Glaube leben in der Welt

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Cleopatra
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Beiträge: 5180

Re: Glaube leben in der Welt

von Cleopatra am 29.07.2019 07:37

Du liebe Königstochter,
das tut mir so leid, was du gerade durchmachst.
Es ist sicher schwer, wenn man die einzige Christin in der Umgebung ist.
Und du musst dich niemals schämen dafür, eher sind die anderen zu bemitleiden, denn im Gegensetz zu ihnen hast du den großen Retter, deine Zukunft ist sicher und du musst nicht unter diesen "weltlichen" Bedingungen leben.
 
Als ich noch vor ca einem Jahr in einer Praxis gearbeitet habe, wo die Cheffin auch hin und wieder doofe Komentare und weltliche Dinge getan hat, da habe ich mich auch unwohl gefühlt, wiel ich vor der Kundschaft nichts sagen durfte.
Was deine Freundin da im Gruppenchat geschrieben hat, ist total daneben, das hätte ich ihr auch in dieser Gruppe so geschrieben, das macht man nicht.
 
Es ist nun auch überhaupt nicht so, dass ich ständig versuchen würde, diese Menschen zu belehren oder so. Das habe ich meines Wissens nach nicht gemacht.
Du kennst sicher den Vers, dass wir Licht der Welt und Salz der Erde sind, oder?
Das ist man, das sagt man nicht.
Die Menschen sehen, wie wir leben, das macht viel mehr aus als das, was wir sagen.
 
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Welt

von Burgen am 28.07.2019 23:51

Was bin ich? Wer bin ich?

Ich bin, nicht das, was andere von mir denken und sagen.

Ich bin, nicht das, was ich tue oder getan habe.

Ich bin, das was Gott von mir sagt.

Ich bin, das geliebte Kind Gottes in Jesus Christus.

Ich bin, die Braut Jesus Christus.

Das ist es, was ich bin.

Ich bin, die geliebte Tochter Gottes.

Woher weiß ich dies?

Die Bibel sagt mir dies.

Das ist es was ich bin.

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Koenigstochter
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Welt

von Koenigstochter am 28.07.2019 22:46

Danke euch allen für eure lieben, ermutigenden und auch warnenden Worte.

Danke pray für den Vers! Ein hartes Herz wäre wirklich schlecht, daran werde ich denken (dass es eben nicht hart wird) wenn ich meine Stirn härte

Danke Glaube_allein an deine Warnung/Zurechtweisung. Auch wenn mein Bibel-und Glaubensverständnis anders ist, werde ich mir deine Worte zu Herzen nehmen und hier Möglichstes nicht zu richten.

Danke Cosima für deine Geschichte und Ermutigung.

Danke chestnut für deine vielen lieben Worte und Hinweise. Ich versuche nicht bitter zu werden (hier könnte wirklich eine Gefahr für mich lauern!).

Danke auch Burgen für deinen Beitrag; wenn ich mir andere Länder oder Kulturen ansehe (rumänischer/italienischer /afrikanischer Gottesdienst) dann bin ich überwältigt von der Leidenschaft und Hingabe. Ich gehöre auch zu der Kategorie "typisch deutsche schamhafte Christenheit" Eigentlich könnten wir ja täglich jubelnd durch die Gegend hüpfen und jedem Menschen auf der Straße von Jesus erzählen. Stattdessen verkrieche ich mich lieber - meine Standardausrede ist hier, dass ich eben nicht der Geselligkeitstyp bin. Hm. Oder ich bin noch nicht an dem Standort (oder "Stadium" wie chestnut sagen würde) dass ich das so offen leben kann.

Liebe Grüße
Königstochter

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Welt

von Burgen am 28.07.2019 00:28


Hallo Gott_allein 

leider verstehe ich nicht, was du letzlich mit deinen Worten aussagen willst. 

Paulus zB hat ganz klar Menschen deswegen aus der Gemeinde ausgeschlossen, weil sie Jesus überhaupt nicht "auf dem Schirm" hatten. Das ist in der Apostelgeschichte nachzulesen. Und auch später setzte er sich sogar mit deren Sünden auseinander. In dem Fall war es Sünde, die zum Abfall des Glaubens führte, die nicht weiter benannt wurde. 

Bei der Beschreibung von Königskind könnte man biblisch sagen, dass die beschriebenen Situationen von Heiden sprechen. Wir leben zwar in einem Land, das früher mal sehr durch die Kirche und dem Pietismus gprägt war, jedoch diese Zeiten sind *längst* vorbei. Menschen brauchen Klarheit und Beispiele der Bibel und des eigenen Lebens um überhaupt daran zu denken, ihr Leben mit Jesus zusammen leben zu wollen. Dazu haben wir die wunderbare Möglichkeit geschenkt bekommen füreinander zu beten. 

