prallen wortwörtlich Welten aufeinander.
Dennoch kann ich -Gott sei Dank - sagen, dass unsere Ehe grundsätzlich "gut läuft", nur kommt es aber immer mehr zu Begebenheiten, bei denen man deutlich die Unterschiede der Ansichten sieht. 
Manchmal bin ich verzweifelt und sehe umso deutlicher, wie ich eine echte Liebe nie von ihr nicht verlangen kann, da sie diese Liebe ja nicht aufbringen könnte, wie auch ohne Christus?! Davon ab ist sie ein beeindruckender Mensch. Sie ist sehr ehrlich, treu, für weltliche Umstände rein/ unverdorben, intelligent und extrem süß in meinen Augen ;)
 Es gibt Momente,  in denen ich mich bemitleide und befürchte ein lebenlang (ich bin 29) nun sowas ertragen muss, aber gleich danach verwerfe ich oft diese Gedanken und versuche mich auf meine Frau zu konzentrieren. Das tue ich mit täglichem Gebet und Vorleben in Christi.

Da eine Trennung keine Option ist, wollte ich euch mal fragen, was euch dazu einfällt. Habt ihr gar Erfahrungen damit oder sonstige Erfahrungen anderer, die solche Situationen betreffen, gehört?
Ich bin nun diesen Bund vor 7 Jahren in meiner "unaufmerksamen" Zeit eingegangen und habe es letzlich "auszubaden ", aber mir geht's hier weniger um mich, sondern um meine Frau und ihr Leben nach dem Tod. Nicht selten denke ich, dass ich lieber mit ihr tauschen würde, als sie dem Satan und der "Hölle" zu überlassen.


LG 

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Cleopatra
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Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Cleopatra am 21.07.2017 10:01

Hallo Toasti,

hach Mensch, man kann richtig deine Liebe herauslesen, das hört sich bei euch echt nach einer ganz tollen Ehe an.

Aber ja- du hast es in dem Sinne schwer, da gebe ich dir Recht.

Dein Letzter Satz ließ mich aufhorchen. Du scheinst wirlkich ANgst um deine Frau zu haben.
Aber irgendwo habe ich gelesen (suche es gerne auch später mal raus auf Wunsch) dass der Ehepartner mit gechützt ist, wenn man Erlöst ist.

Das zu allererst.

Dann möchte ich dir noch Hoffnung machen, für sie weiter zu beten. Gott kann ihr Herz erreichen.
Ich will auch mit für euch beten. Und es gibt hier auch einen Gebetsbriefkasten für Gebetswünsche.

Wichtig ist, dass du dein Leben nach Gottes Willen lebst.

Solche Reibereien, die ihr jetzt habt, ja, die haben vielleicht nicht alle. Aber andere haben dafür andere Reibereien.

Da ich keinen ungläubigen Partner habe, kann ich dir sonst schlecht etwas raten.

Aber vielleicht weiß sonst noch jemand Rat.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Burgen am 21.07.2017 10:15

Hallo Toasti

ein krasses Beispiel ist die Ehe von Joyce und David Meyer.
Sie erzählt in ihren Beiträgen oft von den Anfängen ihrer Ehe samt der eigenen Hintergründe.
Nachdem was ich bei dir soeben las, fiel es mir ein.
David  verbrachte öfter weinende Zeit und mit Gott Gebetszeit im Auto. 

Hier war allerdings, dass beide Christen waren, sie aber aufbrausend, hart, verletzend usw.
Gottes Geist und Geduld, Heilung , sind bis heute ein Thema und jetzt sind beide über Mitte der 70iger.
Sie war 23 als beide heirateten.

Ja, von der Schrift her gesehen ist es erlaubt, sich von dem Nichtchristen scheiden zu lassen.
Andererseits wird der ungläubige Ehepartner / Familie gesegnet, wenn ein Gläubiger in der Familie ist.
Es ist schwer, Gott Jesus in solcher Beziehung in allem an die erste Stelle zu halten.  

