Macht Ihr "Stille Zeit"? Wie gestaltet Ihr sie?
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Bayernpracht
Gelöschter Benutzer
Macht Ihr "Stille Zeit"? Wie gestaltet Ihr sie?
von Bayernpracht am 17.10.2019 16:53Hallo,
mich würde mal interessieren, wie Ihr Eure Bibel lest, mit Gebetszeit, Anbetung...?
Ich nehme jedes Jahr eine neue Bibellese, mit täglichem Text und Auslegung, schreibe persönliches Tagebuch dazu. Auch markiere ich in meiner Bibel die Verse, die grad drankommen, nach einem selbst erdachten Anstreichsystem mit Farben und Symbolen.
Freue mich über Eure Anregungen!
Bayernpracht
Re: Macht Ihr "Stille Zeit"? Wie gestaltet Ihr sie?
von pray am 17.10.2019 17:23Als ich vor Jahren gläubig wurde, habe ich total viel Bibel gelesen in allen Übersetzungen und modernen Übertragungen und dazu viele Auslegungen. Was ich wichtig fand und wiederfinden wollte (z.B. wie man leben soll, oder Eigenschaften Gottes usw) habe ich mit Leuchtstift angemalt und die ganze Bibel am Rand und zwischen den Zeilen mit Querverweisen oder Auslegung vollgeschrieben.
Inzwischen muss ich gestehen, dass ich gar nicht mehr sooooo viel Bibel lese, weil ich denke, ich wüsste ja schon so viel. WEIT GEFEHLT!, denn wenn mit Grips und langsam lese kommen doch noch etliche Fragen auf und im AT sind sowieso mega Lücken. Leider!
Sogenannte Stille Zeit mache ich meistens mit Gebet vor allem Fürbitten für Andere, weil ich das so wunderbar finde, dass wir das vor Gott tun dürfen und auch klar, meine vielen klitzekleinen und großen Sorgen und leider sogar zuletzt kommt Dank - aber ich weiß sehr gut und sehr wohl, was ich Gott alles zu verdanken habe, angefangen von Wohnung, Job, Auto über Gesundheit und bis hin zum Ewigen Leben. Aber eigentlich vergeht keine STunde am Tag, in der ich nicht an Gott denke oder ihm einen "Gedanken sende" oder in allen Lebenslagen nachdenke, was aus Seinem Wort grad zu der jeweiligen Situation passt.
Ich wünsche mir eigentlich jeden Freien (!!) Samstag neu, einen Tag nur mit Gott zu verbringen und Ruhe mit Lesen zu haben, aber irgendwie starte ich so, bin aber dann doch zu lebhaft, um diese "STILLE Zeit" zu machen.
Re: Macht Ihr "Stille Zeit"? Wie gestaltet Ihr sie?
von Cosima am 17.10.2019 20:01Ja, das kann ich für mich auch sagen, was Pray geschrieben hat.
Stunden sein, da habe ich keinen festen Termin.
Doch Gott hat mir vor vielen Jahren einmal ganz deutlich gezeigt, was er sichvon mir wünscht, er möchte, dass ich
jeden Tag im AT - im NT - und in den Psalmen ein Kapitel lese und darüber nachdenke.
Seitdem mache ich das und dadurch gehört das Wort Gottes total zu meinem Leben. Es spricht oft in die Situation,
in der ich mich befinde. Das ist für mich "Stille Zeit mit Gott".
Aus dieser Zeit ist für mich eine Gebetsdienst-Zeit entstanden, in der ich für Menschen bete, für Anliegen, für die
Gemeinde, die Regierung und für das, was mir im Herzen brennt - darüber muss ich mit Gott reden. Auch das nenne
ich "Stille Zeit". Und diese Zeiten finden bei mir nie an der gleichen Zeit des Tages statt, sondern ganz unterschiedlich.
Für mich ist das klar geworden, dass Gott das für mich so möchte und mir auch hilft, dass ich diese "Termine mit IHM",
auch treu einhalte. Meiner Überzeugung nach ist es gut, wenn jeder seine eigene Gebetszeit mit Gott findet.
