Folge mir nach!

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Lila

-, Weiblich

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Folge mir nach!

von Lila am 19.09.2016 13:22

Folge mir nah!

 

Die erste Worte Jesus zu seinen Jünger: Folge mir nach!

Es reicht nicht von Jesus zu wissen, es reicht nicht Jesus zu sehen, wenn wir Ihn nicht folgen, verfehlen wir das Ziel.

Die Initiative geht von Jesus aus.

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe, auf daß, was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er es euch gebe.
Joh 15,16

Jesus ruft: „Folge mir nach!" und das bedeutet für uns steh auf und los! Jesus geht voran, und wir folgen Ihn. Wenn wir unsere Bedenken abwägen wollen, bleiben wir sitzen...

Wer seine Seele liebt, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele in dieser Welt haßt, wird sie zum ewigen Leben bewahren. 26 Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll auch mein Diener sein; und wer mir dient, den wird mein Vater ehren.
Joh 12,25-26

Ist Jesu Worte vereinbar mit dem Wohlstandsevangelium? Verspricht uns Jesus einen sorgenfreies Leben? Was bedeutet für uns Jesus zu folgen?

 

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.09.2016 13:23.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Folge mir nach!

von Burgen am 19.09.2016 14:34

Meine Erfahrung liegt darin, dass der Wohl Stand darin liegt, dass es mir in Jesus Gegenwart wohl geht.

Das hat nichts damit zu tun, dass mein Bankkonto wächst und wächst, wodurch auch immer, ehrlich verdient oder unehrlich angeeignet.

Zur Zeit des AT, auf der Wanderschaft (Beduinen - Wüstenvolk) oder schon im sesshaften Stand, zeigte sich Wohlstand darin, dass die Viehherden wuchsen und damit auch die Knechte, heutige Angestellte.

Alles auf der Grundlage dessen, dass der Besitzer in seiner Verheißung Gottes lebte.

Und heute?
Es ist nicht Gottes Wille für uns, dass wir darben und betteln gehen müssen, auf der Straße leben.
Das ist menschengemacht.

LG
Burgen 

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Folge mir nach!

von Rapp am 19.09.2016 16:33

Hallo,

für mein Teil ist es doch so:Ich war viele Jahre selbständig und Arbeitgeber. Das war nie und nimmer einfach. So lernte ich selbst mit sehr wenig auszukommen. Sicher, es gab Zeiten mit ausgezeichneter Auftragaslage, aber noch öfters Zeiten, da beteten wir um das Mittagessen für unsere Rasselbande: es waren schließlich sieben Mäuler zu stopfen...

Ich halte nix von einem Wohlstandsevangelium. Gott ist kein Versorgungsautomat. Ebenso wenig finde ich, dass Christen Armut zur Schau tragen sollen. Beides passt nicht zu meinem liebenden Vater, der mir immer gibt, was ich brauche. Übrigens bekam schon Adam die doppelte Verheißung: Bei deiner Arbeit darfst du schwitzen, du sollst aber davon auch satt werden...

Burgen, deine Auslegung von "Wohlstandsevangelium" ist aber an den Haaren herbeigezogen. Es geht da vielmehr um die irrige Lehre, dass Gläubige, weil sie Jesus nachfolgen immer Überfluss haben müssten. Das ist Mumpitz.

Noch ein Gedanke: Jesus sucht Nach-folger, nicht Vorausläufer und Besserwisser.

Willy

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Lila

-, Weiblich

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Re: Folge mir nach!

von Lila am 19.09.2016 17:10

Ich denke Jesus zu folgen ist nicht abhängig von unsere Wohlstand oder Nichtwohlstand. Denn mit allem was wir haben, ob viel oder wenig, müssen wir einmal Rechenschaft ablegen.

 

Wir sollten aber alles, was uns zu diesen Welt  bindet, loslassen. Sogar von unseren eigenen Vorstellungen sollten wir uns verabschieden. Nur so kann Jesus uns führen.

