Jesus verstehen

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sisterofjesus

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Re: Jesus verstehen

von sisterofjesus am 13.01.2017 23:20

von Henoch:Da heißt es, dass das Wort Gott ist und auch, dass das Wort Fleisch wurde und unter uns wohnte. Deshalb ist auch jedes Wort. das in der Bibel geschrieben ist, vom heiligen Geist Gottes gegeben und die Wahrheit und es heißt ja auch, dass Jesus die Wahrheit ist.


Dass Jesus DAS fleischgewordene Wort Gottes ist mir schon klar, Jesus bezeugte ja, dass seine Lehren nicht von ihm seien, sondern von dem der ihn gesandt hat.   Aber dass deshalb jedes Wort, das in der Bibel geschrieben sein soll, das eine hat mit dem andern doch nichts zu tun.

Je nachdem in welcher Bibelübersetzung man liest wird man mit -teils massiv- veränderten Stellen, mit Fehlübersetzungen konfrontiert und glaubt dann dem Endprodukt obwohl der Urtext anderslautend war.

Ob etwas vom Heiligen Geist eingegeben worden ist, was in einem der Bücher der Bibel steht erkennt man doch sozusagen an den Früchten. Was von Lehren Jesus abweicht ist ja dann gewisslich nicht von Gott, zumindest nicht von jenem, den Jesus seinen Vater nennt.

Dass Jesus die Wahrheit ist ist einleuchtend. Jesus sagte gegenüber Pilatus, er sei geboren worden um die Wahrheit zu verkündigen. Aber dies bezieht sich auf Worte Jesus und nicht auf alle Worte in der Bibel.

Joh.14.6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Also sollte das Bibelstudium auf Worte Jesus ausgerichtet sein. ER ist der Weg und die Wahrheit. Hätten dies die Schriftgelehrten und Pharisäer erkannt, hätten Sie Jesus Lehren verstanden,  gäbe es heute womöglich kein Christentum sondern ein reformiertes Judentum?

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sisterofjesus

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Re: Jesus verstehen

von sisterofjesus am 13.01.2017 22:52

von lila: Jedes Mal, als Jesu sagte: „Ich bin" sprach Gottes Name aus. Sonst hätten die Juden Ihn nicht steinigen wollen.
 
Wenn Jesus lehrte, ICH BIN das Licht der Welt, dann sprach er  sicherlich nicht Gottes Name aus. Wenn er von Gott oder zu Gott sprach, dann nannte er ihn VATER.


Sie suchten und glaubten immer wieder Gründe zu haben, Jesus daran zu hindern das zu lehren, was ihm von Gott aufgetragen wurde. Jesus bezeugte ja immer wieder, dass seine Lehren nicht von ihm seien sondern von dem der ihn gesandt hat, also vom allein wahren Gott.

Joh. 5.16. Darum verfolgten die Juden Jesum und suchten ihn zu töten, daß er solches getan hatte am Sabbat.

Joh. 8.37Ich weiß wohl, daß ihr Abrahams Samen seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn meine Rede fängt nicht bei euch.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.01.2017 15:37.

Henoch
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Re: Jesus verstehen

von Henoch am 13.01.2017 18:31

Hallo SisterofJesus,

ich denke, Du könntest viel über Jesus im Johannesevangelium verstehen. Da heißt es, dass das Wort Gott ist und auch, dass das Wort Fleisch wurde und unter uns wohnte. Deshalb ist auch jedes Wort. das in der Bibel geschrieben ist, vom heiligen Geist Gottes gegeben und die Wahrheit und es heißt ja auch, dass Jesus die Wahrheit ist.

