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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Oase 20 .... du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht ! Apostelgesch.2,28

von Poola am 05.06.2015 07:49

DAS ERSTE BUCH MOSE (GENESIS) (1.Mose 29,14-30)

 

14Da sprach Laban zu ihm: Fürwahr, du bist von meinem Gebein und Fleisch.

Und als er nun einen Monat lang bei ihm gewesen war,

15sprach Laban zu Jakob: Zwar bist du mein Verwandter, aber solltest du mir darum umsonst dienen? Sage an, was soll dein Lohn sein?

16Laban aber hatte zwei Töchter; die ältere hieß Lea, die jüngere Rahel.

17Aber Leas Augen waren ohne Glanz, Rahel dagegen war schön von Gestalt und von Angesicht.

18Und Jakob gewann Rahel lieb und sprach: Ich will dir sieben Jahre um Rahel, deine jüngere Tochter, dienen.

19Laban antwortete: Es ist besser, ich gebe sie dir als einem andern; bleib bei mir.

20So diente Jakob um Rahel sieben Jahre, und es kam ihm vor, als wären's einzelne Tage, so lieb hatte er sie.

21Und Jakob sprach zu Laban: Gib mir nun meine Braut; denn die Zeit ist da, dass ich zu ihr gehe.

22Da lud Laban alle Leute des Ortes ein und machte ein Hochzeitsmahl.

23Am Abend aber nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu Jakob; und er ging zu ihr.

24Und Laban gab seiner Tochter Lea seine Magd Silpa zur Leibmagd.

25Am Morgen aber, siehe, da war es Lea.

Und Jakob sprach zu Laban: Warum hast du mir das angetan? Habe ich dir nicht um Rahel gedient? Warum hast du mich denn betrogen?

26Laban antwortete: Es ist nicht Sitte in unserm Lande, dass man die Jüngere weggebe vor der Älteren.

27Halte mit dieser die Hochzeitswoche, so will ich dir die andere auch geben für den Dienst, den du bei mir noch weitere sieben Jahre leisten sollst.

28Das tat Jakob und hielt die Hochzeitswoche. Da gab ihm Laban seine Tochter Rahel zur Frau.

29Und er gab seiner Tochter Rahel seine Magd Bilha zur Leibmagd.

30So ging Jakob auch zu Rahel ein und hatte Rahel lieber als Lea; und er diente bei ihm noch weitere sieben Jahre.

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Cleopatra
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Re: Oase 20 .... du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht ! Apostelgesch.2,28

von Cleopatra am 05.06.2015 07:48

Guten morgen  zusammen

Liebe Burgen, ich finde es toll, dass du so ein Herz für diese armen Menschen hast.
Ich habe letzte Woche auch einen Flüchtling aus Syrien kennengelernt.
Er war eine Woche zuvor bei mir gewesen, um etwas aus Ebay anzusehen zum Kauf.
Er wirkte sehr schüchtern auf mich, konnte nicht viel Deutsch.
Aber es stellte sich heraus, dass er mit seiner Frau und seinem Kind hierher geflohen war.
Nun wollte er sich ein neues Leben aufbauen. Das zweite Kind ist gerade unterwegs.
Als er also letzte Woche wiederkam, um seinen Kauf abzuholen, wirkte er ganz anders.
Er war fröhlich, voller tatendrang, hatte noch deutsprachige Unterstützung einer Caritas-Hilfe dabei.
Er wollte bei uns ein neues Leben beginnen mit seiner Familie.

Wenn man solche Menschen kennenlernt, dann wird sowas viel persönlicher, oder?

Und liebe Burgen, ich bin ganz deiner Meinung- vor unserer Haustür beginnt es.
Für mich bedeutet es eben auch nachbarschaft und die Menschen, die mir begegnen. Kollegen, Kunden, Nachbarn, andere Hundebesitzern.
Wr müssen sie ja nicht "vollpredigen", ich bin ja der Meinung, dass so, wie wir leben und mit Dingen umgehen, es ein Zeugnis sein kann und wir mehr "erzählen" durch unser Leben.

