Jesus verstehen

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sisterofjesus

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Re: Jesus verstehen

von sisterofjesus am 16.01.2017 20:06

@ geli, Paulus lehrte, dass es EINEN GOTT gibt und EINEN MITTLER zwischen diesem allein wahren Gott und den Menschen. der MENSCH JESUS CHRISTUS.

Die Pharisäer kannten nur ein Gesetz, Sünden zu vergeben, nämlich Tiere je nach Art der Sünde dafür zu töten, Jesus lehrte aber völlig unblutige Arten der Vergebung seines Vaters im Himmel: Gleichnisse wie der Verlorene Sohn un der Schalksnecht werden auch Dir bekannt sein. Und da fügt Jesus einen wichtigen Satz an. Wer vergibt, dem wird vergeben, wer aber nicht vergibt, dem wird auch der Himmlische Vater nicht vergeben.

von geli: Hallo Beröer, wie erklärst Du aber die Tatsache, dass Jesus Sünden vergeben hat? Sünden vergeben - das kann nur Gott. Die Pharisäer haben das sofort erkannt, als er den Gelähmten, den man durchs Dach zu Jesus gebracht hatte, heilte und ihm die Sünden vergab. Deshalb waren sie auch so wütend. Wäre Jesus nicht Gott in einem menschlichen Leib gewesen, dann hätte er keine Sünden vergeben können.

Aufgrund Deiner These, dass Jesus nicht hätte Sünden vergeben können, wenn er nicht Gott in einem menschlichen Leib gewesen wäre, hätten sich dann nach dieser Aussage Jesus,   die Angesprochenen zu Göttern in menschlichen Körpern verwandelt.
Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. Johannes 20.23

Ich finde es himmeltraurig, wenn Jesus nicht ernst genommen wird. Schliesslich hat er sein Leben geopfert um den Menschen den allein wahren Gott zur Erkennntis zu geben.

Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen. Johannes 17.3

Wie soll den Jesus Evangelium vom Reich Gottes entstehen können, wo der Teufel nichts mehr zu melden hat, wenn man Jesus wohl anhimmelt, vergöttlicht, aber nicht umsetzt was er unter lebensgefährlichen Umständen als Weg zu Gott lehrte und vorlebte?

lg sisterofjesus

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.01.2017 20:10.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus verstehen

von geli am 16.01.2017 19:11

@ Beröer: Ja, sicher , Jesus ist der Sohn, dem von Gott dem Vater alles übergeben wurde.

Aber Jesus ist genauso wie "Sohn" auch "Gott".
Denn Gott hat sich selbst gezeugt - er ist also der "Sohn", damit er einen Leib hätte, in dem er selbst wohnen könnte.

Jesu Leib ist also "Sohn", in diesem "Sohn" wohnt Gott leibhaftig.

So kann Jesus also gleichzeitig "Sohn" und "Gott" sein.

So kann man es am besten erklären, wenn es heißt: "Wahrer Gott und wahrer Mensch".

Lg, geli

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus verstehen

von Henoch am 16.01.2017 15:21

Hallo Beröoer,

es mag sein, dass es ein einziges Mal eine Textstelle gibt, in der auch Engel Gottessöhne genannt werden. Jesus ist aber etwas anderes: Hebräer 1,5 Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2. Samuel 7,14): »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«?6 Und abermals, wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt, spricht er (Psalm 97,7): »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.« 7 Von den Engeln spricht er zwar (Psalm 104,4): »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«, 8 aber von dem Sohn (Psalm 45,7-8): »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten.« 10 Und (Psalm 102,26-28): »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand;12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören.« 13 Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt (Psalm 110,1): »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege«?

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.01.2017 15:26.

Pavle

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Re: Jesus verstehen

von Pavle am 16.01.2017 13:54

Lieber Beroeer, 

es ist doch unstrittig, dass sich Jesus aud Erden, dem Vater untergeordnet hat (Wer übringens, diese Vater-Sohn-Beziehung mit der uns bekannten vergleicht, der hat nichts verstanden.)

Ich verstehe nicht, was du uns eigentlich sagen willst. 
Wer ist für dich Jesus?

Ich habe herausgelesen, dass du glaubst, dass Jesus nur einer von Gottes Söhnen ist. Vertritts du diese Meinung? Glaubst du an die präexistenz Jesu?

Das soll kein Test sein, aber es ist nur fair und ehrlich, wenn man weiß, auf welchem Standpunkt dein Gegenüber steht.

Ich glaube an den dreieinigen Gott, der Zeit und Raum geschaffen hat. Und ich glaube, dass ein Individuum dieses dreieinigen Gottes sich erniderigt hat, um uns zu eretten. Das ist meine Überzeugung und m.M.n. auch das was die Bibel sagt.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.01.2017 14:07.

Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 16.01.2017 13:49

Hallo Geli,

- geli
wie erklärst Du aber die Tatsache, dass Jesus Sünden vergeben hat?
Sünden vergeben - das kann nur Gott.

 
mal auf die Schnelle:
Jesu Macht war/ist umfassend.
Aber, es gilt immer zu beachten, woher er sie hatte:
Johannes 5
21Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig,
so macht auch der Sohn lebendig, welche er will.
22 Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben,
26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben,
das Leben zu haben in sich selber;
27 und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
28 Wundert euch darüber nicht. Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind,
seine Stimme hören werden,
30 Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht;
denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.

 

Jesu Machtbefugnisse kamen samt und sonders von seinem Vater:
- Die Macht Gericht zu halten und
- Die Macht Tote aufzuerwecken, ihnen Leben zu geben
Das schließt die Macht Sünden zu vergeben mit ein,

denn,

Vergebung der Sünden ist ja die Voraussetzung für den „Freispruch" vor Gericht und
Tilgung der Sündenschuld ist die Voraussetzung für Auferstehung/ Leben
denn Sünde ist ja die Ursache des Todes

Auf die anderen Texte komme ich noch.

LG
Beroeer

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus verstehen

von geli am 16.01.2017 12:07

Hallo Beröer,
wie erklärst Du aber die Tatsache, dass Jesus Sünden vergeben hat? Sünden vergeben - das kann nur Gott. Die Pharisäer haben das sofort erkannt, als er den Gelähmten, den man durchs Dach zu Jesus gebracht hatte, heilte und ihm die Sünden vergab.
Deshalb waren sie auch so wütend.

Wäre Jesus nicht Gott in einem menschlichen Leib gewesen, dann hätte er keine Sünden vergeben können.

Auch weitere Aussagen, die er machte, sprechen deutlich davon, dass Jesus Gott war. Z.B. die "ICH BIN"-Worte: Ich bin das Licht der Welt. Auch das wird nur Gott zugeschrieben.
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Nur in Gott ist das Leben - indirekt sagt Jesus uns an sehr vielen Stellen, dass er Gott war.

Philippus: "Herr, zeige uns den Vater" - da sagt Jesus: "So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht?"
Jesus, wahrer Gott und wahrer Mensch - das finde ich nun leider nicht in der Bibel, wo es steht.

Jedenfalls gibt es unzählige Stellen, die belegen, dass Jesus Gott ist, bzw. in Menschengestalt unter uns war.

Natürlich ist das für uns Menschen mit dem "Eins-Sein" von Vater und Sohn schwer, bzw. eigentlich gar nicht zu verstehen. Aber nur weil wir Menschen es mit unserem begrenzten Verstand nicht fassen können, heißt das noch lange nicht, dass es deshalb nicht trotzdem so ist.

Schon in 1. Mose 1,26 heißt es: "Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei..."
Auch der Heilige Geist wird schon erwähnt: "...der Geist Gottes schwebte über dem Wasser..."
Es gibt nur einen Gott - doch schon gleich am Anfang werden uns 3 verschiedene Erscheinungsformen dieses einen Gottes vorgestellt.

Lg, geli

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 16.01.2017 08:19

Hallo Ihr Lieben,

 

Bibelübersetzungen enthalten tatsächlich "Fehler" sonst würden
sie nicht von Zeit zu Zeit gem. neuen Funden oder zwecks besserer
Verständlichkeit geändert werden. Das seht ihr sicher auch so.

Das sind meist nur Feinheiten und man kann bestimmt davon ausgehen,
dass Gott dazu in der Lage ist, die Wahrheit seines Wortes zu bewahren,
weshalb zur rechten Zeit, die richtigen Korrekturen gemacht werden.

Es gibt allerdings tatsächlich einen krassen Fall:
Das sog. Comma Johanneum.
In manchen älteren Bibeln noch zu finden, z.B. bestimmte Ausgaben
der Allioli, alte Luther: In neueren nur in der Schlachter 2000!
Diese Worte wurden in 1.Johannes 5:7 eingeschoben:
„Denn drei sind, die Zeugnis geben im Himmel:
der Vater, das Wort, und der heilige Geist;
und diese drei sind e i n s. ".......


Die größeren Schwierigkeiten entstehen aber
mM nach, wenn man den Kontext zu wenig beachtet.

von Henoch
Hätte Jesus sich Gott nennen lassen und sich anbeten lasssen,
ohne wirklich Gott zu sein, wäre das eine entsetzliche Sünde gewesen.

Wie könnte man diese Vorstellung denn angesichts dessen, was Jesus
selbst, über das Gebet - an wen es gerichtet sein muss und wen er selbst
anbetete - in Einklang bringen?

