Bibel 2018

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Merciful

53, Männlich

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Beiträge: 2283

Re: Bibel 2018

von Merciful am 04.01.2018 20:55

Merciful schrieb: Mein Blick auf Jesus wurde wieder frei - eine überwältigende, kaum zu beschreibende Erfahrung.

Es war ein unbeschreiblich intensives Glücksempfinden.

Normalerweise neige ich eher zu Depressionen.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.01.2018 22:28.

Angie
Gelöschter Benutzer

Re: Bibel 2018

von Angie am 22.01.2018 17:36

Danke für diesen schönen thread!

Ich habe damals, als ich ganz neu und bewußt zum Glauben gekommen bin, die Bibel einmal komplett durchgelesen, das ist jetzt 19 Jahre her.

Irgendwann Anfang 2017 habe ich wieder angefangen, mich einfach erst durch's neue und im Anschluss durch's alte Testament zu lesen. Ich habe mir dafür kein Zeitlimit gesetzt oder eine bestimmte Anzahl Kapitel pro Tag oder ähnliches, ich möchte einfach kontinuierlich jeden Tag lesen, um Gott näher zu kommen und ihn besser kennenzulernen. Und wenn mich ein Kapitel sehr bewegt oder nachdenklich macht lese ich es am nächsten Tag ein zweites Mal.  Allerdings lese ich dieses Mal nicht meine einfache Lutherbibel sondern die JohnMcArthur Studienbibel (Schlachter). Und plötzlich, mit den zusätzlichen Erklärungen zum Text und dem Hintergrund, lese ich vieles ganz anders und wie zum ersten Mal. Sogar das alte Testament ist jetzt phasenweise so spannend daß ich nicht aufhören kann zu lesen.

Was mir gerade im alten Testament in den vergangenen Monaten aufgefallen ist: Gott ist eifersüchtig! So ziemlich alles, was schiefgelaufen ist lässt sich darauf zurückführen, daß die Menschen sich von Gott abgewandt und anderen Göttern gedient haben oder ungehorsam waren. Gott ist heilig und eifersüchtig, und das hat sich nicht geändert, der Mist der passiert, passiert weil die Menschen anderen Göttern dienen, die heute vielleicht nicht mehr Baal und Astera und wie auch immer heißen sondern Fernsehen, Alkohol, Fußball, andere Menschen und so weiter, eben alles was einem wichtiger wird als Gott.  Ich möchte versuchen, mit diesem Gedanken im Hinterkopf meinen Alltag und meine Gewohnheiten zu betrachten und neu zu sortieren, die Prioritäten neu zu setzen, denn ich möchte daß Gott glücklich ist in unserer Beziehung.

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jovetodimama

51, Weiblich

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Re: Bibel 2018

von jovetodimama am 22.01.2018 18:28

Liebe Angie, vielen Dank für diesen Beitrag!
Du hast mich damit angespornt, die Bibel endlich auch einmal durchzulesen, anstatt sie nur immer abschnittweise zu bedenken.
Und auch ich möchte mein Leben vor dem Hintergrund des Gedankens, dass Gott eifersüchtig ist, neu beleuchten.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Bibel 2018

von Burgen am 23.01.2018 01:08

Hallöchen, 

seit einiger Zeit lese ich den Brief an die Hebräer.
Bis einschließlich K5 hatte ich schon im Zusammenhang gelesen.
Heute nun sollte es weitergehen. Hat nicht geklappt, weil mir alles wie neu vorkam,
sodass ich wieder bei K1,1 beginnen musste -:)

Dazu nutze ich die Stamps Studienbibel mit den Erklärungen in der Zürcher Bibel von 2007.
Und wenn ein einzelner Vers oder Ausdruck besonders ist, lese ich in der Neues Leben Bibel nach.
Das deswegen, weil für mich die Gefahr besteht, in der Luther die Kapitel und Verse einfach zu überleseñ.

Der Hebräerbrief ist vermutlich von Apollos geschrieben worden und an die JudenChristen in Rom gerichtet. 
Persönlich getroffen hat mich da heute, der ernst, sich zu prüfen, im rechten Glauben und auch Gehorsam zu sein.
Wer sein Leben mal früher Jesus übergeben hatte und über Jahre hinweg sich nicht mehr um die Beziehung und
dem Gehorsam kümmerte, kann durchaus die Gnade Gottes verlieren.

