die wahren Anbeter

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

die wahren Anbeter

von nennmichdu am 02.10.2018 09:46

Hallo liebe Leser,

ich möchte meine Gedanken zum Thema "Anbetung" mitteilen und zur Diskussion stellen.


Im neuen Testament sind uns hier  zwei Zustände des Menchens, in welcher Situation er sich befindet gerade, vor Augen gestellt:


Jak 5,13 Leidet jemand unter euch? Er bete. Ist jemand guten Mutes? Er singe Psalmen.


Beides hat etwas mit Anbetung zu tun.  

BETEN  - trägt unser Anliegen vor Gott. Nicht das wir jetzt Gott informieren müssten, denn es heißt:


Prediger 5,
1 Sei nicht schnell mit deinem Munde und lass dein Herz nicht eilen, etwas zu reden vor Gott; denn Gott ist im Himmel und du auf Erden; darum lass deiner Worte wenig sein.


Gott weiß ja was uns bewegt. Er kennt das Wort in unserem Munde schon bevor wir es ausgesprochen haben. Kennt unsere Gedanken. Wir werden also nicht um unserer vielen Worte erhört, wie es auch Jesus seinen Jüngern erklärte, als er vom "Plappern wie die Heiden" sprach. 

Siehe hier auch das Gebet eines Elias das Feuer vom Himmel falle und ein Brandopfer entfache und das lange lange Singen und Tanzen und Schreien der Baalspriester um Feuer vom Himmel.    Feuer vom Himmel  ist dann auch ein Hinweis für den Heiligen Geist.


Wenn es also darum geht, Gott Opfer zu bringen - die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennt --- unsere heilsamen Worte die andere aufrichten (nicht ein blosses Glaubensbekenntnis mit Worten runterrattern...)

Wenn es um Anbetung geht, und da schauen wir uns nochmal Johannes 4 an:

19 Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.
20 Unsere Väter haben auf diesem Berge angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten soll.
21 Jesus spricht zu ihr: Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, dass ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet.
22 Ihr wisst nicht, was ihr anbetet; wir aber wissen, was wir anbeten; denn das Heil kommt von den Juden.
23 Aber es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
25 Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen.
26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet

Jesus spricht hier zu einer Frau aus Samarien. Samarien war von den Juden verachtet, da es neben dem Glauben an Gott auch den Glauben an andere - Nachbargötter/Götzen - angenommen hatte. Quasie Multireligiöus war.

Die wahren Anbeter - Gott also im heiligen Geist - in der Wahrheit/Wahrhaftigkeit dessen was sie sagen und tun -  ein Lobopfer bringen.

Jesus sagte hier der Frau die Wahrheit. Zeigte ihr ihren Zustand auf (5 Männer gehabt und der jetzige ist nicht ihr Mann -- sie war also in einer Beziehung wo wir heute von Hurerei/Ehebruch sprechen könnten..).



Wenn es dann um vollmächtiges Gebet geht:

Apg 3,6 Petrus aber sprach: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher!


Dann drückt Petrus hier aus, das Petrus hier von dem spricht, was Jesus durch seinen heiligen Geist hier in und durch ihn gewirkt hat/wirken tut. 
Also  - in seiner Person - in Christus (weil ja Christus in Petrus lebt) und aus dessen Willen heraus (weil auch Petrus -- wie Jesus - all das tut, was er den Vater im Himmel tun sieht --- als Vater in Christus...) befiehlt und fordert er diesem Gelähmten dann auf, aufzustehen und umher zu gehen.

Aber das fasst es noch nicht ganz. Aus der Erwartungshaltung überhaupt etwas von Petrus (und Johannes hier noch mit) zu bekommen, GIBT Petrus hier ihm auch etwas. Einen Standpunkt erstmal. Zu dem er sich erheben muss. In Christus zu stehen - wie Petrus in Christus vor ihm stand.
Also verhieß Petrus hier auch etwas. Bzw. leitete für den Lahmen eine Entwicklung ein, die unverzüglich hier dann in Gang kam.

Und geh umher.  Man könnte hier noch viel zu sagen. Aber das würde zu weit führen im Augenblick.


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Weateyd

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Re: die wahren Anbeter

von Weateyd am 02.10.2018 23:50

Klasse!

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Cleopatra
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Re: die wahren Anbeter

von Cleopatra am 03.10.2018 09:03

Hallo nennmichdu,
ein schönes Thema.

Du hast Prediger 5,1 zitiert.
Gott weiß ja was uns bewegt. Er kennt das Wort in unserem Munde schon bevor wir es ausgesprochen haben. Kennt unsere Gedanken. Wir werden also nicht um unserer vielen Worte erhört, wie es auch Jesus seinen Jüngern erklärte, als er vom "Plappern wie die Heiden" sprach.

