Dürfen Christen Blut essen ?

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Rapp am 25.08.2017 08:28

...und wer es wagt den süßen, frommen Lack anzukratzen, wie ich das getan habe, wird sofort unterstellt, man suche beim anderen Böswilligkeit...

Damit hast du bestimmt nen Tritt ins Fettnäpfchen getan, schade, Cleo.

Willy

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5164

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Cleopatra am 25.08.2017 07:52

Lieber Rapp,

ich denke, dass hier alle gewillt sind, dem Wort Gottes zu glauben und zu gehorchen.
Wenn nun ein Mensch etwas anders versteht als du, dann darfst du ihm trotzdem in Liebe begegnen.
Und wenn jemand vielleicht etwas anders versteht als du, dann bedeutet dies auch nicht, dass derjenige bewusst seine eigenen menschlichen Vorstellungen vor Gottes Wort stellt.
Wir sind alle hier, um zu lernen voneinander.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Rapp am 24.08.2017 20:23

Ihr Lieben,

eben habe ich mich durch diesen Thread durchgeboxt. Ja, so kommt es mir vor. Vor mir stehen einige Fragen:
Was ist die Autorität in meinem Leben? Gilt für mich Gottes Wort als die Instanz, nach der ich mich richte? Oder gelten für mich menschliche und meine eigenen Vorstellungen als Maßstab? Mit dieser Frage unterstelle ich niemandem irgendetwas. Ich wage schlicht zu fragen, wie das einmal Elia tat: Ist der Herr Gott dann folgt ihm nach, ist es aber Baal, dann folgt doch ihm... Behauptet mir nun nicht, dass ich euch Götzendienst unterstelle. Ich will euch nur zeigen wie rechthaberisch euer Schreiben bei mir ankommt.

Ich habe nun eine ganz dringende Bitte: bleibt sachlich und bleibt beim Wort der Bibel. Das verlangt Gottes Wort klar von uns.

Eines ist ganz sicher: Wenn ich seine Stimme nicht deutlich vernehmen kann liegt das sicher nie an Gottes Aussprache sondern an meinen Ohren: die sind dann wohl auf vieles, nur nicht auf Vater und seine Meinung ausgerichtet... Vater spricht aber in jedem Fall Klartext, den ich so nehmen kann wie er es sagt.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.08.2017 20:59.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Henoch am 24.08.2017 14:40

Hallo Solana,

ja, da hast Du recht. Wir sollen uns kein schlechtes Gewissen machen, wenn wir sicher sind, gemäß Gottes Willen zu handeln. Was ich meine, "Ein jeder sei seiner Meinung gewiss" gilt im Zusammenhang mit Essen, Feiertagen und Festzeiten. Und es wird gerne "übergreifend benutzt", so als Totschlagargument.

Aber wir sind OT.

Ich sehe es wie Lila, als Christ ist man bei Korrektur nicht beleidigt, auch wenn mal das "wie" verbessert werden kann.

Aber dennoch hast Du recht, dass man darf Motive und Herzensangelegenheiten nicht beurteilen oder gar richten darf.

So meine ich, es ist wichtig zurechtzuweisen, also zu sagen, wo man denkt, es wäre so nicht schriftgemäß, und zugleich darf man nichts unterstellen.

Aber ich krieg das auch nicht immer hin.

Henoch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.08.2017 14:50.

solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von solana am 24.08.2017 13:25

Henoch schrieb:

Röm 14,5 Ein jeder sei seiner Meinung gewiss.

Oh, das höre ich oft...ich denke aber, es bedeutet nicht, dass wir uns gegen andere Meinungen verschließen dürfen. Denn es heißt auch, dass ein jeder alles prüfen und das Gute behalten soll.

Hallo Henoch

Ich verstehe diesen Vers so, dass wir uns nicht die Meinung anderer verunsichern lassen sollen und uns ein schlechtes Gewissen einreden lassen sollen, wenn wir - nach der Erkenntnis, die Gott uns geschenkt hat - richtig handeln.
Und dass wir im Zweifel die Sache vor IHN bringen sollen und nicht denken: ich muss so leben, dass ich allem genüge, was irgendwelche Geschwister als Massstab ansehen - auch wenn es mir nicht einleuchtet und auch wenn ich von Gott in dem Punkt eigentlich die Bestätigung habe, dass das so richtig ist, wie ich das mache.

Ich bin überzeugt, die kritisierenden Geschwister meinen es gut.
Aber nicht sie und ihre Meinung sind meine letzte Instanz, sondern Gott selbst.
Und wenn ich offen und bereit bin für seine Korrektur, dann brauche ich mich nicht verunsichern zu lassen dadurch, dass ein anderer vielleicht eine Bibelstelle anders versteht und mein Interpretation und mein Verhalten falsch findet.

Kol 2,16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines Feiertages, Neumondes oder Sabbats.

