Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?

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Pal

65, Männlich

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Gesunde "Glaubens-Unsicherheit"

von Pal am 22.09.2014 10:23

Rapp:
Laut Hebräerbrief ist Glaube eine felsenfeste Gewissheit, ein festes überzeugtsein von Dingen, die man noch nicht sieht. Unsicherheit ausgeschlossen!
Lieber Willy, solche Aussagen beindrucken. Ich möchte darauf gar nicht erst eingehen und nur mein "Wow!" - dazuschreiben! 

Rapp: ...ich habe Mühe, wenn jemand seine Erfahrung als Wahrheit hinstellt. Für mich gilt Gottes Wort.

Ich, für meinen Teil, werde im Grunde immer meine Erfahrung als Wahrheit betrachten. Denn auch das Geglaubte läßt sich ja erfahren. Bliebe es jedoch Unerfahrbar, dann hätte ich mich nie im Leben bekehrt. Das ist aber nur meine Perspektive
....

==========

Guten morgen @Marjo!
Um was geht es mir hier eigentlich? -
Grenzen auskundschaften? Zaunlücken suchen? Mit dem "Allerwertesten den Hirten angucken" - wie du es ausdrückst?
Ist das alles was du aus meinen Beiträgen heraus liest?

....ich bin einfach baff

Wenn ich versuche Jesu "Glaubens-Unsicherheit" zu beschreiben, - und das es dabei nicht um Sünde, sondern um die Erschütterung eines auf Erden lebenden Gottessohnes ging, - dann protestieren die Meisten von euch.

Aber was denkt ihr darüber? -
Oder hat die in der Bibel beschriebene Bestürzung Jesu gar nichts mit "menschlichem Schwach-werden", mit Beängstigung, mit innerer Verzweiflung zu tun?
Hat Jesu Empfindung übehaupt etwas mit dem zu tun, was wir, als Menschen, so oft erleben?
Oder ist das dermaßen weit weg und göttlich, das es auf uns gar nicht anwendbar ist?
Oder ist das ein "verbotener Grund", wo wir den Hals durch den Zaun strecken, wo wir aber gar nicht hingehören?

Ich weiß, nicht wie ihr euch das vorstellt?
Ich denke mir, keiner von euch hat jemals Blutschweiß geschwitzt. Aber was stellt ihr euch da so vor, was eure Herzen zutiefst anspricht? - Das würde mich interssieren.

Oder wird dann Willy einwerfen: Unsicherheit für Jesus ausgeschlossen!

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?

von marjo am 22.09.2014 10:33

Hallo Pal,
Pal schrieb: Ist das alles was du aus meinen Beiträgen heraus liest?

aus Deinen Beiträgen habe ich gar nichts herausgelesen. Ich zitiere mich mal :
marjo schrieb: Nehmt diesen meinen Beitrag einfach als das was er ist "Was ich einfach mal gesagt haben wollte."

Mit dem Gedanken habe ich es geschrieben. Du bist also volkommen umsonst "baff". (-;


viele grüße, marjo 



     

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2014 10:34.

solana

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Beiträge: 4164

Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?

von solana am 22.09.2014 10:40

Pal schrieb:

Liebe Solana, kannst du mir nun etwas besser folgen?

Leider noch nicht lieber Pal.
Es wäre - zumindest für mein Verständnis - sehr hilfreich, wenn du mal erläutern könntest, worin du genau den Unterschied siehst zwischen:
- gesunder Unsicherheit und
- ungesundem Zweifel an Gottes Zusagen.

Den kann ich nämlich (noch) nicht erkennen ....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?

von cipher am 22.09.2014 10:53

Pal fragt:Aber was denkt ihr darüber? -
Du bist ein Spaßvogel. Pal. Das haben verschiedene User über fünf Seiten auszudrücken versucht und Du fragst jetzt "Was denk Ihr darüber"? Hast Du mitgelesen - oder ignorierst Du außer mir alle anderen auch?
Pal fragt: Oder hat die in der Bibel beschriebene Bestürzung Jesu gar nichts mit "menschlichem Schwach-werden", mit Beängstigung, mit innerer Verzweiflung zu tun? Hat Jesu Empfindung übehaupt etwas mit dem zu tun, was wir, als Menschen, so oft erleben? Oder ist das dermaßen weit weg und göttlich, das es auf uns gar nicht anwendbar ist?
Hat denn je ein Mensch zuvor und seither einem solchen Erlebnis gegenüber gestanden? Eigentlich ist die Antwort klar: Nein! Jesus war der Erste, Einzige und der Letzte, dem das bevorstand, vor dem Jesus so zitterte und zagte. Er wusste seit seinem ersten Tag, dass das auf ihn zukommen würde.

Wir alle kennen insofern vergleichbare Situationen, weil auch wir schon unabwendbaren Ereignissen haben ins Ausge sehen müssen. Sei es eine Operation, ein Wechseln eines Arbeitsplatzes oder was immer. Doch alles das kann man nicht entfernt mit dem vergleichen, was Jesus bevorstand. Und darum: Nein! Was Jesus empfand, hat allenfalls der Art nach mit dem zu tun, was wir auch erleben. Doch für ihn ging es um einen ganz anderen Tod, als für uns. Für ihn ging es auch darum, den Zorn Gottes kosten zu müssen, was niemand von uns, die wir uns als Wiedergeborene bezeichnen, kosten muss. Jesus hatte eine Angst, wie wir sie niemals werden erleben müssen.

Unsicherheit ist für Jesus ausgeschlossen! Er war seinem Vater vollkommen und unbedingt gehorsam. Er war nicht "unsicher", ob er das richtige tun oder erleiden oder denken würde, sondern er hatte Angst vor Tod, Folter, Qual und Gottes Zorn. Aber keine Unsicherheit!

