Nieder mit dem Unmut!

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Burgen am 07.09.2016 22:37

Hallöchen,

irgendwie steht die Frage einer Behandlung durch eine Fachkraft bie Depression im Raum.

Dem könnte aber auch in einem separaten Thread nachgegangen werden, oder?

In der Schrift war bisher nicht zu lesen, dass wir keine Medikamente nehmen dürfen.

Überhaupt steht nirgend, dass wir nicht die Behandlung  eines Arztes /Ärztin, Therapeuten usw. für uns anwenden dürfen als Christen.

Allerdings ist es sicherlich sehr viel besser Rat und Hilfe dort zu suchen, wo Christen die Bibel als Grundlage ihrer Beratungen und Anwendungen nutzen.

Wozu soll das gut sein?

Die Vergebung, die Einsicht in Schuld, und anderes kann dann mit einbezogen werden.

Es gibt in HH eine Praxis für Herzkrankheiten oder auch Diabetes. Jedenfalls wird dort gebetet und Gott erhört dort Gebet.

Die kommenden Menschen betreten sozusagen dort heiligen Boden...

Das sind so die Gedanken bezüglich kranker Menschen, natürlich unvollkommen, ...

Die letzten Jahre lerne ich immer mehr Gott in allem zu vertrauen, ihn in alles einzubeziehen und ständig den Blick von mir weg auf ihn zu richten. Das ist heilsam und schenkt Frieden, seinen Frieden, der sich dann auch nach aussen bemerkbar machen will.

Eine Hilfe diesbezüglich wurden mir so ca 4 Fernsehprediger, die Zeugnis gaben und den Menschen Einblicke in Gottes Wirken in ihrem Leben schenkten.
Dies im Gegensatz zu früheren Jahren, wo mir Predigten, Bibelarbeiten und anderes in Gruppen in Gemeinde oder Freizeiten wichtig waren.

Naja, das war so ein kleiner Ausblick. Gottes Wort zu lieben, IHN zu lieben brauchen wir.

LG
Burgen


 

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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Pal am 08.09.2016 06:19

Burgen:
Überhaupt steht nirgend, dass wir nicht die Behandlung eines Arztes /Ärztin, Therapeuten usw. für uns anwenden dürfen als Christen.

2Ch 16:12 Und Asa ward krank an seinen Füßen im neununddreißigsten Jahr seines Königreichs, und seine Krankheit nahm sehr zu; und er suchte auch in seiner Krankheit den HERRN nicht, sondern die Ärzte.

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Bithya85

38, Weiblich

  Motiviert

Beiträge: 171

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Bithya85 am 08.09.2016 09:30

In deinem zitierten Bibelvers steht nicht, dass man keine Ärzte aufsuchen darf. Da steht, was ein bestimmter Mann gemacht hat. Oder besser: Was er nicht gemacht hat.
Ich weiß von keiner Stelle, wo steht: "So spricht der Herr: Sucht niemals einen Arzt auf." Denn Ärzte können von Gott gebraucht werden, um Menschen zu heilen. So wie er auch Beter gebrauchen kann. Wer, glaubst du, hat die Substanzen erfunden, die die Ärzte benutzen, um Menschen zu helfen? Wer hat das Johanniskraut erfunden oder Baldrian? Und wer hat gesagt "Siehe, es war sehr gut"?

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Lila am 08.09.2016 10:31

Danke, liebe Bithya, genau so sehe ich auch. Und Gott hat die Möglichkeit auch durch die Ärzte uns zu heilen. Sonst wäre ich jetzt nicht in diesen Forum.

 

Wenn man auch die Geschichtlichen Hintergründe beachten, waren die damaligen Ärzte Magier, Wunderheiler. Und ich möchte deutlich sagen, ein Kind Gottes hat auch heute nicht zu suchen bei diesen Scharlatanen!

