In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

1  |  2  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Bonito
Gelöschter Benutzer

In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Bonito am 15.06.2019 21:13

Psalm 6,2-7
Ach, HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm! HERR, sei mir gnädig, denn ich bin schwach; heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach du, HERR, wie lange! Wende dich, HERR, und errette meine Seele, hilf mir um deiner Güte willen! Denn im Tode gedenkt man deiner nicht; wer wird dir bei den Toten danken? Ich bin so müde vom Seufzen ...


Psalm 38: Zermürbt von Krankheit und Schuld
Ein Psalm Davids, zum Gedenkopfer. HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm! Denn deine Pfeile stecken in mir, und deine Hand drückt mich. Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe wegen deines Drohens und ist nichts Heiles an meinen Gebeinen wegen meiner Sünde. Denn meine Sünden gehen über mein Haupt; wie eine schwere Last sind sie mir zu schwer geworden. Meine Wunden stinken und eitern wegen meiner Torheit. Ich gehe krumm und sehr gebückt; den ganzen Tag gehe ich traurig einher. Denn meine Lenden sind ganz verdorrt; es ist nichts Gesundes an meinem Leibe. Ich bin matt geworden und ganz zerschlagen; ich schreie vor Unruhe meines Herzens. Herr, du kennst all mein Begehren, und mein Seufzen ist dir nicht verborgen. Mein Herz erbebt, meine Kraft hat mich verlassen, und das Licht meiner Augen ist dahin. Meine Lieben und Freunde scheuen zurück vor meiner Plage, und meine Nächsten halten sich fern. Die mir nach dem Leben trachten, stellen mir nach; / und die mein Unglück suchen, bereden, wie sie schaden wollen; sie sinnen Arges den ganzen Tag. Ich bin wie taub und höre nicht, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut. Ich muss sein wie einer, der nicht hört und keine Widerrede in seinem Munde hat. Aber ich harre, HERR, auf dich; du, Herr, mein Gott, wirst antworten. Denn ich denke: Dass sie sich ja nicht über mich freuen! Wenn mein Fuß wankte, würden sie sich hoch rühmen wider mich. Denn ich bin dem Fallen nahe, und mein Schmerz ist immer vor mir. Denn ich bekenne meine Missetat und sorge mich wegen meiner Sünde. Aber meine Feinde leben und sind mächtig; die mich ohne Grund hassen, derer sind viele. Die mir Gutes mit Bösem vergelten, feinden mich an, weil ich mich an das Gute halte. Verlass mich nicht, HERR, mein Gott, sei nicht ferne von mir! Eile, mir beizustehen, Herr, meine Hilfe!

Psalm 69,2-3
Gott, hilf mir! Denn das Wasser geht mir bis an die Kehle. Ich versinke in tiefem Schlamm, wo kein Grund ist; ich bin in tiefe Wasser geraten, und die Flut will mich ersäufen.

Hallo miteinander!
Die vorangehenden Psalmen beschreiben meinen jetzigen desolaten Zustand tief in meinem Herzen - schlimmer geht es fast nicht mehr! Heute empfinde ich tief in meinem Herzen wieder eine sehr große Leere, Hoffnungslosigkeit und Aussichtslosigkeit, wie es noch in meinem Leben weitergehen soll. Jaaa - ich bin nun scheinbar hoffnungslos verloren - ausgelöst durch meine Unehrlichkeit, Sündhaftigkeit gegenüber Gott und all meinen Mitmenschen, die ich vor lauter großer Schamgefühl und Gewissensbisse weiterhin mit mir herumtrage wie ein sehr großer Sack hinten auf meinem Rücken, der mich immer mehr herunterzieht.

Um ehrlich zu sein, geht es mir ähnlich wie der verlorene Sohn (Lukas 15,11-32). Nachdem der verlorene Sohn den für ihn zugestandenen Erbteil von seinem Vater bekam, zog er in ein fernes Land , führte dort ein zügelloses Leben und verschleuderte dabei sein ganzes Geld. Als dann die große Hungersnot über jenes Land kam, ging es ihm dann letztenendes so schlecht, dass er sich entschied, zu seinem Vater zurückzugehen und ihm um seine ganze Vergebung zu bitten. Als sein Vater seinen verlorenen Sohn schon von der Weite zu ihm herkommend sah, lief der Vater voller Mitleid ihm entgegen, fiel um seinen Hals und küsste ihn. Jaa - sein Vater hat ihm ganz vergeben und er freute sich so sehr, dass sein verlorener Sohn wieder bei ihm zuhause war und deshalb richtete dann der Vater für ihn ein sehr großes Fest aus.

