Das Leben nach dem Tod

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 17.02.2022 13:55

Hallo Burgen, 
Ich kann jetzt nur für mich antworten.

Es ist wichtig, sich mit dem Jenseits zu beschäftigen, weil es uns offenbart wurde. Wäre es nicht wichtig, wäre es nicht offenbart worden.Das gilt für alles, was in der Schrift steht.

Und es ist wichtig, zu untersuchen, welche Sicht die richtige ist. Deshalb sagt Paulus von den Böreern, dass sie edler gesinnt waren, als die anderen, weil sie in der Schrift forschten, ob es sich wirklich so verhält.

Zumindest verstehe ich es so, dass Gott uns kein unützes Wort offenbart hat, weshalb es mir sehr wichtig geworden ist, es zu lesen und zu lernen und auf mein Herz anzuwenden.

Nun warum ist es auch für Leser wichtig? 
Ich denke, weil sie so sehen können, dass de Bibel sehr viele Informationen gibt, besonders auf die drei Kernfragen im Leben eines Menschen: Woher kommen wir, wer sind wir und wohin gehen wir.

Immerhin hat die Bibel darauf klare Antworten, auch wenn es etwas Mühe macht, sie zu erschließen.
Leah 

NACHTRAG:

ICH VERGAß DAS WICHTIGSTE...
Es geht zuallererst darum, Gott richtig zu erkennen, wenn wir in der Bibel lesen. Und daher auch darum, z.B., was dieses Thema betrifft, Gottes Gnade und Liebe in der Erlösung, aber auch seine Heiligkeit, Gerechtigkeit und Regierungswege anzunehmen. 

Ohne das passen wir nicht durch, durch die enge Pforte.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2022 16:37.

Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Pneuma am 17.02.2022 16:41

Link zum Nachbarthread Leah: Ich denke, weil sie so sehen können, dass de Bibel sehr viele Informationen gibt, besonders auf die drei Kernfragen im Leben eines Menschen: Woher kommen wir, wer sind wir und wohin gehen wir. Immerhin hat die Bibel darauf klare Antworten, auch wenn es etwas Mühe macht, sie zu erschließen. Leah


Leah, danke für das Aufgreifen der „Kernfragen" eines Menschen- vorab, WOHER kommem wir.

So einfach ist es nicht zu finden in der Bibel es gibt viel Übersetzungen und
der ursprünglichen Text ist meistens nicht mehr vorhanden.
Ein Anfang zum Woher wir kommen ist in:

Wird bei der Befruchtung der menschlichen Eizellen, jede menschliche Seele neu von Gott geschaffen?

Link zum Nachbarthread "wird bei der befruchtung der menschlichen Eizelle.....

Liebe Grüße, Pneuma



edit von Cleo: Die Links wurden neu gesetzt, da es Formatierungsprobleme gab

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.02.2022 07:27.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 17.02.2022 17:15

Oho, der ursprüngliche Text ist nicht mehr vorhanden...die Übersetzungen sind unterschiedlich!
Du traust Dich was!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2022 17:17.

pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 995

Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 17.02.2022 19:24

Burgen fragte: Gerade frage mich: Was 'bringt' es mir, mich derart mit dem Jenseits, Feuer, und so zu beschäftigen? Die meisten Dikussionsteilnehmer sind ja schon länger mit Jesus oder zumindest mit Gott an der Seite unterwegs?Wie wirkt sich Wissen aus? Was sind die Konsequenzen?Das interessiert mich wirklich und würde helfen, zu verstehen, was ihr hier schreibt. ;)


Liebe Burgen,

ja, das ist eine sehr gute Frage!, denn eigentlich weiß der Christ ja, dass er dank Jesus gerettet ist - und braucht sich keine Sorgen mehr über eine Hölle machen.

Daher will ich dir gern meine Beweggründe sagen:

Seit ich Christ wurde, erzähle ich gern von Jesus, so wie ich es kann...jeder hat da sicher seine besondere Eigenart, mit Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ich erzähle das Evangelium so, dass Jesus Sünden vergibt und versuche den Leuten klar zu machen, was eigentlich-  aus dem Leben gegriffen - alles Sünden sind und dass es doch soooo einfach ist, über Jesus durch ein aufrichtiges Gebet Vergebung aller Schuld und Zugang zu Gott als Vater zu bekommen.

Nun musst du nicht denken, die Leute freuen sich immer nur darüber ... in dem Moment, wo man mit dem Thema Sünden beginnt, merkt man oft, wie die "Jalousien" runtergehen, wie die Leute sich herauswinden, Dinge entschuldigen oder auch sauer werden...also die Palette ist breit.

Manchmal denke ich mir: Also, man, warum tu ich das noch?

Und DAS ist mein Beweggrund:

Ich habe Angst, dass die Leute in die Hölle gehen, ungebremst, ungewarnt und ohne die einfache Möglichkeit Jesus zu begreifen. Manche haben nicht mal eine Bibel!

Der andere Grund ist, dass ich damit Gott etwas Freude zurückgeben möchte, weil ich ja weiß, er liebt die Menschen und möchte sie zu Kindern Gottes machen. Und das geht ja nur über Jesus - also erzähle ich von Jesus als Weg zu Gott.

Wenn es keine Hölle geben würde, würde ich vielleicht nicht so "kämpfen" und wenn es keine Hölle geben würde, würde ich vielleicht nicht für Leute so am Gebet dran bleiben.

Aber ich rede nicht von der Hölle, ich verteile die frohe Botschaft, es sei denn, es ergibt sich so, oder jemand fragt mich. Als ich unter 20 Jahre alt war, fragte ich mal einen Straßenverteiler, ob es eine Hölle gibt. Und der hat JA gesagt. Das hat mir damals schon Angst gemacht, aber in positiver Weise.

Aber ich möchte generell ja das weitergeben, was r i c h t i g und w a h r ist. Irgendwann vor längerer Zeit kam mir mal der Gedanke, ob die Hölle denn wirklich unendlich ist - das habe ich bis heute nicht herausgefunden.

Und auch das, was bisher über "Vernichten" gesagt wurde, hat mich nicht überzeugt. Burgen, stell dir vor, ich erzähle den Leuten: Wenn du so ungläubig bleibst, bist du tot und dann bist du weg - dann ist nix mehr! Geh'mal zu den Drogenleuten, den Obdachlosen und den Kranken und Unglücklichen!, ich glaube, das würde ihnen womöglich gefallen - tot und erledigt! Ich würde mich das nieeee wagen, so zu "lehren". Ich hätte Angst, dass die, die hier schon ein schlimmes Leben gewählt haben, dann in einer noch schlimmerern selbst gewählten Zukunft der Finsternis aufwachen.
Jetzt gerade fällt mir der "reiche Mann" ein, der sich wünschte, jemand könnte seine Familie warnen, dass es so einen schlimmen Ort gibt, den die Bibel dort Hölle (Gehenna) nennt, damit sie nicht auch dahin kommen!!!

Gleichzeitig würde ich mir vielleicht wünschen, dass es doch eine einfache "Vernichtung" oder zeitliche Begrenzung der Hölle gäbe. Ich bete Jahr und Jahr für meinen Vater, er möge sich noch erretten lassen. Mein Vater ist total lieb, aber er denkt, er braucht Jesus nicht. Ich bete oft: "Gott lass mich nie bei meinem Vater hinter einem Sarg hinterherlaufen müssen, wo ich weiß, dass der, der drin liegt nun in der Hölle ist!" Amen.

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pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 995

Re: Das Leben nach dem Tod

von pray am 17.02.2022 19:35

Und das sollte ich noch von einem stillen Mitleser (bester Christenfreund) zum Thema einstellen:

 

Wer nicht mit Gott will, der wird es mit ihm zu tun bekommen. Das hat er
schon Mose so erzählt. Segen und Fluch habe ich euch vorgelegt.
Entscheide dich. So sagt er es. So ist das Evangelium auch heute noch.

Es geht um den Zorn Gottes, der durch Glauben an Jesus abgewendet wird.
Das Evangelium hat keine Wirkung, wenn es keine Konsequenz für Gottloses
Leben gibt-!!!

Bitte predige nicht nur Wohlstandsevangelium. Sonst melde
ich mich da an und schreibe die beiden Seiten Gottes, so wie ich sie in
der Bibel andauernd finde. Wir dürfen Gott nicht einseitig predigen.
Wenn Gott so lieb ist, warum hat er dann seinem Volk befohlen, die Feinde
zu töten? Es war Gericht an den Ungläubigen. Das gibt es heute noch. Nur
nach dem Tod.