Hätte Jesus sich Gott nennen lassen und sich anbeten lasssen, ohne wirklich Gott zu sein, wäre das eine entsetzliche Sünde gewesen. Erstens wäre er dann ja nicht mehr die Wahrheit. Exakt durch diese Sünde ist Adam und Eva gefallen ist, denn sie wollten sein wir Gott. Hätte Jesus also das getan, wäre er jetzt selbst ein gefallener Mensch, ein Sünder, verloren und im Hades, und damit nicht auferstanden und aufgefahren  und im Himmel zur rechten des Vaters und unser Retter.

Henoch

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solana

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Re: Jesus verstehen

von solana am 13.01.2017 12:14

Sisterofjesus schrieb:

Warum konzentriert man sich in vielen christlichen Kreisen nicht auf Jesus Christus Lehren?

Ja, ein wichtiger Hinweis, danke SisterofJesus, das wird tatsächlich oft zu wenig gemacht. Vielleicht weil die Menschen lieber komprimiert gehaltvolle Bibelstellen zum Nachdenken haben , einzelne prägnante Verse, die sie durch den Tag begleiten?

Aber das eine zu tun, ist natürlich kein Grund dafür, um das andere zu lassen .....

Ich bin immer sehr skeptisch wenn ein Ratschlag lautet: "der Rest ist alles unwichtig, konzentriert euch nur auf......" 

Das Schriftstudium ist ein wichtiger Bereich, um Jesus zu verstehen.
Aber es ist nur der Anfang, finde ich, der Ausgangspunkt. Von da aus steigen wir ja ein in unseren Weg mit ihm und erleben ihn "hautnah" in unserem Leben. Und dadurch lernen wir immer mehr von ihm kennen - in unseren konkreten Erfahrungen mit ihm. Dadurch wird das "theoretische Gerüst" desGelesenen mit Fleisch gefüllt und er gewinnt Gestalt in uns.

Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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sisterofjesus

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Re: Jesus verstehen

von sisterofjesus am 12.01.2017 19:48

@Beröer, nur weil Jesus schwieg, als Thomas sagte mein Herr und mein Gott, heisst das keineswegs, dass Jesus sozusagen stillschweigend zugestimmt haben sollte, dass Jesus Gott selber sei. Ich verstehe Jesus Schweigen so, dass er sich freute, dass da jemand Jesus glaubte, dass nur er den allein wahren Gott kennt (sozusagen veranschaulichte)  und feststellte, dass Thomals sein Gottvertändnis auf Jesus Ausführungen, Offenbarungen, Wunder, Lehren usw abstimmte, was viele Christen offenbar versäumen zu tun.

Mit der allgemein verbreiteten These,  dass alle Schrift, somit also alle Aussagen iin sämtlichen Bücher der Bibel dem Vater Jesu (den Jesus als allein wahren Gott bekennt/bezeugt den ausser ihm niemand kennt) zugeordnet werden müssten, ist Jesus Christus garantiert nicht einverstanden, beruht ja diese These auf einer falsch wiedergegebenen Stelle im 2. Timotheus-Brief, genauer bei 3.16. Ist Jesus Gottes Sohn, einziges fleischgewordenes Wort Gottes oder war es Paulus, dessen Aussagen auch oft missgedeutet wurden?

Warum konzentriert man sich in vielen christlichen Kreisen nicht auf Jesus Christus Lehren? Niemand kommt zum Vater ausser allein durch Jesus. Die Jünger und Apostel forderten nicht zu Schriftenstudium auf,  sondern auf das Hören der Lehren Christi, die sie getreu dem ihnen anvertrauten Missionsauftrag Jesus nach Kreuzigung und Auferstehung  überall verbreiteten.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.01.2017 19:57.

FHeld

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Re: Jesus verstehen

von FHeld am 12.01.2017 17:00

Danke Burgen, für diese Antwort. Jetzt fühle ich mich nicht mehr so allein .
Ich habe die Beiträge zum Thema "Jesus verstehen" durchgelesen und nicht verstanden, wieso man Jesus nicht einfach so nimmt, wie er ist: einfach Gottes Sohn!
Wer kann schon eine Zeugung durch die "Überschattung der Kraft des Höchsten"  tatsächlich verstehn? Mein menschliches Gehirn ist da zu klein.
Aber ich fand die Beiträge sehr interessant und auch lehrreich. Also allen ein DANKESCHÖN.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus verstehen

von Burgen am 12.01.2017 15:44

Hallöchen,

Beröer schrieb:

Also, meinten Thomas und Jesus wirklich DEN allmächtigen, einzigen Gott?