Jaa - diese so schöne Erfahrung konnte ich mit meinem leiblichen Vater so gut wie niemals erleben. Wenn ich immer wieder - auch als junger erwachsener Mann zwischen 20 und 35 - etwas Schlimmes angestellt habe und mein Vater zufälligerweise dahinter kam, da hat er mich immer wie ein kleines Kind behandelt - auch mit 32 Jahren!! - und mich zur Rede gestellt bis dahin, wo er mit seiner unnatürlich sehr großen Vaterautorität mich alleine zu einer "Privataudienz" in unserem Wohnzimmer bei geschlossener Tür darum bat. Wie zu einem sehr kleinen Kind hat mein Vater mit mir mindestens eine Stunde lang ein sehr strenges Vater-Kind - Gespräch geführt. Ich mit 32 Jahren hatte natürlich schon allein vor diesem Gespräch mit meinem sehr strengen Vater eine unnatürlich sehr große Angst und am liebsten wäre ich wieder sehr weit davongelaufen! Aber ich musste mich trotzdem diesem Gespräch mit meinem leiblichen Vater stellen. Das war jetzt nur ein Beispiel. Von meinem 15. bis 35. Lebensjahr gab es zwischen meinem Vater und mir sehr viele von solchen sehr schlechten Situationen zu ungunsten von mir. Schon von meinem Babydasein war ich für meine ganze Familie ganz besonders für meinen Vater das große Sorgenkind - das sich bis über meinen 40. Geburtstag hinaus dahin zog.
Dadurch ist mein Vaterbild zu Gott sehr schwer geschädigt worden und nun hat Gott die sehr große Aufgabe, meine Angst vor IHM SELBST langsam und Stück für Stück richtig behutsam abzubauen und wegzunehmen. Na dann - Prost Mahlzeit!

Wie der verlorene Sohn in Lukas 15 bräuchte ich z.B. in meiner stillen Zeit nur zu Jesus zu kommen und ihn um seine große Vergebung in SEINEM NAMEN zu bitten. Selbstverständlich würde mir dann Gott in Jesu Namen sofort all meine Sünden, die ich ihm bekannt habe, vergeben und sie in die tiefste Stelle des Meeres werfen, damit die begangenen Sünden an mir kein Anrecht mehr haben. Und dann würde sich Gott auch darüber riesig freuen, wenn ich IHN richtig lauthals anflehe, dass er mir in meiner sehr großen aussichtslosen Notlage helfen soll, da ich es aus meiner eigenen Kraft nicht mehr kann. Jaa - wenn es so einfach wäre!

Anstattdessen schleppe ich meine ganzen Sünden immer mehr mit mir herum und mein Herz wird dann dadurch immer mehr schwerer.

Ich möchte nun schließen mit Micha 7,18-19 "Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade! 19 Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen."

Daher brauche ich sehr viel Gebet, Danke!
Euer Bonito

Antworten

Cosima
Administrator

83, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatadmin

Beiträge: 951

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Cosima am 15.06.2019 22:16

Lieber Bonito, 

du machst das einzig Richtige, das du tun kannst, du suchst im Wort Gottes nach Trost. 

Bonito: Ich möchte nun schließen mit Micha 7,18-19 "Wo ist solch ein Gott, wie du bist,
der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils;
der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade! 19 Er wird sich unser
wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die
Tiefen des Meeres werfen."

Jetzt musst du dir selbst sagen: "Ja, der Herr Jesus Christus hat den schweren Sack, der auf meinen
Schultern lag genommen und versenkt ins tiefste Meer. Gott sei Dank dafür!"
Und der Vater Gott steht da und hält seine Arme auf und ruft dir zu: "Komm Bonito, mein geliebter Sohn!"