Paulus sagt:

Ich verstehe mich so gut aufs Armsein wie aufs Reichsein; 13 ich bin in allem und für alles geübt, sowohl satt zu sein, als zu hungern, sowohl Überfluß zu haben, als Mangel zu leiden. Ich vermag alles durch den, der mich stark macht.
Phil 4,12-13

Die Jünger folgten Jesus ruf und Jesus hat sie unterwegs gelehrt, korrigiert und vorgelebt was es heißt Gott zu lieben von ganzem Wesen. Wenn wir Jesus folgen, lehrt Er uns auch heute durch sein Wort. Er hat uns Sein Geist gegeben, der Jesu Worte in unsere Herzen lebendig macht. Jesus scheute nie die Schwierigkeiten, und wenn wir Ihn folgen wollen, können wir nicht erwarten, dass wir nie in Schwierigkeiten geraten. Dennoch vertrauen wir und wissen, ER geht voran!

Lila

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Psalm 119,114 

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Salvato

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Re: Folge mir nach!

von Salvato am 19.09.2016 21:07

Lila schrieb: Die Jünger folgten Jesus ruf und Jesus hat sie unterwegs gelehrt, korrigiert und vorgelebt was es heißt Gott zu lieben von ganzem Wesen. Wenn wir Jesus folgen, lehrt Er uns auch heute durch sein Wort. Er hat uns Sein Geist gegeben, der Jesu Worte in unsere Herzen lebendig macht. Jesus scheute nie die Schwierigkeiten, und wenn wir Ihn folgen wollen, können wir nicht erwarten, dass wir nie in Schwierigkeiten geraten. Dennoch vertrauen wir und wissen, ER geht voran! Lila

 

Guten Abend Lila, diese Deine Worte sind wie Worte aus meinem Herzen. Wenn wir zu Jesus gehören, kann uns Gott auf Erden als seine irdischen, willigen Mitarbeiter einsetzen, (wie in Eph 2.10 ja steht, wie auch in 2. Tim 3.17 )so ganz nach den jeweiligen Begabungen, Kenntnissen. Mir machte es plötzlich Mut, mich für das Recht von Mitmenschen einzusetzen. In Schwierigkeiten bin ich noch nie dadurch geraten, im Gegenteil. Mein Leben verläuft geordneter seit ich in der Nachfolge meines Retters und Erlösers MEINEN Weg mit IHM gehe.

Gby Salvato

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.09.2016 21:08.

Lila

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Re: Folge mir nach!

von Lila am 19.09.2016 21:37

Lieber Salvato!

 

Danke für Deine ermutigenden Gedanken! Ich habe schon Schwierigkeiten erlebt, als ich damals in Kommunismus zu Jesus bekannt habe. Aber innerlich habe ich Frieden gehabt. Unser innerer Frieden ist nicht abhängig von äußere Anfechtungen. Der Liebe Gottes erfüllt unser Herz, und kann uns nichts davon abbringen, Jesus zu folgen. Sicher gibt es Momente, wo wir schwach werden, und auch mal stolpern oder fallen. Als Petrus zu sinken anfing, hat er nicht versucht als Fischer zu schwimmen, sondern rief Jesu zu: Herr, rette mich! (Matth 14,30) Das ist wichtig!

Sei gesegnet!
Lila

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Psalm 119,114 

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Lila

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Re: Folge mir nach!

von Lila am 21.09.2016 10:54

Lieber Rapp!

 

Ich muss an Eure Rasselbande denken. Ihr habt  Kinder, die keine Geborgenheit zu Hause erleben dürften ein Zuhause gegeben. Mit Liebe und Fürsorge könntet Ihr Nestwärme und Elterliche Liebe  für diese verwahrlosten Kinder schenken.

Jesus sagte:

Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es getan habt einem dieser meiner geringsten Brüder, habt ihr es mir getan!
Mt 25,40

Das bedeutet aber auch Jesus und sein Wille zu folgen.

Sei unsere Vater mit Dir!
Lila

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Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.09.2016 11:16.

