Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Burgen am 28.10.2017 20:16

Hallöchen, 

Ich habe echt Schwierigkeiten ftohen Herzens hier noch mit zu denken und Schriftstellen betrachten.
Warum?
Die Auslegungen des Himmelreiches kann ich nicht von Bibellehrern wiederfinden, eher in der Esotherik.
Entsprechende Literatur gab es, die ich auch interessant fand.
Jedoch jetzt nicht mehr.

Ansonsten beschäftigt mich eher, in die gute Botschaft zu wachsen.
Heisst, Gott zu vertrauen, dass in dem Namen Jesus mein Heil und meine Kraft liegt.
Darauf das Augenmerk und das Herz ausrichten ... bringt weiter.

Also anders ausgedrückt, ich nehme nun nicht mehr teil.
Gruss
Burgen


 

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Pal

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Pal am 28.10.2017 19:58

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Kann man den Vers wie folgt, aufs Böse angewandt, umdichten?

Denn das Ego / der Teufel ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen einer jeglichen Sünde, nach Gottes Mißfallen.

??????

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solana

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von solana am 28.10.2017 18:56

Noch eine Anmerkung dazu: 


Nun noch ein Wort zu diesem Zitat von Paulus:

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Dies hat Paulus aber sicherlich nicht so gemeint, dass Gott dem Menschen vorschreibt, was er zu wollen und zu wirken hat.

Ich verstehe diese Aussage so, dass Paulus hier eine Erkenntnis weiter gibt. Die Erkenntnis, dass selbst der Wunsch, Gutes zu tun, in ihm von Gott gewirkt war.

Das hat Konsequenzen für unser Handeln: Wir können Gott auch um das rechte Wollen bitten, wenn wir merken, dass es uns schwer fällt, das Richtige und das Gute zu tun.
Wir müssen uns dann nicht zwingen, um Disziplin ringen usw.

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich Gott um die richtige Einstellung bitte, er sie mir schenkt. Und dann kommt auch die Freude zum Tun - ohne zusammengebissene Zähne und eiserne Disziplin ....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von solana am 28.10.2017 18:47

Lieber Nobse

So, wie du das beschreibst, scheint mir unsere Differenz lediglich in der Terminologie zu liegen;

"Erschaffen", so wie es Gott als Schöpfer tut, ist für mich nicht dasselbe, wie das "Schaffen" eines Menschen; das steht für mich nicht auf derselben Stufe. Deshalb würde ich es nicht als "erschaffen"  oder als "Schöpfung" durch den Menschen bezeichnen.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 28.10.2017 18:11

Liebe Solana,

du schreibst:

Ich halte mich an das, was da steht; und in dem zitierten Vers geht es nun mal wörtlich um "alles, was Gott geschaffen hat".
Gott ist unser Schöpfer. Und er ist der einzige Schöpfer.

Das kann ich so nicht gelten lassen.

Jesus sagte:

Lk 12,33 Verkauft, was ihr habt, und gebt Almosen. Macht euch Geldbeutel, die nicht altern, einen Schatz, der niemals abnimmt, im Himmel, wo sich kein Dieb naht, und den keine Motten fressen.

Das bedeutet doch, dass ein Mensch etwas erschaffen kann aus eigenem Antrieb. Damit verändert er doch das Himmelreich. Denn nun ist ein Schatz dort hinzugekommen. Hätte er es nicht getan, gäbe es diesen Schatz nicht und das Himmelreich sähe anders aus (im ganz Kleinen betrachtet - und davon spreche ich die ganze Zeit).

Nicht: er erschafft einen Teil und die Menschen erschaffen jeder seinen Teil und der Teufel erschafft auch noch einen Teil .....

Siehst du nicht, dass es genauso sich verhält?

Gott stellt die Bausubstanz zur Verfügung, seinen heiligen Geist. Seine Geschöpfe atmen diesen Geist und ihre Gedanken verändern andauernd die gesamte Schöpfung. Diese Feststellung steht auch im Zusammenhang mit der Frage, ob Gott-Vater, der Schöpfer des Himmels und der Erde, denn nun alles alleine gemacht hätte.

Das kann man verneinen, den es heisst:

Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

Also die Quelle ist der Vater, aus dem auch der Sohn/das Wort hervorgegangen ist (vom Vater gezeugt heisst es wohl im Glaubensbekenntnis) und der Vater hat mit dem Wort, dem Sohn zusammen den Rest alles Geschaffenen ins Leben gerufen.

