Echte Christen und Namenschristen

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StefanS

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von StefanS am 06.11.2016 21:13

Sorry Salvato, krude Aussagen, irgendwie richtig, aber einzig und allein auf Werksgerechtigkeit basierend, Wiedergeburt leugnend und das ab Seite 5 ohne sich mit dem bisherigen Verlauf auseinander gesetzt zu haben, steigert gerade nicht meine Lust, auf deine Frage zu antworten. 

Magst du dich zunächst mit meinen bisherigen Gedanken befassen? 
Wäre nett! 

 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Salvato

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Salvato am 06.11.2016 20:06

Guten Abend StefanS

Den von Dir erwähnten Reifeprozess setze ich mit dem sich Reinigen wie Jesus rein war gleich. 1. Joh.3.3. Der dauert dann meines Erachtens so lange, bis nurmehr gute Frucht sichtbar ist, (also ein Arbeitsprozess an/in sich selbst, bei welchem Gott beim Wollen und Vollbringen denen behilflich ist, die seinem Sohn wahrhaftig die Führung in Glauben und Lebensführung übergeben haben!

Dies lässt dann himmelseits die wahrhaftige feste Verbundenheit mit dem nährenden Weinstock Jesus erkennen Echtes Christsein anstelle von Pseudochristsein, angeblicher geistlicher Wiedergeburt durch ein Bekehrungsrital ohne nachträgliche kontinuierliche Abkehr von gottfernen Taten.

Was bedeutet denn für Dich: An ihren Früchten wird man sie erkennen? also ob jemand ein echter Christ oder Namenschrist ist?

Gruss Salvato.

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StefanS

64, Männlich

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von StefanS am 06.11.2016 18:28

Salvato schrieb: Das sich Abgewöhnen von gottfernen, also sündigen Verhaltensweisen, ist ein individuell andauernder "Arbeitsprozess" eines jeden Einzelnen, der eine geistliche Wiedergeburt gemäss Bibel erleben will, also "geistlich neu aus Gott geboren" werden will.
Nein, das ist kein "Arbeitsprozess"!

Echte Christen sind wahre Kinder Gottes.
Sie sind einmal von neuem geboren und befinden sich danach in keinem "Geburtsprozess".

Sie erleben einen Reifeprozess und nehmen ihn so an.

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Salvato

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Salvato am 06.11.2016 17:49

Guten Abend Burgen, ebenfalls Hallöchen

Sehr schön finde ich diese Deine Worte:

Burgen: Dafür hat Jesus sein eigenes Blut vergossen, nicht damit wir fortlaufend den alten, sündigen Menschen bedenken. Jeder weiß selbst um die Erneuerung und dass es manchmal Jahre braucht, um völlig frei und heil zu sein. Aber - jeden Tag den Tag dankbar aus Gottes Hand zu nehmen, kann ungemein hilfreich sein und ist wert IHM dankbar das Herz zuzuwenden. Darin liegt Arbeit

Johannes sieht auch Arbeit im Jesus immer ähnlicher zu werden, sich letztendlich als echte, glaubwürdige Christen im Herrn zu erweisen.

1.Johannes 3.3 Und ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist.

Das sich Abgewöhnen von gottfernen, also sündigen Verhaltensweisen, ist ein individuell andauernder "Arbeitsprozess" eines jeden Einzelnen, der eine geistliche Wiedergeburt gemäss Bibel erleben will, also "geistlich neu aus Gott geboren" werden will.

1.Johannes 3.9 Wer aus Gott geboren ist, der tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt bei ihm; und kann nicht sündigen, denn er ist von Gott geboren. 10 Daran wird's offenbar, welche die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels sind. Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder liebhat.

Gruss Salvato

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Burgen
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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Burgen am 04.11.2016 10:30

Hallöchen,

ganz praktisch:
Morgens beim Aufstehen begrüße ich Jesus und den neuen Tag, danke für das Erwachen an diesem Tag und mache bewußt den Schritt in Gottes Reich hinein. Sozusagen vom alten in das neue Leben hinein.

Dabei vertraue ich Gott völlig ohne erstmal den alten Menschen mit den Sünden oder so hervorzukramen.
Ich gehe durch die offene Tür zu Jesus und bin gewiss, dass er mich freundlich anschaut und mit mir geht.

Gefällt ihm mein nächster Gedanke, mein Verhalten usw. nicht, wird er mich darauf aufmerksam machen.
Das wirkt der Heilige Geist in mir.

Gestern Abend hörte ich eine Sprachwissenschaftlerin, die sprachliche Wege und Bilder im Gehirn aufzeigt.
Das Gehirn und fortwährend gleiche Worte und Bilder bahnen sich im Gehirn ihren Weg, wie einen Fluss, wie eine Rinne.
Und das ist mM fleischliches Geschehen und erscheint fromm, lässt aber Gott aussen vor, weil man sich selbst manipuliert.

Ich meine, die Gedanken, die jemand über sich hat, sind letztlich bekannt.
Doch die Gedanken, die Gott über mich , über uns hat, sind alle Tage wie neu.
Daher ist es so wichtig, völlig durchdrungen sein, von dem, was Gott über mich denkt, nachdem er mir Neues Leben geschenkt hat.

