Gnade und Gerechtigkeit

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Rapp am 07.06.2016 13:27

Mit "bewerten" biblischer Texte verbaue ich mir schließlich den Weg des Lebens. Bewerten steht mir schlicht nicht zu. Wie soll ich bewerten was Gott zu meinem Leben sagt? Da versteige ich mich wohl in Ebenen, zu denen ich schlicht keinen Zutritt habe.

Nein, Gottes Wort ist schlicht und einfach der Maßstab... Überlege mal: Weil es bequemer ist und mir so besser gefällt verkürze ich das Metermaß. Wird dadurch der Weg verkürzt, den ich zu gehen habe? Nein, keinesfalls! Wenn ich anfange Texte der Bibel zu bewerten mach ich doch genau das. Ich stelle mein Maß über Gottes Meinung. Wenn das mal auf die Dauer gut geht?! Die Bibel ist schlicht Gottes Wort. Das habe ich niemals zu bewerten sondern zu befolgen. Hier setze ich weder Komma noch Fragezeichen, da gehören eigentlich Brüllzeichen, !!!, hin.

Genug, ich mache dicht, habe noch einen Termin einzuhalten...

Willy

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Wintergruen am 07.06.2016 16:01

Liebe Solana 

Und wer sich dieser Herrschaft widersetzt, Gott nicht in seinem Leben herrschen lassen will - der kann zwangsläufig nicht ins Himmelreich kommen. Weil er sich selbst ausserhalb stellt, auf seine eigene Herrschaft besteht

Moslems widersetzen sich alle Christi ´s Herrschaft.. Sie glauben lediglich das er nur ein gesandter Gottes war,, aber nicht Gottes Sohn und erkennen Ihn auch nicht als ihren Retter an ...
Wohl aber gibt es einige die  Gebote Gottes in ihren Herzen haben und praktizieren , weil sie an Gott /Allah glauben den sie als Schöpfer des gesammten Universums anerkennen ,, Sie verstehen und glauben auch im Gegensatz zu einem Atheisten das nichts aus einem Nichts entsanden ist, sondern das es eine höhere Macht, einen Schöpfer   gibt ... 

Glaubst du ernsthaft das keine von denen ´´Gnade´´ erhalten wird ?

Gnade besagt ja das es ein unverdientes Geschenk /Gabe ist ... In einem Gericht, wenn jemand schuldig ist und Gnade vor Recht waltet ,dann heißt es doch das jener schuldig ist ,, aber der Richter dennoch mit ihm gnädig ist ... Da Gott demjenigen gnädig ist wem er will.... warum sollte z.b. seine Gnade für solche Menschen nicht reichen? Ich kann das einfach nicht glauben ...Es wäre doch keine Gnade wenn  diese an , bzw. mit ´´etwas ´´ gekoppelt ist ...

Gnade hat weder mit Gerechtigkeit etwas zu tun, noch mit einem Verdienst ...Es heißt ja auch : dem demütigen schenkt er seine Gnade... Ein Moslem der demütig vor seinem Schöpfer ist,, warum sollte dieser nicht gerettet werden , warum geht ihr die meisten also von aus das  nur ein Christ gerettet wird ... ??
Der Glaube  macht uns gerecht ... aber die Gnade hat nichts damit zu tun ...

LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2016 16:02.

solana

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von solana am 07.06.2016 16:43

Liebe Wintergruen
Mir ging es bei meinem Beitrag um die Frage, ob Gnade bedeutet, dass "Bosheit" toleriert wird, dass sie unabhängig davon gewährt wird, ob jemand bereit ist, Gott in seinem Leben herrschen zu lassen.
Und da habe ich darauf hingewiesen, dass Gnade nicht bedeuten kann, das jemand ins Reich Gottes gnädig aufgenommen wird, der nicht bereit dazu ist. Der sich Gottes Herrschaft widersetzt und selbst herrsch will.
Mit dem Islam hat das erst mal nichts zu tun.

Der Glaube macht uns gerecht ... aber die Gnade hat nichts damit zu tun ...