Und wir beten für dich, du bist nicht allein. 
In tiefer Jesus-Verbundenheit grüße ich dich, 
Cosima.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

Antworten

Micro
Gelöschter Benutzer

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Micro am 16.06.2019 06:25

Jaaa - ich bin nun scheinbar hoffnungslos verloren - ausgelöst durch meine Unehrlichkeit, Sündhaftigkeit gegenüber Gott und all meinen Mitmenschen, die ich vor lauter großer Schamgefühl und Gewissensbisse weiterhin mit mir herumtrage wie ein sehr großer Sack hinten auf meinem Rücken, der mich immer mehr herunterzieht.
 
 
Bonito,
sieh das mal als positives Zeichen, dass Gott dich nicht aufgegeben hat und nicht aufgeben wird.
 
Dieses Gefühlsdurcheinander, das Empfinden von Sünde und Scham bedeutet nämlich nur eines, nämlich, dass dein Gewissen noch sehr lebendig ist.
Gedanken müßtest du dir machen, wenn sich dein Gewissen nicht mehr regt.  
 
Also keine Panik, selbst David sprach 'Meine Sünde ist allezeit vor mir ' (Psalm 51,5) und bewirkt, dass man nicht vergißt, den Seelenfrieden mit Gott wiederherzustellen.
 
Für einen Christen, Nachfolger Jesu, bestehen ohne Zweifel besondere Anforderungen. Gerade sie werden häufiger im Leben auf 'Herz und Nieren' geprüft.  
Wenn das also deine Prüfung ist, dann nimm sie an. Du kannst etwas über dich lernen, auch wenn dir die Wege Gottes noch krumm erscheinen, läßt er uns manchmal bittere Erfahrungen machen, bis wir kapieren.  
 
Ein Sünder wird sich immer gegenüber Gott elend fühlen. Das muß so sein, denn alles Erbarmen, die Liebe, Gnade, Güte, der Friede, aber auch Freude und Trost wurden durch die Sünde mit Füßen getreten. Im Grund verhält man sich wie ein ungezogenes Kind - immer wieder.  
Doch das ändert nichts an der Tatsache, dass auch ungezogene Kinder geliebt werden, denn Gott sieht das Potential des Herzens und weiß, dass das Kind ( das ungezogene Kind in uns allen) eines Tages erwachsen sein und die nötige Reife entwickeln wird.  
Darum braucht es Geduld, die nötige Reifezeit.  
Und, solange wir diese Konflikte in uns spüren, suchen wir auch nach Wegen, die eben auch mit Bitterkeit zu erfahren sind.  
 
Wichtig ist es, nicht zu verkrampfen und entspannt zu bleiben. Wir können die Vergangenheit nicht ändern, aber wir können vorwärts blicken und uns daran erinnern, wie schlecht wir uns fühlen unter dem Diktat der Sünde, um in Zukunft darauf zu verzichten.
 
Empfehlen würde ich dir von John Owen 'Von der Abtötung der Sünde'. Ein wirklich nützliches Buch, selbst wenn es schon vor Jahrhunderten geschrieben wurde, enthält es ein tiefes Verständnis dessen, worum es bei der Sünde geht und was man beachten sollte.  
 
Also, lieber Bonito, Gott möchte dir etwas klarmachen, auch zu dem Preis einer Seelenqual, denn nur Bewußtmachung von Schuld und Reue ist der Weg nicht nur eines bloßen Umdenkens, sondern einer Erneuerung im Denken und im Fühlen.
  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.06.2019 06:28.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Burgen am 16.06.2019 09:58


Du liebst den Vater - Abba und er liebt dich in Jesus Christus. 

Jeden von uns "holt er" da ab, wo wir derzeit vielleicht feststecken. 

Das kann so aussehen, dass wir uns vermeintlich wie am Ende sein fühlen.

Die Leere oder das gefühlsmäßige Chaos will die Oberhand bekommen und uns in Erfahrungen des Selbstmitleids versinken lassen. Und das ist ganz bestimmt nicht von Gott. 
Im Gegenteil, genau da will er uns rausholen - auf die nächste 'Glaubensstufe' stellen. 

Das Reich Gottes, Ja Gott selbst, ist nicht fleischliche, natürliche, krankmachende Materie. Gott ist Geist. 

Das Reich Gottes ist Geist. Und genau dahinein spricht und wirkt Jesus hinein. 

