Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 10.02.2018 12:08

jovetodimama schrieb: Ein Möglichkeit wäre - dies aber nur, wenn beide es von ganzem Herzen wollen - die Beziehung weiterzuführen, jedoch auf Geschlechtsverkehr zu verzichten. Zärtlichkeiten auszutauschen dürfte in jedem Falle erlaubt und gut und wünschenswert sein.
Dieser Beitrag bezog sich darauf:
Hannalotti schrieb: Vielleicht hilft es den Ehepartnern dieses Forums, sich vorzustellen, sie müssten sich von ihrem Ehemann- oder ihrer Ehefrau scheiden lassen und dürften danach nie wieder heiraten oder eine Partnerschaft eingehen. Evtl. fällt es dann leichter, sich zu denken, wie es einem Christen mit homosexuellen Gefühlen/Liebe geht.
Tja, und wo die Grenze ziehen? - Ich würde sagen, vor Gott ist alles, was mit der Absicht oder einer großen Wahrscheinlichkeit, sexuelle Lust zu erzeugen (egal ob bei sich selbst oder beim anderen), geschieht, nicht in Ordnung, und alles, was aus herzlicher Zuneigung heraus geschieht, ist in Ordnung.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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pray

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von pray am 09.02.2018 18:49



Hannalotti schrieb: Aber: sich in jemanden vom gleichen Geschlecht zu verlieben, ist keine Sucht.

Liebe Hannalotti,
ja, das weiß ich. Ich wollte dir nur sagen, dass es sich auch um eine schwere Sache handelt. Also auch einen Verzicht mit dem Rauchen - der mir unheimlich schwer fiel.


Hannalotti schrieb: Und: Ich denke schon, dass Du Mitgeschwister kennst, die ebenfalls eine homosexuelle Neigung haben, dies aber in ihren Gemeinden nicht offen nach außen tragen. Warum auch? Solange sie "zölibatär" (bewusst ohne Partner, trotz der Gefühle und der Sehnsucht) leben, dürfte das doch in Ordnung sein? Es ist manchmal schwer, weil die Gefühle bei ca. 80-90 % der Betroffenen nicht verändert werden.

Nachlangem Nachdenken fiel mir nun tatsächlich eine einzige Christin ein, die mit das von ihrer Vergangenheit anvertraute und mir dann erzählte, dass sie es als falsch erkannte. Ich habe sie nie gefragt, ob es heute noch so ist - ich hätte das nie gemerkt...und daher habe ich das innerlich schon lange ad acta gelegt. Ich mag sie gern, sie bezeugt auch tapfer den Glauben. Jetzt ist sie schon über 60 und hat nie geheiratet.

Hannalotti schrieb: Wenn ich übrigens an die Frau am Brunnen denke, dann sehe ich, dass Jesus sie nicht wegen ihrer Sünde bedrängt hat, in Form von Vorwürfen ihrer Sünde. Allein durch seine Gegenwart wurde ihr ihre Sünde bewusst

Ich habe den Bibeltext nochmal nachgelesen (Joh. 4,16-19.39 ) und würde es etwas anders formulieren:
Jesus hat ihr  n u r  g e s a g t , dass sie z.Z. (nur) mit jemand ohne Ehe zusammenlebt und davor 5 andere Männer hatte. Er hat es quasi als Feststellung gesagt und hat es gewirkt!!!

Wenn ich mir vorstelle, auf einmal stünde Jesus vor mir und würde gesagt haben: Du rauchst! oder: "Du hast Raubkopien!" , Du betuppst!, Du lästerst! ...also ich finde das sehr interessant, WIE das wirkt...jedenfalls auf mich würde so eine Feststellung durch Gott seine Wirkung nicht verfehlen. Daher freue ich mich nun über diese Erkenntnis aus dem Text durch deinen Hinweis.


