Abendmahl

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Cleopatra
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Abendmahl

von Cleopatra am 17.05.2015 14:31

Heute ging es in der Predigt bei uns um das Thema Abendmahl.

Mich würde interessieren, ob und wie ihr Abendmahl feiert.

Was sagt die Bibel zu diesem Ereignis? Gibt es Vorschriften?
Was ist euch wichtig bei diesem Thema?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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burgold

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Re: Abendmahl

von burgold am 17.05.2015 15:02

Ok alao ich kenne und erlebe es auf 3 erlei wegen (da ich im kath Gospelchor , ev. Kirchechor singe und selber zur pfingstgemeinde gehöre ).

In der Kath Kirche erlebe ich es ein wenig ungewohnt immer wieder. Denn da läuft in ihrem Verständniss eien Umwandlung von den "hostien" in echtes blut und fleisch ab. Was mich immer wieder irritiert das es nur katholiken eigentlih nehmen dürfen - alle anderen zählen da nicht. Und den Wein bekommen nur der priester und zum Teil messdiener. ( wo aber in der Bilbel nirgends steht das Jesus seine Wein alleine trank oder er einen seiner Jünger dann ausschloß. )

In der ev kirche geht es relaxter zu . In Norrmalfall gibt es kleingeschnittenes Brot oder Hostien und Traubensaft ( damit auch Ex Alkoholiker teilnehemn können ) für alle. Was ich schon mehrfach erlebte das die statt Traubensaft einfach Weintrauben reichten. Beim ersten mal verwunderte es mich , abe rinzw ist auch das ok - denn für mich zählt das Abendmahl und nicht ob es wein ,traubensaft oder weintrauben gibt.

In meiner Gemeinde wird es ein wenig anders gehand habt. Wir habebn gründsätzlich klein geschnittenes Brot, der Teller wird rum gereicht und alle warte !!! bis alle ein Stück haben und dann nehmen wir es gemeinsam zu uns.
Der Traubensaft gibt es aus kl Plastikbecherchen (Schnapspinnchen quasi)  und auch da wartet man bis alle ihren Becher haben und wir nehmen es gemeinsam ein.

In allen drei Formen jedoch ist der Grundablauf gleich -  es folgen einsetzungsworte  dann das Abendmahl dann danach zeit zum Gebet. Also 3 Wege aber mit dem selben Ziel an Jesus sich zu erinnern.

Finde ich toll das es trotz Unterschiede es gemeinsames da gibt.

Zeph 3, 17 17 Der Herr, dein Gott, ist in deinen Mauern, er ist mächtig und hilft dir. Er hat Freude an dir, er droht dir nicht mehr, denn er liebt dich; er jubelt laut, wenn er dich sieht.

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Cleopatra
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Re: Abendmahl

von Cleopatra am 18.05.2015 07:52

Hallo burgold,
das ist aber interessant, ja, so unterschiedlich kann man es feiern

Bei uns gibt es ein Brot, welches eben rumgereicht wird. Meißtens singen wir derweil noch ein Lied.
Anschließend gibt es eben auch den Traubensaft (der Grund ist der Gleiche).
Grundsätzlich beten wir immer vorher und danken Jesus.
Der Zeitpunkt ist ähnlich, aber nicht erzwungen. Es kann auch mal vorkommen, dass wir am Anfang der Stunde das Brot brechen.

Grundsätzlich habe ich festgestellt, dass es nicht sehr viele Vorschriften gibt zu diesem Thema.

Als Jesus das Brot brach und den Wein trank bat er darum, dass wir dies in Erinnerung an ihn tun sollen.
Er sagte nicht, wie oft, er sagte nicht, wann genau und wie lange.

Ich habe von Gemeinden gehört, wo es einmal im Monat stattfindet.
Ein Ehepaar hat es mal jeden Morgen gemacht.
Wir machen es jeden Sonntag.
Die Stunde drumrum quasi ist zum Lob, zum Gebet. Wir sind ja eh gerade zusammen

In 1. Korinther gibt es eine Anweisung, da haben die Korither dieses Abendmahl nicht gebührend gefeiert (betrunken, den Armen was weggegessen...). Das wurde ermahnt, denn ich finde auch, dass es eine gewisse Ernsthaftigkeit haben sollte.

Wir erinnern uns an Jesu Tod für unsere Sünden.
Das Brot ist der Körper, den Jesus hingegeben hat.
Das Wein soll an das Blut erinnern, welches für uns geflossen ist.
Dies sind dir Symbole.

Lg Cleo

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Burgen
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Re: Abendmahl

von Burgen am 18.05.2015 15:41

Hallöchen, das kleine Wörtchen - ernsthaftigkeit - lässt mich schreiben.

Die Korinther hatten das Mahl mit dem Abendessen verwechselt.
Sie sollten ihre Mahlzeit vorher zuhause einnehmen, um dann
in gewisser Ehrfurcht das Mahl mit anderen zu teilen.