Diejenigen, von denen hier die Rede ist (die "ein schlechtes Gewissen" zu machen versuchen) haben es bestimmt in bester Absicht getan und es gut gemeint.
Und ich finde es auch gut, wenn wir uns darüber austauschen und jeder seine Sicht der Dinge darlegt und begründet.
Wenn aber der andere "seiner Meinung gewiss ist" und dabei bleibt, dann sollten wir nicht die Brechstange zücken und ihm ein schlechtes Gewissen einreden, ihm Ungehorsam und unlautere Absichten unterstellen.
Sondern die Fragestellung Gott übergeben und ihm vertrauen, dass er jeden richtig führen wird, der sich mit der Bitte um Erkenntnis und Weisheit in einem bestimmten Problem an ihn wendet ..... 

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Henoch am 24.08.2017 12:54

Hallo Solana,

Röm 14,5 Ein jeder sei seiner Meinung gewiss.


Oh, das höre ich oft...ich denke aber, es bedeutet nicht, dass wir uns gegen andere Meinungen verschließen dürfen. Denn es heißt auch, dass ein jeder alles prüfen und das Gute behalten soll. 

Erst nachdem ich geprüft und geprüft und geprüft habe, kann ich sagen, ich bin meiner Meinung gewiss, ohne zugleich gleichgültig  zu sein gegenüber dem Wort Gottes.

Deshalb bin ich nicht empfindlich, wenn einer seiner Meinung gewiss schreibt,....  und leider auch eine von denen, die so schreibt, als wüsste sie alles, zumindest dann, wenn ich geprüft und geprüft und geprüft habe. Denn dann soll ich es ja auch, mir gewiss sein, und das darf auch zum Ausdruck kommen, nicht zuletzt durch biblische Nachweise...

Henoch

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Lila

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Beiträge: 731

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Lila am 24.08.2017 12:49

Liebe Solana!

 

Deshalb reagiere ich ein bisschen "allergisch" auf solche Formulierungen. Wenn es in deinem Fall nicht so war, dann entschuldige bitte.

Ich glaube, wenn wir Gottes Kinder sind, sind wir nicht nachtragend, darum brauchst Du wirklich nicht entschuldigen. Wir sind Menschen, ich könnte mal auch überreagieren...

Jetzt möchte ich paar Gedanken schreiben, um es verständlich zu machen wie ich denke. Es gibt Fälle (und in diesem Fall war es so), dass die Worte der Bibel so eindeutig sind, dass wir sie nicht interpretieren brauchen. Viele Interpretationen führen dazu, dass man Gottes klare Worte relativiert wird und abhängig macht von Menschliche Meinungen (Jetzt denk ich an niemanden hier in dem Forum). Natürlich gibt es auch Themen, wo es um Gewissenfragen handelt. So ist zum Beispiel die Speisegewohnheit. Da haben wir natürlich Freiheit. Beim Blut ist allerdings Gottes Wort unmissverständlich sowohl im AT wie auch im NT. Übrigens ich habe mal auch festgestellt, dass ich meine Meinung korrigieren musste, durch die Heiliger Geist, denn ich habe es über Gottes Wort gestellt. Wenn man deswegen angesprochen wurde, war für mich keine Beleidigung, sondern eher hat es dazu geführt, betend in Gottes Wort zu forschen um die Wahrheit zu erkennen.

Sicher, Gott führt jeder von uns individuell, aber er führt sicher zu seiner Wahrheit.

Manchmal ist es für mich wirklich schwer so zu formulieren, wie ich es möchte, aber jetzt bitte ich Euch wirklich ehrlich: Niemand möchte ich bevormunden, oder verurteilen! Und wenn es so rüber kam, bitte auch um Vergebung!

 

 

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von solana am 24.08.2017 11:38

Lila schrieb:

Wenn man aber beobachtet, dass der eigene Meinung über Gottes Wort gestellt wird und es auch niederschreibt, ist von meiner Seite keine Beleidigung.

Liebe Lila

Ich habe dich darauf hingewiesen, weil ich beobachtet habe, dass solche Äusserungen sehr oft Streit auslösen.

Denn eine solche Einschätzung: "Du stellst deine Meinung über Gottes Wort und biegst dir die Interpretation zurecht." ist fast immer aus dem persönlichen Ermessen getroffen, hinter dem die Annahme steht: "Nur so, wie ich diese Bibelstelle verstehe, ist es richtig, alle anderen liegen falsch mit ihrem Verständnis. Und sie irren sich nicht nur einfach, sie wollen es auch gar nicht wirklich richtig verstehen, weil das für sie zu unbequem wäre, also biegen sie sich da etwas zurecht, um ihre Bequemlichkreit zu rechtfertigen." 

Deshalb reagiere ich ein bisschen "allergisch" auf solche Formulierungen.
Wenn es in deinem Fall nicht so war, dann entschuldige bitte.
Es kommt halt so rüber - und meistens reagiert der Gesprächspartner dann entsprechend aufgebracht ..... und schon ist der Streit da.
Dir auch vielen Dank, Henoch, dass du so besonnen reagiert hast!