Jovetodimama schrieb: Ein Möglichkeit wäre - dies aber nur, wenn beide es von ganzem Herzen wollen - die Beziehung weiterzuführen, jedoch auf Geschlechtsverkehr zu verzichten. Zärtlichkeiten auszutauschen dürfte in jedem Falle erlaubt und gut und wünschenswert sein.

Weiß nicht, was ich dazu sagen soll - egal(!!)  ob homo-oder heterosexuell...wo soll man da denn eine Grenze ziehen? Wie weit dürfen die Zärtlichkeiten gehen? , dass man sagen kann, dass es noch erlaubt und sogar wünschenswert wäre?
Und noch etwas wäre zu bedenken: In der Regel wissen Kollegen, Bekannte und Nachbarn, wenn jemand Christ ist. Und wenn man in Partnerschaft zusammenlebt, vermuten sie, was "alle" vermuten. Hm, wie sollen wir es machen, dass wir also durch unser Leben Gottes Namen heiligen?
Mir ist das schon manchmal unangenehm, wenn männliche Geschwister mich z.B. abholen und die Nachbarn bekommen lange Augen: "Jetzt hat sie einen Freund! , oder noch schlimmer: "Jetzt hat sie ja schon wieder einen anderen!" - und das, wo wir nur eine christliche Fahrgemeinschaft sind.
Vielleicht findet das der Ein oder Andere übertrieben - aber jeder "Jeck" ist und tickt ja anders...und so "fürchte" ich mich eben davor, nicht meinen, sondern Gottes Ruf zu schädigen. Wenn ich keine Christin wäre, wäre mir das egal, was Andere in dieser Sache denken.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2018 22:31.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 09.02.2018 10:13

Hallöchen

auf der anderen Seite steht in der Schrift, dass die Ehepartner sich nicht einfach so dem anderen entziehen sollten.
Es wird vorgeschlagen, sich ganz bewusst miteinander zu verabreden.
Dieses zB wie ein Fest zu arrangieren, man sich aufeinander freut, etwas gemeinsam unternimmt.

Um dieses einzuüben könnte man lernen an einem bestimmten Tag der Woche sich zu treffen um
miteinander zu sprechen, ohne sich Vorwürfe zu machen.
Es gibt da ganz konkrete Hilfen der Gesprächsführung für die Ehepartner.

Aufeinander zu warten bis zur Hochzeit ist eine andere "Liga" .
Das Hohelied in der Schrift macht dies ebenfalls sehr deutlich.
Besonders wenn man die Texte laut liest, berühren die Worte und der Inhalt besonders.

Gruss
Burgen


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Jonas

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Beiträge: 328

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Jonas am 09.02.2018 09:28

Hallo jovetodimama!

Ich selbst lebe in einer Ehe...

Das ist nicht so sehr ungewöhnlich.
Es sind mehr Ehepaare als man meinen möchte, die ziemlich bis ganz abstinenz leben entgegen dem, was die Medien uns glauben machen möchten.
Man erfährt es in der Regel nur nicht, weil darüber für gewöhnlich nicht gesprochen wird.

Ich habe schon einige gläubige Menschen getroffen, die ganz freiwillig Zölibatär leben.
In den Kirchen die ich in der Vergangenheit besucht habe, war das eher die Regel als die Ausnahme.
Auch in den USA läßt sich ein neuer Trend feststellen, wo zB junge Leute auf Sex vor der Ehe verzichten.

Mit besten Grüßen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.02.2018 11:00.

jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 09.02.2018 08:59

wenn man selbst nicht betroffen ist, ist es leichter, schnell ein Urteil zu bilden.
Nicht nur leichter, manchmal zu leicht...