Am Anfang, als mein Mann und ich begonnen haben, mit Jesus zu gehen, da haben wir oft nur am Abend im Bett
miteinander das "Vaterunser" gebetet und für den Tag "DANKE" gesagt. Das war damals unsere "Stille Zeit".
Das hat sich im Laufe unserer gemeinsamen Pilgerreise mit Jesus dann immer mehr verändert. In den letzten Jahren
der "irdischen Pilgerreise" meines Mannes, saßen wir jeden Morgen nach dem Frühstück oft stundenlang zusammen
und haben über Gottes Wort nachgedacht und für die unterschiedlichsten Anliegen und Menschen gebetet. Das war
zu der Zeit eben unsere "Stille Zeit". Gott ist so kreativ und genauso möchte er euch unser Leben mit ihm kreativ
und unterschiedlich gestalten. Das finde ich wunderbar und dafür bin ich Gott so dankbar.
Und ich denke, Ihr macht das bestimmt richtig, wie Ihr eure "Stille Zeit" jeden Tag haltet. Ob fünf Minuten - oder
Stunden, wichtig ist, dass das Herz auf Gottes Wellenlänge eingeloggt ist.
Herzliche Grüße von Cosima.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
Re: Macht Ihr "Stille Zeit"? Wie gestaltet Ihr sie?
von pray am 18.10.2019 21:39Ich habe leider nicht so viel Zeit...aber ich habe das jetzt schon mal sehr registriert, liebe Cosima, was du schriebst. Und ich selber wünsche mir das grad auch wieder, dass ich wie am Anfang Bibelleser werde. Möchte das gern schaffen nun, danke für deinen Hinweis.
Re: Macht Ihr "Stille Zeit"? Wie gestaltet Ihr sie?
von nusskeks am 31.10.2019 07:28Ich nehme mir Zeit dann wann es passt. Passend ist mich herauszunehmen.
Mein IPad, ein gutes Getränk und etwas Zeit. Wenn es geht sitze ich auf der Terrasse. Lese, denke, bete und trinke. Nicht viel Text aber den mehrmals.
One of Israel
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Macht Ihr "Stille Zeit"? Wie gestaltet Ihr sie?
von Burgen am 31.10.2019 08:31
Täglich hier meine "Stille Zeit" anstatt "nur" zu lesen, jetzt abschreiben und dann darüber manchmal "getroffen im Herzen" werden oder einfach so nachsinnen und beten.
Das Beten gestaltet sich unterschiedlich.
Das Lesen in einer Papierbibel bringt für mich persönlich mehr als per online.
Und mir ist, seit ich in Beziehung mit Jesus bin, schon morgens mich mit Jesus treffen.
Die Verabredung kommt meist schon in den Äther vor dem Einschlafen.
***
Gestern zB war mein To-Gang schon um 5 Uhr. Der Schlaf hing noch in jeder Zelle des Körpers. Kein wacher Gedanke war im Kopf und in den Gliedern. Richtig schlaftrunken.
Daraufhin also wieder ins Bett und mich auf Jesus konzentriert. Nach einer Std froh, dankbar und fröhlich aufgestanden ...
Die erste bewusste Tat war dann das Frühstück bereiten.
Die zweite Tat, mich hier einzufinden und dann meinen Verpflichtungen nachzugehen ...
Mittags einen kleinen kurzen Durchhänger - wozu hat man denn online glaube community? - weitergemacht und etliche Std wieder Gute-Nacht gehabt, ohne sogleich eingeschlafen zu sein. Dafür war der Tag zu prall mit guten Erlebnissen gefüllt gewesen. ...
***
Fazit: Je mehr biblischen Umgang und daher "Gedankenausrichtung" auf Jesus, desto besser und runder der Tag.
Selbst früher, wenn nachts zur Rufbereitschaft klingelte - war dies in der abgespeckten Routine möglich.
Gott/Jesus braucht das nicht - aber burgen braucht das.