***
Ich glaube, durch die legalisierten, öffentlich gemachten Homoverbindungen, kommt eine "harte" Zeit auf die Gemeinde zu.
In Amerika ist sie , glaube ich, auch erlaubt.
Die Menschen glauben vielfach auch an Gott, sind sogar lange schon in kirchlichen Ämtern.

***
Vermutlich ist diesbezüglich mehr denn je der einzelne Mensch vor Gott gefragt, ohne diese Menschen zu verachten, ihnen das Leben abzusprechen usw. / was ja in einigen Ländern geschieht.

+++
Auch da ist Rückgrat und Gottes Nächstenliebe gefragt, wie sowieso jeden Tag neu.
An solchen Begebenheiten wird halt die Beziehung jeden Tag justiert.
Liebe ich Gott mehr als mich und den Nächsten? Bin ich klar?
Manchmal ist Schweigen besser als viele verletzende Worte auszubringen.

Ich wünsche dir viel Kraft, einen festen Stand,  - mit anderen Worten, lebe dein "Haupt" der Familie sein.
Lerne immer mehr im Vertrauen auf Gottes Gnade den nächsten Schritt.
Gott liebt dich!

Gruß
Burgen


 

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von solana am 21.07.2017 10:56

Hallo Toasti
Als erstes möchte ich dir sagen, dass ich es ganz toll finde, wie du zu deiner Frau stehst und dass du trotz aller Kränkungen an deiner Liebe festhälttst und an dem Entschluss, zusammen zu bleiben. Und ich wünsche dir ganz viel Kraft und Geduld dabei.

Ich kann es gut verstehen, dass du dich nach einer Liebe sehnst, in der die bedingungslose Annahme in jedem Augenblick eures Zusammenseins spürbar ist - so wie du es auch deiner Frau zu vermitteln versuchst.
Dass so etwas nicht immer umgekehrt auch funktioniert, ist nach meiner Einschätzung eigentlich kein spezielles Problem bei nicht-gläubigen Partnern. Es ist eher ein Problem der menschlichen Schwäche allgemein. Auch in Ehen mit gläubigen Partnern kann man tief verletzt werden; es gibt negative Charaktereigenschaften, die sich sehr schwer ablegen lassen ....und oft geht das in der ersten Zeit viel besser, da hat man sich eher im Griff .....
Nicht umsonst spricht man vom "verflixten siebten Jahr", in dem anscheinend (früher, heutzutage  halten viele Ehen ja noch viel weniger lang) viele Ehen zu Bruch gingen ....

Mit einem gläubigen Partner hat man den grossen Vorteil, gemeinsam im Gebet solche Schwierigkeiten vor Gott zu bringen und sich helfen zu lassen.
Dennoch - ohne Schwierigkeiten läuft es wohl in den seltensten Fällen und es gibt auch bei Christen Scheidungen ....

Diese bedingungslose Liebe, nach de wir uns alle sehnen, gibt es eben wirklich nur bei Gott, in zwischenmenschlichen Beziehungen "menschelt" es halt immer.
Und es kann einen Ehepartner auch total unter Druck setzen und die Beziehung belasten, wenn man von ihm mehr erwartet als er geben kann. Dann sich Enttäuschungen vorprogrammiert.

Aber, auch wenn es in einer Ehe stark menschelt und es eine Herausforderung ist, damit umzugehen, kann es doch auch besonders grossen Segen bringen, wenn durch Liebe und Geduld das Herz des Partners gewonnen wird und beide daran wachsen. Ich denke, es lohnt sich, diese Herausforderung anzunehmen.
Einfach ist es nicht ..... möge Gott deine Liebe immer stärker machen und dir das schenken, was du brauchst, wenn es schwierig wird.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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angel121

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Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von angel121 am 21.07.2017 19:52

@Toasti
Also wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hast du Mühe zu glauben, dass Deine Ehefrau zu AgapeLiebe fähig sei. Was Du aber dann so beschreibst zeigt mir persönlich, dass gerade sie christliche Nächstenliebe zeigt, indem sie einigen Hochzeitsgästen die Möglichkeit bietet bei Euch zu übernachten. Wie heisst es doch beim Endgericht: Was ihr einem meiner Geringsten getan habt, habt ihr mir getan. Da brauchten Hochzeitsgäste eine Unterkunft und deine liebevolle Frau gewährte sie. Dir passt diese Gastfreundschaft nur deshalb nicht, weil es dich stört, dass sie Gäste einer Homoehe sind.