Gott ist Gerecht, nicht nur lieb. Und wer sein Kind
geworden ist, zu dem naht er sich in ganz besondere Weise. Aber die
Menschen wollen sich lieber selbst der Nächste sein. Deshalb müssen sie
hören, wie Gott das sieht, bevor es zu spät ist.

Sprüche1,24 Wenn ich aber rufe und ihr euch weigert, wenn ich meine Hand
ausstrecke und niemand darauf achtet, 25 wenn ihr fahren lasst all
meinen Rat und meine Zurechtweisung nicht wollt, 26 dann will ich auch
lachen bei eurem Unglück und euer spotten, wenn Schrecken über euch
kommt; 27 wenn Schrecken über euch kommt wie ein Sturm und euer Unglück
wie ein Wetter; wenn über euch Angst und Not kommt. 28 Dann werden sie
nach mir rufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich suchen
und nicht finden. 29 Weil sie die Erkenntnis hassten und die Furcht des
HERRN nicht erwählten, 30 meinen Rat nicht wollten und all meine
Zurechtweisung verschmähten, 31 darum sollen sie essen von den Früchten
ihres Wandels und satt werden an ihren Ratschlägen. 32 Denn den
Unverständigen bringt ihre Abkehr den Tod, und die Toren bringt ihre
Sorglosigkeit um; 33 wer aber mir gehorcht, wird sicher wohnen und ohne
Sorge sein und kein Unglück fürchten.
5. Mose28,63 Und wie sich der HERR zuvor freute, euch Gutes zu tun und
euch zu mehren, so wird er sich nun freuen, euch umzubringen und zu
vertilgen, und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Lande, in das du
jetzt ziehst, es einzunehmen. 64 Denn der HERR wird dich zerstreuen
unter alle Völker von einem Ende der Erde bis ans andere, und du wirst
dort andern Göttern dienen, die du nicht kennst noch deine Väter: Holz
und Stein. 65 Dazu wirst du unter jenen Völkern keine Ruhe haben, und
deine Füße werden keine Ruhestatt finden. Denn der HERR wird dir dort
ein bebendes Herz geben und erlöschende Augen und eine verzagende Seele,
66 und dein Leben wird immerdar in Gefahr schweben; Nacht und Tag wirst
du dich fürchten und deines Lebens nicht sicher sein. 67 Morgens wirst
du sagen: Ach dass es Abend wäre!, und abends wirst du sagen: Ach dass
es Morgen wäre!, vor Furcht deines Herzens, die dich schrecken wird, und
vor dem, was du mit deinen Augen sehen wirst. 68 Und der HERR wird dich
mit Schiffen wieder nach Ägypten führen, auf dem Wege, von dem ich dir
gesagt habe: Du sollst ihn nicht mehr sehen. Und ihr werdet dort euren
Feinden als Knechte und Mägde verkauft werden, aber es wird kein Käufer
da sein.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.02.2022 19:35.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Burgen am 17.02.2022 21:17




Danke für eure Überlegungen und das Mitteilen. 
Ich denke, dass jeder Christ sich mit dem Leben, dem Sterben und Tod irgendwann auseinandersetzen wird, ja muss.
Diese Frage kommt spätestens zum Tragen beim zT mehrmaligen Durchlesen der Heiligen Schrift.
Und wie ich schon weiter oben schrieb, glaube ich auch hier, dass erarbeiten einerseits unter Gebet,
eine Momentaufnahme wie ein Licht geht an, ist. Jeweils andere Einsichten zum anderen Zeitpunkt. 
Wer wissenschaftlich die Texte erarbeitet sieht das natürlich anders. 


Neues Theologisches Wörtetbuch: 
Jenseits ist eine volkstümliche, um 1800 aufgekommene Bezeichnung für Gott u. seine Wirklichkeit, vor allem aber für das Leben u. den Zustand der Menschen nach ihrem Tod »auf jener Seite«. Die Redeweise ist aus archaischen räumlichen Vorstellungen entstanden. Bestimmte Indizien aus den Bestattungsarten vor- u. frühgeschichtlicher Menschen weisen auf den Glauben an ein Fortleben nach dem Tod hin. In den Hochkulturen entstanden Zeugnisse, die das 🡕Weltbild mit dem J. in zeitgenössischen Auffassungen rekonstruieren lassen 

Das AT u. das frühjüdische Schrifttum bezeugen zunächst den Glauben an das schattenhafte Fortexistieren der Verstorbenen in der 🡕Scheol, dann die Ausgestaltung der Unterwelt zur Straf- 🡕Hölle, während für Gerechte zuerst an die Entrückung in den 🡕Himmel, später auch an die Aufbewahrung in gesonderten Kammern gedacht wurde. 

