Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

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Cleopatra
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Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Cleopatra am 29.07.2014 15:17

Da nun schon Seite 25 erreicht wurde und die Gemüter immer stärker erhitzen, hielt ich es für richtig, eine Art "Neuanfang" zu starten in diesem Thread.
Dabei finde ich das, was Henoch geschrieben hat, sehr wichtig und zitiere es daher hier nochmal mit rein:


"wir werfen ja nichts in einen Topf, sondern wir ergründen anhand von Bibeltexten, wie als Beispiel Zungenrede zu prüfen ist, ob sie von Gott ist oder vieleicht nicht. Hab ich diese Gabe Gottes Ordnungen unterstellt, oder nicht, ist letztlich die Frage. Denn was nicht aus Gottes Ordnungen kommt, kommt nicht von Gott. Gott verleugnet sich nicht selbst und gibt Gaben mal so herum, egal was damit gemacht wird.
Da gibt es ein Beispiel im AT, Mose konnte Zeichen und Wunder tun und die Zauberer des Pharao auch, und zwar die selben.
Der Unterschied war der, dass Mose die Phänomene kontrollieren, also auch abstellen konnte, und die Zauberer nicht.
Wir fragen uns hier also, werden wir ihm mit der Gabe untreu oder nicht. Lieben wir die Gabe oder lieben wir den Herrn und unterstellen die Gabe ihm. Darum geht es.
Deshalb suchen wir hier nach Bibelstellen, die ein Licht darauf werfen, wie damit umzugehen ist.
Und wir versuchen zu ergründen, wofür Gott Gaben gibt? Um die Gemeinde zu erbauen oder zum Vergnügen?
Ich halte das für wichtig.
Henoch"


Zudem ist mir wichtig ,nochmal zu betonen, dass wir uns hier um Themen unterhalten. Nicht um einzelne Personen, auch nicht um Personengruppen im Allgemeinen.
Wir wollen uns (möglichst sachlich) auf die Themen konzentrieren, da sonst natürlich die Gefahr besteht, dass sich jemand zu Unrecht beschuldigt fühlt.
Bitte nehmt diese Bitte ernst.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Cleopatra
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Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Cleopatra am 29.07.2014 15:27

Ich will doch nochmal meinen Senf dazugeben

Grundsätzlich sei gesagt, dass die Zungenrede biblisch ist. Es gibt sogar Engelszungen (1.Korinther 13?).
Aber wenn wir uns nun an solche Themen "rantrauen", dann ist es meiner Meinung nach unbedingt nötig, auf der einen Seite offen für Gottes Wort zu sein, auf der anderen Seite aber bitte bitte auch die Zusammenhänge der Verse zu beachten.
Es gibt Bibeltexte, in denen es um Zungenrede geht- ja. Und dort finden wir auch etwas über die Ordnung Gottes, Gottes Wünsche mit dem Umgang dieser Gabe.
Aber es gibt auch Bibeltexte, in denen "nur das Wort Geist vorkommt", in dem es aber um andere Themen wie Auferstehung, das Fleisch und so weiter geht.
Dann einen Vers aus dem Zusammenhang genommen, um die eigene Meinung zu untermauern, ist in meinen Augen falsch.

Denn wir wollen die Bibel sprechen lassen. Die Bibel soll nicht unsere Meinung unterstreichen, die Bibel soll unsere Meinung formen

Das im Hinterkopf zu behalten wäre mir sehr wichtig (natürlich auch auf andere Forenthemen gerichtet).

Thema Zungenrede:

Gäbe es also Dinge wie Zungenrede nicht, dann ständen sie nicht in der Bibel.
Gäbe es hier wiederrum keine "Mängel" in der Praktizierung, gäbe es auch die Kritik und die Anweisungen von Paulus nicht.
Denn die Korinther kannten diese Art von "Zungenrede", sie war Hintergrund ihrer Kultur. Doch sie gingen falsch damit um. (Ich muss die Quelle dieses Wissens noch raussuchen, ich glaube, sie stand in den kommentaren zur Bibel). Deshalb gab Paulus diese Richtwerte, an die wir uns nunmal dann halten sollten.

