Ehefrau "standhaft" ungläubig

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solana

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Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von solana am 31.07.2017 10:32

Hallo Toasti

Ich kann gut nachempfinden, dass du dich übergangen fühllst und zu etwas gezwungen, das du in deinem Haus nicht haben möchtest.

Wenn ich das richtig einschätze, wirst du da mit Argumenten nicht viel erreichen bei deiner Frau, da sie die Sache eben aus ihrer Sicht sieht.

Wie würde es denn umgekehrt bei ihr aussehen, wenn du bspw bei euch im Wohnzimmer einen Hauskreis oder ein Gebetstreffen oä arrangieren würdest?
Würde sie darin keinerlei Problem sehen oder würde sie sich dadurch eingeengt fühlen?
Wenn ja, dann wäre das zB eine Möglichkeit, ihr vor Augen zu führen, wie das ist, wenn die Wohnung "einseitig in Beschlag genommen" wird.
Wenn sie darin kein Problem sieht, wäre das vielleicht auch eine gute Möglichkeit, sie christliches Miteinander hautnah spüren zu lassen, vielleicht käme sie sogar mal mit dazu? Und vielleicht ergeben sich dadurch gute Gespräche?

Das ist ein Vorschlag, der mir konkret dazu einfällt.
Da ich aber weder euch beide noch eure Situation genauer kenne, kann ich nicht einschätzen, was du damit ereichen kannst.

Gruss
Solana



angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Toasti

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Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Toasti am 31.07.2017 10:38

@ Smart: Ich sehe deine Ratschläge als gut gemeint und danke dir dafür, dennoch kann ich dem nicht überall zustimmen. Hat Gott sich von uns Menschen losgesagt, als wir untreu waren? Als wir bzw unsere Väter wieder und wieder seinen Namen vergaßen oder gar anderen Göttern nachliefen OHNE auf seine Ermahnungen zu hören? Nein, er war treu als wir untreu waren. Er liebte uns als wir noch (schlimmste) Sünder waren und genau das taten, was er verabscheute, weil die Liebe -und das ist wirklich große Liebe- völlig bedingungslos überwiegte. Aus diesem Grund (siehe Epheser 5,25) ist Trennung gar keine Option. Nicht nur weil ich mich dazu verpflichtet fühle, sondern auch, weil ich für sie das Beste will und ich mich dadurch, wenn es sein muss ein (irdisches) Leben lang, an sie verliere.  
Dennoch hat der Herr uns auch einen Verstand gegeben, der uns in Falle von Terroristen, bezüglich des Themas Gastfreundschaft bei der Entscheidung hilft. In diesem Punkt geb ich dir also vollkommen recht.

@ Henoch: Deine Zitate sind mir zwar bekannt, machen aber Mut, wenn ich sie nun wieder einmal aufs neue lese und zu mir sprechen lasse. Ich danke dir dafür. Vor allem dein letzter Absatz erscheint mir wertvoll! 

@ Greg: Ich geb dir in deinem ersten Punkt Recht. Gott ist größer als jene andere "Mächte", ja er selbst ist doch der Schöpfer ihrer selbst. Dennoch sollen wir den Herrn ja auch nicht "versuchen". Wie gesagt, wenn diese Leute, oder 2 Satanisten/ Atheisten/ Homosexuelle etc. plötzlich vor meiner Tür stehen würden und einen Schlafplatz erbitten, könnte ich eher "ja" sagen, gar keine Frage ist es, wenn sie aus einer Not heraus fragen. Eine für mich völlig andere Situation ist es für mich jedoch, wenn mich diese Wochen im Voraus fragen, um ihre Feierlichkeit abzuhalten und damit "sorgenfreier" feiern können. In diesem Falle sehe ich mich als Unterstützer der Seance/ Homoehe etc. außer ich lade sie bewusst ein, um sie eines Besseren zu belehren.
Es kann sein, dass ich mich hier irre bzw. zu engstirnig bin.