Tagwandler
Gelöschter Benutzer

Re: Folge mir nach!

von Tagwandler am 21.09.2016 17:13


"Und Jesus ging ringsum in alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen." (Mt 9,35)

"Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur." (Mk 16,15)

"Wer sein Leben findet, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden." (Mt 10,39)
"Wer sein Leben lieb hat, der wird's verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's erhalten zum ewigen Leben." (Joh 12,25)

"Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat.
Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt." (Joh 15,18-19)


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solana

-, Weiblich

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Re: Folge mir nach!

von solana am 22.09.2016 12:39

Noch ein paar Gedanken zum Wohlstandsevangelium/

Ich denke, das da zugrunde liegende Missverständnis kommt aus bestimmten Stellen des AT, die mit neutestamentlichen Aussagen und Verheissungen verknüpft werden - und dann die NT-Kernaussage weggelassen und einseitig auf "Wohlstand" hin gedeutet.

Hier ist eine dieser AT-Stellen, die man so deuten kann:

5. Mose 28, 1 Wenn du nun der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der HERR, dein Gott, zum höchsten über alle Völker auf Erden machen, 2 und weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorsam gewesen bist, werden über dich kommen und dir zuteil werden alle diese Segnungen: 3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Acker. 4 Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers und die Jungtiere deines Viehs, deiner Rinder und deiner Schafe. 5 Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. 6 Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang. 7 Und der HERR wird deine Feinde, die sich gegen dich erheben, vor dir schlagen. Auf "einem" Weg sollen sie ausziehen wider dich und auf "sieben" Wegen vor dir fliehen. 8 Der HERR wird gebieten dem Segen, dass er mit dir sei in dem, was du besitzt, und in allem, was du unternimmst, und wird dich segnen in dem Land, das dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. 9 Der HERR wird dich zum heiligen Volk für sich erheben, wie er dir geschworen hat, weil du die Gebote des HERRN, deines Gottes, hältst und in seinen Wegen wandelst. 10 Und alle Völker auf Erden werden sehen, dass über dir der Name des HERRN genannt ist, und werden sich vor dir fürchten. 11 Und der HERR wird machen, dass du Überfluss an Gutem haben wirst, an Frucht deines Leibes, an Jungtieren deines Viehs, an Ertrag deines Ackers, in dem Lande, das der HERR deinen Vätern geschworen hat, dir zu geben. 12 Und der HERR wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel, dass er deinem Land Regen gebe zur rechten Zeit und dass er segne alle Werke deiner Hände. Und du wirst vielen Völkern leihen, aber von niemand borgen. 13 Und der HERR wird dich zum Kopf machen und nicht zum Schwanz, und du wirst immer aufwärts steigen und nicht heruntersinken, weil du gehorsam bist den Geboten des HERRN, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun, 14 und nicht abweichst von all den Worten, die ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, und nicht andern Göttern nachwandelst, um ihnen zu dienen. 15 Wenn du aber nicht gehorchen wirst der Stimme des HERRN, deines Gottes, und wirst nicht halten und tun alle seine Gebote und Rechte, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen: 16 Verflucht wirst du sein in der Stadt, verflucht wirst du sein auf dem Acker. 17 Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. 18 Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes, der Ertrag deines Ackers, das Jungvieh deiner Rinder und Schafe. 19 Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang und verflucht bei deinem Ausgang. 20 Der HERR wird unter dich senden Unfrieden, Unruhe und Unglück in allem, was du unternimmst, bis du vertilgt bist und bald untergegangen bist um deines bösen Treibens willen, weil du mich verlassen hast. 21 Der HERR wird dir die Pest anhängen, bis er dich vertilgt hat in dem Lande, in das du kommst, es einzunehmen. 