Thema Esoterik:

Was das allgemeine Thema hier angeht- die Esoterik im Christentum- da ist es eben schwer, genau zu differenzieren.
Als ich mal gegoogelt habe, was genau Esoterik ist, war es schwer, etwas zu finden. Man findet mehr Beiträge darüber, was Esoterik nicht ist.
Aber naja- ich denke, grundsätzlich lässt sich einfach sagen- wenn etwas biblisch ist, ist es richtig. Man ganz banal und einfach ausgedrückt

"Dummerweise" besteht der Mensch auch aus vielen Gefühlen. Und hier wurde bereits auc schon drauf eingegangen- wenn die Gefühle, meinetwegen auch die Erfahrungen ausschlaggebend sind für die "Meinung" oder die "Praktizierung", dann kann es nicht richtig sein. Denn die Gefühle sind nunmal auch manipulierbar.
Und das auch bei Christen.
Deshalb haben wir ja das wunderbare "Werkzeug" der Bibel, wo wir eben alles nachschlagen können und es überprüfen können.


Ihr dran

Lg Cleo


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Burgen
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Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Burgen am 29.07.2014 15:35

halloechen,

manchmal empfinde ich, dass wir gar nicht konkret Esoterik sowie Christentum definiert haben.

Und deswegen beissen wir uns gewissermaßen in den eigenen Positionen fest.

Das hat dann zwangsläufig Streit, Verletzumg, Nichtverstehen usw. zur Folge.

Vorhin dachte ich zum ersten Mal, oje, jetzt sind wir im Kindergarten gelandet.
Bedeutet, alles nicjt so ernst nehmen.

So wie ich mich erinnere etablierten sich Charismatiker in den 70/80igern des letzten Jahrtausend .

Es wurde gewarnt, als sei es ansteckend.

Ich besuchte in der Zeit mal eine Zeltveranstaltung von Pfingstlern.

Alles Neue ist erstmal mit Scheu meinerseits beleht.
Doch in der Versammlung hoerte ich Botschaft, die bis heute sitzt.

Ich meine aber, dass ein junger Christ meist nicht das ganze Heilverstaendnis fuer das Wort Gottes jat.
Und deswegen ist einer meiner Lieblingsaussagen
Alles ist Stueckwerk.

Auch wenn jeder von uns die Schrift in seiner Sprache und Lieblingsuebersetzung lesen kann,
werden wir nie, nie, genauso wie der andere es lesen , verstehen und tun.

Gott allein, Jesus allein,
kann uns dennoch miteinander im Frieden und in Liebe verbinden.
Jesus allein sieht zeitgleich in jedes Herz
und Liebe geht sozusagen ueber Jesus, den Christus

Grüße
Burgen  

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jonas.sw

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Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von jonas.sw am 29.07.2014 15:51

Hallo,

 




wie seht ihr das denn mit dieser Stelle? Die hört sich doch zumindest nach etwas an, was keiner versteht außer nur der Geist Gottes allein.



Denn wer in Sprachen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist.

(1. Korinther 14,2)

 

Doch Paulus sagt, das es besser ist, wenn wer diese Sprache auslegt, weil das dann dem Aufbau der Gemeinde hilft.

Doch wie ist diese Gabe zu verstehen? Ich persönlich finde es etwas voreilig zu sagen, es gäbe keine Sprache, die nur der Geist Gottes versteht. Aber es ist natürlich etwas, wo unser normaler Verstand keinen wirklichen Einblick hat und so ist es natürlich auch wichtig hier sehr genau hinzuschauen.

 

Ich meine schon, das es eine Zungenrede von Gott geben kann, die für außenstehende nicht zu verstehen ist. Es kann alles sehr ähnlich sein. Die Frage ist, zu welchen Zweck wird es eingesetzt. Und wie geht man damit um, wenn nun keiner die Gabe hat, diese Rede auszulegen?

