Der freie Wille

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der freie Wille

von Burgen am 18.11.2019 21:17




Hallöchen. 

Vielleicht können wir in diesem Thread uns darüber Gedanken machen, warum die Menschen dazu manchmal oder auch oft dazu neigen Gott die Schuld zu geben wenn es nicht so läuft im Leben wie erhofft? 

Der andere Gedanke ist die Beobachtung über grundsätzliche "Wut" bei vielen Menschen. Sei es im Straßenverkehr oder auch in der Reihe an der Ladenkasse.

Oder einfach auch dann, wenn jemand dem anderen Menschen eine Antwort gibt, und man bekommt als Antwort zurück: Halte den Mund oder ähnlich. Da gibt es ja etliche Formulierungen.

Oft schon habe ich zumindest gehört, dass jemand sagte, sei lieber still, sonst kriegst du eine gelangt.

Ich erinnere mich daran, dass mein Hund einen kräftigen Fußtritt von einem vorbeisausenden Fahrradfahrer bekam, als wir dieStraße überquerten und am Rand des Fahrradweges zu stehen kamen.

***
Mir selbst tut es sehr weh, wenn ich höre und lese, dass Gott für alles die Schuld bekommt, an ihm der ganze Frust des Lebens ausgelassen wird.

Soweit jetzt erstmal.

Gruß Burgen  



 

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Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2285

Re: Der freie Wille

von Merciful am 18.11.2019 22:22

Anni schrieb:
Wenn der Mensch seinen freien Willen hat und Gott mir aber meinen Willen bricht,
indem er die Dinge anders lenkt, was bedeutet das dann?

Ich finde es kompliziert, wenn ein Thread auf Hypothesen aufbaut.

Diese Hypothesen müssten zunächst geklärt und bewiesen werden.

Eher würde ich sagen, der Mensch hat keinen freien Willen.

Gott bricht auch nicht den freien Willen des Menschen.

Vielmehr befreit Gott den unfreien Willen des Menschen.

Aber dies nur am Rande dieses Threads.

Ein Gespräch kann ich über diese Thematik nicht führen.

Merciful

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der freie Wille

von Burgen am 19.11.2019 00:18



Danke, Merciful. 

Kann es sein, dass die meisten Menschen um uns herum denken, sie würden Christ sein jedoch Christus gar nicht kennen?  

Und das könnte ein Grund sein, dass diese Menschen oftmals an ihrem Leben verzweifeln? 

Und genau deshalb ist es mM nach extrem wichtig, den Menschen zu helfen Glaubensgrundlagen zu vermitteln. 

Aber auch zB zu bestimmten Tagen einzuladen, eine Wochenendfreizeit zu besuchen. 

Einfach um den Menschen eine Freude zu bereiten. 

Da kann ein seelsorgerliches Thema vorgegeben sein unter dem so ein Wochenende stehen könnte. 

Und immer steht natürlich Jesus im Mittelpunkt. 

Glaubenswahrheiten. Gute Lehre. Und ganz praktische, bildhafte, gemeinschaftliche Motive. 

Schöne Umsetzung wie zB anstatt einen nüchternen Raum mit Stühlen und Tischen, 

schön geschmückte Tücher und Kerzen, Fischsymbole oder anderes. 

Hrundlagen des Glaubens - daran fehlt es vermutlich in der Jetztzeit? 


LG 
Burgen 







 

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Der freie Wille

von Cleopatra am 19.11.2019 07:37

Burgen: Vielleicht können wir in diesem Thread uns darüber Gedanken machen, warum die Menschen dazu manchmal oder auch oft dazu neigen Gott die Schuld zu geben wenn es nicht so läuft im Leben wie erhofft?

 
Liebe Burgen,
ich würde gerne den Thread weiter nutzen, denn wir haben uns schließlich Mühe gegeben, ich finde es schade, wenn das dann so im Sande verlaufen würde.
 