Kannst du das ein bisschen genauer erklären?
Wie das mit dem Glauben ohne Gnade funktionieren soll?
Denn eigentlich heisst es ja schon "aus Gnade gerecht", wie zB hier:

Röm 3,24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist.

So wie du es gerade formuliert hast, klingt das so, als ob der Glaube ein "Leistung" ist, die erbracht wird und deshalb ist keine Gnade nötig. 
Aber ich denke, so hast du das sicher nicht gemeint .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Pal am 07.06.2016 17:47

Wigrü:
Gnade besagt ja das es ein unverdientes Geschenk /Gabe ist ... In einem Gericht, wenn jemand schuldig ist und Gnade vor Recht waltet ,dann heißt es doch das jener schuldig ist ,, aber der Richter dennoch mit ihm gnädig ist ...
Da Gott demjenigen gnädig ist wem er will.... warum sollte z.b. seine Gnade für solche Menschen nicht reichen?
Ich kann das einfach nicht glauben ...Es wäre doch keine Gnade wenn diese an , bzw. mit ´´etwas ´´ gekoppelt ist ...
Liebe Wigrü, aber denke doch einmal darüber nach, an wen hat Gott Seine Gnade gekoppelt? -
Der Schöpfer koppelte seine Gnade daran, das ein anderer, voller Liebe, die Sündenstrafe auf sich nimmt. Aber wenn ich diesen "anderen" (Jesus Christus) verwerfe. Wer oder was bliebe für mich übrig, um mir Gnade, mitsamt der Gerechtigeit (von Golgatha), zu vermitteln?
Gibt ER dies Geschenk einem jedem sündhaften Menschen, der auf dieser Erde lebt? - Nein!
Jesus sagt: Der Weg ist breit und viele sind die in die Verdammnis gehen. Aber der Weg in den Himmel ist eng und wenige finden ihn. -
Warum ist das so?
Warum nicht umgekehrt?

Apg 10:43 Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfangen soll.

Glaube an Jesus Christus oder zumindest (wenn jemand im Urwald groß wird) an einen göttlichen Mittler, der die Kohlen aus dem Feuer holt, ist nötig.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2016 17:48.

Beroeer

66, Männlich

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Beiträge: 223

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Beroeer am 07.06.2016 19:10

Lieber Willy,

wenn ich Dich so nennen darf,

Mit "bewerten" biblischer Texte verbaue ich mir schließlich den Weg des Lebens. Bewerten steht mir schlicht nicht zu.
Wie soll ich bewerten was Gott zu meinem Leben sagt?

Nein, Gottes Wort ist schlicht und einfach der Maßstab... Überlege mal: Weil es bequemer ist und mir so besser gefällt verkürze ich das Metermaß. Wird dadurch der Weg verkürzt, den ich zu gehen habe? Nein, keinesfalls! Wenn ich anfange Texte der Bibel zu bewerten mach ich doch genau das. Ich stelle mein Maß über Gottes Meinung.

Die Bibel ist schlicht Gottes Wort. Das habe ich niemals zu bewerten sondern zu befolgen.
Bewerten war tatsächlich nicht der richtige Ausdruck für meine Gedanken, ich meinte auffassen.

Ich gebe Dir recht, dass es oft so ist, dass ich das Wort als unveränderbares Maß befolgen muss.
Da gibt es keine Auffassungsspielräume. Da sehe ich genauso, wie Du.

Aber da gibt es auch manchmal Aufforderungen Gottes, die können unterschiedlich aufgefasst werden.
(Grundsätze im Unterschied zu Geboten)

Für Beides bring ich noch je ein Beispiel, aber jetzt hab ich auch einen Termin.

LG
Beroeer




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Lila

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Beiträge: 731

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Lila am 07.06.2016 20:02

Die Bibel ist schlicht Gottes Wort. Das habe ich niemals zu bewerten sondern zu befolgen.

 

Danke, lieber Willy und Amen!

Lieber Beroeer!

Wenn man wirklich verstehen wollen, was Gottes Wort sagen will, sollten wir immer im Kontext lesen, und nicht nur ein Vers herauspicken, und dann nach eigenen Dünken erklären.