 Ich gehe davon aus.

Und auch das Gebet Jesu in Joh. 17 erschließt sich mir als ganz einfach.

Daher ziehe ich mich nun hier heraus.

Ich bin wohl zu einfach gestrickt,
und habe diese kopfmäßigen widersprüchlichen Gedanken bezüglich der Einzigartigkeit des Jesus Christus von Nazareth nicht. 

Gruß
Burgen

 

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Beroeer

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Re: Jesus verstehen

von Beroeer am 12.01.2017 12:24

Liebe sisterofjesus,
Ich verstehe es so, wie Du.


Zu diesem und so einigen anderen Themen findet man in der Schrift
oft Etliches, was das jeweilige Verständnis rechtfertigt UND
gleichzeitig auch oft manches, was dem widerspricht.
 

Mit letzteren Texten geht jeder anders um.
Der eine ignoriert sie völlig, der andere "begräbt" sie unter
einem "Berg" von Texten, die seine Ansicht belegen,
obwohl die fraglichen Stellen weiter nach einer Antwort "schreien".
Wieder ein anderer definiert sie als "(noch) nicht zu verstehen".

Da aber nun "die ganze Schrift" von Gott ist, sollten alle Aussagen,
zur jeweiligen Thematik, stimmig und einigermaßen
vernünftig erklärbar sein.
Also, ich frage mich immer:
Habe ich dafür eine Erklärung?
Ist diese schriftgemäß oder an den Haaren herbeigezogen.

Den Kontext mit einzubeziehen ist - denke ich - die beste
Methode, zu verstehen wie was gemeint ist, so wie
Du das z.B. in Bezug auf das "Eins sein" von Jesus und
Gott getan hast.

Wie könnte man dann jetzt z.B. den Ausspruch des Thomas,
den Lila zitierte, erklären? (Auf die anderen Texte gehe ich auf
Wunsch auch ein):
 

Ja, und Jesus widersprach auch nicht seinen Jünger, Thomas, sondern bestätigt sein Zeugnis!
Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände,
und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig,
sondern gläubig! 28 Thomas antwortete und sprach zu ihm:
Mein Herr und mein Gott! 29 Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas,
so glaubst du; selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Joh 20,27-29

 
Wie ich ein paar Beiträge weiter vorn schon erwähnte, kann der Titel Gott
auf ganz viele angewandt sein, ohne dass damit zwangsläufig gemeint
sein muss, jene wären DER Gott.

 

Mächtige Menschen wurden ja schon als Götter bezeichnet.
Aufschlußreich ist hier Psalm 86
Dort rechnet Gott mit Göttern ab!

Erwähnt habe ich auch Mose, der sich weigerte zu Pharao zu gehen.
Gott musste ihn ganz schön überzeugen.
Schließlich stellte er ihm Aaron zur Seite, der reden konnte.
Aber Moses war der Führer, er war mit mehr Machtbefugnis
ausgestattet als Aaron, Moses war mächtiger, deshalb sagte
Gott zu Moses
2. Mose 4:
16 und er (Aaron) wird für dich zum Volk reden.
Er wird für dich der Mund sein und du wirst für ihn Gott sein.

Wenn also Thomas Jesus als seinen Gott bezeichnete,
könnte dies auch wegen der Einzigartigkeit der Stellung Jesu als
Gesandter des Vaters sein. Und als solcher war er ja
mit beträchtlicher Macht ausgestattet (Mächtiger = Gott),
weit mehr Macht als Thomas bisher angenommen hatte.
Bei dieser Gelegenheit wurde ihm das klar.
Und wenn er die "Göttlichkeit" Jesu bisher anzweiifelte,
so würde er das jetzt nicht mehr tun.