Abgesehen vom Erschaffen macht Gott auch sonst nicht alles alleine, sondern er beauftragt seine Engel mit Aufgaben, die zur Erfüllung von Gottes Willen getätigt werden: So stehen Cherubim vor den Toren des Paradieses, so wurde die Geburt Jesu durch einen Erzengel mitgeteilt, so wurde der Satan von einem Erzengel und vielen himmlischen Heerscharen aus dem Himmel in die Finsternis gestoßen etc. etc.

Wir Menschen können auch etwas "schaffen", indem wir die Möglichkeiten und Materialien nutzen, die uns unser Schöpfer zur Verfügung gestellt hat, damit wir sie in seinem Sinne nutzen.

Oder nicht in seinem Sinne und dann entstehen die Werke des Teufels.

Ansonsten völlig d'accord. Ich möchte mal ein Gleichnis Jesu betrachten:

Joh 14,2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?

Des Vaters Haus setze ich gleich mit dem Himmelreich. Es gibt viele Wohnungen, die Gott zur Verfügung stellt. Doch ich gehe davon aus, dass genauso wie in irdischen Wohnungen, die Bewohner sie sich selbst nach ihren Wünschen gestalten können, siehe am Anfang den Schatz im Himmel.

Das bedeutet, dass Gott sozusagen einen Rohbau zur Verfügung stellt mit einer Standard-Ausstattung, die dem jeweiligen Bewohner auf das Beste angepasst ist. Doch wenn der Bewohner eine zeitlang darin gelebt hat, möchte er vielleicht einen neuen Tisch hereinstellen und darauf einen Blumenstrauß. Damit hat er in schöpferischer Weise seine Wohnung (und damit das Himmelreich) verändert.

Unser "Schaffen", auch wenn es uns noch so "schöpferisch" vorkommt, liegt also in einer ganz anderen Dimension als das "Erschaffen" unseres Schöpfers.

Ja, das sehe ich auch so. Aber deswegen kann man nicht sagen, dass ein Geschöpf nicht etwas ganz Neues hervorbringen könnte. Erschaffen aus den Materialien, die der Schöpfer-Gott zur Verfügung stellt.

Nun noch ein Wort zu diesem Zitat von Paulus:

Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.

Dies hat Paulus aber sicherlich nicht so gemeint, dass Gott dem Menschen vorschreibt, was er zu wollen und zu wirken hat. Es ist so gemeint, dass Gott darauf hinwirkt, dass wir etwas Bestimmtes wollen, z.B. indem er uns Alternativen bewusst macht und uns wählen läßt. Und je mehr wir Gottes Geist atmen, desto mehr werden wir die Alternativen auswählen, die Gott am besten gefallen. Und wenn es dann an das Wirken geht, dann unterstützt Christus uns darin mit seinem Geist. Sobald der Mensch aber seine Aufmerksamkeit von dem betreffenden Werk abzieht, dann läßt auch die Unterstützung durch den Herrn nach. Dies ist die Achtung des Herrn vor unserem freien Willen.

Soweit mal dazu.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Pal

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Pal am 28.10.2017 14:08

Solana: ...es gilt auch umgekehrt, dass unter Gottes Herrschaft, in seiner Nähe alles "gut" wird - auch das, was uns ansonsten schaden würde:

Der große Schmerz ist dabei für mich, als Christen, das ich hassenswertes, entgegen meines geistgemäßen Wollens, immer noch tue und damit das sonnige Verhältnis zu meinem Schöpfer trübe.

In diesem Schmerzen des menschlich, schwachen Fleisches, das immer nur gottfeindliches ausheckt, finde ich die Tatsache des "elenden Menschen" als tiefste Traurigkeit meines Erdendaseins. Denn nichts tut so weh, wie das ureigene Unvermögen.
Um mit dieser Problematik klar zu kommen hilft mir nur das Vertrauen in meine Begnadigung. Wodurch dann wieder Licht in den Tunnel gelangt...

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Pal

65, Männlich

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Pal am 28.10.2017 13:03

Ja, Solana, so ähnlich denke ich es auch!
Finsternis / Böses / Sünde ist einfach die Abwesenheit von Licht / Gutem / Heiligem / Göttlichen.
Das es so eine Möglichkeit überhaupt gibt - und nicht sofort vernichtet wird - liegt daran, weil es freiwilliger Liebe entspricht, sich an dieser Möglichkeit zu bewähren und sich unter Beweis zu stellen, das ich lieber Jesu Leben auslebe und mein Ego-lust-Dasein verleugne.

Somit dient auch das Gottwidrige immer einem höheren, guten, allerbesten Zweck.
zB =>
Gerade unter dem dunkel, gehässigen Hintergrund der Bosheit seiner Brüder/Frau Potifar konnte das Leben Josefs zur herrlichen Glaubensreife / Liebe gelangen.