Sogar beten, wenn Gedanken, Herzen durch Schmerzen aufgewühlt sind. 
Ich gehe da sogar soweit, dass ich zur Zeit sage, wir können sogar von anderen lernen, die zB ihre Religion offensiv ausleben. Manchmal habe ich zmindes den Eindruck, dass wir in unserem Land Weltmeister darin sind, uns eben nicht konsequent zu Jesus zu bekennen. 
Die Schrift sagt sogar, dass wir uns schuldig machen. 
Aber - dafür benötigt selber jeder Christ eine "Standortbestimmung" seines derzeitigen Glaubenlebens. 

Gruss 
Burgen 





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Gott_allein

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Beiträge: 19

Re: Glaube leben in der Welt

von Gott_allein am 28.07.2019 00:06

Findest du nun dieses Maß wirklich so hart? Zu sagen wer nicht an Gott glaubt (und dass von sich aus!) ist kein Christ?
Königstochter, Gott ist der Richter und somit der Messende. Es ist nicht unser Job.

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chestnut
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Beiträge: 609

Re: Glaube leben in der Welt

von chestnut am 27.07.2019 19:24

Liebes Königskind


Wenn wir schreiben, schreiben wir ja auch nur grad das, was uns vor allem emotional beschäftigt. Deshalb habe ich da auch etwas falsch verstanden von dir und möchte mich entschuldigen.

Bestenfalls Unverständnis, schlimmer Verachtung zu erfahren, wenn wir unser Christsein leben, ist schwierig und tut immer wieder weh; vor allem von Menschen, die zu uns gehören und die wir lieben.


Ich weiss nicht, ob es eine allgemeine Lösung gibt, wie damit umzugehen. Dies hängt von den Umständen ab, von den Personen selbst und auch von uns selbst. Wichtig und sinnvoll ist es aber immer, mit diesen Enttäuschungen zu Jesus zu gehen und sie ihm bringen, damit er sie heilen kann und sie uns nicht bitter machen.

An dieser Stelle können wir uns auch immer wieder fragen und nachlesen, wie Jesus reagiert hat, wenn er beleidigt wurde. Ihm wurde z.B. einmal vorgeworfen, mit dem "Oberteufel" im Bund zu stehen. Ihm, dem Gottessohn wurde dieses an den Kopf geworfen!

Schlussendlich wurde er von denen, die meinten zu wissen, wie man göttlichen Massstäben lebt (den Pharisäern und Schriftgelehrten) angeklagt und an die Römer überliefert, um getötet zu werden. Am Kreuz betet er: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!


Liebe Grüsse
Chestnut

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Cosima
Administrator

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Beiträge: 951

Re: Glaube leben in der Welt

von Cosima am 27.07.2019 19:04


Hallo liebe Königstochter, 
ja, solche Erfahrungen machte und mache ich auch immer wieder in meiner großen Familie. 
Die Schwiegereltern meiner Kinder, sind ganz unterschiedlich: wiedergeboren, landeskirchlich, 
uninteressiert, ablehnend. 

Sie wissen alle, dass wir Jesus Christus bekennend nachfolgen. Es ist schön, wenn man weiß, 
dass man miteinander beten kann, wenn eine Not in der Familie ist. Und die Uninteressierten, 
oder die ablehnenden, denen sage ich gern zum Abschied: "Gott behüte euch!"  Und ich bete 
für alle und segne sie, immer wenn ich an sie denke. 

Als letztes Jahr bei den "Ablehnenden" eine schlimme Krankheits-Not war, die Ärzte keine 
Überlebens-Chancen gaben, hat meine Tochter mich angerufen und dringend um Gebet gebeten. 
Als sich der Zustand dann verbesserte - waren die Ärzte total erstaunt und sagten: "Das ist ein
Wunder!"  Seitdem kann ich auch ganz anders mit ihnen reden und auch meinen Glauben bekennen. 
Aber da sind viele Jahre Gebet vergangen, meine Tochter und ihr Mann hatten schon Silberne Hochzeit.

Hab Geduld, Königstochter und vertraue auf den Herrn, ER liebt diese Menschen genauso, wie er uns 
liebt. Deshalb freut ER sich auch, wenn wir für sie beten.

Verständnisvolle Grüße von Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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pray

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Beiträge: 973

Re: Glaube leben in der Welt

von pray am 27.07.2019 18:31

Königstochter schrieb: Ich möchte auf Situationen zu sprechen kommen, in denen ich als Christ in der Bredouille stehe. Wenn Menschen mit mir nicht mehr reden wollen, weil ich Christ bin. Oder mir aus dem Weg gehen. Oder sich über meinen Glauben lustig machen. Wie geht ihr damit um?


...wie Diamant, härter als Felsen, mache ich deine Stirn. Fürchte sie nicht und erschrick nicht vor ihnen, denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit! (Hes. 3,9)

Gott kann also solche Stirnen machen, wo nix hinter geht und haften bleibt im Gehirn als negative Gedanken. Ich gehe so damit um, dass ich mir denke:
"Tja, dann ist es eben so!"