*** 
Vor einigen Tagen bei mir, schenkte Gott Abba mir genau die Offenbarung für das, was gerade ER durch den Heiligen Geist bearbeiten will. Mir zugut, und IHM zur Ehre. 
Und ich war zutiefst erstaunt darüber, dass er mir aufzeigte, dass das, was gerade jetzt geschieht, schon bei der Geburt, dann in der Vorschulzeit, später in den 90 igern des letzten Jahrhunderts eines seines Gesamtpakets für mich angesiedelt ist. 

Heißt, jetzt, nach all den Jahren will er (der Heilige Geist) mit mir zusammen den Roten Faden meines Lebens "bearbeiten". Mir und anderen zugut. Das bedeutet nicht, dass dieses schmerzfrei weitergehen wird. 
Jedoch empfinde ich goßen Trost darin, zu wissen, dass Gott mich sieht und in mein Leben hineinwirkt. 

Das bedeutet auch, mir sehr viel mehr Zeit zum Hören guter Gnaden-Predigten zu nehmen, und keinesfalls nachlassen, selber in der Schrift und mit der Schrift zu leben und lesen. 
Von einer jungen, ich glaube asiatischen, Frau war das Zeugnis zu hören, dass sie die Schrift auswendig lernte. 
Als sie gefragt wurde, warum sie das täte, es gebe doch reichlich Bibelübersetzungen, erwiderte sie, Bibeln werden verbrannt, vernichtet, gelöscht, aber das, was ich im Herzen, Geist und Verstand habe, kann mir zB im Gefängnisloch niemand nehmen. 

Und genau darum geht es, unsere Befindlichkeiten, vermeintliche psychologische Diagnosen usw. zu kreuzigen, ans Kreuz zu bringen. 
Und von Menschen so gut wie nichts zu erwarten. 
Sie können uns nicht die Leere füllen, uns nicht geben, was wir so schmerzlich vermissen meinen. 

Schritt für Schritt, ganz langsam enen menschlich-geistlichen Schritt vor den anderen setzen. 
Vielleicht braucht es, sich längeren Zeitraum mit nur einem Bibelwort und seiner Botschaft zu befassen. 
zB dem Wort VERTRAUEN zu Gott/Jesus in der Bibel. 

Eine Postkarte: 
Genieße deine Zeit, 
denn du lebst nur 
jetzt & heute. 
Morgen kannst du 
gestern nicht nachholen und 
später kommt früher, 
als du denkst. 

Jetzt ist der Tag, den der Herr gemacht. Lasseet und freuen und fröhlich in ihm sein. 

Antworten

Andreas

73, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Andreas am 16.06.2019 18:23

Wen wir unsere Schuld einsehen, aus unseren Fehlern lernen und alles was uns belastet zu Gott bringen, dann kann Er das alles in Segen verwandeln.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

Antworten

Bonito
Gelöschter Benutzer

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Bonito am 16.06.2019 19:51

In meiner heutigen Stillen Zeit habe ich die heutige Losung gelesen und im Lehrtext steht "Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk zum Eigentum, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat aus der Finsternis in sein wunderbares Licht."  1. Petrus 2,9

Da sprach dann Gott zur mir "Bonito, fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland."

Dazu kann ich nur sagen, dass Gott auf jeden Fall in mir lebt durch seinen Heiligen Geist und dass ER in Jesus Christus schon längst dabei ist, mir meine ganze Angst vor Gott Jahwe zu nehmen - ganz behutsam und Stück und für Stück.

Antworten

pray

61, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 996

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von pray am 16.06.2019 19:56

Hallo Bonito,
...und ich wünschte, ich hätte in meiner Jugend einen strengeren Vater gehabt, der mich auch mal "ins Wohnzimmer" geholt hätte - aber er war so lieb und ich habe viele Dinge gemacht, wo andere von ihren Eltern noch mehr als eine Gardinenpredigt bekommen hätten. Siehst du, so herum kann es auch sein.
Bonito schrieb: Wie der verlorene Sohn in Lukas 15 bräuchte ich z.B. in meiner stillen Zeit nur zu Jesus zu kommen und ihn um seine große Vergebung in SEINEM NAMEN zu bitten. Selbstverständlich würde mir dann Gott in Jesu Namen sofort all meine Sünden, die ich ihm bekannt habe, vergeben und sie in die tiefste Stelle des Meeres werfen, damit die begangenen Sünden an mir kein Anrecht mehr haben. Und dann würde sich Gott auch darüber riesig freuen, wenn ich IHN richtig lauthals anflehe, dass er mir in meiner sehr großen aussichtslosen Notlage helfen soll, da ich es aus meiner eigenen Kraft nicht mehr kann. Jaa - wenn es so einfach wäre! Anstattdessen schleppe ich meine ganzen Sünden immer mehr mit mir herum und mein Herz wird dann dadurch immer mehr schwerer. Ich möchte nun schließen mit Micha 7,18-19 "Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade! 19 Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen."