Im biblischen Glauben stand die Erwartung einer 🡕Auferstehung der Toten bzw. in der 🡕Apokalyptik die Ansage eines 🡕Gerichts u. die Umgestaltung der Erde in immer stärkerem Gegensatz zu räumlichen Vorstellungen des J. Jesus teilte die Auferweckungshoffnungen weiter Teile des damaligen Judentums; er setzte die Redeweisen von Hölle u. Himmel in seiner Verkündigung ein u. unterstützte räumliche Ideen in seiner Erzählung vom jenseitigen »Schoß Abrahams« (Lk 16,19–31).

In das NT drangen auch hellenistische Gedanken zum Überleben des Todes durch die 🡕Seele ein. Weite Texte des NT verzichten auf räumliche Redeweisen vom J., sie konzentrieren sich auf die Rettung zu Gott, auf die personale Begegnung mit Jesus u. den Erwerb des Lebens in Fülle; zum Teil veranschaulichen sie den transzendenten Hintergrund mit Bildern u. Symbolen.

Im Vergleich zu den J.-Vorstellungen des antiken Mittelmeerraums u. sonstigen nahen Ostens sind die biblischen Materialien zum J. spärlich. Dieses »Vakuum« füllten im frühjüdischen u. christlichen Schrifttum vom 2. Jh. n. Chr. an Berichte von »Jenseitsreisen« u. Visionen phantasievoll aus, die im Christentum bis ins 20. Jh. anhalten.

Räumliche u. physikalische Vorstellungen (»arme Seelen« im Fegfeuer, Höllenfeuer usw.) überdauerten in Verkündigung u. Volksglauben ebenfalls bis ins 20. Jh. Die Theologie der Gegenwart sucht die »diesseitige« Dimension des Kommenden in dem Gedanken beizubehalten, daß die 🡕Vollendung (der Schöpfung u. der Menschheitsgeschichte) der neue, verwandelte Zustand dieser Welt ist, in dem ihre ganze Geschichte »aufgehoben« bleibt.

Herbert Vorgrimler, „Jenseits", Neues Theologisches Wörterbuch (Freiburg; Basel; Wien: Herder, 2008), 320,321  

*
*

Calwer Bibellexikon: 
Paradies als Ursitz der Menschen s. Eden, und zu den vier P.-Flüssen auch Euphrat.
Jesus verheißt Lu. 23, 43 dem neben ihm Gekreuzigten: er werde heute, also gleich im Anschluß an seinen Tod, mit ihm im P. sein. Hier ist P. der Name für den Ort, an den die, die im Frieden Gottes sterben, versammelt werden. Ganz ebenso sprachen die Lehrer Palästinas vom „Garten Eden" als dem Ort, wohin die Gerechten nach dem Tode gelangen. Der Name knüpft an 1 Mo. 2 an, an den Ort, an dem die von Gott geschaffenen Menschen noch ohne Sünde in seiner Gemeinschaft lebten. Dieser Anfang bestimmt auch das Ziel, zu dem die gelangen, die in Gottes Frieden scheiden. 

Damit war nicht notwendig eine Vorstellung über die Lage des P. verbunden, weder dessen, in dem die Menschheit ihren Anfang nahm, noch dessen, in dem die Toten Gottes reiche Gnade erleben, und die an den Gekreuzigten gerichtete Verheißung Jesu hat vollends nicht den Zweck, ihm eine Offenbarung über die Lage des P. mitzuteilen. In jenem Augenblick bestand die Gabe Jesu an den Sterbenden darin, daß er ihn in den Frieden Gottes setzte und ihm die Gewißheit des ewigen Lebens gab. Dies tat mit dem tiefen und schönen Ausdruck „Paradies", den damals jeder Jude verstand. 

Als Paulus den Korinthern einige Andeutungen über die ihm gewährten Offenbarungen gab, hat er von zwei Erlebnissen gesprochen, von einer Entrückung in den dritten Himmel und von einer solchen in das P., 2 Kor. 12, 4. Der Schluß, Paulus habe das P. in den dritten Himmel verlegt, hat keinen Grund; vielmehr ist auch hier beim P. an den Ort der abgeschiedenen Frommen zu denken. Mit beiden Sätzen drückt Paulus die Größe der ihm zuteil gewordenen Begnadigung aus; in den dritten Himmel wurde er getragen, d. h. an den Ort der herrlichen himmlischen Geister, und in das P., d. h. an den Ort der vollendeten Gerechten, die drüben beim Herrn sind. 