Dafür hat Jesus sein eigenes Blut vergossen, nicht damit wir fortlaufend den alten, sündigen Menschen bedenken.
Jeder weiß selbst um die Erneuerung und dass es manchmal Jahre braucht, um völlig frei und heil zu sein.
Aber - jeden Tag den Tag dankbar aus Gottes Hand zu nehmen, kann ungemein hilfreich sein und ist wert IHM dankbar das Herz zuzuwenden.
Darin liegt Arbeit

LG
Burgen 

 

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solana

-, Weiblich

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von solana am 04.11.2016 10:22

Diese Kontroverse gibt es ja immer wieder unter Christen - die Frage, wie sich das "der Welt abgestorben Sein" zeigen sollte.

Tagwandler schrieb:

Wenn aber böse Lüste wirken, wer meinst Du ist es, der sich selbst, auch wenn es nur ein Hinterzimmer wäre, doch "in Deinem Haus" aufhält?
Wie kann er es unbemerkt vom Herrn des Hauses tun?
Würde dieser ihn nicht sogleich rausschmeissen?

 Ja, würde er - ER, der Hausherr, der stärker ist als die bösen Mächte.

Die wichtigste Frage, die sich für mich dahr stellt, ist die: "Wer ist der Hausherr?"

Denn der Mensch, der diese Haus bewohnt, von dem ist doch gesagt, dass er nicht stark genug ist, das zu tun, sondern: Röm 7, 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.

Also funktioniert das nur, wenn derjenige in dem Haus der Hausherr ist, der den Kampf schon gekämpft und den Sieg errungen hat.

Unsere "Kampf" geht daher nicht direkt gegen die bösen Machte, sondern gegen den Widerstand in uns, der sich der Herrschaft Gottes "im Haus" widersetzt. Nicht wir sind die Rauswerfer, aber wir müssen dem, der rauswerfen kann, den Raum und die Herrschaft in uns geben, selbst zurück treten, uns helfen lassen.

Viele Christen verurteilen sich selbst, wenn schlechte Gedanken oder Gefühle in ihnen aufsteigen und meinen, das ist ein Zeichen dafür, dass sie total unwürdig sind, wenn so etwas noch aus ihrem Inneren kommen kann.
Oder sie versuchen, diese Gedanken oder Gefühle auszublenden und zu verstecken ....

In Wirklichkeit aber ist das doch ein Zeichen für das Wirken des Heiligen Geistes in uns.
Der uns zeigt, was "in unserem Fleisch steckt" und was wir ihm auch nicht "austreiben" können (Röm 8,7 weil das Fleisch sich dem Gesetz Gottes nicht unterwirft; denn es vermag's auch nicht.)
Sieger in diesem Kampf bleiben wir nur in der totalen Abhängigkeit von unserem Herrn, nur dann, wenn er in uns herrscht.
Und das ist es, was der Heilige Geist uns in solchen Momenten zeigt und uns auffordert, uns bewusst von unserem alten Leben zu distanzieren, in dem wir selbst (unser "Fleisch") die Herrschaft hatten. Und sagen: "Nein, so will ich nicht mehr denken und fühlen, Herr hlf mir, das loszulassen und leite du mein Denken und Fühlen."

Ich denke, diese Erkenntnis steckt auch in der Aussage des Paulus: Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. 
Die Erkenntnis, wie sehr wir auf Gottes Wirken in uns angewiesen sind, um das Richtige auch nur zu wollen ....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Tagwandler
Gelöschter Benutzer

Re: Echte Christen und Namenschristen

von Tagwandler am 04.11.2016 09:36


Stefan schrieb:
„Du magst ja nichts davon halten, aber du siehst doch sicher, dass es unterschiedliche Meinungen und Ansichten gibt."

 

Das sehe ich und es ist im Zusammenleben erwartbar. Dennoch vor dem Hintergrund eines Forums noch ein paar Anmerkungen:

Um innere Verdammnisgedanken sollte es auch nicht gehen, denn wer wäre es, der solches zu Dir spräche, wenn Du doch um den Glauben und die Gnade weißt?
Was ist aber mit dem inneren Gefühl?

Und doch: Der Leib (das Fleisch) läuft nicht von alleine, sondern der, der in ihm wohnt, macht dass er (es) laufe.

 

Jesus antwortete und sprach zu ihm: „Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen." (Joh 14,23)

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StefanS

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von StefanS am 03.11.2016 20:12

Tagwandler schrieb: Ich halte nichts davon zwischen Gnade und Gesetz "einen Konflikt aufzumachen" oder einen Widerspruch zu kreieren, was hier (im Forum) irgendwie immer wider versucht bzw. erlebt wird.
Du magst ja nichts davon halten, aber du siehst doch sicher, dass es unterschiedliche Meinungen und Ansichten gibt.
Und ich denke, sie sind nicht per se falsch, weil es innere Konflikte bei Christen gibt.