Als Jesus versucht wurde den Teufel anzubeten, sagte er da zum Teufel:
"Nein, nein umgekehrt wird ein Schuh draus - ich bin Dein Gott und
mich sollst Du anbeten?"
Jesus sagte lt. Matth. 4:10
10 .....: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5. Mose 6,13):
»Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.«

Etwas später dann lehrte Jesus über das Gebet:und es ist davon auszugehen,
dass das Thomas "live" hörte
Matth 6:10
9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! .....

Und zu wem betete Jesus schließlich selbst?
Johannes 17:1,2
1 Solches redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach
Vater, die Stunde ist gekommen: Verherrliche deinen Sohn,
auf dass der Sohn dich verherrliche;
2 so wie du ihm Macht gegeben hast über alle Menschen,
auf dass er ihnen alles gebe,
was du ihm gegeben hast: das ewige Leben.

Jesus nimmt die überragende Schlüsselposition ein bei all dem
was der Vater vorhat, doch diese wurde ihm verliehen.

Im erweiterten Kontext gesehen, könnte es sich folglich genauso gut um
einen verwunderten Ausruf des Thomas gehandelt haben,
durch den er mächtige Stellung seines Herrn, die eines
Gottes bezeugte.


von Henoch
Dafür ließ er sich kreuzigen, denn das war seine Anklage, dass er sich Gott gleich macht.


Hatte sich Jesus wirklich Gott gleich gemacht, oder lautete
der Vorwurf einfach so?
Jesus wurde auch vorgeworfen ein Gotteslästerer zu sein.
War er deswegen ein Gotteslästerer?

Hat er nicht immer wieder die größere Position des Vaters hervorgehoben?
Johannes 14:28
Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe:
Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb,
so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe;
denn der Vater ist größer als ich.



von Henoch
(der Sohn von Gott ist Gott, wie auch der Sohn eines Menschen ein Mensch ist
und der Sohn eines Hundes ein Hund).


Ist das nicht ein wenig verkürzt?
Wäre dann nicht JEDER Sohn Gottes Gott - es gibt ja viele Söhne Gottes?
Hiob 38:7 als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Gottessöhne jubelten?

Folglich lässt sich mit dieser Überlegung vielleicht stützen, dass
Jesus EIN Gott ist - im Sinne von Mächtiger, denn das ist die Bedeutung von Gott
aber dass er DER (höchste) Gott sei, das hat er niemals vertreten:
Lt. Joh. 17:3 betrachtete Jesus nicht sich als den allein wahren oder einzigen Gott.

Daran hat sich nach Jesu Himmelfahrt nichts geändert:
1.Korinther 8:5,6
5 Und obwohl es solche gibt, die Götter genannt werden, es sei im Himmel
oder auf Erden, wie es ja viele Götter und viele Herren gibt,
6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind
und wir zu ihm, und einen Herrn, Jesus Christus,
durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.

Ja, der allein wahre Gott ist der Quell des Lebens aus oder von ihm kommt alles
Psalm 36:
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens....
und er bestimmte Durch wen es kommt.
Man beachte bitte den Unterschied zwischen von und durch.

Völlig in Übereinstimmung damit ist, ist das Bild von Vater
und Sohn, das in der Bibel gebraucht wird um uns eine Vorstellung
über Gottes "Familie" zu geben.
 

Um Gleichheit zu veranschaulichen, würde man vielleicht
eher an Geschwister oder Zwillinge denken.
Die Unterschiedlichkeit, die "Rangunterschiede" treten durch
Vater und Sohn bestens hervor:
Der Vater ist älter als der Sohn. Der Vater bringt den Sohn hervor.
Der Sohn lernt vom Vater usw und nicht umgekehrt.

Kompliziert wird das mM nach nur, wenn man diese
einfache Logik verlässt.

So peu à peu schreib ich auch noch zu Euren bereits angeführten Texten was.
z.B. zu
Philliper 2
1.Johannes 5:20
und auch noch Johannes 1:1

Liebe Grüße
Beroeer

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sisterofjesus

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Re: Jesus verstehen

von sisterofjesus am 15.01.2017 12:04

@Burgen: im AT gibt es hilfreiche, ermunternde Worte, dazu zähle ich persönlich die Psalmen und Sprüche. Es gibt aber auch enorm viele schockierende Stellen im AT, die zu lesen nur starken Gemüter überlassen werden sollen.

@Solana: Ja, erst wenn auch der Rest der Verlorenen Schafe Israels sich wie Paulus zur Gemeinde Jesus Gottes bekehrt hätte, wäre die Decke gelüftet worden, wenn sie die Bücher/Lehren Mose lasen.Paulus war auch sonst nicht unbedingt gut auf Mose zu sprechen.