Es ist unverantwortlich, Christen davon abzuhalten, zu Arzt zu gehen! Denn das bedeutet überhaupt nicht, dass wir nicht beten und nicht von Gott Hilfe erwarten. Gott hat unheimlich viel Möglichkeiten uns zu helfen.

 

 

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Lila am 08.09.2016 10:52

Auch mit vermeintlichen seelisch verursachten Depressionen sollte man vorsichtig sein, denn es kann durchaus ein Symptom sein von einen körperlichen Fehlfunktion. Hier ein Beispiel aus meinem Leben:

Vor etwa 2 Jahren fing an. Plötzlich nach etwa ein und halb Stunde Schlaf wachte ich in ein unbeschreiblichen Panik auf. Ich stand sozusagen unter Schock. Am Anfang dachte ich, vielleicht sollte ich Abend nicht zu viel essen. So, haben weniger gegessen, trotzdem verbesserte sich meine Lage nicht, und langsam wurde ich auch noch depressiv. Nach Wochen ging ich zum Hausarzt. Der meinte es sei psychisch. Meine Lage verschlechterte sich auch dadurch, dass ich nachts nicht richtig schlafen konnte und deswegen war ich auch tagsüber völlig fertig. Ich hatte Angst, dass ich durchdrehe, denn solche Panikattacken waren für mich vorher völlig unbekannt. Ich habe Arzt gewechselt, und der hat wenigstens festgestellt, dass ich extrem hohe Blutdruck habe, außerdem Tachykardie. Aber er dachte auch, könnte auch psychische Ursachen haben. Der einzige Arzt, der das verneinte war mein HNO Arzt, der mich eh und je gekannt hat. Auch die Christen wollten mich ermutigen mehr Glauben und Vertrauen zu Gott zu haben. Ehrlich gesagt, auch wenn ich nichts sagte, nervte mich. Ich hatte kein bisschen weniger Glaube und Vertrauen als vorher.

So, mein HNO Arzt sprach mit meinem Tochter, und bat sie mich in einem Krankenhaus gründlich untersuchen zu lassen. So kam ich mit Tachykardie ins Krankenhaus. Nach wirklich gründliche Untersuchungen kam heraus, ich hätte Schlafapnoe, denn die Messungen aber auch die Beschwerden deuteten darauf. So kam ich nach einige Monate (so viel muss Du warten auf einen Termin)in einem Schlaflabor wurde die Diagnose  gestellt, und bekam eine Beatmungsgerät für die Nacht. Seit dem geht mir absolut gut, kann die Nacht durchschlafen. Keine Panikattacken keine Unruhe, nichts! Keine Medikamente! Die Panik Attacke waren nämlich dadurch entstanden, dass in mein Blut die Sauerstoffsättigung extrem niedrig gefallen ist, wegen des zu langen Atemaussetzers. In dieser Situation reagiert das Gehirn, schüttet Unmenge Kortisol und Adrenalin Hormonen aus, damit der Körper wach wird, und wieder richtig atmet. So, mein Problem hatte überhaupt kein psychische Ursachen, und hatte noch weniger mit Glaube und Vertrauen zu tun. Meine christlichen Freunde haben sich naher entschuldigt, was eigentlich gar nicht notwendig war, denn ich wusste, sie wollten mich nur ermutigen, auch wenn mich schon genervt haben mit den Ratschlägen.

 

Gott gebührt die Ehre, dass er mir Geholfen hat durch dir Ärzte!

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.09.2016 11:31.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Nieder mit dem Unmut!

von solana am 08.09.2016 10:53

Warum sollte man denn nicht die Hilfe eines Arztes in Anspruch nehmen, wenn das möglich ist?

Wir tun das in allen anderen Gebetsanliegen doch auch so: Wir bitten und abeiten trotzdem auch selbst weiter an einer Lösung des Problems - dann legen wir doch auch nicht die Hände in den Schoss und lehnen Hilfe von anderen Menschen ab, weil wir nur Hilfe von Gott selbst haben wollen....
Gott kann ein Gebet auch erhören, indem er durch einen anderen Menschen Hilfe schickt. Dieser andere Mensch kann auch ein Arzt sein ....