Ich sehe den Vers aus Prediger 5 nicht so, dass wir allgemein, wenn es um ein Gespräch, bzw sogar eine Anbetung geht, wortkarg sein sollen.
In dem Abschnitt geht es um das Plappern und das vorschnelle Versprechen geben:
1 Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen! Denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde; darum seien deine Worte wenige.
2 Denn bei viel Geschäftigkeit kommt der Traum und bei vielen Worten törichte Rede.
3 Wenn du Gott ein Gelübde ablegst, zögere nicht, es zu erfüllen! Denn er hat kein Gefallen an den Toren. Was du gelobst, erfülle!
4 Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht erfüllst.
5 Gestatte deinem Mund nicht, dass er dein Fleisch in Sünde bringt! Und sprich nicht vor dem Boten Gottes: Es war ein Versehen! Wozu soll Gott über deine Stimme zürnen und das Werk deiner Hände verderben?
6 Denn bei vielen Träumen und Nichtigkeiten sind auch viele Worte. So fürchte Gott!

Ich denke, wenn es um Lob und Anbetung geht, dann dürfen wir gerne auch mal was mehr sagen.
Ich denke da an das Gleichnis von Jesus, wo eine Frau erst ihr Recht erhielt, weil sie den Fürsten "nervte".
Und Jesus ermutigt dort ja die Jünger, immerwieder mit den Anliegen zu Gott zu kommen.
Das hat in meinen Augen auch nichts mit wortkarg zutun.
Wenn ich manchmal mit meinem Hund durch den Wald gehe, dann staune ich über Gottes Schöpfung.
Dann lobe ich ihn, dann sage ich ihm, wie schön er dies alles gemacht hat.
Klar weiß Gott das auch selbst, wie großartik seine Schöpfung ist- aber so, wie die Engel es jetzt schon die ganze Zeit vor seinem Thron machen, denke ich, möchte Gott hier auch, dass wir mit ihm sprechen und unsere Gedanken schildern.

Gott will Gemeinschaft mit uns.
Lg CLeo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: die wahren Anbeter

von nennmichdu am 03.10.2018 09:26

Hallo Cleopatra,



Ich denke da an das Gleichnis von Jesus, wo eine Frau erst ihr Recht erhielt, weil sie den Fürsten "nervte". Und Jesus ermutigt dort ja die Jünger, immerwieder mit den Anliegen zu Gott zu kommen.


Du sprichst die fordernde Witwe gegenüber dem ungerechten Richter an -- was Jesus dann als Beispiel nimmt, um wieviel mehr Gott uns das geben will, worum wir bitten -  wenn wir in unserer Erwartung  (es dann auch zu bekommen ... und das ist Glaube)  bleiben. Darauf dankbar warten, bis Gott das tut, worum wir ihn gebeten haben.


Wenn ich manchmal mit meinem Hund durch den Wald gehe, dann staune ich über Gottes Schöpfung. Dann lobe ich ihn, dann sage ich ihm, wie schön er dies alles gemacht hat.


Darüber freue ich mich auch hier als Mensch leben zu dürfen - und dies oft in aller Stille dann...

Aber die Schöpfung ist vergänglich und seufzt auch unter dieser Vergänglichkeit wie es in der Bibel heißt... wartet, - mit uns Menschen - das Gott offenbar wird...




- aber so, wie die Engel es jetzt schon die ganze Zeit vor seinem Thron machen, denke ich, möchte Gott hier auch, dass wir mit ihm sprechen und unsere Gedanken schildern.


dazu fällt mir ein, das zumindest im Himmel dann ein "Fest" gefeiert wird, wenn ein Mensch zu Gott umkehrt (seine Sünden erkennt und sich aufmacht Gott zu suchen..)

Aber du hast schon recht, wir können Gott alles sagen, was uns beschäftigt...  - und er wartet dann darauf, das wir es auch bei ihm ablegen, unsere Sorgen und Nöte auf ihn werfen... -- denn er will ja für uns sorgen und nicht, das wir mit unseren Sorgen nur spazieren gehen

unsere Gedanken kennt er sowieso ganz genau... aber oft fällt es uns schwer, sie in "Form" zu bringen, sie zum Abschluss zu bringen, auf das wir selbst für uns eine Erklärung und Klärung finden, warum etwas so und nicht anders ist, war und kommt.


Wenn uns da Weisheit fehlt, können wir auch Gott um Weisheit bitten. Nur müssen wir diese Weisheit dann auch von Gott nehmen/in seinem Worte suchen/finden --  und nicht meinen wir kämen schon allein zurecht.

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Cleopatra
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Re: die wahren Anbeter

von Cleopatra am 03.10.2018 11:05

Du sprichst die fordernde Witwe gegenüber dem ungerechten Richter an -- was Jesus dann als Beispiel nimmt, um wieviel mehr Gott uns das geben will, worum wir bitten - wenn wir in unserer Erwartung (es dann auch zu bekommen ... und das ist Glaube) bleiben. Darauf dankbar warten, bis Gott das tut, worum wir ihn gebeten haben.

Richtig.
Darüber freue ich mich auch hier als Mensch leben zu dürfen - und dies oft in aller Stille dann... Aber die Schöpfung ist vergänglich und seufzt auch unter dieser Vergänglichkeit wie es in der Bibel heißt... wartet, - mit uns Menschen - das Gott offenbar wird...