(wobei diese Macht von seinem Vater verliehen wurde
wie Johannes 5 vielfach zeigt oder auch in Markus 13:32
deutlich wird: Tag und Stunde des Endgerichts kennt
niemand auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht,

sondern allein der Vater.

Also, meinten Thomas und Jesus wirklich DEN
allmächtigen, einzigen Gott?

Tauchen dann nicht weitere schwerwiegende Fragen auf:

Warum nennt nennt Jesus in Johannes 17:3 seinen Vater
den "allein wahren" Gott, im Unterschied zu ihm als "Ausgesandten"?
Wieviele "allein wahre" Götter gibt es?
Da Johannes 17 ein Gebet Jesu zu seinem Vater ist,
stellt sich überdies die Frage, zu wem er da betete?


Auf alle Fälle resümierte Johannes seine Erlebnisse mit Jesus so:
„Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt,
daß Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes"
Joh. 20:31,

LG
Beroeer

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Jesus verstehen

von Burgen am 12.01.2017 10:02

Hallöchen,

um Jesus verstehen zu wollen, wird  man kaum beim Johannesevangelium stehen bleiben können.

Im AT lesen wir schon vielfältig von ihm.

Ja, Mose sollte ihr Gott sein. Er war ein sehr demütiger Mann. Demütiger als alle anderen Führer des Volkes.

Abraham dagegen war ein gerechter Mann, gerechter als andere Führer einer Sippe. usw.

Im Lukasevangelium lesen wir, dass selbst die Dämonen erkannten, wer Jesus war.

Und Petrus, Jakobus und Johannes bekamen eine Offenbarung darüber, wer Jesus war. Jesus verbot ihnen, darüber zu sprechen.

Jesus ist nicht nur unser Bruder, der mit uns eins ist.

Jesus ist der Richter dieser Welt, alle werden einmal von ihm und durch ihn gerichtet werden.

In Jesus wurde der Schöpfer dieser Erde mit allem was sie ausmacht, ein Mensch.

Um aber als Mensch leben zu können, brauchte es einen Körper wie unseren.

Und der Ewigvater bewirkte durch seinen Heiligen Geist, dass Maria, die Frau, diesen Jungen gebären konnte.

Obwohl er nie eine menschliche Krone auf dem Kopf hatte, war er dennoch König in Reinkultur.

Er ist Gott und hat als Mensch den Weg zu dem gerechten und strafenden Gott freigemacht, indem er die Sünden der Welt trug und geistlich alles wieder ins Lot brachte.
Nun liegt es an jedem einzelnen Menschen, was er daraus macht.

Gott helfe uns

 

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sisterofjesus

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Re: Jesus verstehen

von sisterofjesus am 11.01.2017 17:21

Ja, xXblueOceanXx

Gott war in/mit Jesus und Jesus in Gott. Burgen hat genau jene Stellen aufgeführt, in denen Jesus klar erkennen lässt, dass Jesus sich als Gesandten des Vaters im Himmel sieht.

Nur verstehe ich die Worte von Burgen, dass Gott und Jesus eins sind, nicht als dass Jesus Gott selber sei. Im Kapitel 17 erwähnt ja Jesus das EINSSEIN sehr gut und unmissverständlich.

Johannes 17.20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns eins seien, auf daß die Welt glaube, du habest mich gesandt.  22 Und ich habe ihnen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind,  23 ich in ihnen und du in mir, auf daß sie vollkommen seien in eins und die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und liebest sie, gleichwie du mich liebst.

Eins sein ist für mich gleichbedeutend mit EINIG sein, VEREINT sein, so wie ich Jesus verstehe.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.01.2017 17:22.
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