Mein Vater war gerade ein paar Tage notfallmässig im KH, weil eine Herzarterie fast zu war. Ihm konnte geholfen werden mit einem Stent und nun geht es ihm viel besser. Er sagte mir: Hätte ich 50 Jahren gelebt, dann hätte man mir nicht helfen könne, und da wäre ich sogar schon einige Jahre eher gestorben, als ich den Herzschrittmacher brauchte .... er wird nächsten Monat 92.

Ich bin sehr froh und dankbar, dass er gerade noch rechtzeitig versorgt werden konnte (er stand ganz knapp vor einem Herzinfarkt) und dass alles ohne Komplikationen verlaufen ist. Das sehe ich als Geschenk und Gebetserhörung an.
Ginge es um seelisches Leid, dann wäre ich auch froh und dankbar über ärztliche Hilfe.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Rapp am 08.09.2016 15:04

Ja, welches Wunder ist denn größer? Gott gibt dem Arzt die richtige Idee für die Diagnose und die Behandlung

oder er führt es gleich selbst aus?

Für beides kann ich nur dankbar sein.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.09.2016 11:59.

Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Lila am 08.09.2016 15:22

Möglich wäre es, dass weniger deprimierte Christen gäben würden, wenn wir alle ernst nehmen würden Gottes Wort und tragen würden die Last des Anderen? Möglich wäre es, wenn Christi Liebe uns verbunden würde, dass dann nicht so viele einsame Christen gäben, die sich verlassen fühlen?

 

Ich denke an die Ehebrecherin... Sie steht vor mir bildlich. Deprimiert steht sie da umgeben von unbarmherzigen religiösen Typen, die gierig warteten vor den Steinhaufen um als erstes den Stein zu werfen. Keine Hoffnung. Kein Erbarmen. Doch da kam der vom Gott gesandte Messias. Sie stand immer noch still und den Kopf gesenkt und deprimiert. So, und diese Haufen versuchen Jesus in der Falle zu locken und beziehen sich dabei heuchlerisch auf das Gesetz. Wirklich??? Sollte nach Gesetz beim Ehebruch nicht beiden gesteinigt werden? Halbwahrheiten sind die schlimmsten Lügen. Und was macht Jesus? Ergreift von Unmut! schrieb Er in den Staub...

Aber warum? Weil jeder Prophetie muss erfüllt werden.

Denn, HERR, du bist die Hoffnung Israels. Alle, die dich verlassen, müssen zu Schanden werden, und die Abtrünnigen müssen in die Erde geschrieben werden; denn sie verlassen den HERRN, die Quelle des lebendigen Wassers.
Jer 17,13

In der Stille hallen Jesu Worte:

Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.

Kein Vorwurf, kein Belehrung von Jesus an diese sündige Frau, nur eine wichtige Frage:

Weib, wo sind sie, deine Verkläger? Hat dich niemand verdammt? 11

Sie aber sprach: HERR, niemand.

Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht; gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!

Das ist Gnade und das ist Liebe!

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.09.2016 15:24.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Burgen am 08.09.2016 16:36

Hallöchen,

im AT stellt sich einmal die Frage nach einem Propheten im Hinblick auf Heilung.

Damals war z.B. Elia autorisiert andere Menschen Heilung zu ermöglichen.

Schauen wir zeitlich zurück, dann ist es zu einer Zeit, in der es (noch) nicht den Stand der Ärzteschaft /Medicus gibt.

Erst im NT ist von Ärzten die Rede. Bei der Geschichte der Frau mit der Blutung, die all ihr Vermögen den Ärzten gebracht hat als Bezahlung, in der Hoffnung, vom Blutfluss, und damit von einer Verblutung mit baldigem Tode, gerettet zu werden.

Und Jesus heilte sie ohne dass er überhaupt nach der hilfesuchenden Frau Ausschau gehalten hätte um an ihr ein Wunder zu statuieren.