Beispiel:

Du hast Phil 2,12 zitiert:

 

Philipper 2:12 12 Daher, meine Geliebten - wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit -, bewirkt euer Heil (Fn. Rettung!) mit Furcht und Zittern!

 

Warum hast Du die folgenden Vers verschwiegen, denn dort finden wir die Begründung für den Vers 12.

Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch vielmehr in meiner Abwesenheit, vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern; 13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach Seinem Wohlgefallen.

Phil 2,12-13

Wenn ich Jemanden lieb habe, dann möchte ich auf gar keinen Fall Ihn Weh tun. Ich habe aber keiner Angst vor der geliebten Person, sondern eher davor, ihn vielleicht ungewollt zu verletzen.

Ich kann nicht Gott lieben, aber gleichzeitig Angst haben vor Ihn .

Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, daß wir Freimütigkeit haben am Tage des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt. 18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die völlige Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht macht Pein; wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. 19 Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

1Jn 4,17-19

 

Schöne Abend!

 

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Wintergruen am 08.06.2016 00:29

gelöscht 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2016 01:06.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Wintergruen am 08.06.2016 01:01

Liebe Lila

Ich kann nicht Gott lieben, aber gleichzeitig Angst haben vor Ihn

Beides zusammen gleichzeitig geht natürlich nicht 

meine Eltern liebe ich sehr    aber wenn ich im Kindesalter was verbrochen hatte, bekam ich doch   etwas ``Angst´´ von ihrem Geschimpfe weil es mich einschüchterte .. 

In der Schule hatte ich einen Lehrer den ich sehr mochte,, er war total lieb  und uns Schülern sehr entgegenkommend.. Aber wehe jemand machte Schabernack,,wenn er mal schlecht gelaunt war  dann erhob er die Stimme so laut, haute auf den Tisch das ich echt Gänsehaut  , naja eigentlich Angst vor ihm bekam ...


ich denke man kann jemanden lieben und auch Angst vor ihm haben ...

LG 

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Pal

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Pal am 08.06.2016 06:58

Was mit der Liebe Gottes sehr, sehr harmoisch zusammengeht ist die FURCHT Gottes, spricht der respektvolle Begriff von dem, den ich vor mir habe!
Die Furcht Gottes entstammt nämlich genauso vom Hl.Geist, der auch ein Geist der Furcht des HERRN ist, wie die LIEBE!

Upps!

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Lila

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Beiträge: 731

Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Lila am 08.06.2016 07:55

Liebe Wintergruen!

 

Nehmen wir von Deinem Beispiel die Beziehung zu unseren Eltern. Ich kann mich gut erinnern, als ich etwas angestellt habe, bekam ich auch sehr schlechte Gefühle. Es war aber weniger Angst von meinen Eltern, sondern mein Gewissen plagte mich, und dieses Gefühl war eher Angst vor dem Konsequenten. Aber weil ich meine Eltern liebte, hatte ich auch Vertrauen zu Ihnen. Darum bin ich zu Ihnen gegangen, und erzählte ehrlich was vorgefallen war. In dem Moment war es so, als wäre ein Stein vom Herzen gefallen. Plötzlich schien die Sonne wieder. Meine Eltern haben überhaupt keine Vorwürfe gemacht.

So ist es auch beim Gott:

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. 16 So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!
Hebr 4,15-16

Lieber Pal, das sollte selbstverständlich sein, wenn Ich Gott liebe, begegne ich Ihn auch mit vollem Respekt. Respektlosigkeit ist keine Frucht der Liebe. Darum wenn wir durch den Heiliger Geist geführt werden, gibt Er uns Gottes Liebe in unseren Herzen, und das schließt Respektlosigkeit aus. Und ich gehe sogar ein schritt weiter, und wage es zu behaupten, wenn Jemand von der Heiliger Geist erfüllt ist, wird auch mit seinen Mitmenschen nie respektlos.

 

Ein schöner Tag wünsche ich Euch Allen!

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2016 08:00.
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