Ist es dann zwingend so, das diese Zungenrede diesmal nicht von Gott kam? Ich meine man soll sich einerseits sich nicht von Wundern blenden lassen aber sich auch mit offenen Herzen eingestehen, das auch Gott Wunder wirken kann, die wir mit unseren Verstand nicht greifen können.

 

Das ist die Schwierigkeit, es entzieht sich unserer Kontrolle. Es liegt also in der Verantwortung jedes Einzelnen, im Gebet Jesus aufzusuchen, und den Geist Gottes ins Leben zu lassen, damit er die Geister prüft. Und jeder der seine Geistesgaben ausübt sollte Jesus einladen, damit jeder von ihm angeleitet wird und die Geistesgaben dazu eingesetzt werden, wozu sie da sind. Jesus Christus die Ehre zu geben und sich gegenseitig darin zu unterstützen im Glauben zu wachsen.




Grüße Jonas

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Hannalotti

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Beiträge: 397

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Hannalotti am 29.07.2014 15:52

Lieben wir die Gabe oder lieben wir den Herrn und unterstellen die Gabe ihm. Darum geht es.

@ Henoch, denkst du an eine bestimmte Gemeinderichtung, die das tut? Also der Großteil den ich kenne, liebt den Herrn von Herzen und dient in praktischer Liebe, Hilfe, Zuhören, Anpacken, Dasein für den Anderen.

Und ja, ich habe die Zungenrede anhand der Bibel geprüft und sehe sie als biblisch an. Bibelstellen dazu gab´s ja schon mehrere im Teil 1. Du darfst nicht vergessen, dass die Esoterik einiges pervertiert hat. Das hat aber nichts mit der Zungenrede, wie sie in Gemeinden praktiziert wird, gemeinsam.

Ich überdenke, prüfe und äußere mich viel auch in meiner Gemeinderichtung. Es wurde behauptet (Teil 1), dass die Pfingst- und charismatische Gemeinde die Sprachenrede als Voraussetzung zum Heil setzt. Das ist nicht wahr und eine falsche Behauptung.

Bist du bereit, deine Vorurteile abzulegen? Pal hattest du falsch eingeschätzt, wie du schriebst. Vielleicht liegt das an den Vorurteilen? Der Link, den ich gepostet hatte, erzählte auch nichts von "göttlicher Energie", wie du schriebst. Ich meine das nicht böse, aber: davon stand in dem Text nichts.

Es gibt manchmal schräge Sachen bei den Charismatikern und Pfingstlern, aber weiß aus Erfahrung, dass ein Großteil davon Abstand nimmt, z. B. zu dem Satz: "der Herr hat mir gezeigt".

Gibt es in deiner Gemeinde manchmal auch schräge Sachen? Bei uns gibt es sie und wir prüfen sie biblisch! Wenn wir zu dem Ergebnis kommen, dass sie biblisch sind, dann führen sie wir mit dem Herrn aus. Das wird bei dir sicher nicht anders sein - aber vielleicht gibt es andere Gemeinden, die deine Sicht dann nicht teilen. 

Herzliche Grüße

Hannalotti

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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Cleopatra am 29.07.2014 15:55

Ja Burgen, ich denke auch, die Sache mit der Definition- jeder scheint etwas anderes darunter zu verstehen.

Die Frage von Jonas klingt interessant.

Lasst uns beim Thema bleiben und diesmal versuchen, möglichst sachlich auf den Inhalt der Bibel zu achten, ja?

Keine Verallgemeinerungen, kein Streit.

Lg CLeo

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Hannalotti

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Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Hannalotti am 29.07.2014 16:04

Es liegt also in der Verantwortung jedes Einzelnen, im Gebet Jesus aufzusuchen, und den Geist Gottes ins Leben zu lassen, damit er die Geister prüft. Und jeder der seine Geistesgaben ausübt sollte Jesus einladen, damit jeder von ihm angeleitet wird und die Geistesgaben dazu eingesetzt werden, wozu sie da sind. Jesus Christus die Ehre zu geben und sich gegenseitig darin zu unterstützen im Glauben zu wachsen.