Du hast doch genau erkannt,  w i e  unser Himmlischer Vater ist und dass Jesus für uns die Schuld stellvertretend getragen und bezahlt hat. Das ist eine große Erkenntnis, die den meisten Menschen fehlt. Genau wie den meisten Menschen die Erkenntnis fehlt, dass und wo sie vor Gott falsch gehandelt haben.
Es ist doch einfach, im lauten oder stillen leisen Gebet daheim Jesus alles beim Namen zu nennen, was man verkehrt gemacht hat im Leben und zu sagen: Es tut mir sooo leid, bitte vergib mir, ich weiß, es war falsch - und am besten noch: Ich will das nicht mehr tun, weil ich dir jetzt Freude machen will mit meinem Leben. Also ich finde es einfach, - aber du nicht. Warum nicht? Hast du noch nie deine Sünden im Gebet bekannt?

Antworten

Bonito
Gelöschter Benutzer

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Bonito am 16.06.2019 20:18

pray schrieb und fragte: "Also ich finde es einfach, - aber du nicht. Warum nicht? Hast du noch nie deine Sünden im Gebet bekannt?"

... doch - aber viiiiiiieeeeeeel zu weeeeeeeeenig - und das macht mich in meinem Herzen richtig tieftraurig, dass ich zu Gott Vater in Jesus Christus durch seinen Heiligen Geist noch nicht das volle Vertrauen habe! Jaaa - so ist es nun mal ...

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Burgen am 16.06.2019 22:14

Hallöchen,

grundsätzlich ist unsere Sünde vergeben worden.
Das bedeutet Freiheit.

Bedauern wir, dass die Vergebung ungenügend ist, sagen wir eigentlich damit, dass Jesus unser Menschsein nicht völlig auf sich genommen hat.
Besser ist es doch Gott dankbar darüber zu sein, dass wir in Jesus gerecht gesprochen sind vor ABBA, unserem Vater und Gott.
Er schaut uns indem er Jesus anschaut.

Somit sind wir gerechtfertigt jeden Tag n e u und dankbar aus seiner Hand nehmen zu können.
Denn
er liebt uns. Und will nicht, dass wir uns selber immer wieder verdammen.

Mutwillig sündigt ganz gewiss nicht aus Freude Gott weh zu tun.
Dazu verhilft eben auch, s e i n e n. Frieden zu empfangen, auszuleben, anzunehmen.
Er hat uns durch Glauben alles, alle geistlichen Gaben von Galater 5 gegeben.

Hilfreich ist jedenfalls, jeden Tag, jeden Abend den Tag entweder aus seiner Hand dankbar annehmen oder
vor dem Schlafen gehen den Tag nochmal zu beleuchten und ebenfalls dankbar in Gottes Hände zurückgeben.

Heilung geschieht.

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: In tiefe Hoffnungslosigkeit geraten durch Krankheit und Schuld

von Burgen am 16.06.2019 22:50

Auf Bibel tv ist gerade in Beitrag vom ERF. Der Mann erzählt aus seinem Leben. Er sehnt sich nach innerer Heilung.

Er hatte einen Zusammenbruch. Und weinte, war wütend, schrie alles zusammen.

Aber dann kam der Durchbruch. Er ist frei, er ist gesegnet, er ist gewollt.

Durch seine Geschichte kann er anderen helfen.

Vergebung zählt mit dazu.

Vielleicht kann man die Sendung noch in der Mediathek nachhören : Mensch Gott. ERF Mediathek oder Bibelttv Mediathek.

Gruß
Burgen

Antworten
1  |  2  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum