Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Henoch am 19.07.2017 09:12

An alle,

ich sehe hier noch einen ganz anderen Aspekt, nämlich die Prioritäten Gottes, wenn es um Heiligkeit geht.

Hannanias und Saphira taten Großes, sie gaben fast ihr ganzes Vermögen. Aber das war nicht erste Priorität, denn es heißt, er hätte seinen Acker behalten können. Der Herr wollte Wahrheit, also eine echte, aus dem Herzen kommede Liebe und keine geistigen Stolz, der die Anerkennung von Menschen sucht. Stolz auf unsere guten Werke ist das, was uns am meisten von dem Herrn trennt, nicht etwa unser Versagen darin, alles richtig zu machen.

Henoch

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Beroeer

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Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Beroeer am 19.07.2017 09:09

Ich will ja ganz bestimmt nicht einer sein, der gerne, auf Negatives
im (anderen) Menschen schaut, aber in diesem Bericht finde ich es.


Im Bericht darüber fällt mir jedenfalls noch dies auf:
Es heißt über A im Vers 2.
2 doch er hielt mit Wissen seiner Frau etwas von dem Geld zurück
und brachte nur einen Teil und legte ihn den Aposteln zu Füßen.
Und im Vers 9
Warum seid ihr euch denn einig geworden, den Geist des Herrn zu versuchen?
Und im Vers 4
Warum hast du dir dies in deinem Herzen vorgenommen?

A+S wurden von der Sünde nicht einfach "überrollt", wie Petrus,
als er Jesus verleugnete.
Das war "im Herzen" gut überlegt, bewusst entschieden und daher
sehr schwerwiegend.
Bewusst gegen den Geist zu sündigen, ihn anzulügen, selbst wenn man nochmal
gefragt wird, ist als Sünde ja unübertrefflich:
8 Aber Petrus sprach zu ihr: Sag mir, habt ihr den Acker für diesen Preis verkauft?
Sie sprach: Ja, für diesen Preis.

Müsste man nicht eher annehmen, dass sie die Sünde gegen den Geist begingen?

Beroeer

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Henoch am 19.07.2017 09:06

Hallo Lila,

wenn diese stellen so ausgelegt werden müssten, wie Du schreibst, wer würde das überleben.

Hier geht es im Kern um folgfende Aussage: Hebr. 6, 4 Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind

5 und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben

6 und doch abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.

Diese Textstellen sprechen von Menschen, die das Evangelium gehört, geschmeckt (also sorgsam überlegt) und dann doch verworfen haben. Solche können nicht mehr Buße tun und vor ihnen liegt definitiv die Verdammnis, denn sie haben Christus für sich selbst nochmals gekreuzigt und daher kein gültiges Opfer mehr für Ihre Sünden.

 

Das was mit Hananias und Saphira geschah war einfach die Folge einer Sünde zum Tode.

 

Henoch

 

 

 

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Lila

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Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Lila am 19.07.2017 08:50

Liebe Cleo!

 

Menschlich gesehen mag gut gemeint sein, was Du geschrieben hast. Dennoch eine Mitgliedschaft in der Gemeinde ist noch lange keine Garantie im Himmel zu kommen.

Da ist die Bibel unmissverständlich:

Denn so wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir fürder kein anderes Opfer mehr für die Sünden, 27 sondern ein schreckliches Warten des Gerichts und des Feuereifers, der die Widersacher verzehren wird. 28 Wenn jemand das Gesetz Mose's bricht, der muß sterben ohne Barmherzigkeit durch zwei oder drei Zeugen. 29 Wie viel, meint ihr, ärgere Strafe wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Testaments unrein achtet, durch welches er geheiligt ist, und den Geist der Gnade schmäht?
Hebr 10,26-29

Dann:

Denn es ist unmöglich, die, so einmal erleuchtet sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und teilhaftig geworden sind des heiligen Geistes 5 und geschmeckt haben das gütige Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt, 6 wo sie abfallen, wiederum zu erneuern zur Buße, als die sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und für Spott halten.
Hebr 6,4-6

Dann Apostel Petrus schrieb:

Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt werden und unterliegen, so wird es mit ihnen zuletzt ärger als zuerst. 21 Denn es wäre für sie besser, daß sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als daß sie nach erlangter Erkenntnis sich wieder abwenden von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. 22 Es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: «Der Hund frißt wieder, was er gespien hat, und die Sau wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot!»
2Pt 2,20-22

Und Du hast schon selber zitiert: Nicht jeder der Herr, Herr sagt, kommt im Himmel...