Merciful: Ich finde es kompliziert, wenn ein Thread auf Hypothesen aufbaut. Diese Hypothesen müssten zunächst geklärt und bewiesen werden
Ja, das ist das Problem, Anni hat aus dem Gefühl heraus geschrieben.
Aus dem gefühl heraus geschriebene Sätze hören sich so an und Hypothesen werden als Wahr gesehen.
 
Burgen: Kann es sein, dass die meisten Menschen um uns herum denken, sie würden Christ sein jedoch Christus gar nicht kennen?
Naja, eigentlich wird das den Menschen in Deutschland ja auch so gesagt, wenn sie als Baby getauft wurden (evangelisch oder katholisch) dann sind sie Christen basta.
 
Aber das Leben mit Christus ist ein ganz anderes.
 
Mir ist in diesem Thread hier aufgefallen, wie falsch man Gott sehen kann und wie groß dann natürlich die Entscheidung sein kann, wenn eigene Wünsche und Erwartungen nicht erfüllt werden.
 
Ich habe leider auch schon oft erlebt, wie Gott quasi die Schuld gegeben wird für die Entscheidung anderer Menschen.
 
Und es ist natürlich ein zwiespalt. Wenn auf der einen Seite sagen wir, dass Gott alles im Blick hat und auf der anderen Seite sagen wir, dass der Mensch quasi selbst Schuld ist.
 
Ich kann mich noch daran erinnern, wie schlecht es mit ging, als ich umziehen musste.
Ich habe es als absolut falsch und schlimm empfunden, aber jetzt im Nachhinein, wenn ich zurück blicke, sehe ich Gottes Führung und Begleitung in dieser schweren Zeit und eben, dass es gut war. Dass es mir jetzt hier in der neuen Umgebung besser geht.
 
Gott hat es gut geführt, auch wenn die Entscheidungen der Menschen damals schlecht waren.
 
Eine Freundin nannte einen guten Spruch: Gott kann aus einer Wunde ein Wunder tun.
 
Und das wünsche ich Anni auch, auch, wenn sie sich nun nach dem Lesen der Antworten abgemeldet und gelöscht hat: Dass sie Gott als den kennenlernt, der er ist.
 
Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der freie Wille

von Burgen am 19.11.2019 08:23



Genau, Cleo. Deswegen habe ich hier weitergeschrieben. Denn es gibt, zumindest in meinem Umfeld, viele Menschen, die total von Menschen und Gott enttäuscht sind, weil es entweder nicht so läuft im Leben, wie gedacht und gehofft. 

Oft sind diese Menschen sogar sehr nett, höflich, hilfsbereit usw. 
Jedoch von Gott haben sie "die Nase" voll und die Bibel ist in ihren Augen antiquiert. 

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Der freie Wille

von pausenclown am 19.11.2019 10:57

Hallo Anni,
 nun du bist hier zwar gelöscht, vielleicht liest Du es ja trotzdem.

Du führst paar Punkte auf wie: Kinder die geschlagen werden, missbraucht und Juden die deiner Meinung verflucht sind.

Ich wurde geschlagen, von klein auf sexuell Missbraucht und zu guter Letzt, ich bin Jude.

Warum Folge ich Gott trotzdem nach und liebe ihn?
Weil er es Wert ist, egal was er für mich tut oder nicht, meine liebe ist unabhängig von  seinem wirken mir gegenüber.
Ich lernte ihn kennen und lieben, weil er liebenswert ist.

Ich möchte nicht an einen Wunschpunsch Gott glauben. 

LG

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Der freie Wille

von Cleopatra am 19.11.2019 11:53

Burgen: Genau, Cleo. Deswegen habe ich hier weitergeschrieben

 
Liebe Burgen, das finde ich sehr gut.
 
Eine mir unheimlich lieb gewonnene Freundin hat auch zu Beginn unserer bekanntschaft gesagt, weshalb sie nicht an Gott glaubt.
 
Ich habe ihr nicht wiedersprochen und gesagt "doch, wohl gibt es ihn....", nein, ich habe sie erstmal so angenommen und nur gesagt, dass ihre Erwartungen Gott gegenüber leider nicht erfüllt wurden, was schade sei.
 