22 Der HERR wird dich schlagen mit Auszehrung, Entzündung und hitzigem Fieber, Getreidebrand und Dürre; die werden dich verfolgen, bis du umkommst. 23 Der Himmel, der über deinem Haupt ist, wird ehern werden und die Erde unter dir eisern. 24 Statt des Regens für dein Land wird der HERR Staub und Asche vom Himmel auf dich geben, bis du vertilgt bist. 25 Der HERR wird dich vor deinen Feinden schlagen. Auf "einem" Weg wirst du wider sie ausziehen, und auf "sieben" Wegen wirst du vor ihnen fliehen und wirst zum Entsetzen werden für alle Reiche auf Erden. 26 Deine Leichname werden zum Fraß werden allen Vögeln des Himmels und allen Tieren des Landes und niemand wird sie verscheuchen. 27 Der HERR wird dich schlagen mit ägyptischem Geschwür, mit Pocken, mit Grind und Krätze, dass du nicht geheilt werden kannst. 28 Der HERR wird dich schlagen mit Wahnsinn, Blindheit und Verwirrung des Geistes. 29 Und du wirst tappen am Mittag, wie ein Blinder tappt im Dunkeln, und wirst auf deinem Wege kein Glück haben und wirst Gewalt und Unrecht leiden müssen dein Leben lang und niemand wird dir helfen. 30 Mit einem Mädchen wirst du dich verloben; aber ein anderer wird es sich nehmen. Ein Haus wirst du bauen; aber du wirst nicht darin wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen; aber du wirst seine Früchte nicht genießen. 31 Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet werden; aber du wirst nicht davon essen. Dein Esel wird vor deinem Angesicht mit Gewalt genommen und dir nicht wiedergegeben werden. Dein Schaf wird deinen Feinden gegeben werden und niemand wird dir helfen. 32 Deine Söhne und deine Töchter werden einem andern Volk gegeben werden, dass deine Augen zusehen müssen und täglich vor Verlangen nach ihnen vergehen, und in deinen Händen wird keine Kraft sein. 33 Den Ertrag deines Ackers und alle deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst, und du wirst geplagt und geschunden werden dein Leben lang 34 und wirst wahnsinnig werden bei dem, was deine Augen sehen müssen. 35 Der HERR wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und Waden, dass du nicht geheilt werden kannst, von den Fußsohlen bis zum Scheitel. 36 Der HERR wird dich und deinen König, den du über dich gesetzt hast, unter ein Volk treiben, das du nicht kennst noch deine Väter, und du wirst dort andern Göttern dienen: Holz und Steinen. 37 Und du wirst zum Entsetzen, zum Sprichwort und zum Spott werden unter allen Völkern, zu denen der HERR dich treibt. 38 Du wirst viel Samen auf das Feld säen, aber wenig einsammeln; denn die Heuschrecken werden's abfressen. 39 Weinberge wirst du pflanzen und bauen, aber weder Wein trinken noch Trauben lesen; denn die Würmer werden's verzehren. 40 Ölbäume wirst du haben in deinem ganzen Gebiet, aber du wirst dich nicht salben mit Öl; denn dein Ölbaum wird seine Frucht abwerfen. 41 Söhne und Töchter wirst du zeugen und doch nicht behalten; denn sie werden gefangen weggeführt werden. 42 Alle Bäume und Früchte deines Landes wird das Ungeziefer fressen. 43 Der Fremdling, der bei dir ist, wird immer höher über dich emporsteigen; du aber wirst immer tiefer heruntersinken. 44 Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen können; er wird der Kopf sein und du wirst der Schwanz sein. 45 Alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und treffen, bis du vertilgt bist, weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht und seine Gebote und Rechte nicht gehalten hast, die er dir geboten hat. 46 Und diese Flüche werden Zeichen und Wunder sein an dir und an deinen Nachkommen immerdar, 47 weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht gedient hast mit Freude und Lust deines Herzens, obwohl du Überfluss hattest an allem. 48 Und du wirst deinem Feinde, den der HERR gegen dich schicken wird, dienen in Hunger und Durst, in Blöße und allerlei Mangel, und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat.