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solana

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von solana am 28.10.2017 11:31

Pal schrieb:

Aber wie steht es nun mit dem Bösen und der Sünde?
Wer "erschafft" sie? Oder ist sie so etwas wie ein "Perpetuum mobile"? - Eine Kraft die einfach aus sich selbst heraus, aus der Abkehr von Gott heraus, ihr böse Eigendynamik hat?

Hallo Pal

Ja, so könnte man es ausdrücken - dass die Bewegung von Gott weg alles "schlecht" werden lässt, auch das, was für sich genommen, eigentlich gar nicht schlecht ist und eigentlich auch gar keine Macht hat, um einen Menschen zu beherrsch und zu versklaven.

Man denke nur an den Reichtum, "den Mammon".

Das ist doch eigentlich ein Segen, wie er im AT so oft heisst, dass Gott reichlich segnete und Reichtum schenkte.

Ohne Gott gebraucht, in der "Entfernung" von Gott, wird er aber zum "Herrn", dem der Reiche dienen muss.

Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Und dann kann er sogar zu einem unüberwindlichen Hindernis werden für den Eintritt ins Himmelreich , wie die Geschichte vom reichen Jünglingf zeigt.

Das liegt aber nicht daran, dass der Reichtum so böse und schlecht ist und auch nicht daran, dass er eine so grosse Macht besitzt.
Sondern daran, dass zwangsläufig etwas anderes die erste Stelle im Leben einnimmt - wenn Gott nicht die erste Stelle im Leben einnimmt.
Und dass alles, was auf dem ersten Platz im Leben steht, den Menschen "dienstbar" macht. Und das liegt an der Natur des Menschen, nicht an der Natur des "Mammon" oder was immer da steht.

Und nur, wenn Gott auf diesem ersten Platz steht, findet der Mensch in seinem Dienst Freiheit, Freude, Frieden und ein erfülltes Leben.

Und es gilt auch umgekehrt, dass unter Gottes Herrschaft, in seiner Nähe alles "gut" wird - auch das, was uns ansonsten schaden würde:

1Tim 4,4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.

Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Ps 84, 6 Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln!
7 Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, / wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.


Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.10.2017 11:33.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Burgen am 28.10.2017 10:45


Psalm 104 Vers 4 = Lob des Schöpfers. 

Lobe den HERRN, meine Seele! 
HERR, mein Gott, du bist sehr groß; 
in Hoheit und Pracht bist du gekleidet. 
Licht ist dein Kleid, das du anhast. 
Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt; 
du baust deine Gemächer über den Wassern. ... 

......
Nachdem Jesus gestorben und auferstanden war, konnten die Menschen sehen, 
dass er eine Wirbelsäule hatte, Hände und Füße, essen und trinken könnte, 
ja, sogar angefasst werden konnte. 

Zum Zeitpunkt der allerersten Begegnung mit Maria war das alles noch nicht möglich, 
denn sie traf ihn  bevor er wieder bei Gott im Himmel war. 
Und das Geschehen entzieht sich unserem Fassungs-und Sichtvermögen. 
Denn wenig später lesen wir von Jesu Kommen und Gehen, mit dem er den Jüngern erschien da und dort. 

In der Ewigkeit werden wir uns wohl ebenso fortbewegen können, mit einer Wirbelsäule. 

Gruß 
Burgen 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.10.2017 10:47.

Cleopatra
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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Cleopatra am 28.10.2017 09:46

Lieber Nobse,

deine Erklärung bzl Licht und Salz kann ich nicht ganz nachvollziehen. Denn Jesus hat auch nur einmal gesagt, dass er der Weg zum Vater ist oder die Wahrheit ist und es wird auch komplet so angenommen, verstehst du?

Meinem Verständnis nach sind wiedergeborene Christen eben das Licht, weil der heilige Geist in uns leuchtet.

Wenn du aber der Meinung bist, dass wir Lichtwesen sind, dann lasse ich es einfach mal so stehen. Ich selbst sehe es nicht so, aber es ist ja nicht heilsnotwendig.

Wichtig finde ich eben, dass ganz klar ist, dass ein Mensch von neuem geboren werden muss, die Sünden müssen vergeben werden. Dies ist der Weg ins Himmelreich. Denn wenn wir nicht im Buch des Lebens stehen, können wir vor Gott nicht bestehen.

Liebe Burgen, du sprichst den Glauben an. Ja ganz genau. Es ist der Glaube an Jesu Tod und Auferstehung damit unsere Sünden vergeben werden können.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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