Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von marjo am 03.06.2014 14:17

Mich fasziniert diese Frage. "Herr, bist Du es?". Oh, ich wünschte Jesus würde diese Frage viel öfter gestellt. In all dem Schrecken unseres Lebens, die Wellen von Sorgen, den Wolken am Himmel die das Versprechen geben, dass das schlimmste noch längst nicht ausgestanden ist und dem Sturm, der all unsere Sünde auf uns zurückfallen lässt.. "Herr, bist Du es?!" Gibt es da eine bessere Frage? Jesus entgegenlaufen zu wollen, mag in Math 14 eine Überschätzung gewesen sein, aber ist es das nicht immer? Ist überhaupt einem Menschen jemals vorher klar gewesen, welche Veränderungen es mit sich bringt, Jesus Christus entgegen zu gehen?

Jesus beschwert sich nicht das Petrus sich vergewissern will. Er führt Petrus zurück zum Schiff, beruhigt den Sturm und erntet Lobpreis. Wir lassen uns von Jesus führen und preisen seinen Namen. Mehr haben wir zu allem nicht beizutragen. Petrus wollte sicherstellen, dass es auch wirklich Jesus ist. Gut, er hat nicht durchgehalten, aber währen wir überhaupt aus dem Boot gestiegen? Unser gesunder Menschenverstand wäre da ziemlich beunruhigt, würde ich mal behaupten wollen.

Zumindest in meinem Leben habe ich diese Frage schon öfter gestellt: "Herr, bist Du es?" Und auch in meinem Leben hat Jesus mich zurecht fragen müssen "Du Kleingläubiger, warum zweifelst du?" Zu unser aller Glück ist da nicht nur diese Frage. Da ist auch die Hand, die mich ergreift. Dafür gebührt ihm mein Lobpreis.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 15:07.

Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Pal am 03.06.2014 13:21

Nun für ich ist bereits die biblische Tatsache des in-mir-wohnenden-Christus so eine Art "Wasser".  Ein "Element" auf dem ich von Natur aus versinke, weil mir gerade Gottes Heiligkeit, Reinheit, völlige Liebe vor mein eigenes Handikap stellt:

Ich, mit meiner Menschlichkeit, bin in solch einem "Wasser" der Versinker, der Looser, der Zukurzkommer, der Abtaucher...
Ein Blick auf mich selbst und das grauenvolle "Naß meines menschlichen Naturells" verschlägt mir den Atem...
Was für ein "Wellengang" von Unvermögen, Egozentriertheit, Sündhaftigkeit, Fleischlichkeit fegt mir um die Ohren...

Und dennoch lebe ich in einem neuen, gottgegebenen "Element" - in Christus!

Ich glaube, hilf meinem Unglauben... bringt das Spannungsfeld so deutlich hervor.
Ich bin stark in Christus, wenn ich schwach bin in mir selbst.
Das alles läßt sich nicht auf irgendeine andere Weise umgehen.

Paulus bekommt Satans Faustschläge ab, um sich nicht zu überheben. Weshalb das Ganze? - 2Ko 12:7 Und auf daß ich mich nicht der hohen Offenbarung überhebe!

Das Göttliche, hier die übermenschlichen Offenbarungen, enthielten für Paulus Menschlichkeit eine Gefahr der Selbstüberhebung!

Anbetracht dieser Kluft zwischen dem Göttlichen und Menschlichen äußerte der Held unserer Geschichte: Luk 5:8 Da das Simon Petrus sah, fiel er Jesu zu den Knieen und sprach: HERR, gehe von mir hinaus! ich bin ein sündiger Mensch.
Da ist wieder dieses "Phänomen des Versinkens", bei der Blickrichtung auf das eigene Zukurzkommens.

Und was war Jesu Antwort? - Ging ER auf das Anliegen der Menschlichkeit ein? - NEIN!

Luk 5:10 desgleichen auch Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, Simons Gesellen. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; denn von nun an wirst du Menschen fangen.

Und hier habe ich wieder das Phänomen der Hand, die uns nicht läßt! Hallelujah!

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Jaco am 03.06.2014 11:01

Hallo Ihr Lieben
Hallo lieber StefanS !

Stefan, Du schreibst:

"Ein Abenteure wäre für mich, wenn Jesus den Petrus auf eine Safari einladen hätte.
Da war aber der Sturm und die Wellen und die Unsicherheit, dass Wasser nicht trägt."

Ich verstehe es so, dass ich gar nicht soweit fahren muss, um eine "Safari in/mit Jesus" zu erleben.
Das findet schon hier vor meiner Haustür statt...

Ein kleines Beispiel:
Mein Wunsch war es eine Lobpreis-CD mit eigenen Songs(auch sie sind von Gott geschenkt) zu produzieren. => *der Wunsch, das Boot zu verlassen
Ich bat Gott um Erlaubnis, diese Lobpreis-CD zu verwirklichen. => *Herr, wenn Du es wirklich willst, dann befiehl, mir auf dem Wasser zu Dir zu kommen.
Glaube von IHM das "Komm!" gehört zu haben und begann mit der Arbeit an der Lobpreis-CD.
Kaum war der Anfang getan, kamen auch schon die Wellen: Organisation, Kosten, Musiker, Studio, Ängste und Zweifel, wie andere auf die Musik reagieren,
Angriffe des Widersachers, natürlich auch im Zweifel streuen usw.

Also lieber Stefan, das war/ist schon stürmisch(!)
Und obwohl alle Schwierigkeiten, Probleme und Hindernisse aus dem Weg geräumt wurden und ich deutlich spürte, dass der HERR mit mir/uns ist;
blieben meine Zweifel.
Und statt mich Jesus zu zuwenden: "Jesus hilf mir
!", versuchte ich es im Alleingang, und so begann ich an meinen eigenen Zweifeln und Ängsten
zu ertrinken
Erst als ich mich wieder ganz Jesus und Seinen Worten zu wendete (auf wirklich mannigfaltige Art), gingen auch die Zweifel und Ängste.