Richtet nicht auf das ihr nicht gerichtet werdet. Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.Die 2 ehewilligen  Menschen, die in guten und schlechten Zeiten zusammen sein wollen, heiraten genau aus diesem Grund. Es steht schon im AT, dass der Mensch sieht was aussen ist w/m, w/w aber Gott sieht sich sein Herz an.

Vielleicht ist ja Deine Frau im Herzen Gottverbundener als manch Gläubige, welche allein aufgrund eines Bekehrungsgelübdes sich so nennen, es aber dann an der AgapeLiebe ermangeln lasse?. Deine Frau ist glücklich Dich als Ehemann zu haben, Du schätzest und liebst sie, wie Du sagst. Wie wärs, wenn Du ihr Deine Wertschätzung zeigst, indem Du aufhörst, sie zu bedrängen, AT gesetzlich zu werten, stattdessen ihr Verhalten an Christi Lehren misst?

gby angel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.07.2017 19:54.

Toasti

35, Männlich

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Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Toasti am 29.07.2017 12:27

Vielen Dank allesamt für eure Ratschläge.

@Angel: Auch dir danke ich sehr für deine Mühe, jedoch muss ich auf die eine und andere Sache Bezug nehmen, die du gesagt hast.

1. Es geht nicht darum Leuten den Schlafplatz zu gewähren, denn das würde ich auch machen. Es geht mir um die Motivation, weswegen sie den Schlafplatz bräuchten. Diesbezüglich würde ich erst Recht den "Geringsten" diesen Schlafplatz mit Freuden gewähren. Es wäre sogar besser, ich würde nicht wissen, wohin sie gehen, damit da ich weiß, dass ich damit das Ganze indirekt unterstütze, ist mir dabei nicht Wohl. Mein Gewissen schlägt einfach an. Es geht nicht darum, dass ich keine "Sünder" in mein Haus haben möchte, denn davon bin ich ebenfalls nicht ausgeschlossen. Ich habe mal jemanden mit Stolz sagen hören "In meinem Haus war noch kein Sünder!", was ich zutiefst traurig fand...
Jedoch meine Frage an dich Angel: Wenn du 2 Menschen vor der Tür stehen hast, welche auf der Durchreise zu einer Seance sind und du wüsstest es, würdest du es tun? Man kann sich darüber unterhalten, diese Situation zum Guten benutzen zu können, jedoch würde auch dein Gewissen anschlagen oder nicht?
Jedoch, und darauf hast du mic aufmerksam gemacht, könnte ich nun diese Situation nutzen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und das Evangelium weiterzugeben.

2. Das "Richten" finde ich hier auch unangebracht, den ich möchte sie nicht richten, sondern lediglich zur Ehre Gottes handeln. Das Richten, was hier angesrpochen wird ist ein Richten, was den anderen "klein" macht und sich selbst "groß". In diesem Punkt bin ich gleicher Meinung, dass ich hierzu weder in dieser Situation noch in einer zukünftigen das Recht hätte. 
Jedoch verdrehst du bezüglich der Liebe eine Sache fatal, die du dir nochmal durch den Kopf gehen lassen solltest. Gott ist Liebe, darüber gibt es keine zwei Meinungen. Aber womit begründest du die zahlreichen Anweisungen/Aufforderungen (sowohl im AT als auch im NT), die Gott uns durch sein Wort weitergibt?
Hier einige Beispiele:
- Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung. (2. Tim. 4,2)
- Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. (3. Mose 18,22)
- Jesus hat die Händler im Tempel rausgeschmissen
- Paulus legte sich mit zahlreichen Irrlehre(r)n an

Dies alles geschah selbstverständlich aus Liebe, das ist sehr wichtig. Jedoch wäre es fatal, wenn wir alles Falsche in der Welt ignorieren, damit unsere Verantwortung aus dem Weg gehen wollen und das alles im Mantel eines angeblich liebevollen Verhalten rechtfertigen.
Liebe ist nicht zu jedem Ja und Amen zu sagen, denn wem du egal ist, der lässt dich machen, was du willst, egal ob es dir schadet. Der jedoch, der dich liebt bzw. dem du wichtig bist, dieser würde dich darauf hinweisen und wenn es sein muss in deutlicher Art und Weise, die zuerst lieblos wirken mag, im Nachinhein jedoch erkennen lässt, dass es das Beste für dich war. 