Um Streitigkeiten zu vermeinden, finde ich es gut, wenn man den persönlichen Aspekt mit in die Formulierung einfliessen lässt und nicht sagt: "Du stellst deine Meinung über Gottes Wort" - sondern: "Ich sehe das anders und für mich sieht deine Interpretation so aus, als ob du ......"

Denn unser Verständnis und die Gewichtung von Geboten und Verboten ist von vielem geprägt, auch besonders durch die Handhabe in unserer Konfessionsgemeinschaft. Dadurch wurden wir von Kind auf geprägt und nehmen viele Dinge einfach ganz selbstverständlich hin, interpretieren manche Aussagen so, wie wir es gelernt haben, akzeptieren Begründungen, ohne sie gründlich zu hinterfragen.
Da ist keinerlei böse Absicht dahinter, auch nicht der Wunsch, die eigene Meinung über Gottes Wort zu stellen und Unbequemes weg zu lassen.

Jeder (ich möcht niemandem von vorn herein etwas anderes unterstellen!) versucht doch, so gut er kann, unserem Herrn zu dienen.
Und wir alle sind in unserem Dienst nicht perfekt und sind darauf angewiesen, dass Gott in uns allen sein gutes Werk zu Ende bringt, das er in uns angefangen hat. In jedem von uns auf ganz individuelle Weise, in unterschiedlichem Tempo an unterschiedlichen Baustellen .....
Und wir sind alle darauf angewiesen, dass er uns hält.
Röm 14, 4 Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten.
Auch wenn er in bestimmten Punkten nicht dieselbe Erkenntnis hat wie man selbst.

Röm 14,5 Ein jeder sei seiner Meinung gewiss.

Statt andere anzugreifen, finde ich es besser, den Blick auf unseren Herrn zu stärken, der uns hält (trotz Irrtümern) und der uns offenbaren wird, wo wir falsch liegen, wenn wir aufrichtig um Erkenntnis bei ihm suchen.

Jak 1,5 Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden.
Phil 3,15 Wie viele nun von uns vollkommen sind, die lasst uns so gesinnt sein. Und solltet ihr in einem Stück anders denken, so wird euch Gott auch das offenbaren.

Wir haben oft viel zu wenig Vertrauen in Gottes Werk in uns und in den Geschwistern und meinen, wenn wir nicht mit der Brechstange nachhelfen, dann gelingt es nicht .

Gruss
Solana



angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Lila

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Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Lila am 24.08.2017 10:34

Liebe Cleo!

 

Solana hat gesagt es ist wichtig auf Gottes Wort hinzuweisen (was auch meine Meinung ist). Wenn man aber beobachtet, dass der eigene Meinung über Gottes Wort gestellt wird und es auch niederschreibt, ist von meiner Seite keine Beleidigung. Ich habe nie der Absicht jemanden persönlich zu beleidigen, noch weniger jemand zu verurteilen. Allerdings habe ich noch nie jemanden als "widerspenstig" bezeichnet, denn das wäre wirklich eine Beleidigung.

Ich bin froh, dass Henoch nicht wegen meine Meinung (auch wenn es entspricht, was ich auch gesagt habe) das Wahrheit erkannt, sondern der Herr hat Ihre Gedanken korrigiert. So führt uns alle der Heiliger Geist, wenn wir auf Gottes Wort hören.

Zu Deine Frage:

 

 

Mir ist da was aufgefallen- wieso eigentlich Blut essen...? Wäre es nicht eher trinken...?

Was steht in der Schrift?


Darum halte ich dafür, daß man diejenigen aus den Heiden, die sich zu Gott bekehren, nicht weiter belästigen soll, 20 sondern ihnen nur anbefehle, sich von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Erstickten und vom Blut zu enthalten.
Apg 15,19-20

Also, nach meiner Meinung betrifft das Gebot sowohl das essen, wie auch trinken das Blut.

Am Abendmahl trinken wir auch nicht wortwörtlich Jesus Blut, sondern der Wein (Rebensaft), symbolisiert das Blut Jesu, in dem uns in seinem Blut uns das ewige Leben schenkt.

LG

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.08.2017 10:35.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Dürfen Christen Blut essen ?

von Henoch am 24.08.2017 10:06

Hallo Burgen,

ja, der Vers gilt für das, was uns zur Speise gegeben wurde. Aber nicht für Blut. Ich dachte das wie Du, aber Blut ist tatsächlich gesondert geregelt. Wir dürfen alles essen, aber das Blut, in dem das Leben ist, sollen wir nicht essen.

Kosher ist Fleisch, wenn es zum Verzehr zugelassen wird. Also Rind, Schaf usw.  Schwein und Meeresfrüchte waren dagegen nicht kosher. Jesus hob diese Speisegebote auf, wir dürfen alles essen.

Das bedeutet nicht, dass wir das Blut essen dürfen, denn die Anordnung, das Tier ausbluten zu lassen und das Blut, in dem das Leben ist, dem Schöpfer zurückzugeben, nahm er ja nicht zurück.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.08.2017 10:52.
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