Die Taufe unserer jüngsten Tochter fand an ihrem 5. Geburtstag statt, auf ihren Mädchennamen. Das anschließende Fest war ein Traum in weiß und rosarot, wir erinnern uns noch heute gerne daran. Sowohl der taufende Pfarrer als auch der Taufpate waren bzw. sind schwul. Ob damals bzw. derzeit solo oder liiert, weiß ich nicht, und es geht mich auch nichts an...
Ich war und bin froh, dass wir damals keine Probleme hatten, trotz Geschlecht "m" in der Geburtsurkunde eine "weibliche" Taufe zu kriegen. In manchen Freikirchen wäre das bestimmt nicht gegangen, weil man laut "SÜNDEEE!" geschrien hätte.

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Cleopatra
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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Cleopatra am 09.02.2018 08:04

Für solche Geschwister ist es dann wichtig, dass sie von anderen Geschwistern angenommen und registriert werden.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen und ich finde es gut, dass du dich hier so zu Wort gemeldet hast, um uns darauf aufmerksam zu machen.

Ja, wenn man selbst nicht betroffen ist, ist es leichter,  schnell ein Urteil zu bilden.

Aber wr sollten wirklich nie den Menschen dahinter vergessen.

Und so sehen wir es auch. Das eine ist die Tat, das andere der Mensch. Und der Mensch sollte nie so verurteilt werden, denn wir sind selbst in anderen Bereichen des Lebens keinen deut besser.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 08.02.2018 21:00


Hallo an die Leser/innen 

ich möchte doch nochmal auf das Reich Gottes zurückkommen.
Sowie auf Wiederherstellung.

Wenn wir wiedergeboren sind, Jesus durch den Geist Gottes in uns lebt,
sind wir doch innerlich schon Teil des Reiches Gottes. Oder nicht?

Und Gott macht (auch) in uns alles neu. Ich hörtr von Zeugnissen, wo sogar Organe
erneuert wurden, die Zellen erneuert, sodass der Krebsherd abstarb.
Und viele mehr.

Manchmal möchte ich auch an den Schrauben drehen, wie man so sagt.
Möchte besser verstehen, was ich selbst dazu beitragen kann, dass
Gott auch äusserlich Veränderung schenkt oder bewirkt.
Das kennt bestimmt jeder von euch.

Aber Gott verändert innerlich. Ich stelle es mir meist so vor, dass er wie bei der Rückseite
eines handgeknüpften Teppichs die Fäden ordnet. Wie im Leben seiner Kinder.  

Naja
Gruss
Burgen  

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Burgen am 08.02.2018 20:45

Hallöchen 

www.trans-ident.de  Hier gibt es sachliche Informationen zum obigen Beitrag. 

Laut einer Studie sind auch Genveränderung beteiligt,
Ein Teil der Chromosomenverlängerung und eine Änderung im Gehirn. 
Es geht hierbei ebenfalls nicht eigentlich um die Sexualität . 
Oder dass Männer wie Frauen sich gerne verkleiden.

Die Pubertät kann dann schon auch zu Problemen führen. 
Bis jetzt stehen die Krankenkassen in der Pflicht zu zahlen, wenn es denn erforderlich ist. 

Ich finde diese ganzen Informationen wichtig. Denn es gibt auch die Transsexuellen Menschen, 
die ihre Neigung oft als Kunstwerke verarbeiten. Eine ganz bekannte lebt in HH, 
hat ein gutgehendes Lokal auf der Reeperbahn. Ich meine Olivia nennt sie sich. 
Ziemlich bunt und schrill und gut gelaunt. Im TV, sonst ist sie mir zumindest unbekannt. 

Als Christ ist das ein schweres Thema, oder? 
Ursprünglich war doch von Gottes Seite alles perfekt, schön und gut. 

Liebe Birgit, du kannst wirklich dankbar darüber sein, dass dein Kind mit Jesus lebt. 
Hoffentlich übersteht und durchlebt sie die Pubertät (ca ab 11 Jahre) und danach 
ohne schlimme Glaubenseinbrüche deswegen. 

