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pausenclown

91, Männlich

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von pausenclown am 07.07.2025 09:57

Hallo Nusskeks.

Natürlich darfst du mich einordnen, wo du willst, es steht dir völlig frei. Ob Christ, kein Christ usw.. Jude, messianischer Jude usw.
Oder was auch immer. Ich muss es ja nicht lesen.
Natürlich ist es nicht relevant, was ich dazu denke oder wozu ich mich zähle.
LG 

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nusskeks

33, Männlich

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Re: Gott beim Wort nehmen? - Furcht Gottes oder Angst vor Gott, Ehrfurcht?

von nusskeks am 07.07.2025 09:27

Was denke ich zu dem Thema?

Mal sehen, was mir dazu spontan einfällt.


Zunächst: Furcht Gottes – zwischen Ehrfurcht und Angst


Immer wieder stößt man in der Bibel auf den Begriff „Furcht des HERRN" – und das durchweg positiv:

„Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit." (Spr 9,10)
„Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre!" (Offb 14,7)
„In der Furcht des HERRN liegt eine sichere Zuflucht." (Spr 14,26)

Gleichzeitig liest man an anderen Stellen, dass Gott uns nicht zur Angst bestimmt hat:

„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht." (2Tim 1,7)
„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir!" (Jes 41,10)
„In der Liebe ist keine Furcht, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus." (1Joh 4,18)

Wie passt das zusammen? Ist Furcht nun gut oder schlecht?

1. Unterscheidung der Begriffe: „Furcht" ist nicht gleich „Angst"
Im Deutschen klingen „Furcht" und „Angst" ähnlich – in der Bibel jedoch werden unterschiedliche Begriffe und Konzepte verwendet:

Die Furcht des HERRN (hebr. יִרְאָה yir'ah, griech. φόβος phobos) meint vor allem Ehrfurcht, Respekt, Staunen, heiliges Erschrecken vor der Majestät und Heiligkeit Gottes. Sie ist Ausdruck einer Haltung, die Gott ernst nimmt – in seiner Größe, seinem Zorn über Sünde, aber auch in seiner Treue, Heiligkeit und Barmherzigkeit. Diese Furcht führt zur Umkehr, zum Gehorsam und zur Anbetung.

Die Angst, vor der Gott uns befreit, ist meist eine knechtische, lähmende Furcht, oft im Zusammenhang mit Verdammnis, Ungewissheit oder Feindschaft gegenüber Gott. Wer in Christus ist, hat Frieden mit Gott (Röm 5,1) – darum ist Angst im Sinne von „Furcht vor Gottes Gericht" nicht mehr angebracht, sondern Vertrauen.

2. Furcht Gottes als gesunde Haltung des Glaubenden
Die Furcht Gottes ist also nicht Angst vor einem willkürlichen Gott, sondern die Haltung eines Herzens, das weiß:

„Gott ist heilig – ich bin nicht Gott. Er ist der Schöpfer, ich das Geschöpf. Er ist der Richter, ich bin verantwortlich."

Diese Haltung schließt tiefe Ehrfurcht, Demut und Unterordnung ein – aber auch Freude, Trost und Sicherheit:

„Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt in Ewigkeit" (Ps 19,10)
„Der HERR hat Wohlgefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade hoffen" (Ps 147,11)

3. Keine billige Nähe – und doch vertraute Beziehung
Gerade heute besteht oft die Gefahr, Gott nur noch als „liebenden Vater" oder „Freund" zu sehen – ohne die biblische Spannung zu wahren: Gott ist nahbar, aber nicht verfügbar; er ist Vater, aber auch Herr.
Die Furcht Gottes bewahrt uns vor oberflächlicher Frömmigkeit und führt in echte Hingabe.

Und doch: Wer sich Christus anvertraut hat, darf mit Freimut vor den Thron Gottes treten (Hebr 4,16) – nicht, weil Gott harmlos geworden wäre, sondern weil Christus selbst der Mittler ist (1Tim 2,5).

Erstes Fazit:
Die „Furcht Gottes" ist keine ängstliche Panik, sondern ein Ausdruck von Ehrfurcht, Staunen und gehorsamer Liebe gegenüber dem heiligen Gott. Sie ist der Anfang wahrer Weisheit – und steht nicht im Widerspruch zu der angstfreien, liebevollen Gemeinschaft, die uns in Christus geschenkt ist.

One of Israel

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nusskeks

33, Männlich

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von nusskeks am 07.07.2025 09:19

pausenclown: Ich persönlich habe mit Christen kein Problem.

Wäre ja auch seltsam, da Du selber einer bist. Wobei man natürlich auch Probleme mit sich selber haben kann.

gruß
nk

One of Israel

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Beroeer

67, Männlich

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Beiträge: 261

Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von Beroeer am 07.07.2025 09:16

Hallo Pausenclown,

 

grundsätzlich liegt es überhaupt nicht in meiner Absicht,
Dich anzugreifen oder Juden zu diffamieren.

Im Gegenteil - ich schätze Deine Beiträge.

Du behauptest mal einfach, wir Juden hassen die Samariter und dass ein Jude mit einer Frau spricht, grenzt an ein Wunder? Soll ich dich jetzt fragen, woher weißt du das? Wo sind die Quellen usw.
Meine Gedanken bezogen sich auf die Vergangenheit und
nicht auf heute lebende Juden und auf Dich schon gar nicht.

Meine Wortwahl "die Juden im Allgemeinen" ist tatsächlich
zu pauschal, was nicht korrekt ist - sorry.
Aber sicher gab es damals eine mehr oder weniger verbreitete,
negative, z.T. feindselige Haltung gegenüber den Samaritanern,
von Ausnahmen einmal abgesehen.

Dies kann man sowohl aus der Bibel selbst folgern, als auch
anderen Quellen entnehmen.

Ich könnte das sicher nachliefern.

Andererseits würde das bei Dir vielleicht den Eindruck erwecken,
dass ich Dir etwas aufdrängen möchte, was nicht der Fall ist.

LG
Beroeer

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Burgen

-, Weiblich

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Beiträge: 2152

Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von Burgen am 07.07.2025 08:51



Danke pausenclown,  

ja, Nachfolge Jesu will 'gelebt' und ausgelebt werden. Sonst gibt es "Verstopfung". 

Paulus spricht, besonders auch im Römerbrief davon, ebenfalls das Sprüche - sowie das Psalmenbuch. 

Aber auch die Bibel in seiner Gesamtheit. Jeden neuen Tag neu. 



burgen 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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pausenclown

91, Männlich

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von pausenclown am 07.07.2025 08:22

Hallo.

Vermutlich wiederhole ich mich etwas.
Ich persönlich habe mit Christen kein Problem.
Mich persönlich kann man mit Bibelwissen nicht wirklich beeindrucken.

Von mir aus kannst du die Bibel auswendig, von mir aus auf Hebräisch, Griechisch und Latein, mich interessiert eher wie du lebst.
Wie gehst du mit deinem nächsten um, lebst du das im Alltag, was du glaubst.
Leider lässt sich aus dem Rettungsschiff MS Jesus, ein Kriegsschiff umbauen.
Aus meinem persönlichen Erleben etwas erzählt.

Kennt ihr auch solche Sätze: Nicht ich sage, sondern die Bibel sagt.
Du verstehst die Bibel falsch.
Oder krampfhaft wird mein Leben mit der Bibel eingeordnet.
Ab und an entpuppen sich Fragen an mich und uns Judentum als ein Hebel, um nicht Informationen zu bekommen, sondern, seine Sicht der Dinge, bzw. die richtige Bibelauslegung an den Mann zu bringen, natürlich ungefragt.

Bestimmt hat jeder hier ähnliche Erfahrungen gemacht und aus der MS Jesus wurde ein Zerstörer gebastelt.
Ich bin mir trotzdem bewusst, es braucht Korrekturen in einem Leben, ja in meinem Leben.
Aber die Menschen suche ich schon selbst aus. Diese müssen leben, was sie glauben und lehren.

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.07.2025 08:22.

Burgen

-, Weiblich

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Re: Tageslese (28) *** In keinem andern ist das Heil, auch kein anderer Name ...

von Burgen am 07.07.2025 08:00


Montag. 


Der HERR dachte an uns, als wir unterdrückt waren, 
denn seine Güte währet ewiglich.        Psalm 136,23  

Betet für mich, dass mir das Wort gegeben werde, 
wenn ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis  
des Evangeliums zu verkündigen, dessen Bote ich bin 
in Ketten.        Epheser 6,19-20. 



TagesL: 1.Johannes 3,19-24   Denn das ist sein Gebot, ...  
fortlL:  Apg 13,44-52  Die Heiden nehmen das Evangelium an ...  
Psalm 103, 1-22 Lobe den HERRN meine Seele ...  



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von Burgen am 07.07.2025 00:04



Hallo Chestnut, 

habe lange nachgedacht über deinen Beitrag. 

Und ja, wenn es um unterschiedliche Denominationen geht, ihre Schriftauslegung sowie ihr jeweiliges Verständnis, ist ein übergreifender Austausch sicherlich gut und angebracht. Das Beispiel mit der Glaubens-Heimat sprach mich da besonders an. 

Stelle mir vor eine Gesprächsrunde innerhalb einer Gemeinde oder besonders auch gemeindeübergreifend. 
Solch ein Austausch und kennenlernen der manchmal unterschiedlichen Gemeinden bringt einem ganz sicher auch zu neuen Einsichten. 

Wobei ich allerdings dann auch zu bedenken gebe, dass heute viel Esotherik mit einfließen könnte, auch mehr oder weniger evtl. ein bisschen Irrlehre. Das war früher, ca 30 oder 40 Jahre früher noch etwas anders. Aber mit Einzug der Charismatik, kann dies durchaus geschehen sein. 

Deswegen finde ich persönlich gut, wenn pausenclown uns von dem erzählt, was er ua von seinem Rabbi in der Bedeutung des AT erzählt. Denn all die Gebote, Verbote, Gesetze, Prophezeihungen, Versprechen Gottes, sowie auch ganz schlicht einzelne Wortbedeutungen im hebräischen Verständnis sozusagen dann nochmal in den eigenen Glauben hineinzuholen finde ich wichtig. Zumal es zu Verben und anderen Begriffen oftmals doppelte Belegungen gibt. 

Das gilt auch für den griechischen Teil der Schrift. Ich selbst tue mich auch etwas schwer mit dem allem. Zumal unsere eigene Sprache aufgrund von etlichen Revisionen und oberflächlichem Lesen und Behalten das Bibelstudium nicht unbedingt leichter werden lässt. 

Selbst Jesus stellte etliche Wortbildaussagen aufgrund alter Überlieferungen infrage. Manchmal kann man ins Staunen kommen, und manchmal bekommt man selbst eine ganz neue Sicht  - am nächsten Tag schon wieder ganz anders. 

Ich bin immer neu sehr froh, dass wir die ganze heilige Schrift für unseren Glauben und die Beziehung zu Gott und Mensch haben. Es hilft nicht ins Wanken und Zweifeln abzudriften. Das gilt für beide Teile. Zumal wir keiner Religion folgen sondern Jesus. Jesus ist keine Religion. Aber auch da gibt es andere Ansichten. Denn Jesus wird auch als Religionsstifter bezeichnet. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden ...  


Gruß 
burgen  







Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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chestnut
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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von chestnut am 06.07.2025 18:29

Vergleiche hinken, ist klar, trotzdem wage ich mal einen in Bezug auf "Heimat", hier in Bezug auf Pausenclown und seine jüdische Herkunft und christliche Kreise.

Ich hatte vor vielen Jahren in einer Arbeitsgemeinschaft mit Christen aus sehr unterschiedlichen Konfessionen zu tun (Orthodoxe, Katholiken, und auch noch andere christliche Gemeinschaften). Der Austausch mit ihnen hat mein Christsein und mein Denken, wie Christsein sein "soll", verändert, vor allem aber bereichert. In diesem Arbeitskreis haben wir unter anderem einander gefragt, was deren Rhyten und lithurgische Elemente bedeuten und Erklärungen erhalten. Vieles, das auf den ersten Moment fremd erscheint, bekam eine ganz andere, im Licht Gottes andere Bedeutung. Wir lernten dadurch einander auf ganz andere Art schätzen, auch in der Andersartigkeit.

Was ich damit sagen will: Heimat bleibt eben Heimat. 
Auch wenn ich viel über Katholizismus und auch über orthodoxe Gebäuche gelernt habe und sie nach der Erklärung auch eine neue lebendige Bedeutung erhalten haben, bleibt mir vieles fremd - für mich fremd. Ich bin nicht damit aufgewachsen, ich habe es nie praktiziert, ich habe keinen persönlichen Bezug dazu. Es ist mir nicht Heimat und wird es auch nie. 

Die Herkunft, das was wir mitbringen, prägt uns. 
Bei den Juden, die Jesus als ihren Retter kennen lernen, kommt der ganze lebendige Hintergrund dessen, was wir altes Testament nennen und die ganze Tradition. 

Warum darf das nicht so sein? Muss denn alles zu einem Einheitsbrei verschmelzen? 
Solange wir einander in unserer Andersartigkeit stehen lassen, sehe ich da kein Problem.

Liebe Grüsse
Chestnut

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chestnut
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Re: Hauskreis-Miteinander aktuell

von chestnut am 06.07.2025 09:22

Er gebe eurem Herzen erleuchtete Augen, damit ihr seht, zu welch großartiger Hoffnung er euch berufen hat, und damit ihr wisst, wie reich das herrliche Erbe ist, das auf euch, die Heiligen, wartet. Epheser 1.18


Der Vers enthält grad mehrere Elemente, die mir auffallen:
- Erleuchtete Augen
- berufen zu grossartiger Hoffnung
um/damit
- herrliches Erbe

über all diese Aspekte kann man separat nachdenken, was sie wohl für uns persönlich bedeuten. 

Wir wollen mal sehen, wie weit wir in Hauskreis kommen, vielleicht gibt es auch 2 Abende.

Sonntag, 6. Juli 2025 - 20.00 Uhr, Raum Hauskreis-miteinander

Herzliche Einladung
Chestnut und Team


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