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Burgen

-, Weiblich

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Re: Tageslese (29) *** Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein

von Burgen am 25.09.2025 09:18


Donnerstag  


Siehe:
Der die Berge gemacht und den Wind geschaffen hat,  
der dem Menschen sagt, was er im Sinne hat - er heißt  
"HERR, Gott Zebaoth".                                    Amos 4,13     

Halleluja !
König geworden ist der Herr,   unser Gott,  
der Herrscher über das All.      Offenbarung 19,6                  

::: 

Lied: Ev Kgb:  303,4   

Dieser hat Himmel, Meer und die Erden und was darinnen ist, gemacht; ...  
... Herrscher aller Welt, welcher uns ewig TREUE hält. Halleluja ... 

(Johann Daniel Herrnschmidt).  

der aus Nichts alles geschaffen hat und noch schafft, wie zB Heilung oder Wunder, 
Bewahrung - sogar ganz simpel bei Überquerung einer Straße, oder Sturz ... 

Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht im Schatten des Allmächtigen ...  
Herr, erbarme dich ... hilf uns Glauben dir glauben; angewandt glauben - du siehst uns !  
Dein Wort ist wahr und du bist wahrhaftig !

:::  

TagesL: 1.Chronik 29,9-18 : Davids Dankgebet  
fortlL:  Lukas 13,18-21: Reich Gottes: vom Sauerteig und Senfkorn    




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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nusskeks

55, Männlich

  fester Bestandteil

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Re: Impulse

von nusskeks am 24.09.2025 18:48

Beten, wie Kinder vor ihrem Vater

Matth. 6,5-15

Jesus spricht das Thema Gebet so an, weil es im Judentum seiner Zeit allgegenwärtig und hochreguliert war. Es gab vorgeschriebene Zeiten, feste Gebetsformeln und viel Wert auf äußere Form. Manche nutzten das Gebet, um Frömmigkeit zu zeigen, andere verließen sich auf endlose Wiederholungen. In diesem Umfeld rückt Jesus das Herzstück ins Zentrum: Gebet ist Begegnung mit dem Vater, nicht Bühne vor Menschen.

Darum stellt er zwei Kontraste auf:

-> Nicht wie die Heuchler (ὑποκριταί), die beten, um gesehen zu werden. Das „Kämmerlein" (ταμεῖον) steht für die Abgeschlossenheit des Herzens, wo nur Gott und ich anwesend sind.
-> Nicht wie die Heiden, die Gott mit leeren Formeln zu beeindrucken meinen. Das griechische Wort βατταλογέω beschreibt sinnloses Plappern. Jesus betont: „Euer Vater weiß, was ihr braucht, ehe ihr ihn bittet."

Dann gibt er ein Muster – nicht als starres Formular, sondern als Ordnung:

1. Unser Vater im Himmel – das Gebet beginnt mit Beziehung. Gott ist nicht fern, sondern Vater, doch „im Himmel" macht deutlich: Er ist zugleich erhaben.
2. Geheiligt werde dein Name – zuerst Gottes Ehre, nicht meine Anliegen.
3. Dein Reich komme, dein Wille geschehe – Bitten um das Durchsetzen von Gottes Plan auf Erden.
4. Unser tägliches Brot gib uns heute – Vertrauen auf seine Versorgung in ganz praktischen Dingen.
5. Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben – das Gebet fordert uns zur Vergebung heraus. Ein unversöhntes Herz blockiert die Gemeinschaft mit Gott.
6. Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen – Bitte um Bewahrung im geistlichen Kampf.
7. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit – das Gebet endet mit Lobpreis. Wie in jüdischen Gebeten üblich, mündet alles in Gottes Herrlichkeit.

Jesus sprach diese Worte so, weil seine Hörer Gefahr liefen, Gebet entweder zur Schau zu stellen oder mechanisch herunterzuleiern. Er wollte sie zurückführen zum Kern: ein Herz, das Gott sucht, das zuerst seine Ehre im Blick hat, das für sein Reich bittet, dann für den eigenen Alltag, für Vergebung und Schutz – und schließlich im Lob endet.

Für uns heute bedeutet das: Gebet ist keine Leistung, die Eindruck machen soll – weder auf andere, noch auf Gott. Es ist auch kein Ritual, das wir „abarbeiten". Es ist das Gespräch mit unserem Vater. Wir dürfen ehrlich sein, schlicht, ohne Masken, mit kindlichem Vertrauen. Und wir lernen, unsere Perspektive zu verschieben: weg von uns, hin zu ihm.