Die letzten beiden tage war ich nicht viel am Computer.
Gestern war meine Schwester mit meinem Schwager extra zu mir gekommen, um meinen Hund zum dreistündigen Wandern mitzunehmen.
Da ich nicht gut laufen kann im Moment war dies mir eine enorme Hilfe.
Vorgestern habe ich für die eigentliche eineinhalbstundenrunde ganze dreieinhalbstunden mit Krücke gebraucht.
Ich habe aber auch sehr vorsichtig und langsam gemacht, um nichts zu riskieren.
Mein Hund war dabei ganz toll. Er lief rum, zeigte seine Freude, es war einfach wieder genial
Und ich habe durch die vielen kleinen Strecken die Kaninchen und Rehe soooo vermisst
Am Mittwoch habe ich dann endlich wieder welche sehen können

Liebe solana, wie geht es eigentlich Emiel? Jetzt beim warmen Wetter sind doch bestimmt wieder viele Fliegen an seinem Auge, oder...?

Da es heute so warm wird, werde ich mal sehen, was ich mache. Zu viel Laufen ist sicher nicht gut.
Meine Geschwister kommen heute Abend nochmal zum Grillen, dann sehe ich sie auch wieder.

Ich wünsche euch einen schönen, sonnigen Tag. Denkt dran, genügend zu trinken

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Cleopatra
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38, Weiblich

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Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Cleopatra am 05.06.2015 07:37

Guten morgen,

clausadi,
du hast schön zusammengetragen, wie es ist mit der Errettung (aus Werken und aus Glauben):
Ich glaube aber, dass es Pal um das "danach" geht, verstehst du?

Dass wir aus Glauben gerechtfertigt sind, da sind wir glaube ich einer Meinung.
Dies war nur durch Gnade möglich.

Aber nun snid wir errettet... und nun?
Sollen wir uns ausruhen, denn wir sind ja schließlich gesichert, egal, was bei anderen ist?
Oder sollen wir etwas tun (oh- sogar Werke....?)
Und wenn ja- sind diese dann aus uns?

Ich glaube, das ist das Thema, welches Pal beschäftigt.

Nebenbei lieber Pal- wann genau muss die Predigt fertig sein? Ich hoffe, dass wir dir mit unseren Gednaken weiterhelfen können?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

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Re: Oase 20 .... du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht ! Apostelgesch.2,28

von solana am 04.06.2015 13:38

37° - das ist ja schon extrem, liebe Burgen, bei uns sind "nur" 30° angesagt.
Und dazu anhaltend trocken ... inzwischen ist nur noch in einem Bottich Regenwasser zum Giessen entnehmbar, die anderen sind leer oder der Wasserspiegel bis unterhalb vom Auslaufhahn abgesunken, so dass nichts mehr rauskommt...

Wenn ich da die Wildblumen sehe, die so schön blühen, wie hier der Mohn:



und die doch so empfindlich sind - ein Windstoss und die prächtigen Blötenblätter fallen ab ....
Dann muss ich an das Wort denken:

Ps 103,15 Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde;
16 wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr. 

Daran muss ich auch denken bei dem Flüchtlingselend.
"Vom Winde verweht", fortgetrieben durch Not und Verfolgung, voll von Hoffnungen und Träumen kommen sie hier an. .... Und sind unwillkommen, lästig, am liebsten wäre man sie wieder los .... statt paradiesischer Zustände erleben sie "die kalte, egoistische Schulter" eines Systems, in dem jeder darum bemüht ist, mehr zu haben als andere und besser dazustehen, wo Ellbogen und (rücksichtsloses) Rückgrat angesagt ist und Schwache untergebuttert werden ....
Wohin mit ihren Hoffnungen und Träumen?
Ich finde ganz toll, dass du da etwas tun willst, liebe Burgen. Ich wünsche dir ganz viel Freude und Segen dazu.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Oase 20 .... du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht ! Apostelgesch.2,28

von Burgen am 04.06.2015 08:20

Guten Morgen alle Oasenfreunde

kurz nach 7 Uhr war heute mal die Nacht zuende und

ich freue mich, ja ich freue mich auf diesen vorliegenden Tag.

Für jeden von uns wünsche ich Gottes Beistand , seinen Frieden und Frohsinn an diesem besonderen

sonnendurchflutenden Tag.Bis zu 37 Grad für manche Landstriche soll es die Tage werden.

Da können wir dann alle dahin schmelzen .

~~~~~~~~~~~~~~~~

Paulus wurden in seinem Christenleben 6 Offenbarungen, auch Gesichte genannt, geschenkt.
Das war die direkte Kommunikation zwischen Gott, den Herrn Jesus und Paulus.
Meine von Herzen liebste war bisher immer:

Apg. 16,9 + 10
Und Paulus erschien einGesicht bei der Nacht; das war ein Mann aus Mazedonien,
der stand auf und bat ihn und sprach:

Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!

Als er aber das Gesicht gesehen hatte, da trachteten wir alsobald,
zu reisen nach Mazedonien, gewiss, dass uns der Herr dahin berufen hätte,
ihnen das Evangelium zu predigen.
~~~~~~~~~~~~~~~~

Das ist nun knapp 2000 Jahre her und der Ruf hat sich bis heute eigentlich nicht verändert.
Nur die westliche Christenwelt hat sich dahingehend verändert, dass inzwischen die Menschen
scharenweise aus "Mazedonien" nach Europa kommen.

Und in diesem Zusammenhang verstehe ich nun auch viel besser die Aussage,
dass das Meer seine Toten herauskommen lässt, wenn es denn soweit ist,
dass Jesus wieder kommt.
Bisher bezog ich es hauptsächlich auf die ertrunkenen Seeleute von damals.
Doch inzwischen ist das Meer zu einem Massengrab geworden.

***************
Ich will euch natürlich nicht belasten, es ging mir nur in letzter Zeit vermehrt auf, wie man so sagt.
Welch eine Christenchance wird uns direkt nach Hause gebracht.!
Auch ich muss aus meiner Kompfortzone herauskommen.
Fast täglich begegnen mir Männer, die ebenfalls dort auf der Bank sitzen,
wo wir Hundeleute nach dem Spaziergang oft vorbeikommen.