Jetzt, nach und nach, lernt sie Gott kennen, wie er wirklich ist.
 
Und ich sehe, wie viele falsche Dinge man von Gott glaubt.
 
pausenclown: Warum Folge ich Gott trotzdem nach und liebe ihn? Weil er es Wert ist, egal was er für mich tut oder nicht, meine liebe ist unabhängig von seinem wirken mir gegenüber. Ich lernte ihn kennen und lieben, weil er liebenswert ist. Ich möchte nicht an einen Wunschpunsch Gott glauben.
Vilen Dank für dein Zeugnis.
 
Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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LittleC

80, Männlich

  Neuling

Beiträge: 44

Re: Der freie Wille

von LittleC am 19.11.2019 23:28

An Anni !
 
Hallo, liebe Anni, ich würde mich sehr freuen, wenn Du das hier vielleicht lesen könntest:
 
Bitte melde Dich doch hier nochmals an und schicke mir eine Persönliche Nachricht.
Ich möchte mich sehr gerne mit Dir über die Themen "Freier Wille des Menschen" und
"Vorstellungen von Gott" unterhalten. Ich bin mir sicher, ich könnte Dir helfen.
 
Herzliche Grüße von LittleC

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Der freie Wille

von Burgen am 21.11.2019 09:49



Der freie Wille 

Das kann in der heutigen Zeit einerseits gefühlsmäßig betrachtet werden. 

Also aus Erfahrungen gespeister Wille, entweder pro oder contra. 

Schon im Kindesalter - ich will, ich will aber nicht - 

Dies kann manchmal im Laden bei den Regalen mit Süßigkeiten oder Spielzeug erlebt werden. 

Die Kinder krümmen sich teilweise weinend und schreiend an der Hand des Elternteils, meist der Mutter. 

Je älter der kleine Mensch wird, desto eingefahrener wird die Gewohnheit - ich will, ich will nicht - 

Zuhause knallt es manchmal wenn der Wille des Erziehungsberechtigten auf den Willen des Pflegebefohlenen trifft. 

Manchmal wird eine endlos erscheinende Diskussion geführt. 

Da wird erklärt was gut oder nicht gut ist. 

Eltern und Kinder, Vorgesetzter und Angestellter werden vor Entscheidungen geführt. 

Und es wird auch gelernt, dass Entscheidungen Folgen haben. 

Die Folgen können dabei sehr wohl positiv, und gewinnbringend für beide Seiten ausfallen. 

Das muss nicht immer auf Geld bezogen sein, dies ist ja meist 'nur' ein Tauschmittel. ... 

--- 
Die andere Seite des freien Willens könnte eine philosophische Debatte werden.

---  
Betrachten wir jedoch unsere Bibel näher, stellen wir fest, dass sogar die Erzengel einen freien Willen hatten.

Schon auf den ersten Seiten der Schrift erfahren wir, dass der Erzengel Luzifer sich gegen Gott stellte und seine

eigenen Pläne verfolgte. In Folge dessen flog er aus Gottes Nähe und mit ihm folgten 1/3 ehemalige Engel

aus dem Himmel auf die Erde. Sie richteten das gro0e Tohuwabu an, und erst danach schuf Gott die neue Erde.

---
Und er schuf den ersten Menschen - mit seiner Ergänzung, der Frau. Beide hatten den freien Willen.

Aufgrund des freien Willens, trafen sie die Entscheidung Gottes Willen zu übertreten.

Die Folge war, dass sie die "Schlüsselgewalt" - wer den Schlüssel hat, hat die Verantwortung - , in die Hände Satans geben.

---> Das Blut des Menschen ist seitdem 'infiziert' und Gott ringt durch Jesus um jeden einzelnen Menschen, ihn zu erretten.

Johannes 3,16 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
                      damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 

Und das ist nicht ein "frommer Spruch", sondern eine Realität, die jeden Tag und jede Nacht auf dieser Erde geschieht. 

Gott liebt die Menschen so sehr, dass Jesus Mensch werden  m u s s t e. 

Diese Entscheidung hatte folgenschwere Entscheidungen, die bis heute gelten. Für Gott, unsern Vater - jeden Tag. 