Hm, das ist aber für mich kein Argument, Gott nicht mehrmals und ausführlich zu loben.
Das käme ja dem gleich, dass man eine Hausfrau nicht für das besonders gut gelungende Essen loben dürfe- schließlich ist das auch vergänglich
Ich denke schon, dass sich Gott über viele Worte des Lobes (ernst gemeintund eben kein Plappern) freut.
Schau mal, wieviele Psalme David und so geschrieben haben, in denen  Gott gelobt wird und eben auch die Gefühle zum Ausdruck gebracht werden.
Lg Cleo

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nennmichdu
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Re: die wahren Anbeter

von nennmichdu am 03.10.2018 13:47

Hm, das ist aber für mich kein Argument, Gott nicht mehrmals und ausführlich zu loben. Das käme ja dem gleich, dass man eine Hausfrau nicht für das besonders gut gelungende Essen loben dürfe- schließlich ist das auch vergänglich



wir können natürlich auch gerne den ganzen Tag Psalme singend durch die Gegend laufen...   sehr gerne.. - wenn man sonst nichts zu tun hat...


im alten Testament gab es da regelmäßige Opfer    - an Brandopfern, Dankopfer  usw...


Aber es geht letztendlich nicht darum, das wir einen Gott nun ja brav artig auch immer wieder zu loben haben - als das er darauf angewiesen wäre.

Es geht ja letztendlich darum, das unser Leben als Christ ihm Freude macht. Das was wir tun dann in seinem Sinne ist das er daran wohlgefallen findet.

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Cleopatra
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Re: die wahren Anbeter

von Cleopatra am 03.10.2018 15:21

wir können natürlich auch gerne den ganzen Tag Psalme singend durch die Gegend laufen... sehr gerne.. - wenn man sonst nichts zu tun hat...

Muss man denn gleich in die Extreme gehen und dadurch den Gesprächspartner lächerlich machen...?
Wir können doch ganz normal über ein Thema sprechen. Wieso muss sowas immerwieder passieren (jetzt allgemein gesprochen), wenn die Argumente ausgehen?
Aber es geht letztendlich nicht darum, das wir einen Gott nun ja brav artig auch immer wieder zu loben haben - als das er darauf angewiesen wäre.

Das hat auch niemand behauptet.
Aber es freut Gott, wenn wir Loblieder singen und ihn anbeten.
Und wir tun es aus eigenem Herzen heraus, nicht nur aus Zwang.
Aber gut- ich habe auch gerade mal bei Bibelserver nachgeschaut.
Unter "lobt Gott" gibt es 12 Verse in der Bibel.
Und jedesmal, wenn jemand Gott gelobt hat, hat Gott positives getan.

Wäre er dagegen, dann wäre dem ja nicht so.
Es geht ja letztendlich darum, das unser Leben als Christ ihm Freude macht. Das was wir tun dann in seinem Sinne ist das er daran wohlgefallen findet.

Richtig, aber es geht Gott auch um Beziehung.
Und Beziehung geschieht durch Kommunikation- reden und zuhören.
Lg Cleo

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Pal

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Re: die wahren Anbeter

von Pal am 03.10.2018 16:01

nennmichdu: Es geht ja letztendlich darum, das unser Leben als Christ ihm Freude macht.

Und was macht IHM unausprechliche Freude? -
eben die im Thread erwähnten =>
Joh 4:24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.


Und was ist das? Wie funktioniert das?
Oder anders herum gefragt: Was ist wohl Gebet "im Fleisch und in der Lüge"?

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solana

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Re: die wahren Anbeter

von solana am 03.10.2018 18:11

Ich bin in der Hinsicht vielleicht ein wenig naiv, mir erscheint das nicht so kompliziert, wie es hier klingt.

Gebet ist für mich immer Dialog - auch in der Anbetung.
Und der Heilige Geist spielt dabei sozusagen die Hauptrolle.
In Röm 8 heisst es:"Wir wissen nicht, was wir beten sollen, aber der Heilige Geist vertritt uns."

Wenn wir uns von ihm führen lassen, dann leitet er unsere Gedanken und Worte - und manchmal auch nur "unaussprechliches Seufzen", in das alles hineingelegt werden kann, wofür die Worte fehlen ....

Ich finde es so schön, dass wir einfach zu Gott kommen dürfen und ihm das sagen und ihm alles bringen, was was wir gerne möchten.
Unsere Freude, unseren Dank, unser Staunen, aber auch alles, was uns beschwert und uns an der Anbetung hindert.
Und uns dann im Gebet mit hinein nehmen lassen in seine Gemeinschaft.

Warum nicht in Psalmen? Die sind doch wunderschön und was spricht dagegen, sie aus vollem Herzen mitzubeten?
Oder auch in den vielen schönen Lobpreis- und Anbetungsliedern?
Oder in eigenen Worten, wenn sie einem gerade auf der Zunge liegen?
Oder einfach nur in "unaussprechlichen Seufzern", wenn einem gerade die Worte fehlen?
Auch ganz ohne Regeln und Vorschriften, einfach aus dem Herzen.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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Re: die wahren Anbeter

von Cleopatra am 03.10.2018 20:12

Stimmt, eigentlich ist Anbetung total leicht und wunderbar
LG Cleo

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