Vielleicht kann man dort Botschaften in Papier dort auslegen?
Die Mütter mit Kindern sitzen anderswo.
~~~~~~~~~~~

Heute nacht war meine Tastatur gesperrt. Nur im email klappte sie noch.
Ich dachte schon, ich sei gesperrt worden...
In dem Zusammenhang habe ich nun endlich entdecken können, wie die Sonderzeichen
funktionieren.
Alles dient zum Besten, dem der glaubt.
Halleluja

Einen guten starken Tag in Gottes Händen uns allen
Burgen 

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von solana am 03.06.2015 21:04

Pal schrieb:

Warum trennst du "große" von "kleinen" Werken?

Hallo Pal
Ich "trenne" nicht, ich setze eine andere Reihenfolge.
So wie es im Ev heisst:

Lk 16,10 Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht.

Lk 19,17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du tüchtiger Knecht; weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte.

Für mich kommt zuerst die Treue im Kleinen und darin die Bewährung - dann kommen grosse Dinge.
Ich verstehe es so, dass wir uns in erster Linie darauf konzentrieren sollen, in allem treu zu sein, auch und vor allem in den Kleinigkeiten, die uns unwichtig vorkommen. 

Röm 12,16  Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. 

Wer nur nach Bedeutendem schielt und nur grosse Wunder will, aber die Treue im Kleinen vernachlässigt, wird damit (meiner Ansicht nach) auf die Nase fallen.
Wer dagegen im Geringsten treu ist, der wird fest stehen auch ohne grosse Wunder. Und wird - zu seiner Zeit - Grosses dankbar und demütig annehmen und damit umgehen können, ohne überfordert zu sein. 
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Schiffbruch mit Bibel

von marjo am 03.06.2015 18:35

In dem Zusammenhang des Begriffs Gemeinde (ekklesia) möchte ich eine "Lanze" für den Begriff Kirche (κυριακόν) brechen. Er bedeutet "was des HERRN ist" oder "dem HERRN gehörig". Jemand der Christ ist, ist Kirche und sein Gottesdienst ist da, wo er gerade ist.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2015 18:36.

Pal

65, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Zwischen Werkslosigkeit und Glaubenswerken

von Pal am 03.06.2015 18:31

Solana:
Wenn du hier von "Werken" sprichst, meinst du da "Wundertaten"?

Warum trennst du "große" von "kleinen" Werken? Das Wirkungsprinzip ist doch immer das Gleiche. Oder etwa nicht? -
Ob die größte Wundertat oder nur ein freundliches Lächeln, so sind es Werke Gottes, die wir durch Jesu Einfluß verrichten... Und da haben auch unsere menschlichen Gefühle, - eben als Paulus das nicht mehr länger ertragen wollte - etwas "mitzureden" - Denn auch unserer Gefühlswelt steht, bei den Wiedergeborenen unter Gottes Einfluß - Oder müßten da Grenzen gezogen werden? -

Apg 17:27 daß sie den HERRN suchen sollten, ob sie doch ihn fühlen und finden möchten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeglichen unter uns.
Apg 17:28 Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch etliche Poeten bei euch gesagt haben: "Wir sind seines Geschlechts."

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jalvar

38, Männlich

  Neuling

Beiträge: 64

Re: Schiffbruch mit Bibel

von jalvar am 03.06.2015 18:29

Liebe Community,

besten Danke für eure zeitnahen Antworten: Marjo, Damaros und Solana. Ich möchte eure Beiträge auf mich wirken lassen, bevor ich mich wieder ausführlicher zurückmelde. Ich kann euch aber jetzt schon sagen, daß mir der Austausch hilft und ich mich über eure Mitteilungen freue, die Auskunft geben über eure konkreten Erlebnisse, was eure Beziehung/Kommunikation mit Gott, bzw. Jesus, anbetrifft.

Mir geht es weniger um die Inhalte der Schrift (Gebote, Predigten, ...), die mir ja bekannt sind, sondern um das lebendige Verhältnis, wie es sich ganz konkret für jemanden gestaltet. Diesbezgl. seit ihr ja bereits meinem Wunsch nachgekommen und habt damit begonnen eure Erlebnisse zu konkretisieren - Danke dafür. 

Liebe Solana, meine Verunsicherung besteht nicht darin, daß ich mein Leben, meine Glaubensausrichtung dem Zufall oder einer Laune überlassen möchte, sondern meine Verunsicherung rührt gerade vom Gegenteil her. Wahrheit und Liebe stellen für mich die höchsten Prinzipien dar. Ich kann mir als Mensch keinen größeren Segen vorstellen, als Teil dieser Wirklichkeit zu sein, in guter Verbindung zur Quelle allen Seins. Was könnte besser sein, als in Wahrheit und Liebe mit dem Schöpfer in Verbindung zu stehen und ihn in allen Lebenslagen um Rat fragen zu können?

Viele reden vom Heiligen Geist, vom Geist der Wahrheit und beanspruchen diesen für sich. Ich habe mir mal vor Zeiten solche Sitzungen auf Youtube angesehen, wo diverse Persönlichkeiten ganze Hallen füllen und gewisse Kräfte wirken lassen. Auf mich wirkte das sehr befremdlich! Ich würde nie an solchen Events teilnehmen wollen, sie haben mich abgeschreckt.

Ich kenne eine sehr schöne Verbindung zum Dasein und ich glaube, daß ich schon immer eine große Gottesfurcht in mir verspürt habe. Es ist wirklich nicht einfach, diesen Urglauben in Worte zu fassen.