Interessant finde ich bei dem Vers, dass Gott nur die Stirn, nicht aber das Herz hart macht.

Da ja nicht die Mehrzahl der Menschen Christen sind, sondern lt Bibel nur wenige den Weg finden, ist man eben manchmal auf der Glaubenslebensstraße alleine, aber nicht Gottverlassen!

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Koenigstochter
Gelöschter Benutzer

Re: Glaube leben in der Welt

von Koenigstochter am 27.07.2019 17:09

chestnut schrieb: Persönlich empfinde ich den Text von Königskind nicht prinzipiell abwertend diesen Personen gegenüber, sondern beschreibend:

Ja es sollte eine Beschreibung sein - war ja auch als Beispiel aufgeführt. Wie gesagt, im Grunde sind es alles liebe Menschen mit denen ich mich auch gut verstehe. 
Ich habe nix gegenteiliges gesagt und auch nicht von Sündern gesprochen.
Es ist nun auch überhaupt nicht so, dass ich ständig versuchen würde, diese Menschen zu belehren oder so. Das habe ich meines Wissens nach nicht gemacht.

Ich möchte auf Situationen zu sprechen kommen, in denen ich als Christ in der Bredouille stehe. Wenn Menschen mit mir nicht mehr reden wollen, weil ich Christ bin. Oder mir aus dem Weg gehen. Oder sich über meinen Glauben lustig machen. Wie geht ihr damit um? Kämpferisch, ignorierend oder...?
Das ist so ungefähr was ich hier erwarte, erfahren möchte.
Glaubens-lebenserfahrung von Glaubensgeschwistern (ihr seid gemeint)!

Und nicht Diskussionen à la "Wann ist ein Christ ein richtiger Christ".Tut mir Leid wenn ich die falschen Worte getroffen habe - ich habe wohl beim Schreiben kein gutes "Fingergefühl"

Schönen Gruß
Königstochter

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chestnut
Administrator

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Beiträge: 609

Re: Glaube leben in der Welt

von chestnut am 27.07.2019 16:42

Aber mein Umfeld sehe ich nicht als christlich an, auch wenn sie in einer LK sind. Denn für mich muss ein Christ schon sagen können: "ja ich glaube an Gott. Ich glaube an Jesus als Retter und Erlöser. Ich glaube dass es den Heiligen Geist gibt." Anders kann man doch gar nicht von sich behaupten ein Christ zu sein oder sehe ich das falsch?

Es gibt verschiedene "Stadien" von Christsein, mindestens so verstehe ich es. Ich setze das Wort Christsein hier bewusst in Anführungsstriche.

Die einen gehen regelmässig in die Kirche, und das war's.
Andere setzen das, was sie vom Christsein verstanden haben, auch um - soviel wie sie in ihren Kirchen gehört und verstanden haben.
Beurteilen wird das schlussendlich Gott.


Ich denke da an Freunde aus der Landeskirche, die sprechen nicht bewusst von einer Bekehrung. Aber wenn man mit ihnen im Kontakt ist, spürt man die tiefe Verbundenheit von ihnen mit Gott. Sie lieben ihn von ganzem Herzen, richten ihr Leben nach ihm aus.
Ihr Umfeld in Bezug auf "was Christsein ist", ist anders geprägt als meines. Sie sehen und verstehen Dinge anders als ich. Aber wir haben eine gemeinsame Basis: Den Glauben an Jesus Christus.


Nun ist das wohl nicht das, was Königskind in ihrer Familie erlebt: So wie ich sie verstehe, wird dort eher ein Form-Christsein gelebt.
Mutig ist, ihrer Familie gegenüber ihre Überzeugung offenzulegen.


Vielleicht ist ihr Weg, wie sie das anspricht, nicht der geschickteste. Das Wort Sünde wird heute oft als persönlicher Angriff verstanden, wenn es jemandem gegenüber ausgesprochen wird. Manchmal wird es leider so verstanden, dass der andere mindestens zu hören meint, ich sei besser, weil ich ja nicht sündige.
Natürlich bleibt Sünde Sünde - das ist nicht der Kernpunkt dessen, was ich sagen will.

Ich sage es nur, wie ich es in Gesprächen auszudrücken versuche, nämlich von meiner Seite her: z.B.
*Mir bedeutet der Glaube so viel, dass ich das nicht mache*. Somit ist es ein persönliches Zeugnis. Der andere hört, der Glaube ist mir wichtig, ich will anders leben.

Dabei verleugne ich mein Christsein nicht, werfe aber niemandem unbewusst vor, "ein schlechter Mensch, ein Sünder" zu sein. Dabei kann sich vielleicht auch ein Gespräch entwickeln, warum es mir denn wichtig ist, anders zu reagieren und es entsteht eine Möglichkeit, über meinen Glauben zu reden.

Liebe Grüsse
Chestnut

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.07.2019 16:44.
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