Der innere Kampf (oder Konflikt) eines Christen wird in den 4 Kapiten des Römerbriefs (5-8) doch recht gut beschrieben, findest du nicht?

Darf ich das mal aufdröseln?

Rö. 5,2
Durch Jesus haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird.
Echte Christen stehen unter der Gnade.

Rö. 5,20
Das Gesetz aber ist hinzugekommen, auf dass die Sünde mächtiger würde. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden
Für echte Christen gilt die Gnade.

Rö. 6,14
Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
Echte Christen sind unter der Gnade.

Rö. 7,15-24
15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich.
16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, stimme ich dem Gesetz zu, dass es gut ist.
17 So tue ich das nicht mehr selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.
21 So finde ich nun das Gesetz: Mir, der ich das Gute tun will, hängt das Böse an.
22 Denn ich habe Freude an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen.
23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Verstand und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes?

Ist das nicht dieser Kampf, von dem der geistliche Mensch spricht?
Wissend, ich bin unter der Gnade und doch dieser elende Mensch?

Ich gebe offen zu, dass mir dieser innere Konflikt bekannt ist, da ich Jesus von Herzen liebe und oftmals nicht das Gute tue, das ich so gern täte.


Und dann kommt eben dieser Leitspruch, der für mich und für alle echten Christen einen Schlussstrich zieht und keine inneren Verdammnisgedanken zulässt:
Rö. 8,1
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Und trotzdem darf und muss sogar das Seufzen bleiben, weil wir echte Christen einfach keine begnadete, fröhliche Sünderlein sind!

So verstehe ich Pal und so solltest du auch mich, lieber Tagwandler, verstehen.
Das und nichts anderes ist mein Konflikt!

Der Konflikt zwischen dem geistlichen und fleischlichen Stefan
!



So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Pal

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Re: Echte Christen und Namenschristen

von Pal am 03.11.2016 17:44

Tagwandler:
Und ein Kampf gegen den Geist Gottes (im Innen) wäre aus meiner Sicht lästerlich und widerspricht sich sogleich. Wenn aber böse Lüste wirken, wer meinst Du ist es, der sich selbst, auch wenn es nur ein Hinterzimmer wäre, doch "in Deinem Haus" aufhält? Wie kann er es unbemerkt vom Herrn des Hauses tun? Würde dieser ihn nicht sogleich rausschmeissen?

Ja, lieber Tagwandler, das hört sich gut an!
Ich wünschte mein Heiland hätte mich tatsächlich vom "alten Pal" voll und ganz, mit Wurzel und Stiel vom alten Fleisch befreit, als ich aus dem Taufwasser herausgestiegen bin.
Doch dann war ich sehr enttäuscht festzustellen, was jemand mal wie folgt umschrieb: "Aber das alte Biest kann schwimmen!"

Somit haben ich tatäschlich eine Kampfsituation mit dem inwendigen Feind, der das "Haus" erst dann vollständig verlassen wird, wenn mein Sargdeckel sich schließt.
Dieses Fleisch kämpft immer wieder gegen den Geist und ich muß den Kampf, vermittels der starken Jesuliebe, auskämpfen.
Ich bin ganz rein, aber die Füße müssen noch tagtäglich gewaschen werden. (Um es vielleicht so als Bild auszudrücken.)
Ich habe deshalb ein tagtägliche Selbstverleugnung / Kreuztragen nötig.
Das ist sozusagen ein "Kampf der LIEBE", wo ich unter tatkräftigen Beweis stellen kann, auf wessen Seite ich stehe.

Und dann kommt es doch ab und zu vor, das ich Dinge tue, die mein wiedergeborener Geist haßt! - Da sitzte ich dann in der Falle von Röm.7. Aber ich bleibe nicht darin gefangen, sondern ich bekenne mein Zukurzkommen / Sünde und stelle mich wieder auf das "für Tod halten" ein. Ich reinige mich somit immer wieder (so es nötig ist) durch das Blut Jesu.

Für all diese meine Darstellungen habe ich Bibelstellen zur Verfügung, will sie aber jetzt nicht im zitieren und niemandem meine Meinung auf´s Auge drücken. Es ist nur so mein persönliches Verständnis und ihr mögt es ev. ganz anders erklären.
ZB. die wohl unleugbare Tatsache, das jeder von uns noch ab und zu sündigt.
Liebe Segenswünsche, dir Tagwandler!

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Tagwandler
Gelöschter Benutzer

Re: Echte Christen und Namenschristen

von Tagwandler am 03.11.2016 16:10

Lieber Pal,

nun, ich bin mir meines Glaubens sicher und unterscheide zwischen inneren und äusseren Kampf. (s.o.)
Und ein Kampf gegen den Geist Gottes (im Innen) wäre aus meiner Sicht lästerlich und widerspricht sich sogleich.

Wenn aber böse Lüste wirken, wer meinst Du ist es, der sich selbst, auch wenn es nur ein Hinterzimmer wäre,
doch "in Deinem Haus" aufhält?
Wie kann er es unbemerkt vom Herrn des Hauses tun?
Würde dieser ihn nicht sogleich rausschmeissen?

Liebe Grüße

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