So wird das Vaterunser zum Kompass für jedes Gebet: Beginne mit Gott, bring deine Anliegen, lass dich prüfen in der Vergebung – und ende im Lob. Dann wird unser Beten frei, echt und lebendig.

One of Israel

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Merciful

54, Männlich

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Beiträge: 2414

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 24.09.2025 11:13

 
(Peter Strauch, Heidi Bieber, Don & Susie Newby, Cornelius Beck, SCM Hänssler, YouTube)
 
Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt.
Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt.
Man rief seinen Namen aus:
Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.
 
(Buch des Propheten Jesaja 9,5; Einheitsübersetzung 2016 [(C) Katholische Bibelanstalt])
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.09.2025 11:37.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2310

Re: Tageslese (29) *** Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein

von Burgen am 24.09.2025 08:54


Mittwoch   

Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen!  
Errette uns und vergib uns unsere Sünden um deines Namens willen!   Psalm 79,9   

In seinem Namen wird allen Völkern Umkehr verkündigt werden  
zur Vergebung der Sünden.   Lukas 24,47   

(SCHL) Jesus erschien und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben ... 

47 und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden  
verkündigt werden unter allen Völkern,        beginnend im Jerusalem.  

TagesL: Philemon 1-16 (17-22)  Paulus dankt Philemon für den Glauben  und 
                                            die Liebe Philemons, (V5) 
                                            damit die Gemeinschaft deines Glaubens wirksam werde  
                                            durch die Erkenntnis all des Guten, das in euch ist,  
                                            für Christus Jesus. (V6)  
                     10 Ich bitte dich für meinen Sohn, den ich in meinen Fesseln gezeugt habe, 
                         Onesimus, der dir einst unnütz war, jetzt aber dir und mir nützlich ist.  
                         Ich sende ihn hiermit zurück; du aber nimm ihn auf wie mein eigenes Herz! ...   

fortlL: 4.Mose 27,12-23      
 


  


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2310

Re: Bibelkritik - Was macht das mit dem eigenen "Gottesbild"?

von Burgen am 23.09.2025 15:56


Hallöchen 


Gerade lese immer mal wieder in zwei, wie ich finde, überaus gute Bücher. 
Zumindest möchte die beiden Titel mit euch teilen. Vielleicht interessieren sich ja auch einige der schweigsamen Mitglieder dafür.  

Das eine Buch, beide habe nur online, ist das  
a) Calwer Bibellexikon - Seite 331-ca S. 347 unter der Überschrift: Jesus Christus  
und  
b) Biblische Dogmatik von Wayne Grudem: Eine Einführung in die Systematische Theologie. 

Beide Bücher sind echte Glücksbringer und systematisch gut lesbar aufgebaut. 

ZB : das Handwörterbuch S. 331  zeigt die Umstände auf in denen Jesus Christus aufgezeigt ist. 

Abschrift: 
Jesus Christus war bei seinem Auftreten etwa 30 Jahre alt (Luk 3,23) , und hätte somit 32 oder 33 Jahre gelebt (doch siehe unten) 
Für die Einreihung dieser Jahre in die Tatsachen der Weltgeschichte sind die Stellen 
Luk 3,1  Luk 3,2  und Joh 2,20 unmittelbar, 
die Tatsache, dass Jesus Christus unter Herodes geboren, unter Pilatus gestorben ist, mittelbar maßgebend.   

Die Gelehrten haben verschiedene Rechnungen angestellt, am meisten spricht dafür: 
dass Jesus Christus im Jahr 749 nach Erbauung Roms geboren und im Jahr 784 oder 785 gestorben ist.
Denn vor Ostern 750 ist Herodes gestorben (vergl Matth 2,19); das 15. Jahr Tiberius, in welchem Johannes und wohl auch Jesus Chrsitus nach Luk,3.1 auftrat, ist 782 (die 46 Jahre seit Beginn des Tempelbaus, Joh 2,20, würden zwar für das Jahr 781 sprechen, denn 735 wurde der Tempelbau von Herodes begonnen; ) 784 und 785 war Pilatus noch in Palästina, das er regierte von 779 - 789. ... 