Übrigens, bin ich der Meinung, dass Gott "wirklich Bock hat mit uns, Seinen Kindern, Abenteuer zu erleben".
  

So, Ihr Lieben, lieber StefanS, muss leider weiter...

Euch Allen Gottes Segen, Jaco



Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2014 08:29.

Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Greg am 03.06.2014 10:58

- Poesie von Cleopatra:
 Und wessen Idee war es, auf dem Wasser zu laufen?

Es war Jesus Idee. Petrus hatte angst und suchte zunächst die bestätigung, das dieser Wasserwandler überhaupt Jesus ist und nicht ein Geist. Also viel mit Liebe und so erkenne ich nicht.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Greg am 03.06.2014 10:48

Petrus = Pal


Jünger 397, links hinten in der ecke, nasebohrend = Greg

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 10:52.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Henoch am 03.06.2014 10:40

 Henoch hat geschrieben: Hallo Cipher, das hast Du sehr schön auf den Punkt gebracht. Wir können nicht auf dem Wasser gehen (nachweislich), weil wir einfach "kleingläubig" sind und ohne Jesus...naja, eben nichts tun können.
Cipher hat geschrieben: Verzeihung - Cipher hat in diesem Thread noch nicht ein Wort geschrieben - da liegt ein Irrtum vor.
-ich meinte Pal, sorry - rot werd...

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von solana am 03.06.2014 10:35

Guten Morgen
Es ist natürlich die Frage, wie weit man bei der Übertragung des Bildes geht und welche Elemente man wörtlich nimmt.....

 

Es sind sicher nicht alle Christen dazu aufgerufen, wörtlich übers Wasser zu gehen und durch solche spektakulären Aktionen die Kraft ihres Glauben zu beweisen und so auf den zu verweisen, der ihn trägt. Sonst hätten das die ersten Jünger und Apostel sicher auch so gemacht - wären von Ort zu Ort gezogen und hätten so viele Wunder gewirkt, dass den Menschen gar nichts anderes übrig geblieben wäre, als staunend auf die Knie zu fallen ...sicher, sie haben auch einzelne Wunder gewirkt, aber das war nicht das "Eigentliche" ihres Auftrags und ihrer Botschaft.

Paulus rühmt sich vor den Korinthern sogar seiner Schwachheit, nicht seines starken Glaubens uns seiner Wundertaten.

1Kor 2,3 Und ich war bei euch in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern;
4 und mein Wort und meine Predigt geschahen nicht mit überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft,
5 damit euer Glaube nicht stehe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft.

Aber ich meine, gerade in dieser "Schwachheit mit Furcht und Zittern" begab er sich sogar noch mehr "aufs Wasser" als wenn er mit grosser Wunderbestätigung" und in unwiderstehlicher Vollmacht aufgetreten wäre.

Wenn man auch das Boot und das Wasser "im übertragenen Sinn" sieht, dann sind wir alle "herausgerufen", die "von Menschen gemachten Sicherheiten" hinter uns zu lassen und im Vertrauen Schritte zu gehen, die nicht durch "menschliches Netz und doppelten Boden" abgesichert sind. Jeder, der sich wirklich "herausrufen" lässt wird in seinem Leben an Punkte kommen, wo sein Vertrauen - gegen allen Augenschein und gegen all das, was "die anderen" denken, sagen und tun - auf die Probe gestellt wird. Und da erfordert es manchmal auch nicht weniger Mut als aus einem "wörtlichen " Boot zu steigen....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.06.2014 10:36.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von cipher am 03.06.2014 10:32

Henoch hat geschrieben: Hallo Cipher, das hast Du sehr schön auf den Punkt gebracht. Wir können nicht auf dem Wasser gehen (nachweislich), weil wir einfach "kleingläubig" sind und ohne Jesus...naja, eben nichts tun können.
Verzeihung - Cipher hat in diesem Thread noch nicht ein Wort geschrieben - da liegt ein Irrtum vor.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von Henoch am 03.06.2014 10:31

Hallo Stefan,
ja, das "müssen" sollte den Bezug herstellen, dass wir zwar berufen sind, das Kreuz zu tragen,  aber damit wir es tragen müssen wir es aufnehmen.
Andererseits kann es schon sein, das wir müssen, deshalb lässt der Herr Verfolgung und Spott, Benachteiligung und Unrecht in unserem Leben zu.
Henoch

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StefanS

64, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 435

Re: Willst du, Mensch, auf dem Wasser wandeln?

von StefanS am 03.06.2014 10:22

Hallo Henoch,

mir stellt sich in dem Zusammenhang eine Frage, die mir auf der Seele brennt:

Henoch schrieb: wir sind berufen, aber dazu müssen wir dem leisen Ruf folgen.
Müssen wir wirklich?

Das ist jetzt nicht ganz korrekt, ein Wort hervorzuheben.

Ich denke, wir stehen ständig vor Entscheidungen.
Jesus-Nachfolge ist nicht knallhartes "Auf-dem-Wasser-gehen".
Aber wir stehen immer wieder vor Weggabelungen, wo wir uns durchaus mal falsch entscheiden, weil wir dem Ruf eben nicht folgen.

Ist das schlimm oder verwerflich?
Für den Menschen sicher, für Jesus nicht!

Wir gehen oft krumme Wege, Umwege, falsche Wege - und trotzdem kommt ER mit uns zurecht!

Gruß StefanS   



So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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