An den Lebensbaum im P. schließt sich die Verheißung Off. 2, 7 an; der Christus reicht denen, die überwunden haben, die Frucht vom Lebensbaum im P. Hier ist nicht nur an den Zustand nach dem Tod gedacht, sondern ohne Verteilung auf die verschiedenen Zeiten einheitlich das Ziel der Vollendung bezeichnet, zu dem der Christus seine Gemeinde führt. Sie wird durch ihn vom Tod erlöst und in den Besitz des Lebens gesetzt. Das wird daran sichtbar, daß nach dem letzten Gesicht der Off., das die ewige Vollendung der Gemeinde beschreibt, die Lebensbäume zum neuen Jerusalem gehören, Off. 22, 4.

Auch in der Judenschaft ist 1 Mo. 2 u. 3 oft mit der Erwägung gelesen worden, daß das P. und sein Lebensbaum nicht verschwunden sein könne, sondern nur für die Gegenwart der Menschheit verschlossen sei. Daraus ergaben sich mancherlei Vermutungen über seine Lage; bald wird es im Himmel gesucht, bald neben die Erde gesetzt, etwa durch den Ozean von ihr getrennt. Aber keine dieser Vorstellungen erhielt in der jüdischen Gemeinde die Bedeutung einer befestigten Lehre, und das N. T. hat vollends keine Spekulationen über solche Dinge in seine Verkündigung eingemengt, sondern den Rückblick auf die erste Heimat des Menschen nur dazu benützt, um uns das Ziel zu zeigen, zu dem uns die uns Erlösung bereitende Gnade führt.
[Das Wort P. selbst (im A.T. nur Hohel. 4, 13; Pr. 2, 5 u. Ne. 2, 8 in der Bedeutung Park) ist pers. Ursprungs, kommt aber auch schon im späteren Babylonisch als pardêsu vor.]

A. Schlatter, „Paradies", ed. Paul Zeller, Calwer Bibellexikon: Biblisches Handwörterbuch illustriert (Calw; Stuttgart: Verlag der Vereinsbuchhandlung, 1912), 543. 


Vielleicht bringen die beiden Lexika auch ein wenig Licht ins Dunkel ;) 

LG
Burgen 



Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Burgen am 17.02.2022 23:45


Hallöchen, 

diese Bibelstellen bringen Jesus und seinen Auftrag bezüglich Menschenliebe Gottes zum Ausdruck. Man könnte dies natürlich auch anders sehen. Ich sehe in den Worten auch, dass hier zB V 21: der Vater weckt auf, der Vater macht lebendig. Vermutlich geht es da um die Menschen, die gestorben sind, und in echt ins Leben zurückgekommen sind. 

Jesus hingegen macht Lebendig, wie zB durch die Wiedergeburt.
Wenn die Menschen weiterhin mit ihm leben und nicht in geistlichen Schlaf fallen. 
Dann nämlich haben sie eine Erweckung erfahren und Sünden bekannt, gereinigt worden. 


Es geht in V 24 darum, Gott, dem Vater, zu glauben, sein Wort hören - dann ist mit anderen Worten, der Geist in dem Menschen lebendig, vom Tod ins Leben. Da kommt die Nachfolge Jesus ins Spiel. Immer mehr verbunden mit Glauben der Wahrheit. Derjenige kommt nicht ins Gericht. Das ist eine große Entlastung dies zu glauben und in dem Wissen zu leben, jeden Tag. Das ist keine Einladung zum Sündigen - der Mensch will doch eigentlich gerne mit Jesus zusammen sein, und ihn immer besser kennenlernen. Das ist für mich auch "vom Tod zum Leben hindurchgedrungen". Da fallen mir all die betenden Großmütter und -väter ein. Die schützend ihre Enkel, Kinder und andere Fürbittend umgeben mit dem Frieden Gottes im Herzen. 

V 28 ist interessant.
Da lesen wir, dass die Stunde kommt, dass alle seine Stimme hören werden. Lazarus, der Bruder von Martha und Maria hörte sehr gut seine Stimme. 