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Greg

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Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Greg am 31.07.2017 11:52

Dennoch sollen wir den Herrn ja auch nicht "versuchen". Wie gesagt, wenn diese Leute, oder 2 Satanisten/ Atheisten/ Homosexuelle etc. plötzlich vor meiner Tür stehen würden und einen Schlafplatz erbitten, könnte ich eher "ja" sagen, gar keine Frage ist es, wenn sie aus einer Not heraus fragen. Eine für mich völlig andere Situation ist es für mich jedoch, wenn mich diese Wochen im Voraus fragen, um ihre Feierlichkeit abzuhalten und damit "sorgenfreier" feiern können. In diesem Falle sehe ich mich als Unterstützer der Seance/ Homoehe etc. außer ich lade sie bewusst ein, um sie eines Besseren zu belehren.

Ich würde zustimmen, wenn Du die Leute einlädst, damit Du persönlich eine Seance abhälst. Oder wenn du persöonlich eine homosexuelle person heiraten würdest. Oder wenn du persönlich ehebruch begehn würdest.

Wenn nun leute zu mir kommen würden, die homosexuell sind, um an eine hochzeit ihrer homosexuellen freunde oder verwandten teilzunemehn würde ich sie bei mir beherbergen und genau den gleichen respekt, liebe und aufmerksamkeit geben wie ein missionars ehepaar aus afrika. 


Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Greg

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Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Greg am 31.07.2017 12:30

Es kann sein, dass ich mich hier irre bzw. zu engstirnig bin.

Es ist eine Gewissensfrage, und für dich geht es nicht in Ordnung. Das ist auch okay so, Du sollst ja zu nichts gezwungen werden, was du nicht mit deinem glauben vereinbaren kannst.

Wie du siehst, gehe ich damit andesr um. Ich befürworte die homo-ehe nicht, und sehe das es eindeutige aussagen bezüglich homosexualität und sünde in der bibel gibt.

Aber gleichzeitig würde ich homosexuelle gäste aufnehmen, mit ihnen essen, lachen, zuhören und sie wie menschen behandeln, auch wenn sie sachen tun und tun werden, die sündig sind.

Vielleicht hören sie mir auch zu und vielleicht bin ich in der Lage ihnen einen Gott zu zeigen, der sie bedingungslos liebt und unendliche Sehnsucht hat, sie wieder in seine Arme zu halten, egal wo sie jetzt gerade auf ihren lebensweg sind.

Ich kenne homosexuelle, deren geschichte ist geprägt von ausgrenzung, ablehnung und hass. Sowohl von christen als auch von nichtchristen. 

Ich denke, das Jesus uns auffordert jeden zu lieben, anzunehmen und keinen auszugrenzen, erst recht wenn sie einen weg gehen, der sie von Gott wegführt. Jeder, der sich von Gott distanziert hat, ist in not. 







Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Greg

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Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Greg am 31.07.2017 13:28

Nun ja nun ist es so und somit war auch die Hochzeit unausweichlich damals.

Warum war die hochzeit unausweichlich?

Warum hast Du damals nicht so gedacht wie heute?

Warum liebst du deine Frau?

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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angel121

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Beiträge: 154

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von angel121 am 31.07.2017 20:27

@Toasti

Eine für mich völlig andere Situation ist es für mich jedoch, wenn mich diese Wochen im Voraus fragen, um ihre Feierlichkeit abzuhalten und damit "sorgenfreier" feiern können. In diesem Falle sehe ich mich als Unterstützer der Seance/ Homoehe etc. außer ich lade sie bewusst ein, um sie eines Besseren zu belehren. Es kann sein, dass ich mich hier irre bzw. zu engstirnig bin.

Warum Unterstützer von etwas, wenn Du Ihnen lediglich einen Schlafplatz zur Verfügung stellst? Du stellst ihnen einen Schlafplatz zur Verfügung. Mehr nicht.