A&S haben sich vorab abgesprochen was sie (völlig unnötig) lügen sollten, was bedeutet, sie haben vorsätzlich, mutwillig gehandelt in dem sie Geist Gottes angelogen haben. Mehr sage ich aber dazu nicht, denn es steht geschrieben, was beim mutwilligen sündigen geschieht.

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Cleopatra
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Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Cleopatra am 19.07.2017 08:07

Also, wenn ich am Sonntag in die Gemeinde gehe und dort wird ein Mensch öffentlich einer Sünde überführt....
Dann habe ich erstmal ganz große Fremdscham.

Und wenn dann dieser Überführte auchnoch tot umfällt- wer erschreckt sich denn dann nicht und fürchtet sich?

Also ich kann diese Furcht absolut nachvollziehen, diese sagt ja nichts über Himmel oder Hölle aus, man stelle sich ja nur mal diese Situation vor.

Außerdem kennen wir eine solche Strafe von Gott aus dem alten Testament (siehe der Nidcht-Levit, der die Bundeslade anpackte). Wenn das dann plötzlich live geschieht- da wundert mich garnicht, dass die Furcht hatten.

Lieber Pal, ich denke da wie Henoch.

Die beiden waren schließlich Gemeindemitglieder.
Und das war damals sehr gefährlich, weshalb ich schon davon ausggehe, dass die es sehr ernst gemeint haben.
Wären sie es nicht, hätten sie auch ein viel sichereres Leben gehabt.

Wenn wir also davon ausgehen, dass sie errettet waren, dann folger ich daraus, dass sie genauso wie wir auch einen Hohepriester, nämlich Jesus oben im Himmel haben.

Und der ist für unsere Sünden gestorben.

Es gibt noch den schönen Bibelvers vom Säen und Ernten.

Manchmal müssen wir auch auf der Erde die Konsequenzen unseres Handelns spüren, mal heftiger, mal weniger heftig.

Aber das bedeutet nicht, dass im Himmel die Vergebung stattgefunden hat.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Henoch am 19.07.2017 07:55

Hallo Pal,

warum komme ich zu dieser Sicherheit?

Ich fasse nochmal zusammen.

Sie gehörten zur Jerusalemer Gemeinde.

Sie gaben den überwiegenden Teil ihren Vermögens weg an diese Gemeinde.

Petrus stand der Jerusalemer Gemeinde vor. Damals gab es noch keine Ungläubigen in der Versammlung, denn diese wurde verfolgt, weshalb ja die Sammlung nötig war. Jeder, der sich zu Jesus bekannte wurde aus der Gesellschaft und aus der Synagoge ausgestoßen, oftmals enteignet und getötet. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Hannanias bekannte öffentlich, anders wäre er nicht von der Gemeinde aufgenommen worden.

Der Herr züchtigte irdisch durch den Tod (also eine Sünde zum Tode, und das tut er lauf Schrift insbesondere mit den Seinen).

Die Gemeinde fürchtete sich, weil sie erkannte, wie heilig Gott ist und damit auch, dass auch jeder von ihnen auch unter so ein Urteil hätte fallen können.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2017 07:56.

Cleopatra
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Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Cleopatra am 19.07.2017 07:54

Mal eine Frage: Sterben wir zufällig? Ist unsere Leben nicht in Gottes Hand? Bestimmt nicht er, wann Er die Seinen nach Hause ruft? Wäre Gott so unbarmherzig, dass Er gerade dann abholt, wenn gesündigt wurde?

Sehr schönes Argument liebe Lila, aber genau der Bibelvers, der ja hier besprochen wird, besagt ja eben auch, dass man sterben kann ohne vorher Buße getan zu haben.