Es gibt auch sogenannt christliche Gemeinden, die behaupten nur beim Bibel lesen würde Gott mit Menschen kommunizieren. Ich empfinde das aber anders. Mir begegnet Gottes Reden, respektive seines Heiligen Geistes in verschiedenen alltäglichen Begebenheiten.

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solana

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Re: Jesus verstehen

von solana am 15.01.2017 11:21

Sisterofjesus schrieb:

Ich nehme an da sind wir eigentlich ziemlich gleicher Ansicht.

Nicht so ganz, liebe Sisterofjesus ..... .

Wenn du bspw das hier beschreibst:

Zu mir sind schon Christinnen gekommen ihr Herz auszuschütten, die schon ein schlechtes Gewissen hatten, man es ihnen eingeredet hat, nur weil sie mehrere Tage nicht in der Bibel gelesen haben.

Dann sehe ich das eigentliche Problem nicht darin, dass sie die "falschen" Bibelstellen gelesen bzw nicht gelesen haben.
Sondern dass sie grundsätzlich eine falsche Einstellung zum Bibellesen haben.
Wenn man die tägliche Bibellektüre aus reinem Pflichtbewusstsein runterreisst, weil man meint, Anforderungen an einen Christen damit zu erfüllen, dann kann das Gelesene doch gar nicht das Herz des Lesenden erreichen, weil er sich innerlich dagegen sträubt und eigentlich gar keine Lust dazu hat.
Er hat dann genau so ein Hindernis vor dem Herzen, wie es Paulus (in etwas anderem Zusammenhang) mit der "Decke" beschreibt (2Kor 3,15 Aber bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, liegt die Decke auf ihrem Herzen.)

Ich bin nicht der Ansicht, dass wir über die Auswahl unserer Bibellektüre die Wahrnehmung des Heiligen Geistes in uns steuern, wie du schreibst:

den Heiligen Geist in sich wahrnehmen zu können, ist es doch wichtig, förderlich und ausreichend die Evangelien zu studieren.

Um Gottes Reden durch den Heiligen Geist wahrzunehmen, brauchen wir in erster Linie ein dafür empfängliches Herz.
Ganz so, wie es in der diesjährigen Jahreslosung beschrieben wird - die übrigens aus dem AT stammt ().Nicht wir müssen die Bibel unseren Bedürfnissen anpassen, sondern unser Herz muss dem Reden Gottes angepasst werden - dann vernimmt man seine Stimme; nicht nur bei der Bibellektüre, sondern auch im Alltag.
Und darauf soll die Lektüre doch vorbereiten: auf unseren Alltag. Dass wir uns da von IHM leiten und bestimmen lassen.
Gruss
Solana




angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.01.2017 11:24.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus verstehen

von Burgen am 15.01.2017 11:14

tägliches Bibellesen:

viele Menschen haben eine Not damit, ihren täglichen "Pflichten" gerecht zu werden.

Sie hasten von einer Sache zur anderen. Sie laugen aus. Stress pur.

Und was bleibt auf der Strecke dabei?

Die zwischenmenschlichen Beziehungen, der innere Friede, Zufriedenheit, Weisheit im Umgang mit den eigenen Prioritäten ...

Es sammelt sich (auch) Sünde im Herzen und im Tun an ...

+++

Dasselbe geschieht bei einer täglichen Abwendung und Nachlässigkeit von der Schrift in der Zuwendung zu Jesus im Lesen,

bedenken, verarbeiten und tun, was verstanden worden ist von der täglichen Schriftvollkornkost.

Im Gebet und Zuhören , Sprechen mit Gott werden wir (auch) mit dem Heiligen Geist erneut gefüllt und Gott kann uns in alle Wahrheit leiten und durch den Tag führen.

E = Einsicht in das tägliche Wort
V = Verarbeiten was bewusst wurde - vielleicht die Bibel zum Malbuch werden lassen, mit Datum und Randbemerkungen ...
A = Anwenden was der Heilige Geist aufgeschlossen hat 

G = Gebetsleben pflegen

Von etlichen treuen Familienvätern, Predigern des Wortes, Seelsorger usw. ist bekannt,
dass sie Schwielen auf den Knien hatten, weil sie viel Zeit auf den Knien im Gebet vor Gottes Angesicht verbrachten.
Paulus sicherlich auch.

Und das AT ist ebenfalls eine Schatzkiste für uns heute.
Ausserdem können wir bis heute durch es das menschliche Herz erkunden, kennenlernen ...
Gottes Gerechtigkeit von damals hat sich n u r durch die Auferstehung Jesus in den Anker der Liebe verwandelt, sichtbar geworden ...

Gruß
Burgen 

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