@Greg
Wie Du mit diesem Sachverhalt umgehst finde ich geradezu vorbildlich.Vielleicht verhilft es Toasti zu mehr Gelassenheit bezüglich Christsein und Gastfreundschaft.
Wenn nun leute zu mir kommen würden, die homosexuell sind, um an eine hochzeit ihrer homosexuellen freunde oder verwandten teilzunemehn würde ich sie bei mir beherbergen und genau den gleichen respekt, liebe und aufmerksamkeit geben wie ein missionars ehepaar aus afrika.

@SMart
Wenn du in deinem Haus mit der Übernachtung etwas begünstigst, was du nicht tun willst, klagt dich nicht Gott, sondern dein Gewissen an. So seh ich das!

Seltsames Gewissen, das anklagen würde wo nichts anzuklagen ist.  Die Homoehe der Bekannten der Ehefrau wird mit als auch ohne Gastfreundschaft von Toasti stattfinden. Also kann von Begünstigung durch angebotener Übernachtungsmöglichkeit keineswegs die Rede sein.

@solana
Wenn sie darin kein Problem sieht, wäre das vielleicht auch eine gute Möglichkeit, sie christliches Miteinander hautnah spüren zu lassen, vielleicht käme sie sogar mal mit dazu? Und vielleicht ergeben sich dadurch gute Gespräche?

Christliches Miteinander ist für mich eigentlich überall dort gegeben, wo Menschen sich unvoreingenommen begegnen, sich gegenseitig respektvoll  und ungespielt freundlich gegenüber sitzen oder stehen. Toasti könnte meines Erachtens schon mal den Anfang machen, christliches Verhalten gegenüber den Übernachtungsgästen erkennen zu lassen. Wer weiss, vielleicht ergeben sich dadurch gute Gespräche, die ihm zu erkennen geben, dass seine Skepsis grundlos war.?

gby angel121

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SMart
Gelöschter Benutzer

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von SMart am 01.08.2017 04:07

@angel121
Ich sprach von ihm, nicht von ihr. Bitte genauer lesen! Was sie tut, muss sie verantworten.
Also einfach nur das lesen, was hier steht, und verstehen.



@Toasti
"Trennung gar keine Option!"

Da scheiden sich die Geister wohl. Das musst du auch ganz allein für dich prüfen. Wir sind einfache Menschen, unterliegen nicht dem Gesetz, sondern der Gnade. Wenn deine Kraft reicht, das auszuhalten, ist doch alles wunderbar. Für mich klang das leider gar nicht so.
Ich hab ja auch keine Ahnung, wie es sich in der Spannung liebevoll leben lässt, so frei nach 1. Kor. 13,7. Wenn du das kannst, dann ist das bewunderswert.
Dann gibt's auch nix zu meckern.
Bei mir würde die Liebe langsam sterben, wenn sie nicht auch irgendwie irgendwann erwidert würde. 

Aber ich brauch ja auch die Gnade umso mehr!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.08.2017 08:05.

Greg

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Beiträge: 707

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Greg am 01.08.2017 09:06

Wie Du mit diesem Sachverhalt umgehst finde ich geradezu vorbildlich.Vielleicht verhilft es Toasti zu mehr Gelassenheit bezüglich Christsein und Gastfreundschaft.

Gelassenheit ist wichtig, da wir nicht vergessen sollten, das wir es mit mitmenschen zu tun haben, die ihre eigene Geschichte an schmerz, schuld und bedürfnisse haben. 

Bei dieser ganzen erzählung....also ich weis nicht. Es klingt wie "heiliger, gläubiger, lieber mann" und "ungläubige, zur wahren liebe unfähigen frau". Wir lesen aber nicht die seite der ehefrau.

Ich bezeifele, ob eine Frau, die Christus nicht kennt, nicht in der Lage ist Ihren Mann aus ganzem Herzen zu lieben. Ich denke auch der Gedankengang "Hätte ich eine Christliche Frau geheiratet, so wäre alles besser" ist ein Trugschluß. Die gleichen Probleme, die hier beschrieben werden, findest Du auch bei einer christlichen Frau, Agape Liebe hin oder her. Auch der selbstverständliche ansatz, das der Christliche Partner einsichtig ist und liebevoller agiert als pertner, die christen nicht kennen, kann zu bösen überraschungen führen.