5 Besser Zurechtweisung, die aufdeckt, als Liebe, die verheimlicht.
6 Treu gemeint sind die Schläge des Freundes, aber reichlich sind die Küsse des Hassers.
7 Eine übersättigte Seele tritt Honigseim mit Füßen, einer hungrigen Seele aber ist alles Bittere süß.
Sprüche 27,5-7

Verstehe mich nicht falsch, ich finde deine Absichten sehr vorbildlich und gut gemeint, in dem Sinne nochmals ein Dankeschön für deine Mühe, jedoch kann man von beiden Seiten vom Pferd fallen. 

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angel121

58, Weiblich

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Beiträge: 154

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von angel121 am 29.07.2017 22:30

@ Toasti
Ich gehe davon aus, dass du nicht einmal weisst ob die Übernachtungsgäste Hetero- oder Homosexuell sind. Zudem ist bei Gott nichts unmöglich, wie Jesus ja selber sagte, als es darum ging ob ein Reicher ins Himmelreich eingehen könne oder nicht.Erinnerst du dich?

Du unterstützt etwas nicht, kannst auch nichts verhindern..ob du nun Menschen eine Schlafmöglichkeit bietest oder nicht. Zur Ehre Gottes handelst du meines Erachtens, wenn du der gebotenen Übernachtungsmöglichkeit deiner Frau vorurteilsfrei zustimmst. 

Zu Deiner Frage: Ich würde auch Hochzeitsgästen einer Homoehe eine Übernachtungsmöglichkeit bieten, so es Bekannte wären und ich genügend Schlafmöglichleit natürlich. Dasselbe gilt ebenso für Bekannte, welche anderntags irgendwo an einer Seance teilnehmen würden.

Du weisst ja, dass Jesus gesagt hat, dass dies die Erfüllung der Gesetze und Propheten bedeutet: Was ihr wollt, das die Leute euch tun, das tut ihnen ebenso.Mt 7.12
Ebenso erklärte Jesus, das an der Liebe zu Gott und zu Nächsten und dir alle Gesetze und Propheten hängen. 

Dass Jesus die Händler aus dem Tempel jagde hängt wohl damit zusammen, dass sein Vater im Himmel keinen Wohlgefallen an jedwelchen Opfern hatte, sondern an gelebter Barmherzigkeit, Mt 9.13 und Mt 12.7

Was würde wohl Jesus tun, wenn es um die Gewährung einer Schlafmöglichkeit für Bekannte handelt, die vermutlich von weit her gereist wären?

Du kennst ja auch das Gleichnis Jesus vom barmherzigen Samariter. Wer half dem verletzten Überfallenen? Ein Gläubiger?

Hey, ich finde es jedenfalls sehr nett von deiner Frau. Was sollte aus christlicher Sicht denn wirklich dagegen sprechen?



Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2017 22:32.

SMart
Gelöschter Benutzer

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von SMart am 31.07.2017 03:23

Es ist dein gutes Recht zu bestimmen, wer in deinem Haus Einlass findet und wer nicht.

Wenn du in deinem Haus mit der Übernachtung etwas begünstigst, was du nicht tun willst, klagt dich nicht Gott, sondern dein Gewissen an. So seh ich das!
Im schlimmsten Fall müsstest du ja auch einem Terroristen Einlass gewähren, wenn wahr wäre, dass wir alles reinlassen müssen, auch gegen unsere Überzeugung. Handle nicht gegen dein Gewissen, egal was andre sagen!

Dass deine Frau es alleine entschieden hat, ist nicht akzeptabel, aber aus ihrer Sicht logisch. Das muss sie verantworten.