Im 6.Jahrhundert ergibt sich die Zeitrechnung von dem abt Dionysius Exiguus festgestellt, dass Jesus 5 v.Chr. geboren und im Jahr 29 n.Chr. aufgetreten und im Jahr 31 oder 32 n. Chr. gestorben ist. (Galater 1,17f) Gal 4,4 ist wichtiger für die Schreiber des NT,  denn dass überhaupt die Zeit erfüllt war als Jesus erschien. 
Für Matthäus war wichtig, dass der stammbaum Jesu von Abraham auf David, von David auf die babylonische Gefangenschaft und von dieser bis auf Christus drei Abteilungen von je 14 Gliedern bilden lassen. (Galater 1,17f) 

Es folgt Geburt und Kinheit - Apg 1,14 schlossen sich Maria und seine Brüder der Gemeinde an. usw. 

Ich finde diese Informationen interessant und auch wichtig. 
Seite 343 schließt mit zwei Bildern der altchristlichen Zeit, einmal Christus als guter Hirte und eine Darstellung aus den Katakomben in Rom. 
Zusammengestellt: Th.Hermann. 

Allein wegen dieses Beitrags werde mir einen Drucker zulelegen ;)  

:::  

b) Biblische Dogmatik: Eine Einführung in die Systematische Theologie von Grudem 

dieses Buch wurde mir von einem sehr engagierten Pastor damal empfohlen. 
Und erst jetzt schätze ich den Inhalt ausserordentlich. 

ZB: ... die hauptlehren der Bibel über sich selbst können wir nach vier Wesensmerkmalen einstufen (S 81) (die manchmal als Eigenschaften bezeichnet werden): 
1. Die Aurtorität der Schrift; 
2. die Klarheit der Schrift;  
3. die Notwedigkeit der Schrift;  
4. die Genugsamkeit der Schrift.

Dann folgen die Erläuterungen.
Nach jeder Artikeleinheit  folgen Bibliotische Infos, die mit die Grundlage der Artikel bilden 
und dann ein Bibelvers, der für die Studenten aus Auswendiglernen erwünscht war 
sowie ein Hinweis für den Alltag und endet in einem Lobgesang. 

::: 

Diese beiden Buchteile zumindest  neben der Bibel helfen wirklich sehr diese immer mehr lieb zu gewinnen. 
Leider kann man sich als normaler Mensch, denke, diese gute Ausführungen gar nicht alle merken; ;) 
helfen tun sie allzumal. 

::: 

Für mich selbst ist immer wieder hilfreich zu lesen welchen Bezug das alte erste Buch der Bibel im neuen Teil immer noch jeden Tag hat. Jesus hat jedenfalls nie Abkürzungen genommen und die Apostel haben alles ihrer Erinnerung und ihrem Verständnis übermittelt. 

Seit Maleachi und dann Offenbarung ist der Kanon fertig, abgeschlossen und für alle maßgebend. 

Denkt man grob zurück, geht es meist einerseits um Götzendienst und dann um Joh 10,10 - wenn man nachlässig wird, denke ich. 


burgen 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 23.09.2025 11:01

Hallo.

Ich hoffe, dass es einigermaßen verständlich war.
Für mich sind die Feste und ihre tiefen Bedeutungen nach 30 Jahren immer noch nicht ganz klar.
Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken, ok, alles klar und dann wieder, öhm.

Rosh Hashanah und die 10 Tage lassen sich gut in einem Bild verdeutlichen.
In jeder Synagoge gibt es einen Toraschrein (Aron ha-Kodesch) und am Rosh Hashanah werden die Türen geöffnet und bleiben über die Tage bis zum Versöhnungstag offen.
Es symbolisiert, dass die himmlischen Tore offen sind, hin zu Gott.

Ein Zitat aus dem Talmud.


 Aber am Neujahrsfest entscheide ich über Kapitalangelegenheiten, über Leben und Tod. [...] Wenn ihr aber Buße tut vor mir, dann werde ich euch erhören und euch wohlgefällig richten. Die Tore des Himmels stehen offen, und ich höre auf eure Gebete, halte Ausschau durch die Fenster und spähe durch die Gitter, so lange bis ich am Versöhnungstag das endgültige Urteil sprechen muss.”

Ich hörte auch diesen Satz, "jüdische Feste feiern",sei eine Ohrfeige ins Gesicht Jesu.
Vielleicht entdeckt man viele Worte und Bezüge, die Jesus zu den Festen hatte, ohne diese explizit zu erwähnen.
Ich packe zum Versöhnungstag dann wieder Nikodemus aus.