Hier wird irdisches Wohlergehen direkt mit dem Gehorsam gegenüber Gottes Geboten verknüpft.
und das Volk Israel hat das ja auch oft genug hautnah erlebt, wie Ungehorsam bewirkt hat, dass Gott sich von ihnen abwandte und sie - ganz konkret und "materiell" - strafte durch Unglücke, Krankheiten, Fremdherrschaft, Vertreibung usw.
Und sie haben erlebt, wie Gott auch Wohlergehen geschenkt hat, wenn sie in seinen Geboten blieben.

Ich finde, man kann das gut so sehen, wie Paulus das beschreibt: Das Volk wurde geführt mit Strenge und "Zuchtruten" einerseits und "Belohnung" andereseits. In "Unmündigkeit", so wie man ein Kind erzieht, bevor er erkkennt, was das Beste für es ist und dann freiwillig und von Herzen danach handelt:

Gal 4, 1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter;
2 sondern er untersteht Vormündern und Pflegern bis zu der Zeit, die der Vater bestimmt hat.
3 So auch wir: Als wir unmündig waren, waren wir in der Knechtschaft der Mächte der Welt.
4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan,
5 damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen.
6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott. 

Nachfolge bedeutet, sich in die Kindschaft rufen lassen und das Handeln "vom Geist seines Sohnes" antreiben zu lassen, der in uns ruft: "Abba, lieber Vater".

Nicht wie ein kleines Kind oder ein fremder Knecht, die Belohnung und Strafe im Blick haben müssen, damit sie sich für das Richtige entscheiden.

Wer dahinter wieder zurück will und meint, mit seinem Glauben, seiner Liebe und seinen guten Taten etwas "säen" zu können, das ihm (wenn er alles richtig gemacht hat) zwangsläufig 30-, 60- oder gar 100fache Ernte bringen wird - also dass er zwangsläufig bis zu 100mal so viel Geld wieder zurück bekommt, wie er an guten Gaben "investiert" hat - der hat etwas grundlegend falsch verstanden .... Das ist keine Nachfolge, sondern ein nüchterner "Deal" mit Gottes Verheissungen, ein "Säen" auf weltlichen Wohlstand, ein Dienst am Mammon. Und 2 Herren können wir nun mal nicht dienen....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Lila

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Re: Folge mir nach!

von Lila am 22.09.2016 13:07

Liebe Solana!

 

 

Ich denke, das da zugrunde liegende Missverständnis kommt aus bestimmten Stellen des AT, die mit neutestamentlichen Aussagen und Verheissungen verknüpft werden - und dann die NT-Kernaussage weggelassen und einseitig auf "Wohlstand" hin gedeutet.

Genau, darum geht es, nämlich um fatales Missverständnis. Denn warum zeigt uns der Hebräerbrief (!) auf, dass die Alten auch durch Glauben gerechtfertigt geworden sind (Siehe Hebr 11)?

Die Werke sind Konklusionen unsere Liebe, Glaube und Vertrauen und nicht umgekehrt.

Darum schreibt auch Johannes:

Jeder, der glaubt, daß Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren; und wer Den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus Ihm geboren ist. 2 Daran erkennen wir, daß wir Gottes Kinder lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote befolgen. 3 Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer.
1Joh 5,1-3

 

Wer dahinter wieder zurück will und meint, mit seinem Glauben, seiner Liebe und seinen guten Taten etwas "säen" zu können, das ihm (wenn er alles richtig gemacht hat) zwangsläufig 30-, 60- oder gar 100fache Ernte bringen wird - also dass er zwangsläufig bis zu 100mal so viel Geld wieder zurück bekommt, wie er an guten Gaben "investiert" hat - der hat etwas grundlegend falsch verstanden ....

Es ist traurig zu sehen wie manche Gemeindeleiter oder Pastoren das Geld wirklich ärmere Familien aus der Tasche zaubern will. Man übt Druck aus mit dem Bibelvers:

Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.
2Kor 9,6

Dagegen war in der Gemeinden damals etwas anderes praktiziert, nämlich die Wohlhabenden Geschwister sorgten dafür, dass niemand in der Gemeinschaft an Mangel leiden musste (Apg 4,34).

 

LG, Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2016 14:23.
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