Die Verunsicherung hat bei mir erst nach und nach eingesetzt. Denn die Dinge, die mir im Laufe meines Lebens begegnet sind, die haben mich zum Teil sehr irritiert. Ich hatte zB. das Gefühl, daß eigentlich etwas in mein Leben treten würde/müßte, was aber ausgeblieben ist. Ich kann euch nicht genau sagen, was das hätte sein sollen. Es gab Phasen (Zeitfenster) in meinem Leben, da habe ich schwere Erschütterungen (Verschattungen?) gespürt. Ich hätte das damals und heute nicht konkret benennen können. Ich habe schon lange das Gefühl, daß die Welt aus dem Ruder gelaufen ist und uns (dem Menschen) sehr schwere Zeiten bevorstehen, die ich nicht erleben möchte. Ich habe mich lange damit getröstet, daß alles gut werden wird. Mir kommen aber Zweifel.
 
Die Zeitzeugen und Jünger hatten ja früher die Möglichkeit, ganz konkret auf Jesus zurückzugreifen, ihn zu befragen, ihn, der gekommen war, um für die Wahrheit Zeugnis abzulegen und den Menschen dadurch so große Hoffnungen gab, weil er den Menschen ganz konkret Heilung brachte - der Liebe Werke. Meine ersten Anlaufpunkte waren meine Eltern, die Kirchengemeinde und natürlich die Bibel. Ich habe mich weder bei meinen Eltern, noch in der Kirche wirklich beheimatet gefühlt, dennoch hatte ich eine ganz starke innere Verbindung zum Sein ...

Damaris schrieb: Ab dem Moment, wo Du Jesus Christus in Dein Leben eingeladen hast, und man kann das immer wieder tun, bist Du Gemeinde.

Liebe Damaris, ja, diesen Gedanken finde ich sehr schön, zumal das altgriechische Wort 'ekklesia' nicht notwendigerweise für die heutige Institution Kirche steht oder was wir damit in der Regel verbinden, sondern für eine Gemeinschaft, bzw. die "Herausgerufenen".

Ich habe meine zugehörige Gemeinschaft noch nicht gefunden. Möglicherweise muß ich selbst ein Rufer werden ...

Grüße
J.




Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2015 18:31.

solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Schiffbruch mit Bibel

von solana am 03.06.2015 16:53

"Konkretes Reden Gottes", durch das er uns mitteilt, was er will, das hat er (meiner Ansicht nach) jedem Menschen genauso ins Herz gegeben, wie die schon angesprochene "Ursehnsucht" nach Gott und einem erfüllten Leben, wie es nur bei ihm möglich ist.

Menschen erfahren es bspw als "Stimme ihres Gewissens":

Röm 2, 14 Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen -

Eigentlich wissen wir recht gut, was richtiges und falsches Tun ist. 
Dieses Wissen kommt heraus in den "Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen".
Aber "wissen" ist eine Sache - und danach handeln, wenn es gegen egoisrtische Interessen gent (oder einfach Trägheit und Bequemlichkeit), ist eine ganz andere Sache.

Röm 7, 18  Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.

Paulus nennt den Grund so:

Röm 7, 14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.
...
24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?
25 Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!  
...
8, 2 Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.

Gottes Reden ist da - nur wir haben nicht immer offene Ohren.
Wir sind gefangen in der "fleischlichen Gesinnung", "unter die Sünde verkauft", "dahingeben, unseren Begierden zu dienen, die wir an die Stelle Gottes gesetzt haben" (vgl dazu Röm 1, 18-32).
Deshalb sind wir nicht frei, Gottes Reden bis zu unserem Herzen durchdringen zu lassen und uns in seinen Dienst zu stellen - dienen können wir ja nur einem Herrn und zwar dienen wir automatisch dem Herrn, dem unser Herz gehört. Und dessen Stimme ist auch die lautere in uns, der können wir uns nicht entziehen, sie übertönt alles andere.

Röm 6, 16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? 17 Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde "gewesen" seid, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. 18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit. 

Diese Aussagen sind nicht so schön "philisophisch formuliert" wie bspw in den buddhistisch-hinduistischen Weisheiten von "Selbst".
Paulus sagt selbst dazu: 19 Ich muss menschlich davon reden um der Schwachheit eures Fleisches willen.
Aber es ist klar und konkret.
Wirklich verstanden und umgesetzt werden kann es aber nur von Menschen, die sich befreien lassen aus der "Sklaverei des Fleisches"/Egozentrik, frei werden, um Gott zu dienen, entsprechend ihrer Bestimmung, zu der sie erschaffen wurden und in deren Erfüllung auch allein ein erfülltes Leben ist.

Man kommt nicht weiter, wenn man versucht, auf "fleischliche Weise" Gottes Reden hören und befolgen zu wollen.
Marjo beschreibt das ganz richtig.

Jesus sagt es so:

 Joh 10,27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; 

Wie siehst du dich, Jalvar, als "Jesu Schaf"/"Gottes Knecht" oder als "Unabhängiger", der in der "Selbstverwirklichung" die Erfüllung seines Lebens sucht und Gott soll ihm dabei helfen? 

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2015 16:59.
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