In erinnere mich, dass es ein heiliges Mahl ist und jeder sich vor dem Gang und der Teilnahme einer
Prüfung, einem Schuldbekenntnis, der Buße unterziehen soll.

Hat der Mensch, das Kind Gottes, Ärger mit seinem Bruder,
soll er sofort alles stehen und liegen lassen und schleunigst zu
seinem Bruder gehen und den Umstand mit ihm bereinigen
und um gegenseitige Vergebung bitten.

Ansonsten wird der Schuldenberg immer größer und bindet ja auch.

Ja, für die Katholiken sind ja nur Katholiken eigentlich Christen, wie ich meine,
mal gehört zu haben. Jedenfalls in den vielen Schriften, die es da gibt.
Mich berührte die Zeremonie früher auch sehr befremdlich.
Es trennt das gemeine Volk von den Würdenträgern.

Bei der Durchführung des Abendmahls geht es für alle teilnehmenden
auch um Heiligung, Erwartung, Gemeinschaft, Empfang

geheiligte Herzen und Hände empfangen das Mahl.
Ehrfurchtsvoll tritt ein Sünder an den Tisch des HErrn.

Und hinterher ist dieser Mensch froh, frei und gestärkt bis zum nächsten Mahl,
welches schon beim nächsten mal stattfinden kann am Abend des anderen Tages.
Welch eine Freude.

Früher knieten die Menschen sich demütig vor dem Tisch des HErrn.

Grüsse
Burgen 

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Inyanel

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Re: Abendmahl

von Inyanel am 18.05.2015 16:21

Hallo Ihr Lieben,
auch von mir ein paar Anmerkungen zum Abendmahl.

Bei uns in der Gemeinde feiern wir das Abendmahl auf zwei Arten:
mal in kleinen Grüppchen und mal alle gemeinsam vorne vor dem Kreuz,
wobei Letzterem immer nur soviele nach vorne gehen, wie Platz dort ist (dann die nächsten bis alle "dran waren").
Dabei geben wir auch Brot herum, von dem sich jeder etwas abbrechen kann - mit den begleitenden Worten
an den nächsten. "Christi Leib für Dich gegeben"
Auch wir trinken statt Rotwein Traubensaft - mit den begleitenden Worten an den nächsten "Christi Blut für Dich vergossen".
Beide Abendmahlssätze werden zumeist mit einem "Amen" beantwortet.

Zuhause und in Gemeinschaft mit anderen zum Abendbrot habe ich auch schon mal das Abendmahl mit meinen Gästen gefeiert
oder wenn ich bei anderen Geschwistern zu Besuch war.
Ich habe es auch schon mal ganz alleine gefeiert; da wurde mir aber mal gesagt, dass es nicht richtig sei, denn das Abendmahl
sollte grundsätzlich in Gemeinschaft (auch wenn es nur zwei sind) gefeiert werden.

Ja, die katholische Kirche und ihre Abendmahlzeremonie...
So ganz blick ich das auch nicht;
in einem aktiven und nahe gelegenden Benediktinerkloster, wo ich auch hin und wieder in den Gottesdienst gehe,
bekommen Alle (auch Nicht-Katholiken) eine Oblate und(!) den Wein gereicht.
Als ich einen der Mönche mal nach dem Gottesdienst darauf ansprach, dass diese Art des Abendmahl so aber nicht
in der römisch-katholischen Kirche nicht gefeiert werden darf,
sagte er mir mit kurzen und knappen Worten: "Rom ist weit weg (und schmunzelte dabei)".

Die vier Lübecker Märtyrer (drei katholische und ein protestantischer Priester) wurden 2011 in zwei ökumenischen Gottesdiensten
geehrt - jeweils ein Gottesdienst (evg.), ein Gottesdienst (kath.).
Bei beiden Gottesdiensten, an denen auch Angehörige der vier "Lübecker Märtyrer" (bez. bei wikipedia) teilnahmen, wurde
das Abendmahl gefeiert. Den Angehörigen des evg. Priesters hat man im kath. Gottesdienst die Teilnahme am Abendmahl verweigert.

Okay, das sind meine spontanen Anmerkungen jetzt zum Abendmahl.

Bis bald, Inyanel 

"Ich gebe Euch meinen Geist, damit ihr wieder lebt und bringe euch in euer Land zurück." (Hesekiel 37,14)

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Greg

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Re: Abendmahl

von Greg am 18.05.2015 16:58

Ich finds nur eklig ausm gemeinsamen becher zu schlürfen.

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Damaris

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Re: Abendmahl

von Damaris am 18.05.2015 22:02

Hallöchen,

 

wir haben das Abendmahl gestern gefeiert – alle zusammen im Gedenken an unseren Herrn und König, in einem großen Kreis, mit Gebet und Liedern, oder auch leiser Musik im Hintergrund, alles ziemlich spontan. Es wird ein Korb mit Brotstückchen herumgegeben, manchmal teilen es Gemeindemitglieder aus, meist reichen wir es selbst weiter, mit den bekannten Worten. Dann wird so eine Art Tablett heumgegeben mit vielen kleinen Becherlein (Greg das wäre für Dich sicher angenehm) dabei ist in der Mitte Traubensaft und außen Wein platziert....