Es war ein geheiligter, voller göttlicher Kraft ausgefüllter Mann, dessen Berührung Heilung vollbrachte.
Und es war eine Frau mit allerletzter Kraft, aber voll vertrauen, zu diesem Mann vorzudringen.
Jegliche Etikette übertretend. Eine glaubensvolle Berührung seines Gewandes war vollkommend ausreichend
die Blutung sofort zum Stillstand zu bringen. Und so wurde sie geheilt und gleisam auch gerettet.
Dein Glaube hat dir geholfen ...

Im Gegensatz dazu lesen wir vom Timotheus, der immer wieder von einem Magenleiden geplagt wurde,
man könnte vielleicht auch sagen, heimgesucht wurde.
Vielleicht war das der Pfahl in seinem Leben ?
Und Paulus schenkt ihm warme Zuneigung und Rat, um dem Schmerz oder die Übelkeit zu lindern.
Sein 'Problem' war vielleicht, dass er sich für seinen Auftrag und Aufgabe zu jung empfand.

Heute würde man vielleicht sagen, dass er sich verschleißen ließ, oder eine gewisse Menschenfurcht vor den
älteren, gereiften Menschen seiner ihm anvertrauten Gemeinde hatte.
Wer weiß.

Soweit mir bekannt ist, kristallisierte sich im Mittelalter die Ärzteschaft in Europa heraus.
Und daneben die Alchmisten, Kräuterfrauen.
Der Chemie wurde letzten Endes durch Erfindung der Medikamente vorrang gegeben
und es entstand ein Herrschaftssystem, das bis in unsere Zeit hineinreicht.
Nur jetzt spricht man von Wissenschaft, Pharmazie usw.
Die säkulare Welt tut das ihrige damit Menschen auf dem Weg bleiben. Auch durch Werbung für ihre Produkte. 

Es ist schwer daher, sich ganz und gar auf die göttliche Medizin einzulassen, weil eben auch das Netzwerk fehlt.
Mit göttlicher Medizin meine ich den Gebrauch von Gottes aufgeschriebenen Wort.
Ich will jetzt niemandem auf die Füße treten. Bin ja selber dabei, Gottes Wort als Medizin zu sehen... 

Grüße
Burgen


 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Nieder mit dem Unmut!

von Henoch am 08.09.2016 17:26

Hallo Ihr Lieben,

ohne jetzt alles im Detail gelesen zu haben, melde ich mich als Betroffene zu Wort.

Nun ja, erstens danke ich dem Herrn für meine schwere Erkrankung (Burnout und Depression), denn dadurch hat er mich innig ans Vaterherz gezogen.

Zweitens ja, vieles an der Erkrankung wird dadurch leichter, dass ich mein Leben im Gehorsam auf sein Wort ausrichte, denn das ist wirlich heilsam.

Drittens ja, vieles an der Erkrankung wird dadurch leichter, weil ich immer mehr die "Wahrheit" erkennen darf und dadurch meine Gedanken, meine Gefühle und mein Charakter geheiligt wird und das daraus entstehende Vertrauen zum Herrn wächst.

Und ja, ich denke dem Herrn für die Ärzte und die Medikamnete, denn alles was ward, ward durch sein Wort, der Arzt, das medizinische Wissen und die Medikamente.

Aber am meisten danke ich dem Herrn, dass ich frei bin. Ich kann im Glauben, dass der Herr durch Ärzte und Medikamente heilt, zum Arzt gehen und Gott danken. Oder ich gehe nicht und danke Gott. So oder so, auch wenn ich zum Arzt gehe, suche ich den Herrn. (Um auf die oben genannte Bibelstelle einzugehen).

Und es ist eine Krankheit und keine Sache, die man durch Glauben bekämpfen kann oder muss. Denn alles muss mir zum besten dienen, so ist es mir verprochen. Sie kann also durch Glauben zu einem wunderbaren Segen werden.

Henoch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.09.2016 17:28.
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