Shalom Pausenclown.

P.S. Zu Rosh Hashanah wünscht man sich:
Shana Tova umetuka!" (ein gutes und süßes neues Jahr!) und "Chatima Tova!" (eine gute Einschreibung oder Besiegelung im Buch des Lebens) , oder nur Shana Tova.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2025 11:01.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

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Re: Tageslese (29) *** Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein

von Burgen am 23.09.2025 09:21


Dienstag 


Ich will euch all von eurer Unreinheit erlösen.   Hesekiel 36,29    

(als ich jung war, war das oft mein Gebet ...)  ;)    

1.Thessalonicher 4,7   Gott hat uns nicht zur Unsittlichkeit berufen,  
                                        sondern zu einem Leben in Heiligkeit.   

::: 

Psalm 19,15  Bitte / Gebet:  

Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes und das Gespräch meines Herzens   
vor dir, Herr, mein Fels und mein Erlöser! 
Hilf mir jeden neuen Tag auf dich zu schauen, dich zu lieben für andere - meinen Nächsten.  

::: 

TagesL: Galater 5,22-26  

V22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, 
Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.  
(Auch in der Politik der derzeitigen angezettelten Kriege?). 

V24 Die aber Christus angehören,
die haben das Fleisch gekreuzigt samt den  
      Leidenschaften und Begierden. 

V25 Wenn wir im Geist leben, 
      so lasst uns auch im Geist wandeln.   

V26 Lasst uns nicht nach nichtigem Ruhm gierig sein, 
      einander nicht herausfordern noch beneiden. 

Geistlicher Wandel im Gemeindeleben ...    

:::  

fortlL: 4.Mose 24,1-25  Als nun Bileam sah, dass es dem HERRN gefiel, 
         Israel zu segnen, ging er nicht wie bisher auf Zeichen aus, sondern  
         richtete sein angesicht zur Wüste, 
         hob seine Augen auf und sah Israel, sie sie lagerten nach ihren 
         Stämmen.  
         Und der Geist Gottes kam auf ihn, 
      und er hob an mit seinem Spruch und sprach:  

      Es sagt Bileam, der Sohn Beors, es sagt der Mann, dem die Augen  
      geöffnet sind;
          Es sagt der Hörer göttlcher Rede, 
          der des Allmächtigen Offenbarung sieht,  
          dem die Augen geöffnet werden, wenn er niederkniet: 
Wie fein sind deine Zelte, Jakob, und deine Wohnungen, Israel!  
Wie die Täler, die sich ausbreiten, wie die Gärten an den Wassern,  
wie die Aloebäume, die der HERR pflanzt, wie die Zedern an den Wassern.  

Sein Eimer fließt von Wasser über, und seine Saat hat Wasser die Fülle.  
Sein König wird höher werden als Agag, und sein Reich wird sich erheben. 

Gott, der ihn aus Ägypten geführt hat, ist für ihn wie das Horn des Wildstiers. 
Er wird die Völker, seine Verfolger, auffressen und ihre Gebeine zermalmen  
und mit seinen Pfeilen zerschmettern.  
Er hat sich hingestreckt, sich niedergelegt wie ein Löwe und wie ein junger Löwe  
- wer will ihn aufstören? 
Gesegnet sei, wer dich segnet, und verflucht, der dich verflucht!  

V 1-9 ff  

V25 Und Bileam machte sich auf und zog hin und kam wieder in sein Land  
       und Balak zog seinen Weg. 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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pausenclown

91, Männlich

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Re: Nikodemus

von pausenclown am 23.09.2025 09:18

Also, Titus mein Freund, du hast jetzt einiges über das Neujahrsfest gelernt.

Jetzt befinden wir uns in der Zwischenzeit, zwischen dem Neujahrsfest (Rosh Hashanah) und dem Versöhnungstag (Jom Kippur).
Das hebräische Wort meint auch langsam zum Zorn und es drückt wieder eine der Eigenschaften Gottes aus.