Ich finde es verläuft alles recht intuitiv...Wobei das Pastorenehepaar eine führende Rolle einnimmt. Manchmal fassen wir uns beim Gebet danach alle an den Händen und sprechen es zusammen.

Gestern war ich völlig erstaunt, weil mein Sohn plötzlich neben mir stand. Eigentlich gibt es ja eine Konfirmation oder wie auch immer es genannt wird, eine bewußte Entscheidung, dieses Mahl zu teilen und die Gnade für sich anzunehmen. 

Ich wollte ihn nicht mit Fragen des Zweifels löchern, auch nicht zurückschicken, ich glaube, es ist ein Geheimnis in dem ganzen Geschehen, das es zuläßt dass auch jemand relativ spontan die Entscheidung trifft, in diesen Kreis einzutreten und Gott wirkt.

Im Gespräch danach habe ich gemerkt, dass dies in der Tat so ist.
Tja, Spannend.

Liebe Grüße
Damaris

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Inyanel

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Re: Abendmahl

von Inyanel am 18.05.2015 22:38

Hallo liebe Damaris !

hab' vielen Dank für Deinen Beitrag, in dem Du über die Teilnahme Deines Sohnes
am Abendmahl berichtest.
Hey, wunderschön.
Besonders freut es mich, wie Du mit der Situation umgegangen bist. Schön, dass Du
es geschehen ließt.

Ja, es hat mich berührt.

Liebe Damaris, Dir und Deiner Familie ganz viel Licht und Segen !

Gruss, Inyanel

"Ich gebe Euch meinen Geist, damit ihr wieder lebt und bringe euch in euer Land zurück." (Hesekiel 37,14)

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Damaris

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Re: Abendmahl

von Damaris am 19.05.2015 06:17

Danke Inyanel. Ich war doch recht unsicher darüber, wie andere die Situation gesehen haben könnten. 

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Cleopatra
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Re: Abendmahl

von Cleopatra am 19.05.2015 07:51

Och Damaris,
das ist im grunde genommen ja egal, wichtig ist, was Gott darüber denkt

Bei uns ist es so, wenn jemand "mitmachen" möchte, dann gibt es Gespräche im Vorfeld mit Ältesten.
Es ist glaube ich aber nicht so wie eine Fragerunde, in der der Teilnehmer geprüft wird.
Das Thema wird einfach nochmal besprochen, damit sich jeder bewusst ist, was wir tun und vor allem- weshalb wir es tun.

Dann wird es eben angekündigt, dass derundder ab heute mitmacht und alle freuen sich

Wenn Besuch kommt, ich habe mal die Ältesten gefragt, dann wird gesagt "wenn du in deiner Heimatgemeinde auch am Abendmahl teilnimmst und eine lebendige Beziehung zu Gott hast, dann darfst du gerne mitmachen."

Verbieten wüsste ich keinen Grund, denn der Betroffene weiß so ja selbst, ob er auch mitmachen möchte oder nicht.
Die Verantwortung hat dann ja nunmal der Betroffene oder..?

Liebe Burgen, meintest du folgenden Bibeltext aus 1. Korinther 11?
17 Wenn ich aber Folgendes vorschreibe, so lobe ich nicht, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.
18 Denn erstens höre ich, dass, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es.
19 Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten unter euch offenbar werden.
20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so ist es nicht möglich, das Herrenmahl zu essen.
21 Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken.
22 Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, welche nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich nicht.
23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm
24 und, als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis!
25 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis!
26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
27 Wer also unwürdig das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, wird des Leibes und Blutes des Herrn schuldig sein.
28 Der Mensch aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.
29 Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt.
30 Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.
31 Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet.
32 Wenn wir aber vom Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.
33 Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander!
34 Wenn jemand hungert, der esse daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das Übrige aber will ich anordnen, sobald ich komme.

Hier steht auch nochmal der Grund des Abendmahls (wie kam es eigentlich zum Wort Wbendmahl? Hier in 1. Korinther steht Herrenmahl....?)
Ich selbst denke allerdings was das "sich selbst prüfen" angeht, dass es nicht nur die eigene Beziehung oder das eigene Herz anspricht.
Denn es werden die Spaltungen kritisiert.
Es schien ja Unfrieden zu geben.
Ich denke, in der Gemeinde sollten wir genauso auch prüfen, ob es Probleme mit gemeindemitgliedern gibt.
Denn in diesem Moment kommen wir gemeinsam vor Gott, verkündigen sein Wort, loben ihn, und erinnern uns an Jesu Kreuzigung.
Da hat Ärger zwischen Gemeindemitgliedern nichts zu suchen.

Was denkt ihr darüber?

Lg Cleo


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