Pal schrieb: Ich, für meinen Teil, werde im Grunde immer meine Erfahrung als Wahrheit betrachten
Ein großer Fehler, Pal. Erfahrungen setzen sich aus der Summe der äußeren Fakten und des emotionalen Erlebens und Verarbeitens zusammen. Das macht Sie zu Deinen Erfarungen und Wahrheiten - aber nur zu den Deinen, zu niemandes anderen sonst.

marjo schrieb: Auch wenn es seltsam klingt, aber im Grunde ist die Frage der Heilssicherheit doch egal, oder? Liegt dieser Frage nicht eine seltsame EInstellung bzw. Perspektive zugrunde?
Da muss ich gestehen, dass ich diesen Satz, ebenso wie Deine Ausführungen über die Grenzen, die "Zäune" im Zusammenhang mit diesem Thema nicht verstehe. Aber vielleicht stehe ich auch gerade wieder nur mal auf der Leitung.

Die Frage der Sicherheit des Heils ist für mich so essentiell, das sich mein Gkauben daran antschieden hat. Wäre es so, wie Pal und so mancher anderer es immer und immer wieder postuliert, dass man sich des Heils nicht sicher sein könne, bis zum Schluss, dann würde ich dem Glauben an Jesus keine Sekunde weitere Beachtung schenken.



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Pal

65, Männlich

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Gesunde "Glaubens-Unsicherheit"

von Pal am 22.09.2014 10:57

Solana:
Es wäre - zumindest für mein Verständnis - sehr hilfreich, wenn du mal erläutern könntest, worin du genau den Unterschied siehst zwischen:
#1 - gesunder Unsicherheit und
#2- ungesundem Zweifel an Gottes Zusagen.

Der größte Unterschied ist das
#2 etwas mit der Sünde zu tun hat, bzw Sünde ist!
#1 hat etwas mit dem Sterben des Selbst zu tun. Weil das Weizenkorn in die Erde fällt um (auch) am "Selbst" (und damit nicht nur körperlich) zu sterben...

So sehe ich das zumindest auch an Jesu Gethsemane-Kampf.
Oder meint ihr, Jesus mußte keinesfalls an seinem "Selbst", an seinem "ich will", sterben?
lG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2014 11:13.

Cleopatra
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Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?

von Cleopatra am 22.09.2014 10:59

Hm Pal,
ich finde diese enorme Vorsicht, was sündigen angeht, seeehr wichtig. Gerade auch das Thema Ego- da teile ich sehr oft deine Meinung.
Aber was hat das mit dem Thema Heilsgewissheit zu tun...?
Das verstehe ich nicht so ganz...?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pal

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Re: Die gesunde "Glaubens-Unsicherheit"

von Pal am 22.09.2014 11:08

Cleo:
Gerade auch das Thema Ego- da teile ich sehr oft deine Meinung.
Aber was hat das mit dem Thema Heilsgewissheit zu tun...?
Das verstehe ich nicht so ganz...?

Liebe Cleo!

Das Ego ist mE das Fundament für jede Sünde. Deshalb muß diese Ego sterben.
In diesem (erden-lebens-langen) Prozeß sollte ein Christ seine Heilsgewißheit natürlich niemals verlieren.
Aber diese Gewißheit wird im Zuge dieses schmerzlichen Sterbe-Prozeßes manchmal in Mitleidenschaft gezogen. Dann denke ich mir, das dies "mit dazu gehört" und noch nicht sofort "Sünde" sein muß. - Darum geht es mir hier.

Ich weiß, das ist schwierig zu erklären...

Im Bild gesprochen: Das "Haus" wackelt halt bei den Erschütterungen des irdischen Lebens. Aber es bricht nicht zusammen, weil Gott selbst das Fundament ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2014 11:10.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?

von cipher am 22.09.2014 11:10

Noch ein Zusatz, der mich eben gerade anflog und den ich nicht verschweigen kann und will:

Was Jesus mindestens noch ebenso geschüttelt und seinen Abscheu erregt haben muss, war für ihn, den absolut Sündlosen, dass er mit der Sünde aller Menschen besudelt und beladen werden würde.

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solana

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Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?

von solana am 22.09.2014 11:15

Pal schrieb:
Der größte Unterschied ist das
#2 etwas mit der Sünde zu tun hat, bzw Sünde ist!
#1 hat etwas mit dem Sterben des Selbst zu tun. Weil das Weizenkorn in die Erde fällt um (auch) am "Selbst" zu sterben...

Kannst du das noch ein wenig weiter ausführen?

Also sind wir bei - 1) doch in der Lage, dass "uns unser Herz verdammt."

Und dazu schreibt Johannes:

1. Joh 3, 19 Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit zum Schweigen bringen,
20 dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge.

Das sollten wir also dann deiner Meinung nach doch lieber nicht tun (unser Herz zum Schweigen bringen) und lieber der "verdammenden Stimme unseres Herzens" Raum geben?
Oder verstehe ich dich da falsch?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?

von Henoch am 22.09.2014 13:31

Hallo Pal,

 

hat etwas mit dem Sterben des Selbst zu tun. Weil das Weizenkorn in die Erde fällt um (auch) am "Selbst" zu sterben...

 


Ok, aber warum predigst Du uns dann ständig, egal bei welchem Thema, all das, was wir SELBST tun müssen?

Ist es nicht so, dass Gott sagt: Joh 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Was ist denn nun unsere Aufgabe?

Joh 15,4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.

Also am Weinstock bleiben.

Und wie tut man das?

Icxh tue das so, dass ich in allem mit einem Gebet vor den Herrn komme, und nicht dadurch, dass ich irgendwelche "gesunden Unsicherheiten und Zweifel" pflege.

Henoch

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2014 13:32.
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