Beten u.a. mit der Bibel in der Hand - ein großes Vorrecht?
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Beten u.a. mit der Bibel in der Hand - ein großes Vorrecht?
von Burgen am 07.12.2025 11:45
Hallöchen,
ist das Beten nur eine Formalität? Oder sehen es die meisten Menschen als eine Gabe Gottes? Ist es dann oft ein zaghaftes oder ein gewisses Gebet aus der Verbindung des Glaubens mit Jesus? Oder warum oder wozu überhaupt ein Gebet aussprechen, ausformulieren oder einfach sagen zu Gott, was gerade auf dem Herzen liegt und vielleicht Tag und Nacht beschäftigt?
In meinem Abendmahlbuch für jeden Tag stieß ich vorhin auf mein Gebet, welches mindestens alle 3 Monate mein Gebet inzwischen ist. Heute teile ich es mit euch.
... weil mich festhält deine starke Hand, vertrau ich still!
... auch im Alter, wenn ich grau werde, vertrau ich still!
Selbst wenn die Kraft und Konzentration Sorgen machen, vertrau ich still.
Und vertrau auf dich, wenn ich den letzten Atemzug tue - und
dich endlich von Angesicht sehen - ich vertrau still und
bin voll Freude und Hoffnung.
Dein Friede bleibe in mir!
Mein HErr und Heiland, - dein bin ich!
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Beten u.a. mit der Bibel in der Hand - ein großes Vorrecht?
von Argo am 07.12.2025 15:39Hallo Burgen,
Mit der Bibel in der Hand beten, bringt dir kein Vorrecht gegenüber Gott. Viel wichtiger für Gott ist, dass du die Gebote hälst und wenn du sie nicht hälst dann wendest du dich Gott um dir zu helfen.
Ich habe vor Jahren ein Buch geschrieben mit dem Titel "DURCH SEINE GNADE... WERDE EIN KIND GOTTES". Es geht um die Probleme die im Laufe Ihres Lebens die Menschen möglicherweise und vielfältigt stoßen werden, die Ihren Weg zu einem besseren Leben erschweren. Sie müssen Ihre persönlichen Eigenschaften erkennen und mit sich auseinandersetzen. Wie sie ein Gewinner Ihres Lebens werden können, erklären ihnen Hinweise die im Detail im Buch stehen. Ein Detail von vielen ist das Gebet. Über das Gebet habe folgendes geschrieben.
Der gläubige Christ fragt sich: Wie kann ich geistlich wachsen? Wie werde ich das Reich Gottes erben? Jesus Christus hat diese Fragen beantwortet. Wenn du das richtige Leben auf Erden (und das ewige Leben im Himmel) erlangen willst, dann halte Gottes Gebote (Mt 19,17). Aufgrund dieses Gebots des Herrn ist der Gläubige bestrebt, Gottes Gebote in seinem Leben zu befolgen. Obwohl er kämpft, immer wieder in Sünde fällt, wieder aufsteht und erneut fällt, einen Neuanfang wagt, fällt es ihm dennoch schwer, in seinem geistlichen Leben voranzukommen. Er tut nicht das Gute, das er möchte, sondern dient dem Bösen, das er nicht will (Röm 7,19).
Wenn Zeiten der Verzweiflung und Schwäche kommen, wendet er sich Gott zu und betet zu ihm. Er bittet Gott um Kraft und Hilfe.
Worte der Sehnsucht erleuchten den Verstand, beruhigen das Herz, tilgen die Sünde, vertreiben böse Gedanken und ziehen die Gnade Gottes an.
Das Gebet wird Gott wohlgefälliger und annehmbarer sein:
Wenn wir demütig und einfach glauben, dass für Gott alles möglich ist.
Wenn wir tief davon überzeugt sind, dass Gottes Macht eine Lösung für unser Problem bietet, dann ist die Erfüllung unseres Wunsches durch Gott möglich.
Wenn wir ihm gegenüber misstrauen, kann dies ein Hindernis für die Erfüllung unseres Anliegens darstellen.