Lg Cleo

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Pal

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Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Pal am 19.07.2017 07:30

Ja, wir können es nicht 100% sagen, wo die Beiden sind.
Aber wenn ein offenbartes Wissen (ev. durch Petrus) damals weiter gegeben werden konnte.
Wenn Petrus erkannt hätte, das sie im Himmel angekommen sind. -
Oh, wie wunderbar! Wer möchte dann nicht sagen:

Phi 1:23 ...Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre!

Oder so ähnlich.
 - Warum dann die große Angst? -
Um was für eine Befürchtung geht es denn da, wenn nicht darum, um mit einem sündenbeschwerten Herzen in die Ewigkeit zu gehen?

Wie kommt dann unsere liebe Henoch dazu folgenden Widerspruch zu äußern:
Die Bibel ist klar und der Herr auch. Ich weiß, dass sie im Himmel sind.

Woher weißt du das? Hast du eine Offenbarung darüber von Gott empfangen?
Woher weißt du, das A&S echte "Brüder" waren und keine falschen Fünfziger, wie die törichten Jungfrauen?
Nur weil sie der Gemeinde (in einer Weise) angehörten macht sie noch nicht zu Himmelskandidaten. (Siehe Simon den Zauberer, der sich auch angeschlossen hat... und warum kommen die törichten Jungfrauen so, mit ihrer Herzenshaltung, nicht in den Himmel?)

Wie kommst du zu solchen Statements?
Nun, gut du kannst behaupten was du willst, solltest dann aber so fair sein und dazu schreiben, das es eine Vermutung ist, nämlich deine persönliche.
Genauso wie ich es auch, von meiner Betrachtung des Textes aus sehr stark vermute, das sie verloren gegangen sind.



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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Henoch am 19.07.2017 00:27

Hallo Burgen,

bitte nimm es mir nicht übel, ich muss nicht sagen, ich weiß nicht wo die beiden sind. Die Bibel ist klar und der Herr auch. Ich weiß, dass sie im Himmel sind.

Es ging darum, dass sie vorgaben frommer zu sein, als sie waren und um Habsucht. Das erstere war wohl das entscheidende, denn Paulus sagt ja, sie hätten den Acker behalten können.

Hallo Pal,

Wie wir wissen gibt es Sünde zum Tode und die betrifft nur Gläubige. Die Ungläubigen sammeln ihre Sünden ungerichtet bis zum Gerichtstag am weißen Tron.

Wo steht das? 1Joh 5,16 Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so mag er bitten, und Gott wird ihm das Leben geben – denen, die nicht sündigen zum Tode. Es gibt aber eine Sünde zum Tode; bei der sage ich nicht, dass jemand bitten soll. 17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode.

Und z.B. hier: https://www.bibleserver.com/text/LUT/Psalm73

Nun, Paulus hat nicht gebetet. Sondern beiden vor der Versammlung den Tod angekündigt.

Was mich wundert, Pal, ist, dass Du denkst, es ist nicht normal für Gläubige wäre, sich vor Gott zu fürchten? Nun versetze Dich doch einmal in eine solche Lage, wo Dir plötzlich klar wird, dass es einen Zeitpunkt geben kann, wo der Herr so reagiert, auch für uns.

Und es wundert mich andererseits doch nicht, denn damit ecke ich regelmäßig an. Ich kann nur empfehlen, mal die Bibel  nach solchen Stellen gezielt zu durchsuchen, Du wirst staunen.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.07.2017 00:42.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wo verbringen Ananias und Saphira ihre Ewigkeit?

von Burgen am 18.07.2017 21:15

Hallo pal . 

Deine Argumente sind gleichwertig zu den anderen Argumenten

Und doch müssen wir sagen, wir wissen nicht, wo die Beiden jetzt sind.

Frage an den Text, was will er uns letztlich mahnend, wachrüttelnd vor Augen führen?

Ich denke, es geht um Habsucht, Lügen, Gier, nicht loslassen können.

Findet sich nicht jeder von uns auch hin und wieder in ähnlichen Zuständen?

Andererseits sagt Jesus auch, euer Ja sei ein ja und euer Nein sei ein nein.

Fazit:
Wir sollten unser Denken, Fühlen, Versprechen , tun und lassen , mit Jesus besprechen.

Und vor ihm verantworten können.

So ähnlich

Gruß
Burgen

 

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