Paulus rät davor ab, einen Partner zu heiraten, der Christus nicht kennt. Ich denke Toasti war dies bewusst, hat sich aber aus verschiedenen Gründen gegen Biblische Anweisungen entschieden.

Nun befindet sich Toasti in eine Situation, wo er seine entscheidung bereut, weil er nicht das kriegt, was er erwartet. 

Paulus gibt hierzu folgenden rat:

1 Korinther:

12 Für diejenigen, deren Ehepartner nicht gläubig ist, gibt es keinen ausdrücklichen Befehl des Herrn. Deshalb rate ich: Wenn ein Christ eine ungläubige Frau hat, die bei ihm bleiben will, soll er sich nicht von ihr trennen. 13 Und wenn eine Christin einen ungläubigen Mann hat, der bei ihr bleiben will, soll sie ihn nicht verlassen. 14 Denn der ungläubige Mann steht durch seine gläubige Frau unter dem Einfluss Gottes, ebenso die ungläubige Frau durch ihren gläubigen Mann. Sonst würden ja auch eure Kinder fern von Gott sein. Doch auch sie stehen unter Gottes Segen.

Ich finde, es ist ein guter Rat. Und aus Toasti's erzählung wirkt es so, als würde sie ihn nicht verlassen wollen und sogar wirklich lieben.

Was nicht zu vernachlässigen ist, steht in Vers 14: "Denn der ungläubige Mann steht durch seine gläubige Frau unter dem Einfluss Gottes, ebenso die ungläubige Frau durch ihren gläubigen Mann."

Wenn Toasti beständig in Christus bleibt, dann WIRD es sich auf seine Frau auswirken. Irgend wann wird sie Standhaft gläubig werden. 

Und dazu muss sich Toasti von Gott verändern lassen...




Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Henoch am 01.08.2017 10:43

Hallo Toasti,

ich denke, dass Deine Frage eher war, ob wir das erlebt haben. Also ja, ich habe es erlebt, weil ich vor meinem Mann zum Glauben kam.

Es ist nicht einfach und deshalb empfielt der Herr ja auch, "in ihm zu heiraten". Es ist z.B. nicht angenehm, im Falle von Schicksalschlägen, wenn der eine zu Gott fleht und der andere Gott flucht.

Zum Thema Homosexualität.

Also, es ist so, dass wir die, die drinnen sind richten sollen, die die draußen sind nicht: 1Kor 5,12 Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie sollte richten? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind?

Hier dürfen wir so handeln, wie Jesus tat, der mit Sündern aß und trank um ihnen die gute Nachricht weiterzusagen. Was wir nicht dürfen, ist Böses gut und Gutes böse zu nennen. Kommt also die Frage auf, was die Schrift zur Homosexualität sagt, dann müssen wir ehrlich antworten. Liebt den Sünder, aber nennt die Sünde das, was sie ist.

Jes 5,20 Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem!

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.08.2017 10:46.

Lila

-, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 731

Re: Ehefrau "standhaft" ungläubig

von Lila am 02.08.2017 08:04

Lieber Toasti, ich betrachte jetzt die Titel Deine Thema: >Ehefrau "standhaft" ungläubig<. Dabei stellt sich für mich grundsätzlich die Frage: Wie lange wird sie dabei standhaft bleiben? Das wissen wir nicht, denn Jesus sagte, was beim Menschen unmöglich erscheint, ist beim Gott möglich. Wenn man diese Aussage von Jesus in Auge behält, hilft es auszuharren. Solange ist aber gültig:

 

Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten kannst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten kannst?
1Kor 7,16

Gott gebe Dir Weisheit die Entscheidungen so zu treffen, dass Du mit reinem Gewissen vor Gott stehen kannst.

Ich bete für Dich.

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.08.2017 08:57.
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