Meine Frage wäre, wie viel du noch aushalten willst, wie lange du dich quälen lassen möchtest? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott möchte, dass du wie ein Sklave deiner Liebe zu ihr alles zu erdulden hast. So kann kein Mensch glücklich werden. 

Du lebst aus Gnade. Verlass dich auf deinen gnädigen Gott, auch wenn du dich trennen musst, um dich nicht zu verlieren.

Gott stärke dich!


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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Henoch am 31.07.2017 07:53

Hallo Toasti,

ich denke, dass Du Dich wirklich über die Maßen engagierst, dass sich Deine Frau von Dir geliebt weiß.

Ich weiß nicht, was Deine Frau jetzt braucht, deshalb möchte ich einfach ein paar biblische Aussagen einstellen und hoffe, dass sie Dir helfen.

1Kor 7,14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.

Also, Deine Frau ist geheiligt. Das bedeutet nicht, dass sie errettet ist, aber sie ist von Gott ausgesondert und steht in besonderer Weise unter seinem Schutz.

Liebe bedeutet nicht, dass man sich alles gefallen lässt, sondern, dass man klar ist im Umgang mit Menschen nach der Weisheit Gottes. Liebe ohne Wahrheit und Weisheit ist nämlich schnell statt Agape Humanismus oder Schwärmerei oder Menschenfurcht. Ich mache es möglichst so, dass ich überlege, ob mein Verhalten nun eher dem Wohlbefinden des Menschen im irdischen Dieseits, oder dem Erkennen der Wahrheit zum Heil und dem geistlichen Wachstum dient. Und ich bete um Weisheit.

Nun kann Deine Frau die geistlichen Wahrheiten als Ungläubige nicht sehen. Wir lieben Ungläubige, indem wir für sie Salz und Licht sind.

Mt 5, 13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als dass man es wegschüttet und lässt es von den Leuten zertreten. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. 15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. 16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

So soll unser Verhalten den Nächsten zu Gott führen (Licht) und ihn durstig machen auf das Wasser (Wort Gottes). Ich denke, dass Dir der Herr da Weisheit und Liebe schenkt, die richtige Entscheidung zu treffen und dann vertraue ihm, dass Du sie auch umsetzten kannst. Treu zum Herrn zu sein macht schon mal Ärger, aber nur das ist Licht und Salz.

Er alleine weiß, was Deine Frau jetzt von Deiner Seite aus braucht, damit er sie durch Dich als Werkzeug zu sich hin ziehen kann. Deine Verantwotung vor Gott ist groß. Die kannst Du nur durch ihn tragen. Gott zieht aber niemals durch Toleranz oder Gleichgültigkeit, sondern durch die Wahrheit. Da er es ist, der zum Glauben bringt, ist es wichtig, dass Du sein Werk und sein Wort treu verwaltest.

1 Kor.4, 1 Dafür halte man uns: für Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes. 2 Übrigens sucht man hier an den Verwaltern, dass einer treu befunden werde.

Der Herr segne Dich

Henoch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.07.2017 08:21.

Greg

-, Männlich

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Beiträge: 707

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Greg am 31.07.2017 09:34

Wenn du 2 Menschen vor der Tür stehen hast, welche auf der Durchreise zu einer Seance sind und du wüsstest es, würdest du es tun?

Mein Gott ist größter als alle Mächte die an eine Seance beteiligt sind.

Ich sehe es so: Wenn sich zwei Leute, die zu einer Seance wollen bei mir auftauchen, dann schickt sie Gott zu mir. 

Und das tut er mit Absicht, weil Er mächtig an sie wirken Will und Er durch mich seine Liebe zeigen will.


Aus dem gleichen Grunde würde ich zwei homosexuelle aufnehmen zur Übernachtung. Gott fordert mich auf, Gastfreundlich zu sein, Liebe zu zeigen und Barmherzig zu sein.

Er fordert mich nicht auf zu überprüfen, ob diese Menschen vieleicht Abends bei mir sex haben werden. Das können und werden sie überall tun können.

Aber geliebt werden von Jesus, das kriegen sie nicht überall.


Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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