Als Beispiel sind einige Verse von den Paulusbriefen anbemerkt und eben das Israelitische Gottesvolk während
der Wüstenwanderung. Sie wandten sich ja öfter gegen Gott und auch Götzen zu.
Dadurch verlor eine ganze Generation von Menschen  die Gnade Gottes und musste in der Wüste sterben. 
Erst die Generation ihrer Kinder kam mit Josua und Kaleb in das gelobte Land.

Daher ist es für uns heutige so wichtig, ein weiches Herz für Gott und Jesus Christus zu haben und es zu bewahren.
Heute, wenn ihr seine Stimme hört, ...

Grüsse
Burgen


 

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Merciful

53, Männlich

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Beiträge: 2283

Re: Bibel 2018

von Merciful am 23.01.2018 10:21

Es sind drei Bücher im Neuen Testament, die vornehmlich an Judenchristen adressiert worden sind.

Bücher, die noch eine besondere Nähe zum jüdischen Bundesvolk erkennen lassen.

Das Evangelium nach Matthäus, der Brief an die Hebräer und der Brief des Jakobus.

Daneben setzt sich auch Paulus in seinem Brief an die Römer intensiv mit der Bedeutung des Gesetzes auseinander.

Ich selbst lese in diesen Tagen den Brief des Jakobus.

Habt ihr gewusst, dass dieser Brief wahrscheinlich das älteste bzw. früheste Buch im NT darstellt?

Bisher dachte ich, der 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher sei das älteste Dokument der frühen Christenheit.

Nicht wenige Forscher rechnen damit, dass Jakobus, der leibliche Bruder Jesu, den Brief um das Jahr 45 n. Chr. verfasst hat.

Jene Fragen in Hinblick auf die Heidenchristen (Apostelkonzil) werden in diesem Brief noch nicht sichtbar.

Es scheint so zu sein, dass Jakobus nicht nur an Judenchristen, sondern überhaupt an das jüdische Bundesvolk schrieb.

Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, an die zwölf Stämme in der Zerstreuung: Seid gegrüßt!

(Brief des Jakobus 1, 1; Lutherbibel 2017)

Wir werden erinnert an jene Zeit, in der die Christen noch ganz innerhalb des jüdischen Bundesvolkes lebten.

Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.

(Apostelgeschichte 2, 46-47; Lutherbibel 2017)

Jakobus lebte und wirkte in Jerusalem. Er wurde neben den Aposteln Petrus und Johannes als eine 'Säule' der Gemeinde angesehen.

Der jüdische Geschichtsschreiber Josephus erwähnt seinen Märtyrertod (wohl etwa im Jahr 62 n.Chr.).

Zur Befriedigung dieser seiner Hartherzigkeit glaubte Ananus auch jetzt, da Festus gestorben, Albinus aber noch nicht angekommen war, eine günstige Gelegenheit gefunden zu haben. Er versammelte daher den hohen Rat zum Gericht und stellte vor dasselbe den Bruder des Jesus, der Christus genannt wird, mit Namen Jakobus, sowie noch einige andere, die er der Gesetzesübertretung anklagte und zur Steinigung führen ließ.

(Josephus' Jüdische Altertümer XX 9,1)

Ananus zog nach dem weiteren Bericht des Josephus damit den Unwillen und Zorn des Volkes auf sich. Die Unrechtmäßigkeit jener Steinigung wurde von Albinus bestätigt und Ananus bereits nach drei Monaten seines Amtes enthoben.

Ich finde es bemerkenswert, dass wir im Neuen Testament ein Buch haben, geschrieben von einem Mann, der Jesus sehr gut gekannt haben muss. Als Bruder hatte er Jesus in seiner Kindheit und Jugend erlebt und begleitet. Er hatte gesehen, wie Jesus, als er älter wurde, sich mehr und mehr in die Schrift vertiefte und ein Bewusstsein für seine königliche Sendung entwickelte. So stelle ich es mir vor.

In dem Brief des Jakobus finden wir viele Worte, die sich sehr eng an die Worte Jesu in der Bergpredigt anlehnen. So hat Jakobus die Worte seines Bruders, seine Botschaft an das jüdische Bundesvolk, quasi wiederholt und mit großem Ernst lebendig erhalten.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.01.2018 12:52.

Merciful

53, Männlich

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Re: Bibel 2018

von Merciful am 28.01.2018 19:06

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

(5. Mose 5, 6-7; Lutherbibel 2017)

Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln!

(Psalm 119, 1; Lutherbibel 2017)

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen;
ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.


(Matthäus 5, 17; Lutherbibel 2017)

Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist,
so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen,
die zum Leben führt.


(Römer 5, 18; Lutherbibel 2017)

Selig ist, wer Anfechtung erduldet;
denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen,
die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.


(Jakobus 1, 12; Lutherbibel 2017)

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.01.2018 19:15.

Cleopatra
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Re: Bibel 2018

von Cleopatra am 02.02.2018 07:46

Ich habe gestern angefangen, dias neue Testament in einer anderen Übersetzug zu lesen.

Einfach, weil ich sonst bekannte Stellen quasi "überlese".

Dabei fiel mir auf, als Jesus geboren wurde, musste die Familie ja erst nach Ägypten fliehen, weil Herodes alle Jungs töten ließ.

Interessant- sie blieben dort, bis Herodes tot war.

Wie lange war das wohl?

Ich habe mir vorgestellt- ich bin jetzt drei Jahre schon hier in dieser Wohnung. Ich habe hier Arbeit, Freunde und Nachban gewonnen.

Ich würde garnicht so gerne jetzt plötzlich wieder ins alte Zuhause, meine Nachbarn hier verlassen.

Wieso hat die Familie daher nicht einfach in Ägypten das neue Leben aufgebaut?

Und mir ist bewusst geworden, dass genau diese Tatsache, dass Jesus auch aus Ägypten kommt, in der Prophezeiung bereits erwähnt wurde.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Angie
Gelöschter Benutzer

Re: Bibel 2018

von Angie am 24.02.2018 13:37

Heute habe ich drei Mal den gleichen Vers vor Augen gehabt (ohne danach zu suchen oder mich von selbst mit dem Thema zu beschäftigen): 

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit;
sie macht alle einsichtig, die sie befolgen.
Sein Ruhm bleibt ewiglich bestehen.
(Psalm 111,10)

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis;
nur Toren verachten Weisheit und Zucht!
(Sprüche 1,7)

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit,
und die Erkenntnis des Heiligen ist Einsicht.
(Sprüche 9,10)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.02.2018 13:38.

Cleopatra
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Re: Bibel 2018

von Cleopatra am 26.02.2018 07:54

Mir fällt beim Lesen des Matthäusevangeliums immer mehr auf, dass seihr viele Zeilen aus dem alten Testament zitiert werden und darauf eben jeweils Bezug genommen wird.

Lg Cleo

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Angie
Gelöschter Benutzer

Re: Bibel 2018

von Angie am 03.03.2018 08:00

Eine meiner liebsten Stellen in der Schrift:
Prediger 3,1-15

Alles hat seine bestimmte Stunde,
und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit:

Geborenwerden hat seine Zeit,
und sterben hat seine Zeit;
pflanzen hat seine Zeit,
und das Gepflanzte ausreißen hat seine Zeit;
töten hat seine Zeit,
und heilen hat seine Zeit;
zerstören hat seine Zeit,
und bauen hat seine Zeit; 
weinen hat seine Zeit,
und lachen hat seine Zeit;
klagen hat seine Zeit,
und tanzen hat seine Zeit;
Steine schleudern hat seine Zeit,
und Steine sammeln hat seine Zeit;
umarmen hat seine Zeit,
und sich der Umarmung enthalten hat auch seine Zeit;
suchen hat seine Zeit,
und verlieren hat seine Zeit;
aufbewahren hat seine Zeit,
und wegwerfen hat seine Zeit;
zerreißen hat seine Zeit,
und flicken hat seine Zeit;
schweigen hat seine Zeit,
und reden hat seine Zeit;
lieben hat seine Zeit,
und hassen hat seine Zeit;
Krieg hat seine Zeit,
und Frieden hat seine Zeit.
Was bleibt nun dem Schaffendem von dem, womit er sich abmüht?
Ich habe das mühselige Geschäft gesehen, das Gott den Menschenkindern gegeben hat, damit sie sich damit abplagen.
Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen in's Herz gelegt
- nur daß der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann.

Ich habe erkannt, daß es nichts besseres unter ihnen gibt, als sich zu freuen und Gutes zu genießen in seinem Leben;
doch wenn irgend ein Mensch ißt und trinkt und Gutes genießt bei all seiner Mühe, so ist das auch eine Gabe Gottes.
Ich habe erkannt, daß alles, was Gott tut, für ewig ist; man kann nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen;
und Gott hat es so gemacht, damit man ihn fürchte.
Was da ist, das ist schon vor Zeiten gewesen, und auch was sein wird, ist schon vor Zeiten gewesen;
und Gott sucht das Vergangene wieder hervor.

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