V 29 Sie, die in den Gräbern liegen, hören ihn, stehen auf zum Leben . Die anderen zum Gericht. Vermutlich ganz anders als wir denken. 
Und ganz wichtig, Gottes /Jesus Gericht ist gerecht! Da denke ich auch daran, dass zwar, wie in Offenbarung steht, dass es Völker geben wird, es steht nicht, dass die Völker alle Juden und Christen sein werden.
Jedoch niemand in den Tempel kommen darf, der sündigt. Aber - die Blätter der Bäume bringen Heilung. 

Vermutlich ist dies nicht das, was euch zu dem Threadthema anspricht. 

:::::::::::
::::::::::: 

Joh 5,17–30 = Vollmacht des Sohnes - Jesus sieht den Vater in seinem Tun 

21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig,
so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. // 

22 Denn der Vater richtet niemand, // Daniel 7,13.14 
sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, // Apg 10,42 

23 damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. // Phil 2,10.11 
Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. // Joh 2,23 

24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat,
der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht,
sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. // Kap 3,16.18 

25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Es kommt die Stunde und ist schon jetzt,
dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes,
und die sie hören werden, die werden leben. // Eph 2,5.6 

26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber,
so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; // Kap 1,1-4 

27 und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. // Dan 7,13.14 

28 Wundert euch darüber nicht.
Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden

29 und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, 
die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. // Dan 12,2 ; Mt 25,46 ; 2.Kor 5,10 

30 Ich kann nichts von mir aus tun.
Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht;
denn ich suche nicht meinen Willen,
sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. // Kap 6,38 



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Cleopatra
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Re: Das Leben nach dem Tod

von Cleopatra am 18.02.2022 07:25

Guten Morgen, 


Burgen: Hallöchen , gerade frage mich: Was 'bingt' es mir, mich derart mit dem Jenseits, Feuer, und so zu beschäftigen? Und wie seht ihr dies Thema, unabhängig von dem, was andere Menschen erarbeitet haben für sich und andere? Also anders gefragt: Die meisten Dikussionsteilnehmer sind ja schon länger mit Jesus oder zumindest mit Gott an der Seite unterwegs? Wie wirkt sich Wissen aus? Was sind die Konsequenzen? Das interessiert mich wirklich und würde helfen, zu verstehen, was ihr hier schreibt. ;) LG Burgen


Mir zeigt dieses Thema nochmal sso ganz neu aus, vor was mich Gott bewahrt.
Und das lässt mich nochmal viel dankbarer, aber auch demütiger sein.

Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen.

Liebe Grüße, Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 18.02.2022 09:05

Nochmal zum Thema Hölle.
LinaMa stellte sich die Frage, wie ein liebender Gott Menschen ewig in der Hölle quälen kann.
Mein Gedanke dazu war, dass er das nicht tut, sondern die Menschen ihre eigenen Wege gehen lässt.

Wie komme ich darauf? Ich denke, die Prinzipien, die uns die Schrift aufzeigt, gelten weiterhin. Gott ändert sich nicht.
Uns ist gesagt, dass Gott am Ende den wegnehmen wird, der den Bösen zurückhält. Er mischt sich also nicht mehr zum Guten hin in die irdischen Ereignisse ein.  Danach beginnen furchtbare Kriege und entsetzliche Naturkatastrophen und die Menschen bringen sich gegenseitig um oder werden schwer krank. Und dann heißt es, dass keiner überleben würde, wenn Gott die Tage nicht begrenzen und eingreifen würde.

So denke ich ist es in der Hölle. Gottes begrenzendes  Wirken zum Guten fehlt. Und weil alles Gute von Gott gegeben werden muss, fehlt auch alles Gute. Vermutlich unterschiedlich ausgeprägt, je nach Grad der Finsternis ( der Gottesferne). 

Ich würde mich nicht wundern, wenn das ewige Feuer in der Hölle das schlimmste verhindert. Wenn Gott etwas tut, dann immer zum Besseren, nie zum Schlechteren.
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.02.2022 09:46.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Leben nach dem Tod

von Leah am 18.02.2022 14:24

Jetzt bin ich in dem Gedankengang geblieben mit dem Ergebnis, dass der Mensch in der Hölle ewige Qual erleidet, weil Gott nichts mehr für ihn tut. 
Ohne Gottes Einwirken entfaltet sich das Böse ungebremst in seinem ganzen Ausmaß. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.02.2022 14:25.
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