Hallo Jonas,

dem stimme ich uneingeschränkt zu.

LG Hannalotti

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Henoch am 29.07.2014 17:32

Es liegt also in der Verantwortung jedes Einzelnen, im Gebet Jesus aufzusuchen, und den Geist Gottes ins Leben zu lassen, damit er die Geister prüft. Und jeder der seine Geistesgaben ausübt sollte Jesus einladen, damit jeder von ihm angeleitet wird und die Geistesgaben dazu eingesetzt werden, wozu sie da sind. Jesus Christus die Ehre zu geben und sich gegenseitig darin zu unterstützen im Glauben zu wachsen.

Hallo Jonas,
das ist wirklich ein Schlüssel. Der Geist Gottes ist aber auch durch das Wort Gottes zu uns gekommen, und wir haben die Bibel um zu prüfen.


Ihr Lieben,

Während der vegangenen Diskussion durfte ich einiges erkennen.
z.B.
Es ist nicht wichtig zu wissen, ob Zungenrede Sprachenrede sein sollte und ober der Sprechende verstehen muss, was er sagt.

Es ist wichtig, die Anweisungen zu befolgen, und die sind klar erklärt:
In der  Versammlung spricht immer nur einer, maximal 2-3 Zungenreden pro Versammlung, dann und nur dann, wenn einer auslegt, es der Erbauung der Gemeinde dient und in Liebe stattfindet.
Wer in Zungen redet (und das gilt jetzt nicht nur in der Versammlung, meine ich), der bete, dass er es auslegen kann.

@ Burgen und alle
Kurze Erklärung, warum ich auf Esoterik und Shamanismus hinweise. Nicht deshalb, weil ich charismatische Gemeinden o. Pfingsgemeinden da dazu rechne, niemals, das sind Geschwister, sondern um etwas deutlich zu machen. Es gibt Zungenreden, die nicht vom hl. Geist sind.
Wenn man durch den Geist zungenredet, so wird hier gesagt, dann ginge das nur, wenn man ihn hat.

Nun haben den Hl. Geist weder die Schamanen, die die Natur und die Geister anbeten (und ihn auch gar nicht haben wollen), noch die Esoteriker, die einen Gott haben, der nur Emotions- und Verstandes-lose Energie, aber keine Person ist.

Wenn es also Zungenrede gibt, ohne dass sie durch den hl. Geist gegeben ist, dann hat man dringend einen Grund zu prüfen und sich an die Ordnungen zu halten.

Gott würde niemals eine Gabe geben, wenn damit etwas anderes getan wird, als das, wofür er sie gibt. Er gibt sie uns ja nicht als Belohnung oder Auszeichnung, sondern in die Verwaltung durch uns. Und von einem Verwalter wird erwartet, dass er treu ist.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.07.2014 17:39.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Burgen am 29.07.2014 17:36

liebe Henoch,

das ist  ir alles klar.
Aber danke, dass du es fuer uns nochmal hier dargelegt hast.

Grüße
Burgen  

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Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister? Teil 2

von Pal am 29.07.2014 19:11

Henoch: Gott würde niemals eine Gabe geben, wenn damit etwas anderes getan wird, als das, wofür er sie gibt.

Oh ha! Man höre und staune!

Dann würde mich schon einmal interessieren, wozu Simson so ab und zu seine Gabe gebrauchte?
Z.B bei der Hure in Gaza, als er mit seiner wunderbaren Gabe, die Stadttore aushebelte... und da gibt es sehr viel mehr Beispiele von mißbrauchten Gaben.

Es wäre super toll, wenn Gott seine Gaben bei sofortigen Mißbrauch entziehen würde.
Macht ER aber nicht, erst wenn dir die Delial die Haare gestutzt hat...

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