Lass mich es mit zwei Gleichnissen erklären:
R. Levi sagte: Was bedeutet das, langmütig? Es bedeutet, dass er seinen Zorn eine lange Strecke entfernt sein lässt. Es gleicht einem König, der starke Legionen hatte. Der König sprach: Wenn diese mit mir in der Stadt bleiben und die Bewohner mich dann einmal zum Zorn reizen, werden die Legionen aufstehen und sie vernichten. Daher will ich die Legionen eine Wegstrecke entfernt aufstellen, sodass die Bewohner Zeit haben, mich um Verzeihung zu bitten, bevor ich die Legionen gegen sie sende, und ich ihre Bitte um Verzeihung annehmen kann. 
Ein Gleichnis von einer Stadt, die dem König eine Steuernachzahlung schuldete. Als der König kam, um sie einzutreiben, gingen die Ratsherren der Stadt ihm zehn Kilometer entgegen und warfen sich vor ihm nieder. Da erließ ihnen der König ein Drittel ihrer Schuld. Nach fünf weiteren Meilen gingen die angesehensten Bürger ihm entgegen und warfen sich nieder. Da erließ er ihnen ein weiteres Drittel ihrer Schuld. Als der König dann die Stadt erreichte, kamen alle Einwohner der Stadt und warfen sich vor im nieder. Da erließ er ihnen den ganzen Rest der Schuld. Er sagte: Vorbei ist vorbei. Von nun an begin-nen wir eine ganz neue Rechnung. Ebenso erlässt Gott, wenn Israel am Neujahrstag Buße tut, ihnen ein Drittel ihrer Sünden. Während der zehn Tage der Umkehr, wenn die Edelsten fasten, erlässt Gott ihnen einen Großteil ih rer Sünden. Und wenn dann der Versöhnungstag kommt, fastet ganz Israel und Gott verzeiht ihnen alle Sünden Er sagt: Ich habe euch bereits erlassen, was geschehen ist. Von nun an werden eure Sünden neu gerechnet. 

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2025 09:19.

pausenclown

91, Männlich

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Beiträge: 347

Re: Nikodemus

von pausenclown am 23.09.2025 06:46

Nikodemus, soweit habe ich es verstanden, aber aus dem ganzen habe ich jetzt weitere Fragen, woher kennst du dein Urteil?

Das ist eine gute Frage, Titus.
Nach dem der König kommt, folgen die 10 Tage der Ehrfurcht und Umkehr, man sagt auch die 10 Tage der Langmut.

Unsere Weisen erklären das so:
Rabbi Kruspedai sagte im Namen von Rabbi Johanan: Drei Bücher werden am Neujahrsfeste aufgeschlagen: eines für die völlig Gottlosen, eines für die völlig Frommen und eines für die Mittelmäßigen. Die völlig Frommen werden sofort zum Leben aufgeschrieben und besiegelt, die völlig Gottlosen werden sofort zum Tode aufgeschrieben und besiegelt, und die Mittelmäßigen bleiben vom Neujahrstag bis zum Versöhnungstag in der Schwebe; haben sie sich verdient gemacht, so werden sie zum Leben aufgeschrieben, haben sie sich nicht verdient gemacht, so werden sie zum Tode aufgeschrieben”

Und ich würde behaupten, dass die meisten Menschen sich in der Schwebe befinden.
In den 10 Tagen ist ja Zeit für Umkehr, Gebet, Gutes tun, sich versöhnen, vergeben.
Oder wie unsere Tradition besagt:

„Drei Dinge ändern ein nachteiliges Urteil: Gebet, (Werke der) Barmherzigkeit und Umkehr."
„An Rosch ha-Schana wird es eingeschrieben, und an Jom Kippur wird es besiegelt - wie viele vergehen und wie viele geboren werden, wer leben und wer sterben wird... Aber Buße, Gebet und Gerechtigkeit können die Schwere des Urteils abwenden..”

Ebenso lehren wir, dass am Jom Kippur Gott uns nicht vergibt, solange wir einen Bruder nicht vergeben haben oder um Vergebung gebeten haben.

Und weshalb werden die Tage dann die 10 Tage der Langmut bezeichnet?
Titus, lass es mich das nächste Mal erklären.


Matthäus 5,23-24: "Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar und gehe hin, versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, und dann komm und bringe deine Gabe dar".

Shalom.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.09.2025 06:48.

Merciful

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Beiträge: 2414

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 22.09.2025 19:40

 
(Peter Strauch, Andreas Volz, Time to sing - Chor, SCM Hänssler, YouTube)
 
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
 
(Evangelium nach Johannes 8,12; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.09.2025 11:37.
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