Gruß 
Burgen 









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jovetodimama

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von jovetodimama am 08.02.2018 19:46

Wenn Du als lesbische Frau in einer festen Beziehung zu einer Frau lebst, dann wird hier wohl keiner verlangen, dass Du Dich trennst. Wie Du schon geschrieben hast, eine Beziehung besteht ja aus viel mehr als nur aus Sex.
Ein Möglichkeit wäre - dies aber nur, wenn beide es von ganzem Herzen wollen - die Beziehung weiterzuführen, jedoch auf Geschlechtsverkehr zu verzichten. Zärtlichkeiten auszutauschen dürfte in jedem Falle erlaubt und gut und wünschenswert sein. Inwieweit das, wenn man sich liebt, praktikabel sein kann, wird die Erfahrung zeigen - wenn beide sie machen wollen.
Ich selbst lebe in einer Ehe, in der es nur sehr selten zu Sex kam. Anfangs vielleicht achtmal im Jahr, später vielleicht noch fünfmal, dann nurmehr dreimal im Jahr, seit rund zehn Jahren gar nicht mehr. Leider. Die Ehe hält trotzdem. Vielleicht durch die Kinder. Aber sie hält.
Unser jüngstes Kind ist transident. Männlicher Körper, weibliche Psyche. Sie ist 9 Jahre. Forderte bereits mit drei Jahren ein, als Mädchen zu leben, geht von Anfang an als Mädchen zur Schule. Der Vorname ist geändert, die Änderung des Geschlechtseintrags in Pass und Geburtsurkunde läuft. (So etwas dauert.) Bis jetzt sagt sie, dass sie nicht heiraten will. Ich hoffe, das bleibt so, denn bei ihrer Situation wäre es ja irgendiwe in beide Richtungen "schwul". OP will sie keine, Hormone wird sie brauchen. Aber wer weiß, ob ihre Wünsche so bleiben, wenn sie älter wird? - Sie glaubt übrigens sehr an Gott, betet oft spontan, hat schon Erhörungen erlebt.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Hannalotti

-, Weiblich

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Re: Zentrale Fragen und die Antworten der Gemeindeleitung

von Hannalotti am 08.02.2018 17:42

Hallo nennmichdu,

das war ein sehr ehrliches und mutiges Zeugnis. Danke dafür!
Dein Lebenszeugnis und Dein Leben mit Gott wäre schon ein Buch wert.

Auf keinen Fall will ich übrigens den Eindruck erwecken, als würde ich Gott für meine Empfindungen die Schuld geben.
Ich gehöre zu Jesus und jeder Christ hat sein Päckchen zu tragen...

Zum Bereich Lust und Sexualität: Das ist ein Bereich, den ich gar nicht so wichtig finde oder auf den ich sogar verzichten kann.
Viel wichtiger finde ich die emotionale Ebene. Das ist übrigens der große Unterschied von Frau und Mann. Die Männer sind eher körperlich orientiert.
Frauen suchen meist die sanfte Berührung (das in den Arm genommen werden, eine Schulter zum Anlehnen, schmusen, ohne Hintergedanken...) Frauen sind emotionaler, Männer eher sachlich/logisch denkend. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber viele Frauen, gerade ab 50, haben eher weniger Lust auf Sex. Sie möchten verstanden und gehört werden.

Trotz allem weiß ich, dass auch Jesus unser Innenleben ausfüllen kann...

Nur um ein bisschen Verständnis bitte ich. Vielleicht hilft es den Ehepartnern dieses Forums, sich vorzustellen, sie müssten sich von ihrem Ehemann- oder ihrer Ehefrau scheiden lassen und dürften danach nie wieder heiraten oder eine Partnerschaft eingehen. Evtl. fällt es dann leichter, sich zu denken, wie es einem Christen mit homosexuellen Gefühlen/Liebe geht. Für solche Geschwister ist es dann wichtig, dass sie von anderen Geschwistern angenommen und registriert werden.



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