Und der Mensch hat jeden Tag die freie Entscheidung, seinen eigenen Willen in die Hand Gottes zu legen. 

Und dann den Tag aus seiner Kraft zu leben und erleben. 

Johannes 3 




  

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pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 995

Re: Der freie Wille

von pray am 22.11.2019 20:51

Ich kann Annis Gefühle im Startthema gut verstehen. Man selbst meint, man hat für sich und den anderen Menschen das Beste erkannt und die "rosarote Brille" der Liebe tut den Rest dazu und hofft, Gott sieht alles genauso und leitet das Geschehen so, wie man es sich wünscht.

 

Ich glaube, das kennen wir alle.

Ich meine aber auch, dass man im Laufe von vielen Jahren Christsein so manche Führung Gottes im Leben erfahren hatte, die eingangs nicht gefallen hat, oder wo man Gott überhaupt nicht mehr verstehen konnte oder womöglich dachte, Er meint es nicht gut. Aber rückblickend haben wir oftmals erkannt, dass Seine Führung genial und gut so war.

Ich bin sicher, dass Gott für Seine Kinder einen guten Plan hat und wirklich nur das BESTE im Sinn hat und deswegen lasse ich mich "fallen" in Sein Lenken, weil ich weiß, dass Wege OHNE Gott niemals gesegnet sind und auf LANGE SICHT nicht glücklich machen, sondern es nur Schwierigkeiten gibt.

Bei Annis Frage anfangs kam mir der Gedanke, dass die Bibel kein "eheähnlichesZusammenleben" ohne Trauschein kennt. So verstehe ich es jedenfalls.
Hm, aber ob es für alle Zukunft dann gut für Anni wäre, nach einer gescheiterten Ehe dann diesen auch nicht einfachen Mann zu halten? Ich wünsche ihr jedenfalls, dass sie eines Tages Gottes Absichten rückblickend erkennt und Ihn jetzt dennoch lieb hat, auch wenn Er nicht so handelt, wie sie es erwartet von Ihm.

Als ich Christ wurde, hatte ich ...*urgs* einen Freund, den ich sehr geliebt habe. Und nach meiner Bekehrung habe ich erkannt, dass das so nicht geht und heiraten wollte ich auch nicht. Gott hat es geschafft, dass entsprechend meines Gebets, Er möge dann die Liebe aus dem Herzen rausnehmen, dass das passierte. HEUTE bin ich froh, dass es so kam!!!! Denn dieser Freund entpuppte sich nach der Trennung dann doch als gar nicht mehr soooo nett und zog weg und ich erfuhr später durch einen Anruf einer fremden Frau (die meine Telefonnumer nach vielen, vielen Jahren im Handy bei ihm entdeckte) , dass er sie geheiratet hatte und die ganzen Jahre auch keiner geregelten Arbeit nachging und mit etwas über 50 Jahre gestorben ist. Da habe ich innerlich Gott gedankt, denn Gott hat mich vor finanziellem Desaster bewahrt und außerdem wäre ich sonst schon Witwe gewesen. So blieb mir das alles erspart und ich lebe glücklich und zufrieden mein Leben mit Gott. Allerdings sagte die andere Frau auch, dass er immer mit der Bibel rumgelaufen ist und ihm Jesus viel bedeutet hatte. Also hat Gott doch noch was in ihm wachsen lassen, auch wenn ich ihm den Laufpass w e g e n G o t t gab. Damals war er kein Christ, musste sich aber viel von mir anhören, als ich dann plötzlich gläubig wurde.

Vielleicht liest Anni das noch und versteht eines Tages, welche Geschichte Gott mir i h r schrieb oder schreiben wollte, wenn sie Gott ausklammert. Ja, ich denke, Gott spricht d e u t l i c h ins Leben eines Gotteskindes hinein - aber letztendlich entscheiden wir uns für oder gegen Seinen Willen. Aber Er lässt uns später nicht untergehen.....die Anni auch nicht.

...so kenne ich Gott.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.11.2019 20:58.
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