Die Qualität des Gebets und seine Wiederholung hängen vom Willen des Menschen ab. Anfangs fällt es dem Anfänger schwer, den Wunsch immer wieder zu wiederholen; er zögert und aus Gewohnheit sucht sein Geist nach etwas anderem als dem Gebet. Mit der Zeit jedoch, wenn er beharrlich ist, gewöhnt er sich an das Gebet, und schließlich erlangen seine Zunge und Lippen eine solche Geschicklichkeit, dass er es mühelos wiederholen kann. Mit der Zeit erkennt er, dass das Gebet für ihn zu einer bedeutenden Errungenschaft geworden ist, und wenn er aus irgendeinem Grund damit aufhört, spürt er deutlich, dass etwas fehlt.
Das Gebet lässt Menschen wie neugeboren erscheinen, und seine Kraft ist ein verborgenes Geheimnis für diejenigen, die an seinem Wert zweifeln. Wo immer ein Mensch ist, kann er durch die Kraft des Gebets seinen Geist zu einem Altar Gottes machen. Sein Verstand wird durch das Gebet gereinigt, indem die Kraft Gottes in ihm ausgegossen wird. Für diesen Gläubigen ist der Satz „Liebe und tue, was du willst" gleichbedeutend mit „Bete und tue, was du willst".
Liebe Grüße und schöne Feiertage
Re: Beten u.a. mit der Bibel in der Hand - ein großes Vorrecht?
von nusskeks am 07.12.2025 19:25Hallo Burgen,
Gebet ist vor allem ein Ausdruck von Beziehung. Ob es ein Vorrecht ist? Weiß ich nicht. Denn der Ewige hört auch das Gebet dessen, der sich erst auf dem Weg zu ihm befindet. Das der Allmächtige einen direkten Zugang zu sich duldet und wünscht, ist natürlich ein deutlicher Ausdruck seiner Liebe zu seinen Geschöpfen.
gruß
nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Beten u.a. mit der Bibel in der Hand - ein großes Vorrecht?
von Burgen am 08.12.2025 08:13
Guten Morgen,
in dem Losungsbüchlein sind vorn Themen für das tägliche Gebet geschrieben, die Stichworte runden die ganzen Tage der Woche ab. Jeder ist frei, diese Stichpunkte in Worte der Bitte, Anbetung, Dank, Glauben Gottes sozusagen mit eigenen Worten oder Worte der Bibel entlang einzukleiden und vor den Thron Gottes zu bringen.
Ein Beispiel für Sonntag: Gottes Heil für den Menschen
Dank für die Auferstehung Jesu Christi und für Gottes Wort.
Vollmacht für die Verkündigung und Segen für alle Hörerinnen und Hörer.
Heiligung des Sonntags.
Erneuerung des geistlichen Lebens.
Einheit im Geist, Liebe.
Fürbitte für die verschiedenen Kirchen und ihr gemeinsames Zeugnis.
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Im Liederbuch der evang Kirche gibt es etliche Abschnitte zB der Psalmen in Auswahl als tägliches Gebet:
Psalm 1 Der Herr kennt den Weg der Gerechten
Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen
noch tritt auf den Weg der Sünder
noch sitzt, wo die Spötter sitzen,
sondern hat Lust am Gesetz des Herrn
und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen,
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,
und seine Blätter verwelken nicht.
Und was er macht, das gerät wohl.
aber so sind die Gottlosen nicht,
sondern wie Spreu, die der Wind verstreut.
Darum bestehen die Gottlosen nicht im Gericht
noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.
Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten,
aber der Gottlosen Weg vergeht.
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Glaube - Liebe - Hoffnung
All Morgen ist ganz frisch und neu - des Herren Gnad und große Treu,
sie hat kein End den langen Tag; drauf jeder sich verlasse mag.
Lied 440: Text Johannes Zwick (um 1541) 1545
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Mein eigener Tag beginnt mit Dank für den neuen Tag und
Bitte um Bewahrung und Segen, unmittelbar, nach dem Aufstehen
und vor Verlassen des Schlafraumes spätestens in der Tür.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)


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